Die Baugeschichte von Hoppegarten


Der Kulturverein “Grünes Tor” Hoppegarten e.V. hat eine Broschüre über die Baugeschichte von Hoppegarten von 1867 bis 1937 heraus gebracht. Mit Sicherheit eine interessante Lektüre für alle Rennsportfans. Die Broschüre kann direkt beim Kulturverein bestellt werden.

Grünes Hoppegarten

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27 Antworten auf Die Baugeschichte von Hoppegarten

  1. h.schmelz sagt:

    das ist bestimmt eine erfreuliche sache mit dem kulturverein “Grünes Tor”. jedoch man vermißt doch sehr, wer will was von wem woraus. kein impressum außer der ansprechpartnerin frau fritsche nebst telephonnummer. und wenige photos, und noch weniger text, der erklärt, was eigentlich gewollt ist. über die rennbahn nichts wirklich interessantes, außer den villen der anwohner, keine geschichte der rennen, keine bezugnahme auf die jeweiligen zeiten, auf kaiser, auf nazis, auf sed, auf die akteure. nischt. jedenfalls habe ich nischts gefunden. na ja, kann ja noch werden. sollte man aber langsam mal mit anfangen nach solanger zeit seit der vereinsgründung.

    • Theo Epping sagt:

      Ich würde Ihnen voll und ganz zustimmen, h.schmelz,
      wenn da nicht das Wort “Baugeschichte” im Titel stände.
      Es geht wohl eher um Denkmalschutz, als um Rennsport und
      seine Geschichte.
      Ein Tipp für alle die es noch nicht gelesen haben:

      “Micky Starosta … und mein Pferd hat gelacht”
      Ein sehr informatives und launiges Lesevergnügen.
      Micky Starosta hat in Hoppegarten die Lehre gemacht.

    • Blücher sagt:

      Das fehlende Impressum ist natürlich richtig. Aber in dem Verein sind einige Bekannte von mir aktiv. Alles Hoppegartener, die aber nur am Rande Rennsport aktiv sind. Für die ist Hoppegarten ein wunderbarer Ort zum Wohnen und sie leben dort teilweise schon seit Generationen. An der Seriosität gibt es keinen Zweifel.

      Und den Bezug zu den Rennen kann nicht jeder herstellen. Die Geschichte der Bebauung dort ist allemal auch interessant!! Ein “Dorf”, das von Rennsportlern für Rennsportler gebaut wurde.

  2. Un Coeur B sagt:

    Bei Wikipedia als einzige Persönlichkeit Hoppegartens angegeben Heinz Jentzsch (1920-2012), Trainer im Galopprennsport, in Hoppegarten geboren.

    • Blücher sagt:

      Wikipedia ist da leider nicht vollständig. Hoppegarten war mal das “Deutsche Newmarket”, wobei dort natürlich nicht so viele Generationen gelebt haben, weil es Hoppegarten ja erst ab 1867 für den Rennsport gibt und der Rennsport in Deutschland insgesamt wesentlich Jünger ist, als der Englische.

      Ein anderer ganz großer Hoppegartener war übrigens Willi Schultheis. Sein Vater war Trainer in Hoppegarten und Willi wurde als Jockey-Lehrling sehr schnell zu schwer und kam dann nach kurzer Zeit zu Otto Lörke und wurde sein Meisterschüler und einer der Großmeister der klassischen Reitkunst.

      • Theo Epping sagt:

        Ich bin Herrn Schultheis einmal auf der Herbstauktion
        auf dem Kölner Messegelände begegnet. Er war in Begleitung
        von Frau Eva Maria Pracht. Die beiden unterhielten sich
        während des Mittagessens mit meinem Lehrherren
        Heinz Haasler. Es war eine echte Lehrstunde für mich,
        zwei so beeindruckenden Persönlichkeiten zuzuhören.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Gut,daß es dem Theotoren auffiel:

          Eva Maria war schon immer eine beeindruckende Pracht!

          Das können Sie löschen so oft Sie wollen,lieber Gesinnungs-Blogwart.

          Das ist nun mal so.

  3. Un Coeur B sagt:

    Zu meinem Hausarzt meinte ich gestern, dass ich gelesen hätte, dass er Pferde affin sei. – Pferde seien für ihn eine Sucht, wenn er aus der Praxis ‘raus wäre, würde sich alles nur um die Pferde drehen. Seine Frau hätte er auch durch den Reitsport kennengelernt. Sie würde Dressur reiten. Nach einem kurzen Gespräch fühlte er sich durch mich verstanden. – Der Pferdesport, eine Droge, eine Sucht. Sogar das Dressurreiten. Herr Schultheis wusste von Letzterem wohl auch ein Lied zu singen.

