Kentucky-Derby 1973

Secretariats Sieg in den Belmont-Stakes wird regelmäßig verlinkt und gehört sicher zu den meistgesehenen Galopprennen auf Youtube.  Das Kentucky-Derby wird viel weniger verlinkt, was wahrscheinlich auch der schlechten Qualität des Films geschuldet ist. Oder gibt es bessere Kopien?

Jedenfalls ist mir heute Das Derby in die Finger gekommen. Hier gewinnt Secretariat nicht von vorne und verliert auch nicht seine Gegner.

Kentucky Derby 1973

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77 Antworten auf Kentucky-Derby 1973

  1. h.schmelz sagt:

    alle kennen Secretariat, und sie haben sicher recht, daß die belmont stakes von 1973 das zentralorgan in der folklore des rennsports sind. aber immerhin war Secretariat schon als 2 jähriger horse of the year, als erster in dieser kategorie, wenn ich das recht erinnere. er war also winterfavorit, und wenn er nicht das wood memorial vor dem derby verloren hätte, mutmaßlich wegen eines abzess im maul, dann wäre er weit unter pari ins derby gegangen. so war Sham zumindest auf dem papier ein seriöser gegner. egal, ich finde die preakness stakes in pimlico als 2. rennen der triple crown besonders eindrücklich. man sehe sich das rennen von Secretariat im ersten bogen an. das ist nicht zu beschreiben, das hat es vorher nicht gegeben, und hinterher auch nicht. Sham hat das ewige duell ende der gegenseite in belmont park bezahlt, er zerbröselte förmlich. schuld waren sein trainer und laffite pincay, der nicht wahrhaben wollte, was da unter ihm geschah. im derby waren nicht nur Secretariat und Sham heausragend, sondern auch Forego, der später als kiloschlepper in den handicaps die nachfolge des großen Kelso antrat. wallache beide, und beide volkshelden in new york. die siebziger waren das goldene jahrzehnt des rennsports in den usa – Secretariat, Seattle Slew, Affirmed und Alydar, Forego, Spectacular Bid. und Sham eigentlich auch.

    • Blücher sagt:

      Forego hat die drei großen New Yorker Handicaps – Metropolitan Handicap, Suburban Handicap und Broolyn Handicap – gewonnen, teilweise sogar mehrfach. Aber zur Handicap-Triple-Crown, also alle drei Rennen in einem Jahr zu gewinnen, hat es nicht gereicht. Aber eine Gewinnsumme von fast 2 Mio USD waren dam als ein Wort und genau wie Kelso hat er die 2 Mio nicht ganz geschafft.
      Secretariat war einer der großen Leuchttürme des damaligen Rennsports, aber ich glaube, die Popularität des Sports insgesamt waren die Dauerläufer. Die Kiloschlepper in den Handicaps, wie Sie treffend sagen. Pferde, die ein paar Jahre unterwegs waren, mit denen sich Viele identifizierten, deren Namen man kannte.
      Auch wenn Vergleich lahmt, falsch ist er nicht. Forego in den USA, Red Rum in England, Lombard in Deutschland. Pferde, die man regelmäßig auf der Bahn sah. Die Volkshelden des Galoppsports!

  2. Un Coeur B sagt:

    Secretariat wurde nach 25 Jahren der erste Triple Crown Gewinner, seit Citation diesen Titel im Jahr 1948 gewann. Secretariat, wie Man o’War, ein sehr großes Pferd, Citation dagegen eher klein und drahtig.

    Viele Fans glaubten damals schon, dass ein Ereignis wie die Triple Crown nie mehr eintreten würde…

  3. Un Coeur B sagt:

    Wer war letztlich das bessere Pferd. Secretariat, oder der oben genannte Ribot. Kincsem, St. Simon oder Frankel. Kann man nicht sagen. Alle gehören aber zu dem Kreis der besten Rennpferde aller Zeiten. Ein Jahrhundert-Pferd war auf jeden Fall Northern Dancer.

    • Blücher sagt:

      Nearco, Nijinsky, John Henry und noch viele andere mehr. Und vor allem Sceptre!
      Die Liste großer Pferde in der langen Geschichte des Vollbluts ist lang – sehr lang…..

      • Un Coeur B sagt:

        Danedream zum Beispiel, gehört wie viele andere Klassepferde auch, nicht zum Kreis der besten Rennpferde aller Zeiten. Nijinsky wohl auch nicht, ansonsten hätte er Sassafras schlagen oder in der Zucht noch etwas mehr bringen müssen. Nearco ja. 14 Starts 14 Siege. Vater von Northern Dancer, Secretariat, Seattle Slew oder Bold Ruler. Nearco war, zumindest eine Tick besser als Nijinsky.

  4. Theo Epping sagt:

    Ich kann dieses beste – schnellste – gewinnreichste und noch dazu aller Zeiten,
    Gerede nicht nachvollziehen.
    Beispiel Orsini, der hat 735.000 DM zusammengaloppiert, wenn ich mich recht
    entsinne und das vor 60 Jahren. Seine Reisen mit dem Zug nach Oslo oder
    Stockholm z.B., haben länger gedauert als ein Flug nach Tokio und zurück.

