Doku-Soap über das Gestüt Graditz auf MDR

Eine vierteilige Doku-Soap über das Leben auf dem Gestüt Graditz startet am Samstag im MDR um 18 Uhr.  Es wird sicher nicht primär um den Rennsport und die Vollblutzucht gehen und es ist eben eine Doku-Soap – aber mal reingucken wird sicher kein Fehler sein.


Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

319 Antworten auf Doku-Soap über das Gestüt Graditz auf MDR

  1. Karola Bady sagt:

    Doch, rein kucken war ein Fehler. Hätte ich bei meinem Besuch im März 2013 ein Mädchen mit Schlaufzügeln auf einem so netten Kleinere gesehen, hätte ich es aus dem Sattel geholt! Hier geht es wieder um Menschen, weniger um Pferde, die Stimme im Off plappert wiederum nur nach, was ewiglich kursiert

      • Theo Epping sagt:

        Ich habe es mir auch gerade angesehen.
        Immer die gleiche Zuckerwatte Idylle.
        Die Kommentare sind nur zum Fremdschämen.
        Das Kind mit den Schlaufzügeln hat mich auch entsetzt.
        Wieder eine vertane Change.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Es ist doch gut und sinnvoll,wenn die Wahrheit so ans Licht kommt.Bedauerlich natürlich für die Kinder,die noch jetzt,kurz vor Schluß, verdorben bzw. geprägt werden-wie ich hier lese-an Schlaufzügeln zu ziehen.

  2. Karola Bady sagt:

    Nee, es ist einfach traurig, dass es sich noch immer nicht herumgesprochen hat, dass die Dinger nicht ans Pferd gehören und schon gar nicht in Kinderhand. Die Mutter steht daneben und war Azubi in Graditz, ist dort angestellt! Wenn die es nicht besser weiß, ist das alarmierend. Gerade hat in Bremen wieder ein Vetamt gesagt, dass Zirkustiere artgerecht gehalten werden. Die haben noch nie welche in artgerechter Haltung gesehen! Ein alter Mann vor dem Zirkus: Pferde werden im Reitstall doch auch in Boxen gehalten. Also keine Ahnung, was artgerecht ist und das TV klärt nicht auf. Toll

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Frau Bady,
      nun habe ich es mir verspätet-wegen Ihnen- in der Mediathek betrachtet.

      Zum behelmten Mutter-Tochter Duo ist ja schon alles gesagt.

      Wenn dort alle Pferde so gutgelaunt wie dieses hübsche englische? Pony ausgesehen hätten und die freilaufenden Pferde,dann wäre das doch erfreulich.Man hätte es dabei belassen sollen zwecks Werbung.

      Hier waren ganz andere Dinge zu sehen,zu denen die beflissen aufgeräumte Kommentierstimme auch noch die Informationen lieferte.
      Besonders lustig der Kontrast zwischen den beiden Sparten Rindvieh und edeles Pferd mit abgegriffenem Dauer-Haltegriff am Kopf und andachtsvollen Mutternatursprüchen in der winzigen Wohnkiste unter ständiger Computerkontrolle.

      Eindeutig konnte man im Beitrag erkennen,daß die wahre Berufung bei den Rindviechern liegt,denn immerhin werden die “wie die eigenen Töchter behandelt”(soziokulturell durchaus interessant)… und “nicht gerne! zum Schlachten gebracht”-hier erkennt man immerhin schon etwas Unangenehmes am eigenen Profitstreben.

      Bei den Rindern erfreut man sich an ihrem Aussehen und Sozialleben, bei den edelen Pferden aber an Decktaxen,großen Rennen.Der ultimative Wertmaßstab:Geldwert.
      Etwas schnöde,aber der in Aussicht stehende “Ruhm des Sieges” fügt dem dann noch die metaphysische Erhöhung bei und macht den Händlerseelen auch begreifbar,was “omnis nobilitas ab equo” meinen könnte-in ihrer Vorstellungswelt.

      Woran es wirklich liegen könnte,daß die erst 7-jährige Red Lips(GAG 95,5!) so wenig saftig aussieht und wie eine abgeklärte alte Zuchtstute und warum die ältere Walnut Hill “die hat Muskeln” diese wohl haben könnte,das ordnet man dann wohl auch “Mutter Natur” zu und “den Blutlinien eines! Gruppe 1 Sieges” -ihrer Mutter wohlgemerkt.

      Die Rinderfraktion wüßte hier die Antwort-ginge es um ihre geliebten,wohlgenährten und hochzufriedenen Schlachtrinder,da man hier sicherlich weiß:Von nichts kommt nichts.

      Aber Hauptsache 60.000,-Decktaxe.Alle hier vertretenen Pferde-Sentimentalos sollten gezwungen werden das Schicksal nach “der Jugend”der 60.000,-Euro Decktaxenprodukte vollumfänglich zur Kenntnis nehmen zu müssen.Ohne Photoshop Equidographie!Ganz real.

      Eine Werbung für “den Rennsport” ist das nicht,sondern eine Werbung für Rinderzucht und Aussteiger aus der IT-Branche,die “die Natur” erleben möchten via Gescherr.Dieser netten,lachenden Runde und den Objekten ihres Interesses, würde man ja gerne beitreten.

    • Blücher sagt:

      Der Schlaufzügel in der Hand eines Laien ist die Rasierklinge in der Hand eines Affen. Manchmal sind sie bei der Korrektur eines Pferdes hilfreich – aber man muß verdammt vorsichtig sein. Die Dinger sind gefährlich und man darf sich nicht davon verführen lassen.

      • Theo Epping sagt:

        Es ist wirklich schön, dass wir uns mal alle einig sind ABER
        das Kind ist schon in den Brunnen gefallen.
        Tausende Äffchen haben die Bilder gesehen und werden darin die Lösung?? sehen.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Lieber Theo Epping,

          viel bedenklicher als das fröhliche Kind mit dem ebenfalls erfreulich fröhlich wirkenden Pony ist doch eigentlich,daß die Gestütsleitung Graditz diese Darbietung der Mutter-Tochter Reitkunst anscheinend als Werbung für ihre Pferdehaltung betrachtet und,wie kürzlich durch Rebecca mit dem Zungenband,dieses dann auch noch besonders hervorgehoben präsentiert wird.

          Man hätte bei den schönen Freilaufbildern der Huftiere beider Spezies bleiben sollen.

  3. Karola Bady sagt:

    Wer solches Teufelszeug braucht, hat einfach nicht verstanden, wie Zusammenarbeit mit Pferden erreicht wird. Schlaufzügel gehören überhaupt nicht ans oder aufs Pferd. Ich weiß nicht, ob das Einigkeit ist, da Blücher meint, er braucht die eben doch, die Dinger

    • Blücher sagt:

      Frau Brady, kommen Sie doch mal runter. Ich mag die Dinger nicht und eigentlich brauche ich sie auch nicht. Aber wenn sie Korrekturpferde bekommen, dann weiß man manchmal nicht mehr weiter und dann können sie eine Hilfe sein. Schlaufzügel sind wie Cannabis. Als Therapeutikum bei verschiedenen Indikationen ist es okay, ansonsten läßt man die Finger davon!

      • Karola Bady sagt:

        Entschuldigung, ich habe ständig “Korrekturpferde” hier, aber noch keine Schlaufzügel zur Lösung gebraucht. Schon gar nicht auf Gebisse geschnallt. Sie sollten die Finger davon lassen, Korrektur braucht der Mensch

  4. Karola Bady sagt:

    Herr Blücher, Sie hätten Ihren Vater mal begleiten sollen zu den Koryphäen der Reitlehre, vielleicht hätten Sie dann neben dem Spruch “an einen erfahrenen Reiter gehört ein Sporen” auch den gehört: “Ein guter Reiter braucht das alles nicht”. Ein Pferd auf solche Weise zu etwas zu zwingen, das es offenbar so noch nicht leisten kann oder will (warum auch immer), ist Frevel. Das sollte man mal mit Ihnen machen: Der läuft nicht rund? Longe dran, Peitsche raus, das wird schon! Oft genug stecken beim Pferd körperliche Defizite oder Dysbalancen dahinter, dass es nicht so kann, wie es soll… Ich kenne nur wenige “Reiter”, die in der Lage sind, diese Knackpunkte zu finden und zu beheben, statt Sporen und Schlauzügel zu benutzen. Leider!

      • h.schmelz sagt:

        unter der obigen adresse kann man einen sehr interessanten artikel zur rennbahn münchen riem lesen. im wesentlichen eine zustandsbeschreibung der anlage und gebäudlichkeiten. einiges kann ich aus eigener erfahrung gut nachvollziehen; das licht und die vielen schatten. das geläuf in münchen ist klar das beste in deutschland, das waagegebäude mit kiesgestreutem absattelring hübsch und malerisch, und drinnen hängen alte kopien von ganz alten meistern der rennsportmalerei nach art von stubbs etc. gediegen bayrisch. auf der tribüne haben sie das süffige ayinger bier verkauft, welches so gut im heißen sommer funktioniert. der empfang ist freundlich, und wer gerne kaffee umsonst trinkt, kommt am dallmayer tag auf seine kosten.

        die stallungen von herrn hillis waren immer extrem sauber. und er und seine mitarbeiter kompetent, freundlich und hilfsbereit.

        der rest war unterirdisch, baufällig und zusammengeflickt. soweit ich das sehen konnte. der artikel geht da wesentlich mehr ins detail, ist aber aus meiner sicht absolut glaubwürdig.

        was fehlt, ist der hinweis auf den grund und boden, den der münchner rennverein sein eigen nennt, und der letztlich den verein über wasser hält. das wird kursorisch thematisert, nicht aber, wie es zu diesem reichtum kam. der hat mit dem herrn christian weber zu tun, einem ss mann und kriminellen, der mal vorsitzender des vereins war und das gelände per ordre mufti aus städtischem vermögen in vereinsvermögen überführte, weil er nämlich auch noch stadtrat war, und so sein herz für den rennsport übererfüllen konnte. davon zehren die noch heute.

        und also wird immer mal wieder ein stückchen verkauft, und immer wieder gibt es zoff im verein, mit baulöwen und vereinsmeiern und neidern und schönrednern, und die rennpreise sind die beschissensten in ganz deutschland. aber immer hin, der himmel ist stets blauweiß gerautet dorten.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Vielen Dank für diesen ebenfalls erhellende Beitrag,hschmelz.Aber vermutlich ist das der Lauf der Dinge,wenn sich die narzisstischen Triebe immer weiter entfalten können und vor allem gilt:
          Selber essen macht fett.
          Und das erklärt auch,warum nun ausgerechnet das Pferd so eine dankbare Trägersubstanz abgibt,denn:
          Es schweigt.
          Die Ironie des Schicksals:Gerade deshalb kommt dadurch wirklich heraus,wer seine Freunde so sind.
          Es muß eben doch sehr! deutlich werden,so daß es auch begriffen werden kann.

          • Theo Epping sagt:

            Wenn zwei das Gleiche tun,
            ist das noch lange nicht das Selbe!
            Was hat das mit dem aktuellen Thema zu tun?

            h.schmelz

        • j.w. sagt:

          sie schreiben wiedermal ziemlichen scheiß, werter d.i. .
          aber ich führe das auf ihren schlaganfall zurück. weber wurde 1898 geboren, das gelände münchen riem wurde mit beschluß vom 25.mai 1895 für 158000 mark gekauft. die gesamtsumme für aufbauten und einrichtungen belief sich nochmal auf 449.349 mark. zum vergleich, die kölner rennbahn kostete zwei jahre später 1,5 mio mark.
          eröffnung war dann am 27.mai 1897. immer noch ein jahr vor weber. das nur zu ihren seit jahren plazierten lügenmärchen über das vermögen des riemer rennvereines ..

