Keine Nennungen für Leipzig

Der Saisonauftakt war in Leipzig immer ein stark besuchter Renntag. Ob die genannten Zuschauerzahlen von deutlich mehr als 20.000 so ganz korrekt waren, will ich nicht beschwören, aber es war sehr voll am ersten Renntag im Scheibenholz

Für den diesjährigen Saisonauftakt am 1. Mai sind bisher 15 Nennungen am Mittwoch Morgen abgegeben worden. Das dürfte für die Grüne Saison ein trauriger Rekord sein. Mag sein, daß der lange Winter noch Auswirkungen zeigt, aber seit Anfang April sollte es warm genug sein, um zu trainieren und wenn man die noch nicht gelaufenen Dreijährigen einmal außen vor läßt, sollten vier Wochen für die älteren Pferde eigentlich Zeit genug sein, um sie für die Basisrennen in Form zu bringen.

Wenn man die Entwicklung sieht, scheint es fast nur noch eine Frage der Zeit, bis in Deutschland weniger als 1000 Rennen gelaufen werden. Eine sehr traurige Entwicklung

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26 Antworten auf Keine Nennungen für Leipzig

  1. Hans Jürgen Kirsch sagt:

    Kein Wunder, Hoppegarten veranstaltet am 21. und 22.4 und Magdeburg am 27. und 28. 4. (PMU mit deutlich höheren Rennpreisen). Das sind insgesamt 32 Rennen innerhalb von 8 Tagen alleine im Osten. Das hat es auch noch nie gegeben, woher sollen denn die ganzen Pferde kommen?

  2. Hans Jürgen Kirsch sagt:

    erstaunlich: für diese 4 Renntage wurden insgesamt 320 Nennungen abgegeben.

    • Theo Epping sagt:

      Also 10 Pferde pro Rennen, das hört sich ja zunächst mal nicht
      schlecht an, wenn die alle laufen würden, tun sie aber nicht.
      Und, was hat Leipzig davon? Nix!!! Zur nächsten Frage:
      “Woher sollen denn die ganzen Pferde kommen?”
      Nächste Frage: Wer soll/will/kann den die Pferde unterhalten,
      die nicht mal ansatzweise die laufenden Kosten einlaufen können?
      Und schon sind wir bei den Dotierungen, die sind auch nicht gerade
      die Krönung.

  3. j.w. sagt:

    mein gott, die alte schon wieder …

  4. Theo Epping sagt:

    Wie gut, dass ich nur sein Geschenk bin, dem Namen nach,
    für jeden Pippifax wir der arme angerufen.

  5. h.schmelz sagt:

    sie sind nun mal ein freischütz, gell. point blank, zackk.

  6. h.schmelz sagt:

    eine gute demonstration seiner klasse hat heute Cracksman in longchamp gegeben, im prix ganay. eine sehr gute demonstration, eine deklasssierung der guten gegner, die nicht von pappe waren. ein büffel in ein pferdedekor eingenäht. und das so früh im jahr, und in anbetracht des zieles arc im oktober, welches schon letztes jahr möglich war, aber dieses jahr ganz bestimmt dran kommt, wenn er die form noch hat. Enable und er werden beide laufen, weil man keinem besitzer zweimal sagen kann, laß mal die andere oder den anderen ran. dieses jahr wird das nicht gehen, egal, was Enable bis dahin macht. tolle sache für john gosden, der beide trainert, und also die besten älteren über mitteldistanz und auf gras, weltweit, versteht sich. und dettori kann sich schon mal zwei hypothetische rennverläufe vorstellen, für alle fälle. jetzt wird man gespannt das derby in epsom betrachten, ob sich ein neuer star auftut, der den älteren in die suppe spuckt. im herbst, wenn es wirklich zählt. im arc.

    • Un Coeur B sagt:

      Im Oktober steht die Sonne schon sehr tief, der erste Schnee ist nicht mehr weit.

      • Un Coeur B sagt:

        Die Gene sind zu dieser Zeit hellhörig, reagieren, je nachdem.

      • h.schmelz sagt:

        oft kann es aber auch drückend heiß sein am arc tag, fast erdrückend. das macht diesen monat so ambivalent. Cracksman brauchte wie auch letztes jahr etwas zeit, bis er in der geraden in die gänge kam, aber dann ging es wie an der schnur gezogen immer schneller immer weiter. ich schätze, Enable ist unterwegs flotter und leichtfüssiger, aber Cracksman hat am ende mehr wumms. geschmackssache.

        • Theo Epping sagt:

          Was fällt Ihnen zu Pakistan Star ein?
          Der kann nicht nur unglaublich schnell laufen,
          der bestimmt auch selbst wann er es tut.
          Ist er nun ein Mistvieh oder ein Star mit Charakter?

      • Theo Epping sagt:

        Es ist noch nicht mal Sommer, die Fohlen sind noch nicht alle
        geboren. Wer denkt denn da schon wieder an fallende Blätter
        und Schnee??
        Wie h.schmelz richtig geschrieben hat,
        warten wir doch mal ab, ob und welcher Kracher in den
        nächsten Wochen noch an den Start kommt. Und ob die
        schon bekannten heil und gesund bleiben?

        • Un Coeur B sagt:

          Im Herbst, wenn es wirklich zählt. Im Arc.

          Nach so einer Vorgabe kommt so was dann schon mal heraus, einfach nur so, nicht geplant und nicht groß überlegt, wie man ‘ein Büffel in ein Pferdedekor eingenäht’
          auch nicht konstruieren kann, es sprudelt intuitiv einfach nur so heraus.