    Was hätte so ein Rennpferd heute für Möglichkeiten auch als Deckhengst!
    Er und etliche andere Hengste waren auch nicht schlechter als der beste
    der besten “”Monsun”", die hatten nur nicht die internationalen Möglichkeiten.

    Noch in den 70ern waren Auslandsstarts oder Bedeckungen die Ausnahme.
    Heute laufen beinahe täglich Pferde im Ausland und min. 30% der Stuten
    werden nicht in Deutschland gedeckt.

    • Theo Epping sagt:

      Entschuldigung!
      Ich muss mich korrigieren, Orsinis Gewinnsumme beträgt “Nur”
      535.000 DM.

      • Blücher sagt:

        Es sollte bis zu Luciano dauern, also 40 Jahre, bis ein Pferd in Deutschland eine höhere Gewinnsumme erzielte, als der große Oleander. Oleander hatte das Glück, in einer Zeit zu laufen, als die Rennpreise in Deutschland historisch hoch waren.

        Nach dem Schwarzen Freitag und der Wirtschaftskrise gings bergab – dramatisch.

        • Theo Epping sagt:

          Wo Sie Luciano erwähnen, der hätte eigentlich
          Boxennachbar von Orsini werden sollen und
          dann wäre er auch nicht im Arc gelaufen.
          Die Chance wollte Herr Marcour sich aber nicht
          entgehen lassen, so hat das Syndikat ihn bekommen.

      • Blücher sagt:

        Was die Inflation betrifft und den Wert von Rennpreisen betrifft, so habe ich da vor 6 Jahren mal was zu geschrieben. Irgendwo hab ich aber auch noch was besseres mit ein paar mehr Zahlen, aber ich finde es gerade nicht.

        http://galopp-sieger.de/wp/2012/04/28/die-badenia-mannheims-traditionstitel/

  5. h.schmelz sagt:

    diese diskussionen über höher weiter schneller sind das salz in der suppe und verschlagen nix. objektivität ist der tod des fußballs, wie mein freund jens j. sagt. da hat er recht. Sea Bird gehört bestimmt in diese kategorie der allerbesten aller zeiten, und gefühlt Dr.Fager auch. der gute doctor.

    • Theo Epping sagt:

      Ich gönne jedem seine versalzene Suppe,
      ich selber habe es aber lieber etwas schärfer… differnziert.

      • Un Coeur B sagt:

        Aber nicht, weil im Taunus alles etwas beschaulicher ist. Und nicht so weit läufig, wie etwa in Kentucky.

  6. Un Coeur B sagt:

    Schließt man in Kentucky die Augen, um durch diese etwas durch zu blinzeln, kommt einem das Gras leicht bläulich vor, und so, als würde es sich bis zum Horizont erstrecken, bis nach Virginia vielleicht, Secretariats Heimat.

    Im Taunus ist es etwas enger, kleiner. Großen Vergleichen nicht Stand haltend. Diese lässt man dann auch nicht gerne zu.

    Kein Lol hinter allem.

    • Theo Epping sagt:

      Das ist im Taunus, nach einer Flasche Äppelwoi, auch kein Problem.

      Wenn denn verglichen würde.

  7. h.schmelz sagt:

    die pferde sind ja nur die darsteller im kopf der leute, wenn auch die hauptdarsteller. aber hinzu kommt die kulisse, das wetter, die farbenpracht, die gegner und der ganze rest, um eine oper zu inszenieren oder ein trauerspiel oder einen witz. was dem einen sein Orsini, ist dem anderen sein Anilin, oder sein Athenagoras, oder sein Kingman in goodwood, bei sonnenschein und höfischem gepränge auf dem gras, wo die damen vom alkoholischem getränk berauscht ein nickerchen machen. ist doch nett. rekorde sind nicht so wichtig, wichtig ist der rumms, mit dem Kingman die pulle reinhaut, als richard hughes in den zweiten gang zurück schaltet. das hat art, auf seine art. das bleibt im gedächtnis. wie schnell? who cares.

    • Theo Epping sagt:

      Für mich waren und sind es Marduk, der das Pech hatte,
      dass man mit Nebos noch schneller mehr Geld machen konnte,
      und Mandelbaum, dem man dreijährich buchstäblich den Zahn gezogen hat.
      Das Schickimicki Drumherum hält mich eher fern von der Bahn.