          • h.schmelz sagt:

            sehr tollkühne schlußfolgerungen, die der rechercheur und detektiv da zieht. wenn die stadt münchen auf ihrer home page verkündet, daß der münchner rennverein von weber grundstücke bekommen hat, dann ist es völlig egal, auf welchem wege dies geschehen ist – schenkung oder verkauf für einen dollar. wenn sich die stadt münchen zu so einer aussage versteht, ist jedenfalls ausgeschlossen, daß der münchner rennverein die grundstücke zum marktpreis käuflich erworben oder bei einer öffentlichen lotterie gewonnen hat. nur darauf kommt es an. nur weil einer sich mit dem namen eines verblichenen schmückt, weiß er nicht besser als eine großkommune über deren vergangenheit bescheid. ein alberner vortrag. am besten, sie machen eine eingabe an die stadt und weisen sie auf diese empörende geschichtsklitterung hin.

            für die wissbegierigen historiker, die der stadt münchen nicht trauen und die dem rennverein nichts entnehmen können, gibt es abhilfe:

            Thomas Martin “Aspekte der politischen Biographie eines lokalen NS-Funktionärs. Der Fall Christian Weber” erschienen in Zeitschrift für Bayrische Landesgeschichte 1994, S. 435-84.

            besonders anschaulich und sehr detailliert der abschnitt über den mann und seine galopp verbindung s. 465-73.

          • h.schmelz sagt:

            m ende dieser wundersamen konsolidierung von der pleite befanden sich laut dieser biographie 500 tagewerke im eigentum des “Rennverein-München-Riem e.V.”. das sind nach adam riese insgesamt 1.700.000 (eine million siebenhundert tausend) m2, oder 170 hektar. das ist eine menge holz für einen pleite verein. da ist es kein wunder, daß man 60 jahre später immer noch von der substanz zehren kann.

            ps: hier der link:

            http://periodika.digitale-sammlungen.de … blg57_0485

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Stimmt es denn nicht dass der Expferdeknecht und spätere Bordellbesitzer,wie ich gerade las,plötzlich eine enorme Gebietserweiterung bewirken konnte.Herr Weber ist ja darüberhinaus auch ein schönes Beispiel für die Gemütsbeschaffenheit eines erfolgreichen G-sportlers.

          • Leberecht Freud-Sauerbruch sagt:

            was schreibt j.w. wieder für einen scheiß? warum verhält er sich immer wie ein klischee-bayer, jene üble mischung aus wanninger, sedlmeyer, c.w. und dorftrottel? woher nimmt er seine information? schon das geburtsjahr von c.w. nennt er falsch (nicht 1898, sondern 25.08.1883 lt. der gut mit quellen belegten arbeit von Thomas Martin). wer hat was von wem im jahre 1895 in münchen riem für 158.000 M gekauft? was haben die von j.w. genannten gestehungskosten der kölner rennbahn im jahre 1897 mit dem münchener rennverein 1895 und dem wirken von c.w. in den jahren nach 1930 zu tun? könnte es nicht sein, dass in köln 1897 moderner, zweckmäßiger und komfortabler gebaut wurde als zuvor in münchen? wohl wahr, solche gedanken sind nicht die welt des j.w., einfach zu kompliziert für ein depperl, das selbst unter seinesgleichen unten durch ist.

            offensichtlich legt j.w. mit seinem wortbeitrag erneut ein bezeichnendes zeugnis über seinen ver(w)irrten, blindwütigen geistes- und gesinnungszustand ab. warum entsteht im kopf des lesers stets das bild von c.w., wenn j.w. stramm-brachial meldung macht?

            was bewegt eva-maria limmer zu glauben, dass c.w. „ein schönes Beispiel für die gemütsbeschaffenheit eines erfolgreichen g-sportler“ sei. einmal davon abgesehen, dass c.w. eben kein erfolgreicher „galoppsportler“ war. erfolge mit isarländer pferden hatten erst die gestütsnachfolger, die das von c.w. hinterlassene chaos geordnet haben. ist frau limmer in den gleichen voreingenommenheiten und beschränkungen gefangen, die auch die lebenswelt von j.w. beherrschen? kann man mit solchen verbohrten erscheinungen sinnstiftend diskutieren? darf man solchen erscheinungen überhaupt eine plattform zur selbst-entblößung ihres verwirrten seins geben, herr blücher, oder muss man jene nicht vor sich selbst schützen?

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Verehrter höchst aufgebrachte(r,s) sauerbruch,

            selbst auf die Vermutung hin,daß es sich bei

            “was bewegt eva-maria limmer zu glauben,..”

            um eine rhetorische Frage handeln könnte, möchte ich sicherheitshalber abermals darauf hinweisen,daß Eva Maria ausschließlich! das Schicksal der Pferde bewegt und überhaupt nicht die Ambitionen und beleidigenden Entäußerungen, niederschmetternde Klatsch-und Tratsch-Stories , Gerichtsanekdoten u.ä..

            Meine direkte Frage wäre aber:

            Wieso nutzt man- als Meinungsäußerer -eigentlich diese merkwürdigen Kürzel oder gar so anspruchsvoll-überladene Konstrukte wie Sie Herr/Frau/Fräulein.. “.Leberecht Freud-Sauerbruch” ?

            Wenn Sie etwas zu sagen haben,dann nennen Sie doch Ihren Klarnamen,damit das auch einzuordnen ist.

            Vielleicht sind Sie die Klofrau oder der Brezenverkäufer und/ oder Nichte des Herrn Weber,dann wäre ja Ihre Empörung entsprechend einzuordnen im Sinne des Erhalts der Familienehre.

            Ich habe erst hier,dank hschmelz,etwas über die Münchner Rennbahn gelernt.Natürlich geht es wie immer nicht um Pferde oder gar dringenst für diese benötigtes Weideland neben ihren Standgaragen,sondern um wie auch immer ergattertes Eigentum,welches man zu Geld machen kann.Um sich dann zuzuprosten ob des tollen Deals.

            Also die allerwichtigsten Komponenten.

            Vielleicht war ja Herr Christian Weber ein ganz rührender Mensch und wird hier in einem völlig falschen Licht dargestellt.

            Dann könnten Sie dieses ja korrigieren.

            Als wütende beleidigte Leberwurst hingegen und dann noch mit dieser albernen Namenskonstruktion, ist Ihr Verhaltien in vorgenanntem Aufklärungs-Sinne eher sehr kontraproduktiv.

            Korrekterweise hätte ich natürlich hier im Konjunktiv schreiben müssen,daß:

            “Wäre Herr Weber das kriminelle und charakterlose Subjekt, als welches er u.a. in Wikipedia beschrieben wird, dann wäre er…..(für mich ,also rein subjektiv)….”

            Und entspräche damit tatsächlich meiner leider gemachten Erfahrung im Gsportmilieu, welches sich den Hauptakteuren und Aktiven,den Pferden selbst gegenüber,alles andere als rücksichtsvoll verhält.
            Da gibt es genug Erkenntnisse, sogar aus den eigenen Aktivitäts-Kreisen.

            Aber wenn man dem Mammon und der Geltungssucht die oberste Priorität einräumt, ist alles andere vollkommen logisch und folgerichtig.

            Auch der schon lange aufgeschobene Crash mit und durch dieser hier im Blog nicht gerade als besonders kompetent beschriebenen Gsport-Führungsriege.

            Im übrigen wäre meine diesbezügliche Schlußfolgerung auch durch einige Kommentare,die hier abgedruckt wurden,durchaus zu stärken.

            Nennen Sie einfach Ihren Klarnamen und dann sagen Sie,was Sie zu sagen haben.

            Lebe und spreche recht und stehe dazu!

            Alles andere ist doch eigentlich reichlich lächerlich…”aus sitzend sicherer Entfernung..”

            Das ist wohl ganz einfach systemimmanent bei den sitzenden Aktiv- Rennsportlern.

          • Karola Bady sagt:

            Also hier bin ich raus. Das ist mir zu viel Info mit zu wenig Essenz. Gemetzel jeder gegen jeden, alles hübsch anonym und feige, wie in anderen Foren mit Pferdeleuten. Eine Schaufenster dieses “Sports”

          • Theo Epping sagt:

            Jetzt tun Sie dem Sport aber zu viel Ehre an,
            es ist das anonyme im Medium Internet, das die Umgangsformen verdirbt. Jeder kann die Sau rauslassen, ohne sich dafür schämen zu müssen.
            Bis auf die paar Tölpel die noch mit ihrem Namen unterschreiben.

          • Karola Bady sagt:

            Diese Tölpel sind wenigstens nicht feige, sondern stehen zum geschriebenen Wort

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Theo Epping,

            da Sie ja ganz zweifellos Sie selbst sind und dazu auch stehen können,darf ich vielleicht noch anmerken,daß meiner Meinung nach “Das Anonyme”,welches Sie hier als Ursache sehen,eigentlich doch nur den unsicheren Meinungsvertretern einen höchst vordergründigen Schutz gewährt und sie nicht selten inspiriert mehr oder weniger ungehemmt zu zeigen,wer sie wirklich sind.
            Es bringt bestimmt nicht mehr heraus,als das was drinnen steckt.

            Diese vermeintliche Anonymität im Internet ist doch eine wunderbare Erfindung von Big Brother is watching you.

            Jeder Infantilist scheint nun zu denken,daß man ihn nicht erkennen kann und läßt deshalb auch nicht selten mal “so richtig locker”,wie unser namentlich ausgewiesenes medizinisches Multitalent Sauerbruch.

            Warum eigentlich Sauer…..lustiger wäre doch….

            Es ist schon traurig, wenn man selbst bei den hier behandelten,vergleichsweise harmlosen Themen und angeblich in einer meinungsfreien Demokratie lebend,Decknamen für die Meinungsäußerung glaubt benutzen zu müssen,aber diese Konvention wurde wohl auch aus vorgenanntem Grunde ganz bewußt eingeführt,denn nichts dürfte ja nun leichter sein-für die Meinungspolizei,als ihr online Personal zu identifizieren.
            Wie klug von Ihnen,nicht darauf hereingefallen zu sein.

          • Karola Bady sagt:

            Frau Limmer, ich bin hier mit meinem Namen angetreten und durfte mir dann von hschmelz anhören/ansehen, ich wolle nur Werbung für mein – längst nicht mehr existierendes – Geschäft machen. Auch Ansichtssache…

          • Peter Müller sagt:

            Immerhin bringt Freud-Sauerbruch Esprit und Wahrheitsgehalt in diese Ödnis im Gegensatz zur Impertinenz und Penetranz der vorgeblich authentischen Limmers, Bradys, Schmelze oder wie immer die gestörten Weltbeglücker heißen mögen. Solange Fr. Limmer hier schon lange nur noch widerkäut, weil ihr Anliegen durch eigenes Unvermögen längst verpufft ist, hat sie kein Recht Spielregeln zu formulieren. Spielregeln vorgeben ist das Privileg des Hausherrn „Blücher“.

            Hätte Fr. Limmer tatsächlich ein Anliegen jenseits ihrer Selbstdarstellung, dann würde sie nicht hier schreiben, sondern „tapfer“ direkt DVR, BV, Next Generation, Sport-Welt und wie die Institutionen alle heißen mögen, aufmischen. Fehlt ihr dann die gesuchte Öffentlichkeit? Dass Sie Ihrem vermeintlichen Anliegen durch ihr Geschwätz einen Bärendienst erwiesen haben, ist klar. Dass es Leute gibt, die ihren guten Namen nicht in Verbindung mit den hiesigen Schwätzern bringen wollen, ist ebenso verständlich. Wer ist „j.w.“, Fr. Limmer? Ein „Nick“? Wissen Sie, was das für eine armselige Erscheinung ist? Warum informieren Sie sich über C.W. bei Wikipedia, wo hier der Link zur ausgezeichneten Ausarbeitung von T. Martin geöffnet wurde?

            Schon auf den Gedanken gekommen, dass „Freud-Sauerbruch“ die angemessene Retourkutsche auf „Penisbruch“ und „weibliches Sexualgeschwätz“ aus Schmelzens krankem Dünkel ist? Haben Sie Schmelzens Disputationsstrategie immer noch nicht durchschaut? Die ist seit Jahren gleich: nicht zur Sache Stellung nehmen, sondern die ihm nicht genehme Person anpinkeln. Fragen Sie Fr. Brady, von den von hschmelz angepissten Wahlers, Lindes, Darbovens, u.a. ganz zu schweigen. Und der vornehme Einfaltspinsel Blücher gibt den Erscheinungen Schmelzscher Verirrung eine Plattform zur Ablage ihres Hirnkots.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Was ist denn der Müller nun wieder für eine lustige Kanone, die man soweit übersah?

            Nicht sehr lieber Herr Müller,

            ich habe nicht aufgemischt,sondern getan.

            Wer sind Sie denn eigentlich ?

            Ein “Nick” oder tatsächlich ein “Müller”,dessen wilde Empörung leider auch irgendwie unverständlich bleibt.

            Worüber empören Sie sich eigentlich genau?

            Was empfehlen Sie mir zu tun?