  4. Jupp Klingelpütz sagt:

    den hausarzt kenne ich: Hubert Humbug, PhD am MIT – Psychiater, golfpartner von hschmelz wenn die elbe abebbt. j.(ossif) w.(issarionowitsch) weller, examiert an der golfschule Wolpertinghausen, assistiert und brilliert dabei mit seiner geschmeidigen anstelligkeit als DER caddy der upper-ten-thousand, you know.

  5. Jupp Klingelpütz sagt:

    auch wenn sie es noch nicht bemerkt haben sollten, werte Limmerin: im dt. galopprennsport sind die “tollen Tage” noch lange nicht vorbei. dank solcher bloggergrößen wie zum bleistift hschmelz, j.w., ihre sultry wenigkeit und neuerdings “un coeur b” endet nicht nur die liebe, sundern auch der blog-trash nimmermehr. zumalski sich der feldmarschall von eigenen gnaden nicht zu dämlich ist, dieser schwachsinns-entäußerung eine breite bühne zu verschaffen.

  6. Un Coeur B sagt:

    Der Berliner Baumeister Carl Bohm besuchte die Pferderennbahn Longchamp sowie die Rennbahn auf Schloss Chantilly und nahm sie als Vorbild für die Gestaltung der Hoppegartener Rennbahn.

    Häufig sahen bis zu 40.000 Zuschauer die Rennen und bis zu 1000 Pferde standen in den Ställen in Hoppegarten und dem benachbarten Neuenhagen.

  7. Un Coeur B sagt:

    1868 Anfänge der Rennbahn in Hoppegarten. Erst acht Jahre zuvor Schopenhauer morgens tot in einer Sofa Ecke. Noch konnte niemand ahnen, dass Einstein in Bälde das Licht der Welt erblicken würde. Henry Miller auch schon ein wenig in den Startlöchern. Der Name Hoppegarten vom Schicksal bzw. Geschick schön ausgeguckt. Hoppegarten passte wie kein zweiter Name.

  8. Un Coeur B sagt:

    Apropos der Name Hoppegarten vom Schicksal bzw. Geschick schön ausgeguckt…

    Wahl, freier Wille oder im Gegenteil Determination und Determinismus. Was mich betrifft, interessiert mich dabei besonders ein Unterschied, im Englischen ist das Wort für Schicksal fate, wie heißt das auf französisch.

    Sort – Geschick. Das lateinische Fatum.

    Geschick, ja. Das ist es. Und was ich jetzt wissen möchte. Gibt es einen Unterschied zwischen Schicksal und Geschick, oder besteht da, sagen wir, nur eine Nuance.

    Geschick ist sehr viel mehr als Zufall. Das Schicksal bezeichnet einen gelenkten Zufall.

    Ja, genau.

    Doch keineswegs vom Menschen gelenkt. Wenn der Mensch sich einmischt, haben wir die Bestimmung, eine zusammengesetzte und eine zusammensetzende Kraft, die Resultante aus der Beugung des Willens und dem Maß freier Entscheidung über das Geschick und das Schicksal.

    Ja. Ich glaube, dass das Geschick nur dann wirksam wird, wenn der Mensch nicht seinem Schicksal folgt, sich seines Schicksal nicht bewusst ist, es nicht kennt, was wohl dasselbe ist wie die Bestimmung. Wenn der Mensch nicht seinem Schicksal folgt, zieht ihn das Geschick am Schwanz.

    Ja, das kann man so sagen.

  9. Theo Epping sagt:

    Womit meine Frage nach dem Grund Ihres ständigen Erbrechens
    beantwortet ist. Sie schwindeln dauernd, das kann in jeder Hinsicht
    sehr übel sein.

  10. h.schmelz sagt:

    nun mag die baugeschichte der rennbahn hoppegarten ein leckerbissen für baugeschichtler sein, aber wesentlich interessanter ist die geschichte des union clubs und sein ende. dieser feudale herrenclub hat in idealer weise den geist der zeiten repräsentiert, also den geist, der durch die jeweils selbst angemaßten feudalen köpfe wehte. junkertum, edle herren, militär personal mit monokel n(pupille, vastehste), no women. anbiederei an macht, stiefelleckerei – also fesches arschlochtum auf jedem niveau. franz von papen, z.z. von schnerk. das vediente ende die insolvenz. allein diese geschichte, die eng mit hoppegarten als epizentrum des sports verbunden ist, läßt erahnen, warum sich der sport at large heutzutage nicht mehr großer beliebheit erfreut, sondern eine esoterische randerscheinung ist. wie auch hoppergarten eine bauliche randerscheinung ist, trist und seelenlos. daran ändert auch der alte baumbestand auf der rennbahn nüscht.