      • Blücher sagt:

        Marduk hat anfangs viele gute Stuten bekommen. Aber wenn man sich mal das Ergebnis ansieht, dann war die Ausbeute sehr bescheiden. Er hat keinen Nachkommen, der in Gruppe-Rennen plaziert gelaufen ist. Ein paar Listenerfolge und recht gute Pferde über Hindernisse. Heute würde er nach Frankreich oder England gehen und dort als Hindernisvererber wahrscheinlich Karriere machen.
        Seine Vollschwester Marta Hari hat Frankreich klassischen Lorbeer gewonnen und bisher habe ich noch nichts an Nachzucht gefunden, was ein bißchen besser gewesen wäre.
        Orsini war für mich Ticinos Bester, Vater von vier Derbysiegern. Aber von seinen Söhnen hat in der Zucht nicht einer wirkliche Spuren hinterlassen. Elviro war unter den großen Vier der Beste, aber der deckte nicht richtig oder war nicht wirklich fruchtbar. Ich weiß es nicht genau.Jedenfalls gab es da in der Zucht erhebliche Probleme.
        Nebos hat Marduk mit Sicherheit nicht verdrängt, weil man damit mehr Geld machen konnte. Nebos war blutmäßig ganz anders, die hätten gut nebeneinander stehen können und Nebos war in der Zucht einfach besser, wenn auch nicht so große Klasse wie auf der Bahn!
        Mandelbaum hat bei GS vier Nachkommen aus vier Jahrgängen. Die Sache mit dem Zahn hat seine Rennkarriere vorzeitig beendet, aber warum er nur so kurz gedeckt hat, weiß ich gerade nicht. Er ist aber auch gar keine Verwandschaft von Marduk (Familie 3-d und Familie 19)

        • Theo Epping sagt:

          Sie irren Herr Blücher, Marduk ist 1977 und
          Nebos 1981 ins Gestüt gekommen, von da an
          hatte Nebos den Vorrang und der große Hein B.
          hat verkündet, die Marduks seien doch alle so
          späte Pferde.
          Sie haben recht, die Hengstlinie des Landgraf war am Ende und Caro brandaktuell.
          Aber fragen Sie mal Herrn Miebach ob er auf
          Marduk hätte verzichten wollen.
          Ich habe nie behauptet dass Marduk und Mandelbaum
          verwandt sind. Wie kommen Sie darauf, nur weil
          beide Namen mit M anfangen?
          Nicht die Sache mit dem Zahn hat Mandelbaum
          die Karriere gekostet, sondern die Tatsache, dass
          sie kurz vor dem Derby passierte ….

          • Blücher sagt:

            Okay, jetzt verstehe ich, was sie meinen. Marduk wurde zugunsten von Nebos von Erlenhof nach Wittekindshof “abgeschoben”. Okay, da haben Sie Recht, auch wenn ich über den Zeitpunkt des Wechsels nicht ganz sicher bin, aber das werden Sie besser wissen!
            Daß die Landgraf-Linie am Ende war, war damals eigentlich nicht nicht klar. Man hatte große Hoffnungen in Marduk gesetzt und in den ersten Jahren hat er gute Bücher gedeckt, aber es kam eben nix.
            Wittekindshof war damals noch im werden, da hatte man auch einen Elektrant als Deckhengst. Das war im Vergleich zu Erlenhof höchstens zweite Liga – damals wohlgemerkt. Da war Marduk natürlich “abgeschrieben”, aber wie gesagt, auch as den “guten Jahren” ist nix raus gekommen. Für mich sehr schade!
            Aber das Schicksal haben leider viele Hengste. Was hätte aus Kondor werden können, wenn er als Stallion eine tolle Stutenherde bekommen hätte? Oder auch ein Wladimir hätte mit guten Stuten mehr bringen können. Wladimir war gefährlich, wie Magnat, aber er konnte laufen, hat von 1800-2400 gewonnen und war eisenhart. Nur sein Vater war unpopulär und dazu der Charakter und damit kam er nicht an.
            Wenn man eine Liste der Hengste machen würde, denen für die Karriere die “richtigen Weiber” fehlten, dann würde das wahrscheinlich eine lange Liste. Okay 50% würde trotzdem durchfallen, siehe Marduk, aber es wäre theoretisch irgendwo mal interessant.

            Aber nochmal Erlenhof. Wissen Sie, was mit Mata Hari war, daß da nichts rausgekommen ist?

          • Theo Epping sagt:

            Oh Gott nein, Marduk hat nie in Wittekindshof
            gestanden. Er ist, genau wie Cortez, nach
            Ebbesloh gewechselt.
            Marduk war der Vater von Saite a.d. Salesiana
            und die Linie bringt seit Jahren ein Rennpferd
            nach dem anderen.

            Marduk war in jeder Beziehung eine
            Persönlichkeit, er war keine Schönheit aber
            ein beeindruckendes Pferd. Er war der erste und bisher einzige? Vollbluthengst, der die
            Gesamtwertung einer DLG gewonnen hat.

            Ich frage mich auch schon lange, wieso zwei
            Vollgeschwister, die beide GR I und Klassische Rennen gewonnen haben, in der
            Zucht nichts, kaum etwas bewirkt haben.
            Mata Hari ist, glaube ich mich zu erinnern,
            früh eingegangen??

            Sagen Sie nichts gegen Elektrant,
            kein Elektrant, kein Manduro.

            In Wittekindshof werden aus Kieselsteinen,
            Diamanten!

          • Blücher sagt:

            An Saite hatte ich gerade nicht gedacht, hab in der Stammtafel nicht richtig hingguckt….. Asche auf mein Haupt.
            Sie haben ja recht, ohne Elektrant kein Manduro – Tesio hatte doch mal sehr richtig festgestellt, daß jedes überragende Pferd in seinem Pedigree mindestens eine “Niete” hat und es ist ziemlich egal, wo sie hingucken, sie finden diese “Niete” fast überall. Das gehört irgendwie zu den Geheimnissen der Vollblutzucht.