            Sind Sie auch “aktiver Rennsportler”?

            Ich war es nie,bin es nicht und werde es nie sein.

            Frau B(r)ady ganz bestimmt auch nicht.

            Frau Glomba,der angeblich die Pferde gelegentlich durchgehen, ist es und bemüht sich offensichtlich sehr,auch den Pferden zu helfen und nicht nur sich selbst.Wahrscheinlich könnte sie sehr viel mehr Unterstützung gebrauchen.

            Wenn die “Rennsportler” nicht selbst in der Lage sind zu ändern,was sie nicht schön finden oder zu erhalten,was sie so wunderschön und toll finden,dann müssen sie mit den Konsequenzen leben,dass eine völlig überholte Institution den Weg allen Irdischen geht bzw.dorthin migrieren muß,wo man diese kulturelle Erscheinung als Bereicherung empfindet,verehrter Herr Müller.

            Liest man die unendlich !vielen entsetzten Kommentare entsetzter Menschen unter den-noch harmlosen- Berichten über “Den Rennsport”,dann ist doch der Weg vorgezeichnet.

            **************************************************
            Vom Admin bearbeitet und teilweise gelöscht
            **************************************************

    • Blücher sagt:

      Hören Sie doch mal auf. Sie reden wie ein Blinder von der Farbe. Zu den Sporen hab ich schon geschrieben. Sollten Sie einfach noch mal lesen.

      • Karola Bady sagt:

        Danke. Lieber nicht. Unsinn höre ich mir schon genug in den Ställen an

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Herr Rumstich,

        wie man in der von Ihnen empfohlenen Doku Soap sehen kann, sehen die Pferde doch eigentlich am allerbesten aus,wenn sie sich befreit von Gittern und Reitkünstlern unter freiem Himmel bewegen können.
        Oder was meinen Sie?

        Der beste Reiter wäre derjenige,der das Pferd dabei nicht stört-bei seiner vollen! Kraftentfaltung.Das wäre dann vermutlich nur der Zentaur.

        Eigentlich verschandeln die bespornten zweibeinigen Rucksäcke doch nur die schönen Pferde.

        Und bei all den tollen Künsten immer die panische Angst vor der wahren Kraft der Pferde,die “korrigiert” werden müssen,sobald sie auch nur ein bißchen berechtigten Widerstand zum Ausdruck bringen.

        So ist es ja eigentlich mehr als gerecht,daß diese Herrschaftshierarchie dann ebenfalls den bespornten Reitkünstler sporniert und diszipliniert.

        Die von hschmelz erwähnte “nette alte Dame” wird in ihren vergleichsweise machtlosen Mitmenschen auch nichts anderes sehen, als “vegetables”,die von ihren tax-farmern abgeerntet werden-zu ihrem alleinigen Nutzen selbstredend.

        Wie der Herr so das Gescherr gilt auch andersherum.

        Und das höchste Ziel ist erreicht,wenn der Unterjochte dem Unterdrücker dankbar ist für die Ausbeutung.Das brave Pferd…es stirbt in den Sielen…für seine Herrschaft.

        • Karola Bady sagt:

          Aber in einem Punkt hat der Peter Müller durchaus recht: es wird ja nicht nur in die Box gepinkelt, sondern auch aus der Box oder was weiß ich noch, vor allem aber ans Bein… Das soll der FN Präsident auch in Vollendung gekonnt haben: Männern in die Bierhumpen und Frauen unter den Rock. Vornehm ist in der Szene wohl ein Fremdwort. Ich werde mir jedenfalls jede Box, die ich betreten sollte, im Vorfeld genau ansehen

  5. Karola Bady sagt:

    Da spricht der Blinde von den Farben. DER Blinde, da kann ja ich nicht gemeint sein. Vermutlich hätte die Blinde noch mehr Phantasie für Farben als dir Herrenriege. Wieso schweigt unser Theo eigentlich dazu, er hätte doch zuletzt beachtliche Beiträge? Hat er Urlaub?

    • Theo Epping sagt:

      Es ist wirklich ein schönes Gefühl vermisst zu werden,
      auch wenn es nur platonisch, ironisch gemeint ist.
      Nun gut, meine Meinung ist, dass die allermeisten Menschen, die sich mit Tieren beschäftigen, keine Ahnung haben, was sie da überhaupt tun.
      Und dass schon mit den meisten herkömmlichen, gebräuchlichen Utensilien viel Unheil angerichtet wird. Wenn diese Leute dann auch noch spezielle Hilfsmittel benutzen, wird es schnell gruselig.

      • Karola Bady sagt:

        Bravo. Und es war keine Ironie. Es braucht hier mehr Menschen, die für die Pferde eintreten und nicht für den eigenen Spass

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Das stärkste “Hilfsmittel”sowohl qualitativ als auch quantitativ, ist die Einzelhaft-auch bei Menschen.
          Bei Kindern verstärkt sich der Effekt nochmal ganz ausgezeichnet im Sinne des Dresseurs.

          • Blücher sagt:

            Frau Limmer, Sie bringen mich gerade auf eine Idee ;-)

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Blücher,

            “Blücher sagt:
            14. August 2017 um 17:54
            Frau Limmer, Sie bringen mich gerade auf eine Idee ;-)

            ist die Idee denn am Tage Sieben nach ihrer Entstehung reif zu Gehör gebracht zu werden?

  6. Karola Bady sagt:

    Nun, die Isolation (Nachbarn nur durch Gitterstäbe sichtbar) ist eine Folter, das dürfte jedem klar sein, der neben der schönen Doku über Graditz schon einmal Filme über frei lebende Herden gesehen hat. Cloud war ein schönes Beispiel, das deutlich machte, dass Pferde außerhalb einer Herde in Lebensgefahr sind. Pferde, die dauernd in der Box darben, haben natürlich “Feuer”, sind froh über Auslauf draußen und entsprechend hitzig. Da muss dann wieder das Gebiss her, zum Bremsen. Aber falsches Futter und zu wenig davon, also Abmagerung und Unterversorung, sind auch Killer. Wir wollen gar nicht über die Hufe reden, die sagen mir beim ersten Ansehen schon, was los ist. Es gibt so viele Faktoren, Pferde in kürzester Zeit hinzurichten. Kürzlich las ich über ein Experiment mit Kindern in den USA, zwei Gruppen. Die eine lebte ohne jede Zuwendung, die andere mit. Abgesehen davon, dass ich mich frage, welche Kinder dafür herangezogen werden, sind ein paar von ihnen gestorben….
    Mehr muss man dazu nicht sagen. Aber es gibt ja noch immer Leute, die glauben, Tiere hätten keine Seele und kein bewusstes Empfinden. Stille hier im Forum???

    • Theo Epping sagt:

      … sind ein paar von ihnen gestorben…
      Sehen Sie was man mit achtlos verwendeten Worten anrichten kann.
      Ich unterstelle Ihnen nicht, die Kinder seien Ihnen gleichgültig,
      ich finde aber Ihre Formulierung sehr bedenklich.
      Hätte irgendjemand hier geschrieben:
      Es wurde ein Experiment mit Fohlen durchgeführt,

      ein paar von ihnen sind verendet,

      hätten Sie Zeter und Mordio geschrien.

      Man kann sich nicht für alle einsetzten, man darf aber auch nicht gegen
      die Anderen Achtlos werden.

      • h.schmelz sagt:

        hoppe hoppe reiter,
        wenn er fällt dann schreiter
        fällter in den graben
        fressen ihn die raben
        sind roß und reiter abgesoffen
        ist der reitverein betroffen

        • Flunkermichel - Derbysieger 1897 sagt:

          Die agonistischen Zuckungen eines schwer vom Pferde Getretenen: was nachhallt ist Kindergartenlallen eines verwirrten Hirnes. Ob’s am vin rouge liegt? Zu dieser Vermutung gibt das derbe Verb ‘abgesoffen’ ein demonstratives Indiz. Szenekenner erinnern sich allerdings an hschmelzens finest day as racehorse-owner als diverse ‘Aktive’ aus dem überaus kopfstarken Sieger-Umfeld ihren Jubelüberschwang im Horner Teich nass abkühlten. Ob hschmelz zu diesen freischwimmenden Aktivisten gehörte hat die Turfhistorie leider nicht überliefert.

          Die Geschichten vom Pferde, ob wahr oder erfunden, gaben hschmelz by the way known as ‘the penisfracturer’ den alleinigen Lebenssinn.

          Ob mit oder ohne Penisbruch, glaube keinem, der von sich behauptet, er wisse – so wie hschmelz – wie der Rennsport läuft.

          • Karola Bady sagt:

            Sehr interessante Geschichte von Flunkermichel. Bitte mehr davon. Ich war nur einmal in Horn ;-)

            Das behaupte ich gar nicht, dass ich weiß, wie der Rennsport läuft. Aber wenn ich hier eine Frage diesbezüglich stelle, bekomme ich keine Antwort. Wie soll ich da zur Expertin werden? *g*

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Wie der Rennsport läuft:

            Immer im Kreis herum.

            Die leicht verständliche Allegorie auf Ausbeutung und Vergebliche Siegesmühe in Stellvertreterfunktion für die inkarnierte Niedertracht und ihren Gott Mammon.

            hschmelz hat da wohl als Einziger so eine Ahnung bekommen oder schiebt es auf die innerliche und äußerliche Vermorschung einer früher vielleicht (wenigstens oberflächlich)noch etwas kultivierter wirkenden Institution,der er wohl nachtrauert,.dabei kommt mit der Zeit immer nur die Wahrheit ans Licht,die vorher verschleiert werden konnte,oder die man nicht sehen wollte.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Mich dünkt,der Marquis ist wieder ganz nah und macht seinem Namen alle Ehre.

      • Karola Bady sagt:

        In der TiHo machen die Versuche mit Pferden, wie viel Jakobskreuzkraut Pferde essen dürfen, bis es toxisch, tödlich ist. Was tun wir dagegen? Stimmt, ich kann nicht zu jedem Thema gleich betroffen sein. Ich frage doch schon, wer gibt Kinder her für solche Experimente? Waisenhäuser? Queen Lizzy?

  7. Karola Bady sagt:

    Und der Schmelz, der ist besoffen

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Rumstich ?

      • h.schmelz sagt:

        der schnaufzügel und seine bedeutung im rennsport wäre ein schönes thema für eine doctorarbeit. nämlich seine absenz, die man nicht beweisen kann, weil es unmöglich ist. jedoch, es gibt interessierten studenten des rennsports gelegenheit, eigene fachkenntnisse einzubringen, wenn schon nicht welche über den rennsport, so doch zumindet über den schnaufzügel und die offenhaltung. die gibt es auch bei den schweinen, aus denen die pata negra schinken fabriziert werden, und die auch auch ohne schlaufzügel auskommen, aber dafür gerne im schatten großer eichen dösen. es ist auch nicht weit zu kinderarbeit und kleinem reiterlichen abzeichen sowie dem trennungschmerz beim absetzen, der sich aber schnell legt, wenn es wieder auf die koppel geht. man sieht, die hauptsache ist der bogen, der geschlagene. irgendwie kann der rennsport wieder ins spiel gebracht werden. man muß nur wollen.

        • Leberecht Freud-Sauerbruch sagt:

          Nachdem sich hschmelz mit der Erfindung des Penisbruches auf dieser dem Turfsport gewidmeten Bühne unvergesslich machte, offenbart er nun die schmerzhaften Folgen des Gegenteils – der allgemeinen physiologischen Rohrverstopfung. Infolge der sich Körpersäfte aller Art im Kopfe – bei manchen auch im Kropfe – stauen bis es zu periodischen, vulkanartigen Ausstössen in der Anmutung gequirlter Roßäpfel aus Mundhöhle – sprich sozialnetzwerkisch: Tastatur – oder Anus – sozialnetzwerkisch: ebenfalls Tastatur – kommt.

          Auch für diesen Beitrag zur Medizinischen Wissenschaft humaner Abartigkeiten sollte man hschmelz dankbar sein. Was meinen Sie dazu, verehrter Marquis, der sie über “einschlägige” Erfahrungen mit dem Human-Abseitigen verfügen?

        • Theo Epping sagt:

          Wenn ich nur Kurznachrichten lesen will,
          bekomme ich die bei Galopp online und Aufgalopp,
          sogar in ganzen Sätzen und muss mir nicht den Kopf zerbrechen, was meint er den damit.
          Trotzdem danke für den Hinweis auf den SZ Artikel über die Rennbahn München Riem. Der ist überraschend ehrlich.
          Ob es in Riem wohl bald einen neuen Geschäftsführer gibt?