          • Theo Epping sagt:

            Na denn, ein Hoch auf die Spontan-und
            Originalität. Wollen wir hoffen, dass dem
            Büffel nicht die Nähte aufgehen.

  7. h.schmelz sagt:

    das geläuf ist das beste in deutschland, das konte man heute wieder im fernseh sehn. das in münchen. das rennen heute war mal wieder eines der besseren, weil ein echter bomber gewonnen hat, Royal Youmzain. der hat mir sehr gefallen, die ganze art unterwegs, weil er so aufgeregt war und hin und her hoppelte, und eddie mußte ihn zügeln und regulieren, aber das hat alles nichts genützt, weil am ende war er drückend überlegen, wie es oft so schön heißt. man konnte unterwegs am reiter sehen, was er in der hand hatte, und die sache hat sich folgerichtig entwickelt. mit ansage. man kann es auch anders formulieren: er konnte es sich leisten, rum zu eiern und unöknomisch zu galoppieren, weil er die klasse hatte gegen diese gegner. und eddie als alter hase wußte das, und ließ ihn einigermaßen&halbwegs gewähren. so soll es sein. in hamburg wird er bestimmt schon ganz anders in die hand gehen. solche feinheiten machen den reiz der sache aus, die dynamik der entwicklung, also die zunahme der entropie a la longue..

    • Theo Epping sagt:

      So unterhaltsam Ihre Rennberichte auch sein können,
      wenn Ihr Gemeinter gewonnen hat, von drückender Überlegenheit
      ist in meinem Rennvideo nichts zu sehen, das hätte auch leicht
      anders ausgehen können. Überlegen sieht anders aus.

  8. h.schmelz sagt:

    “Als Berufsrichter, der die Akte liest, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus”, sagte Becks kurz vor Ende der Verhandlung und schrieb der Verbandsgerichtsbarkeit des Turfs damit ein paar Sätze ins Stammbuch. “Das Verfahren muss auf ordentliche Art und Weise beendet werden, zu den Inhalten werden wir aber keine Aussagen machen.”

    das ist eine feine formulierung des erlebnisses, welches die verbandsgerichtsbarkeit in der sache pudwill hervorgerufen hat. insbesonders herr vogel hat mit seinen unsäglichen bemerkungen zum thema staunen hervorgerufen. auch schön, daß ein angebot zum vergleich abgelehnt wurde. herr vogel und seine surrogates haben schande über diese gerichtsbarkeit gebracht. leider nicht zum ersten mal.

  9. j.w. sagt:

    anscheinend direkt ins ziel getroffen. mit wenigen worten … .:)

  10. Un Coeur B sagt:

    Die Gene von j.w. melden im Oktober auch noch einen evtl. Fell oder Blatt Wechsel, der dann aber nach kurzer Überprüfung unter ‘irrelevant’ abgehakt wird.

  11. j.w. sagt:

    ich weiß nicht warum blücher meine beiden sätzchen hier nicht gelöscht hat. die einträge auf die die sich bezogen hatten sind ja auch weg …

  12. Theo Epping sagt:

    Wie recht Sie doch wieder haben.
    In Zeiten der Frauenquoten würde ich Sie,
    liebe EML als, unter allen in Frage kommenden Notlösungen,
    perfekteste vorschlagen, diese ehrenvolle Position auszufüllen.
    Wer anders als Sie, könnte langweiliger sein?

  13. h.schmelz sagt:

    “Es hätte, so Becks in einer ersten Einschätzung, eine neue Entscheidung des Renngerichtes geben müssen, nachdem das Obere Renngericht die erste Entscheidung aufgehoben habe. Stattdessen hatte das Renngericht das Urteil des Oberen Renngerichts seinerzeit als “Urteil ohne Bindungswirkung” bezeichnet und keine neue Entscheidung getroffen.”

    das geht an die wurzeln der verbandsgerichtsbarkeit, das geht an die glaubwürdigleit der ganzen chose. das bezeichnet in drastischer form, was den rennsport in seiner verfassung auszeichnet, eine völlige mißachtung der basisregeln einer gerichtsbarkeit nach abendländischer art. die gleiche mißachtung betrifft den fall der wahl des neuen obersten renngerichts, ohne vorstellung der kandidaten, aber mit katastrophaler begründung u.a. durch herrn dr. berglar, der seinen damen und herren kollegen im vorstand der bv die unausweichlichkeit der entscheidung mit brandbrief nahelegte. die meisten haben sich entsprechend verhalten. ich nicht.

    das muster ist immer das gleiche; was nicht paßt, wird passend gemacht. per ordre mufti. regeln der prozessordnung werden mißachtet, regeln der ro, regelns des anstands.

  14. Theo Epping sagt:

    So sieht dann ja wohl eine klassische Vitamin B Vergiftung aus!??
    Das war in vielen Bereichen des Rennsports immer so und ist
    wohl auch in alle Ewigkeit so.
    Herr Meyer zu Dütes erste Frage an einen Bewerber/in war:
    Was macht ihr Vater?

  15. h.schmelz sagt:

    Magnum Moon, wenn sie mich fragen.

    in newmarket wird es schon schwieriger, da habe ich leider keine meinung. 96 ist wichtiger, weil die mannschaft auseinander fällt. da müssen wir hin, aufpeitschen und anfeuern, trotz glatzkopf aus wedemark. als zeichen der verbundenheit über all die jahre wegen der heimatliebe nach seehofer u.a.. praktisch das niedersachsenkreuz in allen öffentlichen einrichtungen und herrn winterkorn und herrn osterloh und herrn weil zur warnung.

  16. Theo Epping sagt:

    Eine Portion Lokalpatriotismus, gewürzt mit einem Schuss
    Obrigkeits- Verdruss, finde ich gut.

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