    • Blücher sagt:

      Genau so ist es. Großen Sport auf der Wiese hinterm Haus funktioniert nicht, da macht der große Tenor in der Scheune mehr her. Großer Sport, das sind klasse Pferde mit einem großen Rahmen. Freizeit für Kumpel und Könige, wo der Bergmann mit dem Junker auf Augenhöhe über die Chancen diskutiert. Rennsport ist auch ein Abbild der Gesellschaft, im Guten wie im Bösen. Auf der Bahn trifft man den Edelmann, den Großbürger, den Halbseidenen, der gerne dazu gehören möchte und genauso die einfachen Leute, die einfach einen schönen Tag erleben möchten und natürlich auch die Gauner – und alle zocken mehr oder weniger, in Deutschland leider weniger oder in die falschen Kanäle!
      Und so wie der Sport ein Abbild der Gesellschaft ist, ist er auch einem Wandel unterworfen. Früher in Cheltenham gab es für den Sieger im Gold Cup 1000 Pfund – und trotzdem wollte jeder das Rennen gewinnen. Man war wer, im Sport, wenn man in der Siegerliste des Gold Cup stand und der Pott zu Hause war hochdekorativ. Mit dem Geld im Sport war das damals anders. Für die Wohlhabenden war der Sport preiswerter, als er es heute ist. Stalleute waren relativ gesehen “billiger”. Heute kostet es alles mehr Geld – die Stalleute bekommen mehr Geld, das Training ist viel aufwändiger und das Leben ist teurer geworden – und weil das Publikum nicht nur Rennen sehen will, sondern auch noch eine schöne Kulisse mit Show haben will, ist das eben alles anders geworden.
      Ich finde es okay, solange es nicht übertrieben wird und die Party wichtiger wird, als die Rennen.

      • Theo Epping sagt:

        Klappern gehört nun mal zum Geschäft und
        die Mehrheit will unterhalten werden.
        Wie sagt man heute: “Alles gut!”

  8. Un Coeur B sagt:

    Epping Theo und auch von Blücher sehr schön zu lesen, 100 Jahre Galopp, komprimiert auf wenige Posts.

    • Theo Epping sagt:

      Un allet ausem Kopp oder aus der Lamäng, wie man so schön sagt.

      • Jupp Klingelpütz sagt:

        Der Feldmarschall v.e.G. erweist sich dabei nur wieder einmal als geschwätziger Dilettant: Nirgendwo hat Tesio geschrieben, dass “jedes überragende Pferd in seinem Pedigree mindestens eine ‘Niete’ hat”.

        Er sagte vielmehr: Jedes überragende Pferd (und damit meinte er vornehmlich Derby-Sieger und GPdeParis-Sieger) führe in seinem Stammbaum Ahnen, die auf unterschiedlichsten Distanzen von 1000m bis ca. 3200 / 4000m selbst internationale Klasse vertreten hätten.

        Auch diese Beobachtung ist zu verallgemeinernd als dass sie irgendeinen nutzbaren Aussagewert hätte: selbst jedes Agl.-3- und Agl.-4-Pferd hat ein “ähnliches” Pedigree. Bei 62 Variablen besteht hinreichend Interpreatationsspielraum. Wie viele Pferde in unteren Rennklassen haben “Top-Pedigrees”?

        • Theo Epping sagt:

          Zumindest legt Herr Blücher ihm vermeintlich nur
          Worte in den Mund, die er oder jemand anderer,
          so oder ähnlich sicherlich mal formuliert hat.
          Sie wissen sogar was er gedacht hat.

          Alle Vollblüter haben Top-Pedigrees, es gibt keinen
          schlechtgezogenen Vollblüter, nur moderne und
          weniger moderne.

  9. h.schmelz sagt:

    tesio sagte einmal zu mir im scherz, wissen sie h.schmelz, in desenzano schmeckt mir das essen nicht mehr so gut. die polenta ist zu dünnflüssig. das sollte mir später eine lehre sein. in brescia sah es hingegen schon ganz anders aus. soweit zu den sentenzen von tesio.

    • Theo Epping sagt:

      Ich bin beeindruckt, wie gut Sie sich gehalten haben, h.schmelz (:-)

    • Jupp Klingelpütz sagt:

      Nun hielt es im wahren Leben der Federico T. mit dem Scherzen ähnlich wie der Hubertus Sch., da bleibt Einem leicht der Bissen im Halse stecken und es rührt sich eine herber Würgereiz. Hat mir zumindest ein einstiger Zellennachbar erzählt, der in seiner traurigen Jugend in Pisa Ställe ausmistete.