        • Eva Maria Limmer sagt:

          hschmelz,es werden beim Rsport schon genug Bremskombis,Würgemittel und Behinderungsaktivitäten zur “Bewältigung der großen Aufgaben” eingesetzt-im sicher umzäunten Kreisareal.Und am Ende dann als Gaspedal eben die motivierende Auspeitschung mit Eisenarm und Geschaukel.Wie Sie schon sagten:”..wie der Teufel”.

      • Karola Bady sagt:

        Bienenstich? Rumtopf?

        • h.schmelz sagt:

          erwartungsgemäß hat der bericht des mdr, den ich vorsichtshalber nicht gesehen habe, keine rechte begeisterung auslöst, wenn man mal vom kind mit dem schlaufzügel absieht. das war abzusehen. in hoppegarten steht die zeit ebenfalls insofern still, als sie dort immernoch die musike aus rivalen der rennbahn als leitmotif dudeln, völlig hin und her gerissen von dieser schmonzette. eim musikalischer abgrund. musik gehört nach meiner ansicht überhaupt nicht auf eine rennbahn. auch keine nationalhymnen oder schunkelmusike oder triumphale fanfaren a la aida, wenn es auf das geläuf geht. aber der schatz der deutschen rennbahnbetreiber an munterem geraschel und getute zur untermalung des spektakels ist unerschöpflich. man geht halt mit der zeit, und die jungen leute haben eine freud daran, die oma sowieso. ein bekannter trainer hatte immer ein altes kofferradio unter der decke im stall angebracht, das dudelte den ganzen tag radion brocken II. da haben wie das pferd dann wieder abgeholt. in münchen hingegen haben sie das braune band erfunden, angeregt von christian weber, als kontrapunkt zum blauen band und zum arc. da sind sie heute irgenwie noch ganz stolz drauf. damals hießen die pferde u.a. Wehr Dich und Orgelton, weil der führer auch so gerne auf den grünen hügel wallfahrte und also musikaffin war. na ja, die zeit der verstrickung ist ja nun auch endlich vorbei, gott sei dank, und die vereinschroniken sind längst geschrieben und verstaubt. steht ja auch nix drin über 1933-45. da waren alle irgendwie anderweitig beschäftigt. jedoch, 46 ging es sofort nahtlos weiter.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Wie soll es sonst weitergehen`? Glücksspielsucht ist schließlich eine anerkannte Suchterkrankung und die hat nur eine Priorität:Sie sucht nach Befriedigung ihrer Suche nach Glück und verspielt dabei das Leben der Pferde und wohl nicht gerade selten auch das eigene bzw.das ihres Wirtes.

          • h.schmelz sagt:

            diese fast letale amnesie hat ganze gesellschaftsschichten dahin gerafft, und natürlich auch die reiterei im allgemeinen und den rennsport im speziellen. was den fall speziell macht ist die verwurzelung mit dem militär, welches wiederum mit dem machthaber und der bewegung freudigen und notorischen kontakt hatte. solange die sache gut ging. alte photos aus den führringen dieser zeit zeigen zackige und teils fesche unifomträger in angeregtem plausch mit dem adel und der industrie – spielbein standbein, monokel, rittmeister z.z. von schnerck. in der gnädigen frau batthyani findet sich dann die idealkonkurrenz dieses würzigen cocktails.

  8. h.schmelz sagt:

    in der chronik 150 jahre des hannoverschen rennvereins findet sich immerhin eine seite, die sich mit dem thema beschäftigt, aufgehangen an der frage der mitgliedschaft von juden im verein. resp. deren ausschluß. ansonsten wenig substanzielles, hingegen die üblichen photos von seiner majestät anläßlich etc. etc. nebst speichelleckern aus dem hannöverschen landadel. das ist diese seite der medaille, die ursprüngliche, aus der dann schnell der adel in england sehr richtig erkannte, daß es sich in wahrheit um mehr als zeitvertreib für ihresgleichen handelte, sondern erfreulicherweise auch um brot und spiele für den pöbel, der wunderbar von den problemen der arbeit in den kohleminen ablenkte – yorkshire, knavesmire. da geht nächte woche das ebor meeting los, mit den juddmonte international und den yorkshire oaks. Enable soll da laufen, als aufgalopp für den arc. die kohleminen sind längst zugemacht, und dafür gibt es jetzt den brexit.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Das ist von Ihnen sicherlich sehr gut erkannt und hier wiedergegeben,hschmelz,

      aber die rührenden Juden sind ja dann doch sehr schnell wieder in Amt und Pfründe gekommen-sie wollten eben auch an:

      “omnis nobilitas ab equo”

      teilhaben,beeindrucken und sich als edel gerieren und Kluge bedienten sich bzw.erkauften die Dienste begabter Gojim,die im Gegensatz zu ihnen vermutlich eine Beziehung zu Pferden hatten,die über die rein kommerzielle Schacherlust hinausging.

      Nun sind diese ausgestorben und durch Agraring.FH ersetzt,die am Computer “Blutlinien erstellen” und “tolle deals” dealen.

      Dieses aktuelle Selektionsergebnis ist unübersehbar und unvertuschbar (schon rein optisch) geworden und die Pferde sind nun endgültig unter die Herrschaft der Unberufenen gelangt.

      Da man unter und mit diesen aber- insbesondere auch gemäß Ihrer! diesbezüglichen Einlassungen-,dem materiellen Untergang zielstrebig entgegensteuert, bleibt zu hoffen, daß ein zeitnaher Tiefstpunkt in Bälde erreicht wird und dann die Wende bringt,welche die Pferde endlich aus diesem unwürdigen Brot-und-Spiele-Milieu mit infantil-sentimentalischer Beschönigungsrhetorik garniert

      …befreit,

      auf dass sie dann endlich in Gefilde gelangen,wo sie auch gewürdigt werden -können.

  9. Karola Bady sagt:

    Sehr spannend. Wie diese Befreiung stattfinden soll, durch wen und wohin, würde mich sehr interessieren. Bisher sind diese Versuche meistens schiefgelaufen

    • Theo Epping sagt:

      Darüber zu reden ist doch auch schon was.
      Das niedere Volk braucht doch immer seine Vordenker.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Jeder braucht und profitiert von Vordenkern und besonders auch Vor-tuern,lieber Theo Epping,sonst müßten wir ja alle immer bei Null anfangen.
        Aber jeder kann und soll auch für sich entscheiden, wem oder was er nachdenken und-tuen will.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Das schrieb ich doch-wie und durch wen.

  10. Karola Bady sagt:

    Ist mir entgangen. Die Texte sind zu lang. Machen Sie ein Buch draus. Die bisherige Befreiung war doch entweder Beistellpferd, Freizeitreitersportgerät oder Endlösung. Kaum eins wird in der Freiheit auf endlosen Wiesen in der Herde sein. In Irland in der Finanzkrise ließen die Leute ihre Vollblüter einfach frei, sich selbst überlassen, hungern, verirrt

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Frau Bady,

      wenn (meine?) Texte Ihnen “zu lang” sind,dann wäre ein Buch ja nun nicht die passende Lösung.

      Ihr (inhaltlicher) Einwand basiert offenbar auf einem Mißverständnis.

      1.Zur Zeitfrage der “Befreiung” (Lesezeit 8 Sekunden max.):

      “daß ein zeitnaher Tiefstpunkt in Bälde erreicht wird und dann die Wende bringt,welche die Pferde endlich aus diesem unwürdigen Brot-und-Spiele-Milieu mit infantil-sentimentalischer Beschönigungsrhetorik garniert

      …befreit,

      2.Zu wohin und durch wen “Befreiung”(Lesezeit 2 Sekunden):

      “auf dass sie dann endlich in Gefilde gelangen,wo sie auch gewürdigt werden -können.”

      Sie berichten von fehlgeschlagenen Befreiungen bzw. diesbezüglich kontraproduktiven Befreiungsaktivitäten, die mir durchaus bekannt sind.

      Deshalb betone ich in angeratener Kürze:

      Ich suchte nicht in der Vergangenheit,sondern hoffe auf die Zukunft.

  11. Karola Bady sagt:

    Wünschen oder vorstellen kann man sich viel. Aber wenn die Realität dann anders läuft, ist die Enttäuschung um so grösser

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Wenn man sich etwas weder vorstellen kann noch will,wird man wohl auch darauf verzichten wollen sich entsprechend konstruktiv einzubringen und lässt den Dingen seinen Lauf.

  12. Karola Bady sagt:

    Ihre Lesezeichen ist auch nicht meine. Ich muss bei Ihnen die dauernden Wiederholungen erst filtern, das macht es langatmig

  13. h.schmelz sagt:

    man merkt die geschulte redaktion der bild zeitung. aber besser langatmig als leblos und inhaltsleer. hauptsache eine mission, eine meinung. schnaufzügel und kindervoltigieren, deister zeitung und märchen therapie. tausendfach bewährt, einfach in der anwendung, prima referenzen, dankesschreiben aus aller welt.

    • Karola Bady sagt:

      Laber Laber, noch n Wein

      • Theo Epping sagt:

        Wie ich es Ihnen vor einiger Zeit gesagt habe:
        Sie haben bis her Glück gehabt,
        Sie kriegen schon auch noch Ihr Fett.
        Die Dame lässt niemanden
        und keine Meinung neben Ihrer gelten.

        • Karola Bady sagt:

          Stimmt. Passt zu Schmelz

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Welche Meinung meinten Sie,Theo Epping?

          Meine Meinung,daß man das Wohl und die Lebensberechtigung der Pferde an die erste Stelle stellen MUSS,wenn man diese zur “Sportausübung” zu benutzen gedenkt?

          Nichts anderes sagt das geltende Tierschutzgesetz aus.Und desweiteren wäre es eine Selbstverständlichkeit für ein durchschnittliches Moralempfinden in unserem Kulturkreis.Umso mehr müßte das doch für einen”Sport der Könige”gelten.

          Das alleine ist mein eigentliches und dauernd wiederholtes Statement,welches-so steht zu befürchten-wohl ansatzweise nur hschmelz begriffen haben könnte.

          Wenn Sie,Theo nicht der Meinung sind,daß die -in diesem Fall für geldpreisausgestattete Pferderennen benutzten Pferde an allererster! Stelle des Interesses und der Fürsorge stehen MÜSSEN und zwar nicht nur theoretisch,sondern auch praktisch und ganz real,dann antworten Sie doch einfach mit:

          NEIN.

          oder eben:

          JA.

          oder dem für Wankelmütige beliebten Ja-aber,denn:

          “Sie sollten es natürlich,denn wir lieben Pferde doch so sehr,aber..wer soll datt bezahlen und datt war doch schon immer so und wer soll es ändern..wenn überhaupt jemand,dann auf jeden Fall jemand anders…”(?)

          Gemäß historisch nachweislich bewährter Rhetorik und in der von Frau Bady geforderten Kürze, fasse ich zusammen in:

          Ceterum censeo Equum NON esse delendam-per Gammon et mammon!

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Danke hschmelz für den Einwurf.

      • h.schmelz sagt:

        die buchempfehlung des tages:

        “Investieren in Vollblut: Prognose und Kontrolle der Renn- und Zuchtleistungen von englischen Vollblutpferden in Deutschland Taschenbuch – 1. November 2003
        von Frank J Richter (Autor)”

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Sicherlich auch sehr hilfreich im Sinne einer tiefergehenden Analyse.Danke hschmelz!

          P.S. Nur wir lernen ja hier,daß das Lesen von (un-eigenen) Texten eigentlich wenig präferiert wird.

  14. Karola Bady sagt:

    Abschreiben kann ja auch fast jeder. Ich bezweifele stark, dass er irgendwas verstanden hat, dazu schwärmt er zu platt von den Rennen. Wo ist denn z. B. Sein ehemaliges, frage ich mal? Auch um 30 und in Rente?

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Um abschreiben zu können,muß man erst mal die Quelle finden und lesen.Ausgerechnet hschmelz ist hier dazu noch der Einzige,bei dem-ich-soweit bemerkte,daß er eben nicht von jedem Rennen schwärmt,sondern ganz im Gegenteil uns teilhaben läßt,an seiner Kritik,die auf mich eher originell,als abgeschrieben aus den Jubelmedien wirkt.