    • Theo Epping sagt:

      Recht haben Sie, mir sind diese Monokel und Pomadenheinis
      auch als Satirevorlage am liebsten. Obwohl sie zu ihrer angestammten
      Zeit die Eliten waren und nicht einmal so tuen mussten, als wären
      sie sich peinlich.
      Noch eine Frage: Was ist denn so rätselhaft am Rennsport?

    • Blücher sagt:

      Die Geschichte des Union-Clubs wäre sicher ein interessantes Werk – aber es wäre auch ein sehr großes Werk, diese Geschichte aufzuarbeiten. Das macht man nicht mal eben en passant.
      Man kann jetzt trefflich philosophieren, ob sich der Club angebiedert hat. zur Zweit der Monarchie ist das sicher zu verneinen. Der Union-Club hat Hoppegarten erst mal gemacht, da war vorher nix. Berlin hatte eigentlich keine richtige Rennbahn. Das Tempelhofer Feld, auf dem die Rennen gelaufen wurden, war erst mal Truppenübungsplatz und die Vollblüter waren geduldet. In Charlottenburg gab es eine Bahn, die aber mehr Hindernisbahn war und als Vorgängerin von Karlshorst gesehen werden muß. Aber so eine richtige Hauptstadtbahn für die großen Rennen gab es nicht.
      Der Verein repräsentierte wie viele andere Vereinigungen auch die Oberschicht der damaligen Gesellschaft. Nach dem Zusammenbruch 1918 hat man sehr schnell wieder gute Bedingungen für den Sport in Deutschland geschaffen un d wenn man sich mal die Rennpreise Ende der 20er anguckt, dann war das Niveau des Galoppsports in Deutschland auf einem beachtlichen Niveau im europäischen Vergleich. In Hoppegarten, in Karlshorst und im Grunewald gab es sehr viel Geld zu gewinnen.
      Hat man sich nach 1933 den Nazis angebiedert? Ja und nein. Sicher hat man mit denen gekungelt, aber man war sich auch der vielen Juden im Sport bewußt und ein alter Mann aus Hoppegarten, der leider nicht mehr lebt, sagte mal vor einigen Jahren zu mir, daß in Hoppegarten Vieles anders war – im guten Sinne. Nicht Alles, aber Vieles. Dem Druck konnte man sich auch nicht entziehen.
      Und nach dem Krieg war erst mal nix mit alter Club-Glückseligkeit, man war zur Randerscheinung geworden, weil man ohne Haus und Hof war. und dann hat man sich verhoben, als man wieder Zugang zur alten Bahn hatte.
      Das war kein gutes Ende – aber einfach den Stab über die bösen alten Herren mit Adelstitel zu brechen, ist auch keine Lösung und wenig zielführend.

      • Theo Epping sagt:

        Die Adelstitel und was es sonst noch so an Titeln gibt,
        stören mich nicht. Es sind die Titelträger die sich damit
        schmücken ohne ihnen gerecht zu werden. Es gab und gibt
        immer Menschen die glauben ihr Name – Titel und/oder
        Geld macht sie zu was Besonderem, sie hätten Privilegien und
        Vorrechte, die be- geachtet werden müssen. Viele tun es auch.

        “Kleider machen Leute!”
        Doch manch einer läuft in seinen neuen Kleidern nackig rum.

        Leider sind oft die es, die das Sagen haben,
        weil die Anderen wichtigeres zu tun haben.

    • Blücher sagt:

      Und war das in Frankreich – Politik und Sport. Die Regierungen in Frankreich waren auch nicht immer ganz koscher. die hießen Republik und waren manchmal ganz schön diktatorisch. Wie hat es denn da der Sport mit der Nähe zur Politik gehalten? Ich glaube nicht, daß es “ohne” geht. Man muß halt aufpassen, mit wem man wie viel kungelt. und wenn ein “Partner” aus der Politik ins Torkeln gerät, muß man zeitig auf Distanz gehen.
      Die Namen der für den Sport in Frankreich verantwortlichen Gesellschaften haben sich mehrfach geändert – die handelnden Namen sind aber immer ähnlich geblieben. Bekannte, alte Namen aus der Wirtschaft bestimmen die Geschicke des Sports in Frankreich ganz wesentlich. Der Jockey-Club in Frankreich ist doch in seiner Struktur nicht anders, als es der Union-Club war. Aber das Management der alten Namen ist in Frankreich moderner – und das ist der wesentliche Unterschied.
      Betrachtet man das DVR heute, dann sind die klangvollen Namen selten geworden – von modernem Management kann man nicht sprechen. Tatsächlich wird in Köln die Verwaltung des Mangels betrieben. Also 1947, als es echten Mangel in Deutschland gab hatte man beim DVR mehr Phantasie und Initiative, als das heute der Fall ist…

  11. Theo Epping sagt:

    Platz, den Sie wieder mal maßlos vergeuden.

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