      Zumal Genien solcher Größe den Scherzton nie so recht treffen wollen. Eo ipso man sie eigentlich nur im finsteren Keller grienen hört, wenn sie traulich enthemmt nach der ein oder anderen Bouteille vino rosso über Nichtanwesende, die absolut keine Ahnung von ihrem Metier haben, herzhaft ablästern. Seltsamerweise für Außenstehende – wie auch für sie selbst – verwechseln solche Koryphaen diese Albernheit irrigerweise mit Humor. Es bzw. er ist halt nicht Jedem gegeben. Aber wer hingegen ist schon in der Lage den humanen Genius in allen seinen Abarten zu erklären. Vll. Hubertus’ Golfpartner, der Psychiater mit PhD vom MIT? Sentenzen für die Ewigkeit. Was wohl Eva-Maria L. dazu beitragen könnte?

      • Theo Epping sagt:

        Jetzt hat sich allmählich auch die/der Letzte aus gekringelt.
        Trotzdem danke, dass Sie Ihre Thesen so anschaulich beweisen.

      • Un Coeur B sagt:

        Irgend etwas muss ihm der Herr Schmelz angetan haben, vielleicht ist Letzterer ihm aber auch nur zu schlau.

  10. Un Coeur B sagt:

    Alles im Galopp und Trab auf besser, schneller, und noch besser ausgelegt. Das ist der allgemeine Erwartungsdruck von Besitzer, Züchter, und allen drum herum. Geht mal etwas daneben, wie damals bei Lomitas im Derby, werden Züchter und Besitzer richtig ösig. ‘Setzen Sie beim nächsten Start jemand anderes auf das Pferd!’ Die Schikkie Mikkie ist da etwas toleranter. Sie will hauptsächlich nur gesehen werden, erst nach ihr kommen die Traber und Galopper.

  11. h.schmelz sagt:

    https://www.youtube.com/watch?v=g7-6_94SHK4

    das sind bilder von den preaknes stakes 1973. es geht um den ersten bogen. Secretariat ist vom start weg letzter, und dann geht es rund aussen rum. am anfag der gegenseite ist er erster, ohne jede anstreungung und mühe. und mit siebenmeilenstiefeln. jemand hat sehr schön beschrieben, turcotte hätte ganz wenig gemacht, ein leichtes zupfen am zügel, “wie ein mann, der beiläufig seine manschetten knöpfe richtet.”

    das trifft es gut. man kann auch sehen, daß Sham durchaus klasse hattte, wenn auch ne halbe weniger. in belmont park war dann aber der ofen komplett aus. diese 1/4 meile von Secretariat in pimlico war schon something very special.

    • Blücher sagt:

      Das war mutig, ein Pferd im Bogen außen rum so nach vorne zu bringen. Mitte der Geraden könnte man dann meinen, daß Secretariat kürzer würde, aber da mußte er wohl einmal Luft holen, um dann wieder anzuziehen. War das die Generalprobe für den “Höllenritt” in den Belmont Stakes?

  12. h.schmelz sagt:

    in der triple crown gibts keine generalproben, da zählt jedes rennen. 1-2-3, hop oder top.

    • Theo Epping sagt:

      Ist sie – die Triple Crown – überhaupt planbar
      oder ergibt sie sich nicht eher im Lauf des Jahres?
      Hop oder Top ist wohl schon die Antwort.

    • Blücher sagt:

      Nicht für das Rennen, aber für die Taktik. In den Belmont Stakes wurde er noch offensiver geritten und es hat ja perfekt gepaßt. Interessant ist dieses Video.

      https://www.youtube.com/watch?v=eT50hQINVrI

      Hätte im direkten Vergleich American Pharoah die Pace von Secretariat mitgehen können?

  13. Un Coeur B sagt:

    Secretariat, Ribot. Schön und gut. Aber, rein subjektiv, nichts gegen Socke, Jagdmusik, New Moon, Anatolier, Vicor, Un Coeur B und vor allen Goldfeder, die, wie Bruder meinte, so erbärmlich aussah, und trotzdem im Agl.4 mit ihren 50kg Gewicht im Ziel mit Nase vorn war und so viel an Wettgewinn generierte. Socke, Jagdmusik, Goldfeder…Gott, hab sie alle selig!

    • Blücher sagt:

      Socke war eine Buschhoferin (da hatten noch ein paar mehr so einen fürchterlichen Namen), stand bei Steinmetz in Düsseldorf, New Moon war einer vom Peter Hess und stand bei Lautner. Tolles Pferd, kerngesund, lief über Jahre immer ehrliche seine Form aus. Leider stand er vorne links nicht ganz gerade, was eine Karriere als Warmblutbeschäler verhindert hat.

      • Theo Epping sagt:

        New Moon hat in Nordkirchen bei Deitermann
        gestanden und bis auf wenige Ausnahmen,
        Warmblutstuten gedeckt. Wahrscheinlich nicht
        sonderlich erfolgreich und deshalb keine Karriere.
        Die Linie beeindruckt auch mehr durch Leistung,
        den durch Schönheit.

        • Blücher sagt:

          Pardon, Nasroddin und Narew aus der gleichen Linie fallen mir gerade ein. Besonders Narew war ein absoluter Hingucker – aber leider einerseits schwierig im Umgang und dann auch nicht ehrlich im Rennen. Ich meine, daß Schockemöhle den als Beschäler gekauft hat.