      Wieviele eigene Pferde hschmelz hatte und was aus diesen wurde,kann man ihn ja fragen.Vermutlich tat er das schon selber.

  15. Karola Bady sagt:

    Mit dem Begriff der Einzige sind Sie ja immer schnell. Etwas leichtfertig. Leicht fertig

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Ich schränkte dieses deshalb vorsichtshalber ein durch die Betonung meiner rein subjektiven aktuellen Wahrnehmung, die natürlich unvollständig sein kann.

      “…der Einzige,bei dem-ich-soweit bemerkte,daß er…”

      War das unverständlich ausgedrückt?

      • Karola Bady sagt:

        Ja, hätte ich so nicht draus interpretiert

        • Theo Epping sagt:

          Dazu muss man auch eine besondere Fantasie haben.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Finden Sie,Theo?

            Vielleicht wenn man sich selbst als Göttliches ICH begreift.

            Ich bin aber nur Eva Maria und nicht Theo.

            Mein hervorgehobenes- Ich- sollte hier auf meine subjektiv-individuell beschränkte Wahrnehmung hinweisen, die ich bestimmt nicht als allgemeingültigen Imperativ betrachte,gleichwohl Sie mir genau dieses-in etwas abgenutzter Rhetoriklist-wohl zu unterstellen gedenken.

            Ich schreibe hier lediglich meine Meinung,die natürlich auch falsch sein kann.

            In diesem Fall bin ich immer dankbar für -nachvollziehbare !- Hinweise.

            Nur,da wartet man dann….auf Godot.

  16. h.schmelz sagt:

    das buch ist eine enorme fleißarbeit von geringem nutzen. immerhin, statistische ansätze sind das einzige, was hilft, aber die hat er natürlich nicht erfunden, sondern joe estes von drf. und zwar vor 80 jahren. entsprechende statistiken mit enormer spannweite finden sich heute z.b auch in blood horse, dem zentalorgan der us züchter. die haben eine basis von 25.000 stuten, da hat so was aussage kraft.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Ich hätte da ja noch einige Ideen,über was Statistiken geführt werden müßten, aber alleine bei den schon bestehenden, hatte ich öfters mal Anlaß zur Überlegung,wer diese überhaupt wirklich liest und dann auch noch…versteht.
      Sie sind nämlich durchaus offenbarend.

  17. Karola Bady sagt:

    Ist auch immer etwas eine Frage, wer die Daten ermittelt und zusammen trägt. Wer sich da nur auf Literatur verlässt, gibt ein falsches Bild. Befrage ich z.B. eine Anzahl von Züchtern von Jungpferden, ohne diese selbst zu sehen, werde ich Daten erhalten, die zum Thema Gesundheit vermitteln, dass 90 Prozent gesund sind. Erhebe ich über diese Pferde Daten bei Tierärzten und Hochschulen, bekomme ich andere Ergebnisse, nehme ich noch Hufschmiede und -bearbeiter hinzu, sind von den 90 Prozent gesunden Jungpferden garantiert mehr als 60 Prozent “gesegnet” mit Chips, Fehlstellungen, Mauke, Lungenproblemen, Allergien usw. Bestes Beispiel für falsche Statistik: ein bekanntes Gestüt im Osten hat 3000 ha Land und ca. 1000 Pferde im Bestand. Faktisch reicht das für eine artgerechte Haltung. Aber auch hier werden die Flächen gemäht, es weiden selten Pferde darauf, obwohl die Statistik das vermittelt.

    Wenn die meisten Menschen schon nicht wissen, wohin ihre Pferde verkauft oder vermittelt werden, also wo sie nach der “Nutzung” bleiben, was nützt da die Statistik, dass “so viele Rentner um 30 auf Weide gehen oder geritten werden”. Will sehen!

    Ups, jetzt habe ich den zweiten Teil von Graditz verpasst.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Zu Statistiken und deren Wahrheitsgehalt gibt es ja bekannte Zitate.
      Es ist natürlich richtig,daß man überprüfen muß cui bono.
      Letztendlich läuft aber alles wohl darauf hinaus, nach welcher Wertehierarchie ein Mensch sein Handeln und seine Intentionen ausgerichtet hat.

  18. h.schmelz sagt:

    http://cs.bloodhorse.com/blogs/inside-aftercare/archive/2017/08/16/peta-proposed-amtote-tech-to-raise-aftercare-funds.aspx

    eine interessante idee aus amerika, was nicht immer so ist. PETA hat mit toto maschinen betreibern und aufstellern eine funktion erdacht, mit der der wetter im gewinnfall einen teil des gewinns nach gusto für die obsorge für ex rennpferde spenden kann, spenden quittung inkl.. bei den amerikanischen totoumsätzen kann was nennenswertes bei rumkommen, in dem artikel werden $ 10 millionen genannt. wichtig erscheint mir, daß sich die parteien grundsätzlich zusammen engagieren. time marches on, herr vogel.

    • Theo Epping sagt:

      Bis auf die Spenden Quittung – tu Gutes und lass es die Allgemeinheit bezahlen – finde ich das eine gute Sache.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Theo Epping,soll die Spendenquittung jetzt schlecht sein?Welche Allgemeinheit soll denn hier zahlen,wenn ein Wettgewinn in seiner vermutlich sinnvollsten Anwendung,steuerfrei bleibt?

        • Karola Bady sagt:

          Die Allgemeinheit zahlt das durch verminderte Steuereinnahmen

          • Theo Epping sagt:

            Mitunter verstehen wir uns doch ganz gut.

            Gewisse Leute sind zu zielgerichtet, wo auch immer es hinführen mag, um noch normal denken zu können.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            So argumentiert man, wenn man sich nicht darüber freuen kann,daß-hoffentlich tatsächlich-dieses den Bedürftigen zugute kommt.

            “ein Wettgewinn in seiner vermutlich sinnvollsten Anwendung,steuerfrei bleibt”

            ,soll u.a. auch heißen,daß dann der Allgemeinheit u.U.hohe Folgekosten abgenommen werden könnten.für die sie andernfalls zahlen müßte.

            Aber soweit denkt ein Theo nicht,sondern neidet dePferden selbst diesen kleinen geldwerten Steuervorteil.

            Oder will hschmelz nerven.Noch bescheuerter -vor allem in diesem Zusammenhang.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Das ist in der Tat eine interessante Idee,die ja auch offenbar umgesetzt wird.Danke für den Quellenhinweis.

  19. h.schmelz sagt:

    derzeit werden diverse konzepte zur verwendung der gelder aus dem racebets anteilverkaufs erstellt, unter dem eindruck des weiteren verfalls der veranstaltung. immer weniger pferde, immer weniger besitzer, immer weniger umsatz. vor allen dingen immer weniger akzeptanz in der öffentlichkeit, sofern die überhaupt noch anteil nimmt. dazu völlige intransparenz was den steueranteil an den wettgeschäften der internet bookies angeht, bzw. deren auskehr durch die finanzverwaltungen. da kommt viel zusammen, und nicht alles ist gottgegeben, sondern hausgemacht. in dieser hinsicht fällt die unglaubliche schnöseligkeit auf, mit der der wandel der welt nicht zur kenntnis genommen wird. peitsche soll durch gerte in der ro ersetzt werden, eine schwachsinnsidee der besonders exquisiten sorte. angeblich von herrn woeste favorisiert. wenn es dem rennsport gut ginge, könnte man das ja noch als gag zur kenntnis nehmen, aber angesichts der schwindsucht in allen kategorien und dem händeringen muß man am verstand einiger zeitgenossen schweifeln. die gerte als symbol der neuen zeit. mein lieber schollie.

    • Theo Epping sagt:

      Da kann man nur noch staunen, auf welch hohem Niveaus überall gestöhnt wird.
      So beschränkt wie die Herrschaften glauben, sind wir doch nicht wirklich, oder??

      • Theo Epping sagt:

        Ich habe mir gerade den 2. Teil der Graditz Soap angesehen.
        Da braucht man sich nicht zu wundern wenn man gefragt wird:

        “Was macht ihr eigentlich den ganzen Tag?
        Außer am Zaun stehen und Ponys liebhaben”.

        Nach solchen Sendungen rennen die kleinen Mädchen wieder in Scharen in die Betriebe um Fohlen zu herzen und zu knuddeln, bis eins dieser “Biester” ihnen auf die Zehen gesprungen ist oder der Schnodder ihnen an der Bluse klebt.

        Sogar Freunde und Verwandte sagen einem:

        “Du hast es doch gut, wirst für dein Hobby auch noch bezahlt!”

        Natürlich ist es eine schöne Sache, wenn man seine Arbeit gern tut, das heißt aber doch nicht dass es immer nur Friede, Freude,
        Eierkuchen ist. Wenn man morgens an Sonn und Feiertagen um 6 Uhr aufsteht um seinem Hobby zu frönen, drehen die sich noch ein paar mal in der Poofe um.

        Es hat mir nie etwas ausgemacht, eine 7 Tage Woche zu haben,
        aber die Sprüche, die durch solche Sendungen auch noch neu befeuert werden, schon.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Lieber Theo Epping,die Verantwortung für das gesamte Leben eines Lebewesens als “Hobby” zu bezeichnen, ist ja vielleicht für einen Hobbyisten ganz schön praktisch,doch leider für die von dem Hobbyisten Abhängigen nicht.
          Ein wesentliches Merkmal eines “Hobbies” ist nämlich,daß man es jederzeit zugunsten wichtigerer Dinge,stillegen kann.

          Das geht aber, wie Sie es ja selber sagten, bei der Pferdehaltung noch nicht mal am heiligen Sonntag.

          Das Unglück sind keine Mädchen die Fohlen streicheln oder Ponies bewundern, sondern immer wieder die totale Fehleinschätzung der Arbeitsleistung die erforderlich ist, um wenigstens einen Mindeststandard in der Pferdehaltung zu gewährleisten.

          Die materielle Entlohung ist dann in der Regel auch noch diametral entgegengesetzt zur echten Arbeitsleistung, was in diesem Fall auch erklärt,daß die arbeitende Stute oder Mutterkuh froh sein darf,wenn sie ihr Kind über die Tragezeit hinaus noch 6 Monate ernähren darf und dafür sogar noch selber essen kann.

          Man sollte endlich-auch hier im Sinne der Aufklärung,welcher Einsatz für die “Ex-Rennpferde” ganz real erforderlich ist-siehe hschmelz Hinweis,den Pferdebesitzer darüber detailliert und nachvollziehbar informieren.

          Mit “Hobby” sollte Tierhaltung nicht in Verbindung gebracht werden, denn genau diese Verharmlosung dürfte jedem das Gefühl geben, es nun auch einmal versuchen zu können.

          Positiv fand ich,daß das Gestüt Graditz offenbar in der Lage ist, einen Hengst noch im Alter 31 froh und munter am Leben zu erhalten.Dieses dürfte nämlich nur den Allerwenigsten möglich sein.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Für diesen Kommentar von Ihnen,lieber Theo,brauche ich jetzt wirklich sehr viel Phantasie,um herauszufinden,worauf Sie sich eigentlich beziehen.Könnten Sie es etwas konkreter machen?

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Peitsche oder Gerte-Brust oder Keule,das ist wirklich dann etwas für die Abendsatire.

      Die “Endkampf-Motivation” ist zwar die offensichtlichste Entgleisung unritterlichen Verhaltens,aber-so steht zu befürchten-für die meisten “Renn”-pferde noch die harmloseste “Karrierehilfe”.Vor allem auch rein quantitativ.

      Es steht zu vermuten,dass Herr Vogel,gleichwohl sich als “Pferdezüchter” bezeichnend(wer ist das heutzutage nicht),überhaupt keinen blassen Schimmer von der “Materie Pferd” hat und, wie so viele vor und neben ihm,glaubt,dieses Defizit kann man leicht überbrücken,sofern man dafür genügend Geld zahlen kann.
      So ist es aber ausgerechnet beim ultimativen Statussymbol Pferd gerade nicht und man muß sich dauernd etwas von diesem erzählen lassen.

      Würde man dann wenigstens noch den normalen Menschenverstand behalten…doch leider ergreift spätestens den (Pferde-)Besitzenden der Morbus P.(Pferdefreund) ,der sich u.a. durch paradoxe Schlüsse, seltsamen Jargon und merkwürdigste Verhaltensweisen der Umwelt offenbart.

      Die Befallenen selbst scheinen gegen die Wahnehmung des Absurden völlig immun zu sein, da ihnen dieses ja auch als besonders erstrebenswert eingeimpft wurde.

      Aber-steter Tropfen…und so ist es ja wirklich sehr! schön,daß sich nun ausgerechnet Peta und die Wettindustrie für das Wohl der Pferde einsetzen,für das ja eigentlich in erster Linie der Pferdeliebhaber selbst verantwortlich ist, was er ja auch qua definitionem dem Arglosen vollumfänglich suggeriert.

      Möge es also in dem positiven Sinne jetzt realisiert werden und eine neue Zeit einläuten.

  20. Karola Bady sagt:

    Gutes Plädoyer, Herr Epping. Geht mir auch manchmal so, wenn ich in Reithose kurz in den Supermarkt hüpfe, dass Leute meinen, ich reite den ganzen Tag nur gemütlich aus. Eben, 7 Tage die Woche und ohne Urlaub. Der Beruf ist ein einziger Urlaub!

  21. Karola Bady sagt:

    Habe mir eben auch den zweiten Teil von “Graditz” angesehen und tue mir den dritten wohl nicht mehr an. Schön, ein 31 jähriger Probierhengst mit zotteligem Fell, das war schon fast das Highlight, da ist also mal ein Rentner, der noch eine Aufgabe hat. Für ihn schade, dass er nur Schnuppern darf. Bei dem Gedanken, dass es Herr wie Gescherr geht, wie Frau LImmer es gern ausdrückt, muss ich jetzt aber schmunzeln hinsichtlich der Kommentare des Herrn Tandler. Passend – und entlarvend ehrlich – ist ja immer die Stimme der harrrten Gestüterin K. Vogel: das Fohlen hat nicht “gesoffen”. Nachher hat es “gesoffen”. Da tritt der Jargon ja wieder voll über. Die Wertschätzung der Pferde spiegelt sich doch auch gern in der Namensgebung: WER nennt denn seine Vollblutstute MEGA PERLS??? Der Tierarzt ist ja auch ein zarter *ironie einschalt*
    Da bin ich schon wieder Herrn Eppings Meinung: solche Filmchen erreichen so gar nicht das, was die Szene braucht. Was denken sich die Macher bloß dabei? Als ich das Andrea Gentsch fragte, war sie sicherheitshalber gleich mal im Urlaub… MDR, danke

    • Theo Epping sagt:

      Nun ja, gesoffen – gefressen, das würde ich doch eher der Unterscheidung zwischen Mensch und Tier zuschreiben, ist eben Jargon.

      Viel mehr habe ich bei der Behauptung gefremdelt, das Fohlen sei in dem Durcheinander auf der Stallgasse sicherer aufgehoben als auf der Koppel.

      Zumal Bewegung und “Abspringen” nach der Geburt – besonders für Stuten die schon mehrere Fohlen ausgetragen haben – sehr wichtig ist, um die Geburtswege zu reinigen. Es sammeln sich durch absenken der Gebärmutter immer wieder Reste vom Fruchtwasser in der Scheide. Die dann regelrecht anfangen zu faulen und dann, Kolik, Geburtsrehe und Fruchtbarkeitsprobleme.
      Ein wenig Bewegung ersetzt da den besten Tierarzt.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Armer unverstandener Theo Epping,

        man überträgt hier vermutlich die oftmals merkwürdigen und unnatürlichen Rituale bei der menschlichen Geburt direkt auf die Pferde.Machtausübung,Kontrolle,Trugschlüsse.

        Die Zeugung in der “Deckhalle” beim kettengezäumten Liebesakt mit Byständern wirkt ja auch etwas…befremdlich.Aber man will halt überall mitmachen,als Pferdefreund.

        Keine Stute würde wohl freiwillig eingepfercht in einer “Box” auf ihren Ausscheidungen und unter der von ihr ungebetenen, übergriffigen Teilnahme an der Geburt durch aufdringliche Menschen ihr Fohlen bekommen wollen und es dann erst nach unendlich langer Zeit über diesen gefährlich sperrig-unübersichtlichen Stallflur leiten wollen,sondern sich mit diesem auf Gras und unter freiem Himmel im Schutz und der Gesellschaft wohlgesonnener Artgenossen(die auch nicht am Kinderköpfchen zerren würden) bewegen,

        Auch aus denen von Ihnen genannten Gründen.

        Aber hier geht es ja auch um ein Produkt,welches natürlich nicht ihr oder sich selbst,sondern ihrem “Besitzer” gehört ..mit Haut und Haaren und allem was dazugehört und auf immer und ewig.

        Und der will natürlich sicher gehen,daß bevor er nicht selber es in geldwerten Gebrauch nehmen kann, es auf keinen Fall kaputtgehen darf.

        Hat es sich dann aber in seinem Gebrauch als unbrauchbar für ihn erwiesen,dann..siehe reale! Rennpferdeschicksale, aktuell “Rente” genannt.Rente ohne Rente,aber “Rente”.Das neue marketinggerechte R-sport Synonym für “nicht aktiv”.

      • Karola Bady sagt:

        Der Begriff gesoffen trifft es eher in der Kneipe nach Feierabend. Nur ein Beispiel, wie lieblos das im Ausdruck ist, finde ich. Es zeigt mangelnden Respekt, auch Gedankenlosigkeit, Verrohung. Zarte Lippen, schmatzendes Fohlen, zufriedene Stute, damit verbinde ich nicht: gesoffen. Ich sehe Pferde manierlich essen, so manchen Menschen eher fressen

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Dem kann ich nur zustimmen, Frau Bady,denn “Am Anfang war das Wort” und in der Tat haben Worte auch einen sehr großen Einfluß.
          Es geht eben auch lautmalerisch recht altbacken zu in den historischen Gemäuern.
          Vielleicht soll es auch professionell wirken,denn nirgends wird eine “Vermenschlichung der Pferde” mehr verhöhnt als ausgerechnet dort,wo sie exzessiv betrieben wird.

        • Theo Epping sagt:

          Frau Bady Achtung “Schleimspur!!”

  22. Theo Epping sagt:

    Tut mir leid Frau Bady, aber man kann alles übertreiben.
    Fressen und saufen tuen die Tiere und essen und trinken die Menschen,
    das bringt man schon den kleinen Kinder bei.
    Dass das im Einzelfall durchaus andersrum ist, ist eine ganz andere Sache.
    Da gleich mit respektlos und gedankenlos aufzufahren geht weit über das Ziel hinaus.

    Wie schnell tritt man selber mal ins Fettnäpfen mit einer Wortwahl s.o.

    Hat das Fohlen schon gesoffen? Fragen nun wirklich auch Leute die nicht respektlos sind.

    Die Tiere zu vermenschlichen hilft ihnen auch nicht weiter.

    • Karola Bady sagt:

      Schmelz glänzt wieder mit Nichtwissen und Unkenntnis. Pferde unterscheiden sehr wohl in der Wortwahl, Intonation und der damit verbundenen Körpersprache, Sie Paragraphenreiter. Wer jemals beobachtet hat, wie geschickt ein Pferd Haferkörner von Pellets oder Medis trennt, wie es Pulver aussortiert oder beim Grasen die wenig schmackhaften Kräuter, weißt, was ich meine. Respekt fängt für mich bei Sprache an und hört bei Taten nicht auf. Der Schmelz hatte keine Kinderstube und das zeigt sich in Sprache und Benehmen. Armer Mann, von Neid und Misserfolg zerfressen

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Liebe Frau Bady,sie beschreiben die außerordentlichen sensorischen Fähigkeiten des Pferdes,darüber hinaus hat es aber ausgesprochen telepathische Fähigkeiten, die man zur Kommunikation nutzen kann oder -als Dresseur-fürchten sollte.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Liebe Frau Bady,
        hschmelz will Sie nur ein bißchen ärgern,wenn Sie ihm aber auch immer so niedrige Beweggründe unterstellen und dann auch noch Mißerfolg.
        Um welchen Mißerfolg geht es eigentlich?
        Heutzutage deuten kommerzielle Mißerfolge ja eher auf ethisch-moralische Erfolge hin bzw. umgekehrt.
        Vielleicht war seine Dienstleistung oder sein Produkt nicht schädlich genug?

        • Karola Bady sagt:

          Fast schade, dass ich nicht für jeden seiner Klicks auf meine alte Website Geld bekomme. Das wäre ein netter Ausgleich für Zitate *g*

          Seine Erfolge kann jeder im Netz finden. Meine Quelle bleibt geheim

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Liebe Frau Bady,

            falls Sie sich auf hschmelz beziehen:

            Demnach hat er also auch Erfolge,nicht nur Mißerfolge.
            Aber nur über letztere berichtete eine geheime Quelle.

            Solange die Mißerfolge geheim bleiben, sind sie wahrscheinlich nicht so spektakulär.

            Haben diese denn mit “dem Rennsport” zu tun und stünden somit im Zusammenhang mit dem Thema von des Blüchers Blog?

            Beim Rsport gehören ja die Mißerfolge zum Wettspiel dazu,da ja immer nur einer “Sieger” sein kann.Das macht das ja so spannend und -toll.

  23. h.schmelz sagt:

    aber es hilft den hilflosen, sich tüchtig und anständig aufzuregen. zu irgendwas muß es schließlich gut sein. die pferde nehmen das sowieso nicht zur kenntnis, trotz allem guten willen und märchentanten als therapie.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Ich fürchte,die Pferde nehmen sehr viel mehr zur Kenntnis,als wir es uns vorstellen können,vor allem nehmen sie zur Kenntnis,wie man ihnen gegenüber wirklich eingestellt ist-unabhängig von der Wortwahl.Aber auch die menschliche Kommunikation findet in nicht unbeträchtlichem Maße auf einer unbewußten Wahrnehmungsebene statt.Menschen lassen sich allerdings durch Äußerlichkeiten täuschen,Pferde nicht.

      Und wenn man Theos Textinterpretationsfähigkeiten für alle Menschen zugrunde legen würde,dann wäre es wohl besser,das Schreiben abzuschaffen.

  24. h.schmelz sagt:

    http://www.spiegel.de/sport/sonst/vielseitigkeits-em-pferedetod-war-tragischer-unfall-a-1163666.html

    Betreuung der Elektronischen Medien zur EM Vielseitigkeitsreiten / Luhmühlen

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Luhmühlen:Ein Pferd,welches der chronischen Überforderung offenbar nicht mehr standhalten konnte und vielleicht auch-wollte.

      • Karola Bady sagt:

        Es war nicht in Luhmühlen, sondern die EM in Polen. Trotz des Auslösens der Mechanik am Hindernis, also beim Bodenkontakt. Wie gern auch beim Rennsport gesagt wird, kann so ein Unfall auch auf der Weide passieren oder in der Halle. Schlimm genug. Der Kurs war nicht zu schwer, für trainierte Pferde gut zu schaffen

  25. Karola Bady sagt:

    …langweilig, Tippen Sie was eigenes, Langweiler

  26. h.schmelz sagt:

    “Gutes Plädoyer, Herr Epping. Geht mir auch manchmal so, wenn ich in Reithose kurz in den Supermarkt hüpfe, dass Leute meinen, ich reite den ganzen Tag nur gemütlich aus. Eben, 7 Tage die Woche und ohne Urlaub. Der Beruf ist ein einziger Urlaub!”

    • Eva Maria Limmer sagt:

      “..wenn ich in Reithose kurz in den Supermarkt hüpfe,..”

      Sie auch,hschmelz?

      Das hätte ich jetzt nicht gedacht,da mir diese- meist sehr unvorteilhaft die breiten Kruppen betonenden Beinkleider mit Ganzlederbesatz und womöglich entsetzlichen Mustern in mit Pink kombinierten Tertiärfarben,den Pferdefreund-innen vorbehalten schienen.

      Ich sah das Schreckliche auch schon und mir wurde ganz anders.

      • Karola Bady sagt:

        An mir? Sicher nicht. No Pink. Bisher gab es keine Beschwerden über meine Beinkleider oder das, was drin steckt.

      • Karola Bady sagt:

        Aber nicht im Spiegel, oder?

      • Martina sagt:

        Liebe Frau Bady,

        Also obwohl ich definitiv nicht Frau Limmer bin, da muss ich der Frau Limmer jetzt aber recht geben das es doch hier um Rennpferde und nicht um Reithosen und deren Inhalt in pink geht, auch wenn der Spiegel schon darüber veröffentlicht hat.Was sollen Reithosen denn schon aussagen?