          • Theo Epping sagt:

            Chief mal Athenagoras ist natürlich eine
            kitzlige Mischung, aber wenn’s schön macht.
            Nagaika, war ein sehr großes und kantiges
            Model, mal Arratos plus Pentathlon =
            Nice Gold, die war, zusammen mit Ordenstreue und Toronja, das gewaltigste Pferd das ich kenne.

    • Jupp Klingelpütz sagt:

      Ganz zu schweigen von Tamburlaine, Ulan, Little Lucky oder etwa Garzer ….
      Pretty Polly war auch mal, lange vor Eva-Maria Limmer.

      So haben wir bald alle mindestens einmal genannt und daran erkennt man woran es fehlt, weshalb es mit dem Rennschporcht nicht so recht Richtung Kuzunft gehen will: die werten Herrschaften schwelgen selig im Annodunnemals. Da braucht es keine neue Rennen mehr.

      Passend dazu befindet der immer noch vorgestrige Jan Anthony aus den nebelfeuchten Neusser Hafenauen nach einem Jahr angekündigter Strukturreform, dass die Strukturen gesund sind, es also all dieser Aufregung um sie gar nicht bedurft hätte.

      Der Trojanische Krieg findet nicht statt …. ist alles nur geträumt im Bummelzug auf der Fahrt von Pimlico nach Belmont.

      • Un Coeur B sagt:

        Herr Klingelpütz muss allem den Zauber nehmen.

        • Theo Epping sagt:

          Das ist ganz bestimmt ihrem tristen Heim geschuldet.
          Nicht wahr Klingelpützchen!

          • Jupp Klingelpütz sagt:

            Nun unterscheidet sich mein trister Retreat wenig von der Traurigkeit, die einem hier oder den Jan Anthony, wo immer er sei, umweht. Eher im Gegenteil. Ganz abgesehen davon, dass meine Zellengenossen “echte” Geschichten berichten können, so recht aus dem Leben.

            Doch zurück zu den Vierbeinern: Wer Tamburlaine sagt, muss auch Kommodore nennen, Thumelung oder Akbar, Jakamar und Galaxor. Was ist mit Leonidas und Segantini als stolze Vertreter der Maggi-Farben?

            Wintermond gewann den “Großen Kaufhof-Preis” als 500er-Riesenaußenseiter. Zu Zeiten als dieses Rennen oft besser besetzt war als der Preis von Europa eine Stunde später gelaufen.

  14. Un Coeur B sagt:

    Und es wird, wenn vielleicht auch nicht besser, so doch immer schneller. Die Zeiten im Amerique in den 20er Jahren um die 1.30, zuletzt 1.11 ! Die Gene scheinen zu verstehen, was der Züchter letztendlich will bzw. bezweckt.

    • Theo Epping sagt:

      Auf die Gefahr hin jetzt auch zu den Endzauberern zu gehören.
      Ich bezweifle stark, dass daran die Zucht und die Gene “”schuld”" sind.
      Den Löwenanteil an dieser immerhin 19 Sek. Zeitverbesserung, dürfte
      wohl der Technik zustehen:
      bessere Uhren – schnellere Geläufe – leichtere Sulkys – aerodynamische Kleidung ….

      • Blücher sagt:

        Training, Material, Geläuf, Fütterung haben mit Sicherheit einen ganz großen Einfluß. Die Uhren sehe ich da als nicht so wichtig an, auch wenn man heute problemlos auf 1/100 messen kann.

        Für den Galoppsport gilt ähnliches, wenn auch nicht so stark. In den 20ern/30ern gab es einen ziemlichen Sprung in den Rennzeiten. Die haben aber weniger Lehndorff und Co zu verantworten, sondern viel mehr Heinz Lanz, Hugo Güldner, Carl von Linde, John Deere, Harry Ferguson, Josef und Albert Eicher, Anton Schlüter et al und dazu Carl August von Schmieder nicht zu vergessen.

        Der Erfolg hat immer viele Väter….

  15. h.schmelz sagt:

    Secretariat 2.24 glatt. für 2.400 meter, belmont park, sand. 1973.

    Dr.Fager 1968 meile 1.32,2. gibt auch heute nicht viele, die das können.

    https://www.youtube.com/watch?v=6wVBNbmcaAE

    • Theo Epping sagt:

      Sind die Zeiten wirklich so wichtig und vor allem aussagekräftig?
      Secretariat läuft die 2400 Meter in 2:24 auf Sand, das ist ganz schön schnell.
      Belenus läuft 2400 Meter in 2:25,8 auf Gras. War der auch ein Wunderpferd?
      Oder war er das berühmte, glücklichste Pferd im Derby 1999?!
      Auf jeden Fall ist er der amtierende Rekordhalter im Horner Derby.