        • Theo Epping sagt:

          Liebe Martina, ich bin also nicht der Einzige mit Leseschwäche, Sie ärmste auch.
          Nicht Frau Bady, sondern die von Ihnen hochgeschätzte Frau Limmer brachte die Farbe Lila,
          quatsch, Pink ins Gerede.
          4 Antworten weiter oben.
          Sie sind ja noch jung, das wird schon noch.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Dieser Russell “let himself down in moment of madness” sieht aber wirklich nicht nur aus nach moment of, sondern durchgängiger madness.
      Hier ist die Berufsbezeichnung “Jockey”ja ein Euphemismus bei diesem “Chief-Torturer”-Antlitz.

  27. Eva Maria Limmer sagt:

    Sehr geehrter Herr Feldmarschall Blücher,

    wäre es nicht heute, am Tage einer Totalen Sonnenfinsternis, an der Zeit an Eclipse zu erinnern bzw.an die völlig aus dem Glombarahmen fallende “Verrentung”,die in Wikepedia verewigt ist.

    Hier könnte man dann wirklich berechtigterweise von SIEG sprechen:

    “Ab 1771 bestritt Eclipse keine Pferderennen mehr, da niemand mehr auf ein anderes Pferd wetten wollte, sobald er an der Startstelle eines Rennens erschien. Von nun an wurde er in der Zucht eingesetzt.”

  28. h.schmelz sagt:

    https://www.washingtonpost.com/

    live auf der front/homepage der wp. hat gerade angefangen. sehr schöne bilder.

  29. h.schmelz sagt:

    WASHINGTON (The Borowitz Report)—Attacking the media for its “very unfair” coverage of Monday’s solar eclipse, Donald J. Trump said on Saturday that the sun was equally to blame for blocking the moon.

    “The fake news is covering the eclipse from the sun’s side instead of the moon’s side, but if you look at it from the moon’s side the sun is blocking the moon’s side,” he said. “There are so many sides you can’t count all the sides.”

    Additionally, Trump tore into the sun itself, calling it a “showboat” for its role in the solar eclipse.

    “The sun thinks the world revolves around it,” Trump said. “Sad.”

    Trump said the sun was a “big problem” that his predecessor, Barack Obama, did nothing to solve, but that that situation was about to change.

    “It will be handled—we handle everything,” Trump said, adding that a preëmptive military strike on the sun was “very much on the table.”

  30. h.schmelz sagt:

    “Seeing a partial eclipse bears the same relation to seeing a total eclipse as kissing a man does to marrying him.”

    Annie Dillard

  31. h.schmelz sagt:

    “Before them came the one about the timing of Eclipse’s birth. It would be nice to believe that he was foaled at noon on 1 April 1764 – the precise hour and date of an annular eclipse of the sun. (An annular eclipse is one in which the sun appears to be a bright ring surrounding the moon.) All we know for certain is that he arrived in the season of the eclipse: the conjunction seemed propitious.”

    Nicholas Clee

  32. Eva Maria Limmer sagt:

    Und um den Bogen zuende zu spannen und beim Thema des Rennsportblogs zu bleiben:

    https://www.youtube.com/watch?v=h3BsYmVnoEk

  33. Karola Bady sagt:

    Quellen genießen nun mal Schutz. Wie im Rennsport zu lesen, droht man dort Menschen durchaus Gewalt an. Aber wenn Sie es so wollen: die Quelle sind ja vielleicht Sie?!

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Frau Bady,

      weder war ich jemals, noch bin ich eine “geheime Quelle”,sondern eine offen zugängliche und gewissermaßen-artesische-,die längst erkannt hat, daß grundsätzlich lieber aufbereitetes Klärwasser aus Wasserhahn und Plastikflaschen konsumiert wird-oder gar Brackwasser aus uralten,eingetrockneten Brunnenschächten von anno tuff.

      Ich bin also weder eine “geheime” -noch und schon gar nicht- eine Quelle zu hschmelz,den ich nicht kenne,aber gleichwohl hier feststellen muß, daß eigentlich nur hschmelz sich mit dem Thema dieses blogs tiefergehend zu beschäftigen scheint und auch Belege liefert zu seinen Ansichten.

      Darauf kann man dann wenigstens eingehen bzw. auch von dieses Infos profitieren.

      Seine Realitätswahrnehmung und -Deutung wird, wie bei uns allen,subjektiv sein,aber wenigstens doch mit themenbezogener Aussage.

      Und da er die MUTTERSPRACHE der hier im Fokus stehenden Pferderasse und deren Züchter dem offenen Anschein nach beherrscht,dürfte er somitnhinsichtlich rennsportlicher Wissensmehrung durchaus im Vorteil sein.

  34. Eva Maria Limmer sagt:

    Bei den Polen also und nicht in Luhmühlen.

    Danke,Frau Bady für die Korrektur.Ich wollte auch nicht so genau hinsehen.

    Was in der Tat identisch mit dem Rennsport ist,sind Diktion und erklärender Inhalt:

    Aus dem equiden Sportler “Bob the Builder” wird im Text “das Tier”:

    “..musste das Tier eingeschläfert werden.”

    und dieses ..”mußte….”

    Begründung für “mußte”:Kompliziert (zu kompliziert für Tier)

    Erklärung für alles:

    Tragik,also gewissermaßen “höhere Gewalt und göttliche Fügung”.

    “Das war ein tragischer Unfall”,

    TRAGISCH ist hier nicht der Unfall(der ist nur offenbarend),sondern “tragisch” ist,daß hier ein (siehe Bilddokument) überanstrengtes Pferd zu Tode kam,dessen Reiter sich an der Knebeltrense ausbalanciert, die Konzentration des Pferdes damit auf dessen Schmerz im Maul konzentriert,dessen Atmung behindert und dem Pferd darüberhinaus die Hufe mit Eisenbeschlag und Stollen ganz erheblich in ihrer wichtigen Tast- Funktion einschränkt.

    Diese Maßnahmen,inklusive des Reiterhelms,sollen aber besonders sicherheitsbewusst und umsichtig wirken.

    Die Frage bleibt, warum man in diesem Jahrtausend seinen Pferden eine “Military-Prüfung” zumuten möchte oder muss.

  35. Peter Müller sagt:

    Ein Thema (aus anderem “Thread”) ist immer noch nicht abgehandelt. Denn die bekannten Schwätzer nutzen jeden x-beliebigen Vorwand zur trumpen Selbstdarstellung:

    Es gibt 2 Videos bei YOUTUBE, die die Problematik Monty Roberts – Lomitas behandeln. Da ist das im Sottrumer Dunstkreis entstandene, auf die Tränendrüsen zielende Rührstück, in dem verlogen heroisiert wird und das logischerweise in NY ausgezeichnet wurde:

    https://www.youtube.com/watch?v=LBcQ9BiX—U

    Authentischer und desillusionierend im Gegensatz dazu das Video, das M. Roberts bei aktiver Arbeit mit Lomitas und einen verzweifelten horseman am Limit seines Mythos zeigt:

    https://www.youtube.com/watch?v=lgp4j3JI5F0

    M.R.s grimmige Körpersprache und hektischer Aktionismus: ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Kommentar und weitere Diskussion erübrigen sich. Angeblich soll die ganze Chose jetzt zu einer abendfüllenden Schmonzette aufgeblasen werden.

    • Karola Bady sagt:

      Wenn ich das sehe, muss ich schwer durchsetzen, um nicht die Winchester zu laden! Der Typ wirkt rat- und hilflos, wackelt da hin und her, von den Haken auf das Maul eines erschöpften Pferdes ganz zu schweigen. Die Nr. mit der Jacke eine Offenbarung wie auf dem Stoppelmarkt. Nicht minder schlimm, dass da zehn Leute rundum stehen, dumme Sprüche, aber keiner greift ein. Wenn ein Pferd so deutlich signalisiert, dass es erschöpft und verwirrt ist, bei 8.08 min besonders, muss ich daraus schliessen, dass dieser wunderbare Fuchs sehr wertlos ist in den Augen seiner Menschen, dass sie ihm das zumuten. Aus Angst vor Verletzungen kein Werdegang, aber das hier? Haben seine Jünger, die von Monty meine ich, nur weichgespülte Videos oder auch das hier gesehen? Ich bin immer wieder fassungslos über diese Zauberer und Zuschauer

      • Karola Bady sagt:

        Schwer durchatmen

      • Blücher sagt:

        Ich nehme an, Sie schreiben über den Monty-Roberts-Film. Das war kein Heldenstück, Ocatavio , heißt es im Wallenstein. Ich hätte es wohl anders gemacht, aber egal, ich mag so lange Longen nicht, das Pferd springt hin und her, man hat keine Einwirkung und es wird dadurch auch hektisch. Pferd erschöpft hin oder her. Es wäre eine Todsünde gewesen, abzubrechen, bevor er ruhig durch die Maschine geht. Das wäre der negative Lerneffekt schlechthin gewesen. Dann hätte man am nächsten Tag wieder ganz von vorne anfangen müssen. Das Problem ist doch, daß das Pferd “begreifen” muß, daß ihm in der Startmaschine nix passiert.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Und mit Ihrem durchaus den modernen Erkenntnissen der Didaktik entsprechendem Schlußsatz,Her Rumstich-Blücher,widersprechen Sie ausdrücklich Ihrer vorausgeschickten Durchsetzungsthese von Anno Tuff,es sei denn,Sie halten ein Pferd für einen -bestenfalls-abrichtbaren Vollidioten.

          Diese Vorstellung:Es muß jetzt aber sich durchgesetzt werden,sonst lernt das böse Pferd noch,daß es damit durchkommt,wäre so,als würde man jedesmal auf die Leseschwäche der Theos eingehen,in dem man so lange mit der Peitsche auf sie draufklatscht,bis sie -aus purer Verzweiflung signalisieren,sie hätten irgendetwas verstanden,was natürlich nicht im Entferntesten der Fall ist.So lernt man eben doch nicht das Lesen und schon gar nicht das Verstehen des Textes.

          Wenn Sie meinen, ein Pferd muß verstehen,dann sollten sich nur Menschen mit ihm befassen,die in der Lage sind,dieses Verstehen dem Pferd auch zu vermitteln.

          MontyR macht sich ja durchaus verständlich.Hier soll das Pferd lediglich verstehen,daß es sich bedingungslos unterzuordnen hat.
          Er ist ein brutaler Gewaltmensch und darauf reagieren nicht nur unsichere Pferde,sondern auch sehr viele Menschen.Besonders interessant:Die Faszination der Zuschauer, die eigentlich ihrer eigenen Disziplinierung beiwohnen dürfen.

          Es ist die panische Angst vor Pferden,die diese Raubtierdressuren so beliebt macht.

        • Theo Epping sagt:

          Abzubrechen und an einem anderen Tag neu anzufangen, wäre das einzig Richtige gewesen.

          Der arme Kerl hat nicht einmal ein Lob bekommen,
          nachdem er seine Angst überwunden hatte und durchgerast ist.

          Aus seiner Sicht folgte die Bestrafung für seien Leistung auf dem Fuße.
          Mach’s noch mal!

          Lomitas ist nicht von seiner Platzangst Angst befreit worden,
          ihm ist eingebläut worden, dass es noch viel schlimmeres gibt, als eine enge Startboxe.

        • Karola Bady sagt:

          Sag ich ja, Blüchers Kenntnisse resultieren offenbar noch aus der Zeit der Kavallerie, aus den Kriegen. Ich habe es mir eben nochmal angetan, nachdem ich es beim 1. Mal nur bis 8.30 min. geschafft habe, ohne zu k… Bei 8.08 sieht es aus, als würde das Pferd die Herumstehenden direkt um Hilfe anflehen. Nicht mal der vertraute Pfleger ist beim Pferd, nur das Monster.