      • Un Coeur B sagt:

        Aber wäre alles nur Training, Material, Geläuf, Fütterung, würde sich die Sinnfrage der Zucht an sich stellen. Man geht zu den besten und teuersten Hengsten, mit möglichst besten Stuten, um schneller zu sein als die Konkurrenz. – Aber Klingelpütz kann ja, mit Dr.Richter vielleicht, eine Studie über das Thema erstellen, wenn er nicht gerade Dr.Richter ist…

        • Theo Epping sagt:

          Ich denke, der Sinn der Vollblutzucht ist seit,
          ich weis nicht, 200 Jahren?, den Standard zu
          halten. Ihn zu erreichten war schon nicht leicht,
          das Kunststück ist, ihn aufrecht zu halten.
          Wenn man einfach nur das Beste mit dem Besten
          paaren müsste, hätte jeder, der genug Knete hat, einen Secretariat im Stall und das wäre doch langweilig.
          Es ist nicht nur …, sondern auch und noch mehr!
          Wie es weiter oben richtig steht:
          Der Erfolg hat viele Väter und Mütter!

        • Blücher sagt:

          Natürlich spielt die Zucht eine große Rolle, aber es ist eben nicht die Zucht alleine, die ein Rennpferd macht. Sonst könnte ja Tante Erna selbst trainieren und das Derby gewinnen.

          • Theo Epping sagt:

            Meine Rede.
            Vor allem, Rennpferde werden nicht gemacht,
            sie werden geboren. Niemand kann aus einer
            Schnecke ein Rennpferd machen, ein Rennpferd
            verderben kann jeder.

          • Blücher sagt:

            Stimmt – wie viel Kilo Unterschied im Handicap ist der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Trainer? 10 Kilo?

    • Blücher sagt:

      Stimmt – und die Meile von Dr. Fager war noch schneller. Aber wie schnell wäre American Pharoah gelaufen, wenn er schneller hätte laufen müssen…. ? Natürlich eine müßige Frage, auf die man dazu nie eine Antwort bekommen wird.

      Wenn es um schnelle Zeiten geht, hat Amerika den Vorteil der sehr ähnlichen Bahnen. Die Zeiten lassen sich viel besser vergleichen als auf den sehr unterschiedlichen Bahnen in Europa!

      Kelso war übrigens im Washington DC 1964 noch schneller als Secretariat in den Belmont Stakes. Anilin war in dem Rennen Dritter, so gut wie nie ein Deutscher im Washington DC gelaufen war.

  16. h.schmelz sagt:

    Belenus hat von seinem können, der autobahn in horn, und kevin darley profitiert. gutes pferd, guter reiter. ganz einfach.

    • Blücher sagt:

      Daß der nach Polen als Deckhengst gegangen ist, habe ich nie verstanden.

    • Theo Epping sagt:

      Was ist der entscheidende Unterschied zwischen Prognose und Analyse?
      Hinterher ist man ganz einfach immer schlauer.

  17. h.schmelz sagt:

    der markt wollte ihn nicht. komische besitzer, komisches pedigree, fragwürdige füße gegen ende der karriere. das ist dann nicht so einfach zu vermarkten.

    in bb im gp sind sie ne halbe stunde bei affenhitze im führring und vor der maschine rumgetrottelt, das hat ihn schwer mitgenommen. hätte wohl 2. werden können. in der türkei genau son theater, stundenlanges rumeiern mit bandagen vor dem rennen. oft sind es kleinigkeiten, die entscheiden

    • Blücher sagt:

      An die Füße kann ich mich nicht mehr erinnern. Frage mich aber gerade, was Belenus vierjährig gemacht hat, da habe ich bei mir keine Form und fünfjährig dann noch einmal Gruppe 1 plaziert. Da hat man natürlich Fragen.

      Das Pedigree wiederum finde ich nicht so komisch. Die Familie der Blaustrumpf ist ja nix Schlechtes, Lord Udo war in der Zucht kein Großer. Vielleicht die Ursache für die krummen Füße, damals hatte Lautner ein paar Lord Udos und die waren nicht wirklich korrekt…

      Besitzer sind immer so eine Sache. Lag es vielleicht daran, daß die großen Gestüte keinen fremden Hengst aufstellen wollten und er dann ein ähnliches Schicksal gehabt hätte, wie z. B. Kondor.

      • Theo Epping sagt:

        Vier der großen Gestüte, Ebbesloh, Brümmerhof,
        Wiedingen und Wittekindshof stellen nicht mal die
        eigenen Hengste auf. Wer soll da noch das Risiko
        für fremde Hengste übernehmen?

        • Blücher sagt:

          Wer hat denn von denen einen potenziellen Deckhengst gezogen? Eigentlich nur Wiedingen und der wurde als Jährling verkauft oder habe ich einen Top-Wittekindshofer oder bei den anderen vergessen?

          • Theo Epping sagt:

            Next Desert!

          • Blücher sagt:

            Ja, aber der ist ja schon ein paar Jahre länger her. Ich dachte er an die jüngere Vergangenheit und sind nicht so viele. Schlenderhan lasse ich außen vor, weil man da immer anders gedacht hat und nur durch die allgemeinen Verwerfungen jetzt auch Pferde auf der Auktion anbietet. Röttgen hat, wenn alles gut geht, auch wieder einen Hengst aus eigener Zucht!

          • Theo Epping sagt:

            Ich versuche es mal anders.

            In den 70er – Anfang 2000er Jahren standen
            in dem kleinen Niederrheinischen Dorf Alpen:

            Altrek – Akari – Utrillo – Literat und Riboprince
            im Gestüt Alpen.
            Park Romro – Feenpark – Protektor und
            Next Desert im Gestüt Olympia.
            Blauer Reiter – Pallasch und Athenagoras
            im Gestüt Weyershof.
            Allesamt untadelige Rennpferde, zum Teil
            sogar mehrfache Gr. I Sieger.
            Und heute, kein einer mehr.
            Die Zucht gräbt sich selbst das Wasser ab,
            weil dem kleinen Züchter zu wenige,
            bezahlbare Hengste zur Auswahl stehen.
            Ständig werden talentierte Hengste und
            Stuten ins Ausland verkauft.
            Was dann übrig bleibt, ist für den kleinen
            Züchter zu teuer oder für den Markt nicht
            interessant genug.

          • Blücher sagt:

            Stimmt. Aber früher hatten die kleinen Züchter auch oft einen eigenen Rennstall, heute züchten sie für den Markt und der Markt will andere Hengste und hat andere Anforderungen an Rennpferde, als ein Owner-Breeder. Salopp gesagt, der Markt denkt wie das Management in der Industrie, also fast in Quartalszahlen, der Owner-Breeder denkt in Generationen, also strategisch wie der Mittelständler, der sein Unternehmen den Kindern vererben will.

          • Theo Epping sagt:

            Und das ist das Dilemma, in der Zucht und
            ganz besonders in der Pferdezucht, muss man
            in Generationen planen. Wer sich da dem
            Willen des Spaßkäufers zu sehr beugt, fliegt
            beim nächsten Trendwechsel aus der Kurve.
            Pferdezucht erfordert Weitsicht, Fehler oder
            Zuchtziele lassen sich nicht ruckzuck
            korrigieren, das kann im Einzelfall sehr
            lange dauern. Auch erfahrene Züchter,
            die Augenblicklich reihenweise das berühmte
            Handtuch werfen, wachsen nicht unter dem Birnbaum.

  18. h.schmelz sagt:

    4 jährig hat er viel zeit bei alwin schockemöhle verbracht, reha nach dem preis von europa. wegen der füße.

  19. Jupp Klingelpütz sagt:

    Immer diese sentimentale Mär vorm “Kleinen Züchter”. Was soll das?

    Entweder man macht richtig Vollblutzucht mit mindestens einem halben Dutzend Stuten besserer Rennklasse oder man läßt es sein. Da ist kein Platz für dilettantische Glücksritter mit einem 55-kg-Stutchen unterm Birnbaum im Garten hinterm Häusle.

    Wer unbedingt ein Rennpferd haben möchte um “dazu zu gehören”, der kann bei “den Großen” vorsprechen – die produzieren ohnehin mehr als sie selbst gebrauchen können und “leben” müssen die auch von was.

    Es ist auchlustig von Cheltenham über Aintree nach Punchtown zu zigeunern – überall läuft die Buddel Rum rum und es ist eine Heidengaudi fürs Volk.

    • Theo Epping sagt:

      Mehr aufgeblasene Ignoranz geht ja wohl nicht.
      Bitten Sie doch mal ihre Wärter die Fenster zu öffnen,
      bevor Sie noch an Ihrer Arroganz ersticken, Herr Klingelpütz.
      Ihre sogenannten großen Züchter machen vielleicht die Hälfte
      des gesamten deutschen Stutenbestandes aus.
      Glauben Sie ernsthaft, dass in den Gestüten nur Blackpype Stuten
      stehen, dann fehlt Ihnen nicht nur Sauerstoff, sondern auch Realismus.

      • Theo Epping sagt:

        Haben Sie schon mal einen Deckplan gelesen?
        Dann ist Ihnen aufgefallen wie oft da steht:
        “nur wenige Male gelaufen, nur wenig geprüft!”
        Dahinter verbirgt sich eine von Ihren 55 kg
        Birnenkamp Stuten. Die nur deshalb nicht abgegeben
        wird, weil sie einen top teuren Vater hat oder weil man
        befürchtet die Linie, der Familienzweig könnte verloren gehen.
        Dann müsste man, für teuer Geld, bei einem anderen Großen
        nachkaufen oder sich aus dem großen Pool der Dilettanten
        bedienen. Und genau dafür sind diese Unwürdigen
        so wichtig, das Blut, die Gene aufzu- “bewahren”.

  20. Un Coeur B sagt:

    Stable Genius Siyouni- Anjella

    Heute reichte schon eine bescheidene Klasse der Mutterlinie der Alpenlerche gepaart mit Siyouni in einem n’ayant jamais couru in Chantilly zum Sieg. Siyouni im Exterieur genauso beeindruckend wie Galileo oder Dubawi. Manche Hengste haben diesbezüglich einfach etwas. Zeitlich etwas weiter zurück zB Pharos oder Native Dancer. Vergleicht man das Exterieur von Frankel und Galileo, gefällt Galileo einen Tic besser, vielleicht auch zwei.