          Erstens heißt das Claustrophobie, Platzangst ist was anderes (T.E.), und dieses Pferd ist dermaßen abgeschaltet, dass es gar nichts mehr speichert, schon gar nicht diesen Vollidioten, der hinter ihm herumhampelt. Lomitas zuckt nur kurz, und das auch nicht beim ersten Mal. Ein Pferd, das bereits vorher so abgearbeitet wurde, versteht gar nicht mehr, worum es geht. Hier wurde alles falsch gemacht, nichts davon führt zur Überwindung eines Traumas auf Dauer. Hier hat sich ein Pferd aufgegeben, es geht nicht aus Vertrauen durch die “Schleuse”, sondern aus Angst, Ergebenheit. Die ganze Zeit das Kopfschlagen, das Schweifschlagen, das Aufstampfen der Hinterbeine. Wieso sieht das keiner? Die Aufmerksamkeitsspanne dieses Pferdes ist erschöpft, da macht gar keinen Sinn, es gibt keinen Lerneffekt. Nur Angst. Toll. Deutlich zu sehen ist aber schon, wie sich Monty in Szene setzt. Die Dreckarbeit machen andere, er meidet jeden Kontakt zum Pferd. Wohl aus Angst, dass sich dieses für die “Behandlung” vorher hinter verschlossenen Türen rächen könnte? Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich k… könnte, dass Menschen auf so einen reinfallen

          • Blücher sagt:

            Bei der Kavallerie hatte man ein ziemlich fundiertes Wissen über den Umgang mit Pferden, nur cc erwähnt.
            Sie können den Film kritisieren. Vielleicht haben Sie auch teilweise recht. Aber ich würde eine solchen Übung nicht abbrechen, wenn das Pferd nicht durch die Maschine gegangen ist – vielleicht war es einmal zu viel.
            Einig sind wir darin, daß er zu wenig beim Pferd / am Pferd ist und es mit der langen Longe regeln will. Über die Hintergründe stelle ich keine Mutmaßungen an.

          • Karola Bady sagt:

            Lieber Blücher, mir wurde aus berufenen Munde berichtet, dass es Kriegsjahre gab, in denen junge Männer ohne jede Erfahrung im Sattel aufs Pferd gehoben und an die Front geschickt wurden. Kanonenfutter sozusagen. Das hat Ihr werter Vater Ihnen nicht beigebracht.

            Haben Sie die Beiträge über Hodibe einfach gelöscht? Wieso?

          • Karola Bady sagt:

            Kommando zurück. Habe sie gefunden im Durcheinander der Daten. Mea culpa.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Peter Müller,
      was wollen Sie denn eigentlich sagen zu Monty Roberts?

      Das Gestüt Fährhof findet ihn offenbar “toll”.

      Das ist doch alles mehr als bekannt und der zweite link läßt ja auch durchaus erahnen,was der Monty so machen könnte,wenn keine filmenden Zuschauer daneben stehen.

      Aber vielen Dank,für diese hilfreiche Quellenangabe.

      • Blücher sagt:

        Natürlich gibt es Kritik und ich sehe das auch aus eigener Erfahrung im Umgang mit schwierigen Pferden nicht alles positiv, was MR macht. Diese Show-Trainings sehe ich auch kritisch, vor allem lernt dort niemand, wie Problempferde korrigieren kann und für die Pferde ist die Atmosphäre in der Tat zu hektisch.
        Und daß es nicht immer mit Glacehandschuhen geht, sollte eigentlich jedem klar sein. Auch wenn darüber wenig oder gar nicht gesprochen wird.
        Ansonsten ist der Stern für mich nicht das Medium, in dem ich fundierte Kritik an Pferdeleuten suchen würde.

        • Karola Bady sagt:

          Fundierter, als das, was ich bis jetzt in der so genannten Fachpresse lesen konnte, die aus Angst vor Prozessen mit Monty die Füsse stillgehalten haben. Bis auf Cavallo, H. Scholten hat das Verfahren gewonnen. Übrigens: es gibt keine Problempferde. Vielleicht Bedienungsfehler und es geht dauerhaft nur über positive Verstärkung. Also Glacé

          • Blücher sagt:

            Es gibt sehr wohl Problempferde, aber sie werden nicht geboren, sondern gemacht. Und wie bei jedem Pferd betrachte ich die Konsequenz im Umgang als sehr wichtig. Ein Pferd muß wissen, was okay ist und was nicht geht und bei fehlender Akzepanz von Regeln müssen diese eben deutlich vermittelt werden. Dafür ist eine gewisse Härte zuweilen erforderlich.
            Nur Glace, das ist wie antiautoritäre Erziehung und die funktioniert auch bei Zweibeinern nicht und erst recht nicht beim Pferd. Rangordnungskämpfe in der Herde werden zuweilen mit großer Härte ausgetragen. Salopp gesagt ist es für ein Pferd unverständlich,wenn es Regeln brechen darf ohne dafür Konsequenzen zu erfahren.

          • Theo Epping sagt:

            Das wichtigste bei der Maßregelung ist, dass sie unmittelbar erfolgt, schon Minuten später verbindet das Pferd/Tier die Tat nicht mehr mit der Strafe.
            Dann ist es auch nicht ganz so schlimm, wenn sie mal etwas härter ausfällt, nicht brutal wohlgemerkt.
            Konsequenz ist auch ganz wichtig, es geht nicht mal so und mal so, ganz nach Stimmung!

          • Karola Bady sagt:

            Sie sollten dringend eine gute Fortbildung besuchen, sonst ist zu befürchten, dass Sie Ärger mit dem Tierschutz bekommen. Wie sind SIE denn erzogen worden? Hat Ihnen niemand Respekt vor der anderen Spezies vermittelt? Gnade, wenn Sie an das richtige Pferd gelangen mit dieser Einstellung. Besser so als anders

          • Blücher sagt:

            Wenn Sie meinen….

          • Karola Bady sagt:

            Gestern sah ich die letzten Minuten vom Tatort Dortmund im WDR. Ach, dachte ich, das ist doch der Bunker von Hodibe. Sind Sie, Blücher, eigentlich mal dort gewesen? Waren da auch noch Pferde eingestellt?

  36. Karola Bady sagt:

    Weil es Pferde gibt, die es lieben zu galoppieren, zu springen und dem am nächsten zu sein, was eine artgerechter Haltung betrifft. Alle Pferde sind so ausgestattet, eins von Ihnen tritt unglücklich auf

    • Eva Maria Limmer sagt:

      “Weil es Pferde gibt, die es lieben zu galoppieren, zu springen und dem am nächsten zu sein, was eine artgerechter Haltung betrifft…”

      Bezieht sich diese Feststellung auf meine Frage,ob man Pferden heutzutage eine Military-Prüfung zumuten sollte?

      Dann möchte ich die Frage ergänzen,ob die von Ihnen genannte Liebe der Pferde “für das Galoppieren und Springen” das Tragen des Reiters und die aktuell in der Militaryreiterei angewandte Reitmethode mit einschließt und- woran Sie das festmachen können-wenn es so ist.

      • Karola Bady sagt:

        Daran, dass die Reiter, die ich persönlich kenne, ihre Pferde lange haben. Beispiel A. Weiser, seine Lady wurde, wie meine, 30. Beispiel Kibah TicToc, der mit 19 in Australien in Rente ging, dort aber dauernd über Zäune sprang und zur Farm kam, wenn er den Lkw hörte. Also würde er wieder trainiert und gewann mit 21 die schwerste Prüfung der Welt in GB. Das sind keine Einzelfälle, die Buschreiter haben weit kleinere Preisgelder und weniger spendable Sponsoren, aber sie behalten ihre Pferde von jung an bis ins hohe Alter, artgerechter als alles, was ich bisher im Sport sah

        • Karola Bady sagt:

          TicToc starb 2014 im Alter von 36, seine Züchterin drei Monate vor ihm, mit 81. Er ist auf der Farm begraben, auch das geht in GER nicht, bekommt ein Denkmal und sein Nachruf ist beispielhaft. So schreibt die Presse in Australien, dass TicToc in Barcelona Doppelgold gewonnen hat, nicht, wie bei uns meistens, der Reiter. Die Geschichte ist typisch für die Gesinnung in diesem Sport: Bud Hyem hat die Geburt von TicToc im Auto wartend im Paddock erlebt. Solche Leute gibt es auch, nicht nur Pferdequäler und Auspressen. 36 ist eine Marke

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Das ist ja wunderschön und als Vorbild doch bestens geeignet!

          • Theo Epping sagt:

            Dann schauen Sie sich mal die Nachrufe über

            Königsstuhl – Nebos – Monsun u.v.a. an,

            da würde so mancher Politiker vor Neid verblassen.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            NACHRUFE

            Politiker würden..erblassen oder,im Falle von Monsun-.erblinden,aber wohl kaum zu Lebzeiten tauschen wollen.

            Königsstuhl verstarb im August 1995 an den Folgen einer Kolik.

            Kein schönes Ende,aber offenbar üblich.

            Wo sind denn die “Nachrufe” und wo die Gräber?

            Ich fürchte,daß entspricht nicht im Entferntesten dem,was uns hier heute Frau Bady zur Kenntnis brachte.Ein Pferd welches größte sportliche Erfolge mit einem sehr langen Leben belohnt bekam und offenbar auch sehr großer Wertschätzung noch jenseits seiner Benutzbarkeit und ein echtes Begräbnis.

          • Karola Bady sagt:

            >>Einzig bei seinem Start im Prix Prince Rose in Ostende kam er ohne Geld nach Hause<<
            So eine herabwürdigende Formulierung fand ich in keinem Artikel über TicToc. Aber das liegt wohl auch daran, dass jeder Reiter, der in den Kurs einer Vielseitigkeit geht (ohne Rennbahn und ohne Wegestrecken ist es keine Military mehr), weiß, dass sein Leben und das seines Pferdes zum größten Teil von Pferd abhängt… Sie können unseren Buschreitern einiges nachsagen, aber immer, wenn sie im Interview sind oder kurz nach dem Ritt vor dem Mikro, wird – so gehört sich das doch – das Pferd gelobt. Sogar von einem Michi Jung, dem im Training nicht immer zarte Methoden nachgesagt werden, wissen wir, dass er seine Pferde lange hat und eines wie SAM auch bei ihm alt wird.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Es dürfte auch ein sehr großer Unterschied sein,ob man als angemieteter Kurzzeitreiter oder Trainer und zum Gelderwerb ein Pferd benutzt,oder ob man selber in die Haltung und den jahrelangen Aufbau eines Vielseitigkeitspferdes investiert.
            Wo könnte man in der Vielseitigkeit schon Zweijährige “sportlich” einsetzen?

            Außer Geld,welches man meist ja wohl kaum”im Schweiße seines Angesichts” mühevoll erarbeiten mußte,muß hingegen der sog.Besitzer eines Rennpferdes ja nichts investieren.

            Und mehr hat er vermutlich meistens auch nicht zu bieten.

            Dieses Defizit vermutlich gelegentlich verspürend,imitiert man dann Rituale,deren Echtheit leider oftmals selbst der oberflächlichsten Überprüfung nicht standhalten dürften.

            So bejubelt man sich wohl eher selbst bei den Nachrufen auf Rennpferde,mit denen man in der Realität kaum je in Berührung kam….als Besitzer.

            Ganz anders mit deren Gewinnen.

            Die werden vollumfänglich vereinnahmt ,bewundert,reportiert und vor allem:

            Sich selbst angekreidet!

            Man selber wurde und bleibt für immer Derbysieger,egal ob dem eigentlichen “Sieger” die Beckenknochen zerbarsten,ihn der Heldentod ereilte oder er nur noch irgendwo dahindämmernd einfach abgeschoben und vergessen wurde.

          • Theo Epping sagt:

            Das steht nicht in seinem Nachruf, sondern im
            Wikipedia.
            Das Gegenteil ist die Wahrheit, es ist eine Herausstellung seiner überragenden sportlichen Leistung, er war in 19 von 20 Rennen auf einem der ersten 4 Plätze.
            Sie übertreiben es mir der notorischen Schlechtrederei. Es mutet schon lächerlich an.

          • Karola Bady sagt:

            Brauche nichts schlecht zu reden, was von sich aus eindeutig schon schlecht genug ist…

    • Karola Bady sagt:

      Herr Blücher, Sie sind so still. Wieso erzählen Sie mir nicht, ob Sie schon mal in diesem Bunker von Pferdeparadies waren? Beim Tatort waren noch die vergitterten Boxentüren zu erkennen. Dort standen mal Pferde? Jetzt noch???

      • Blücher sagt:

        Ich kenne den Bunker von Hodibe und er fand nie meine Zustimmung. Mein Vater sagte, daß er dorhin kein Pferd verkaufen werden!

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Wenn der Vater das sagte…..
          Sie wurden aber hier von Frau Bady gefragt und nicht der Herr Papa.

          Ein nicht unbedeutender Teil der Hodibepferdesammlung mußte noch nicht mal gekauft werden,sondern wurde einfach dort abgestellt,vergessen,weitergereicht zur Weiterverwurstung und -verwertung.

          Es wurden Kontingente an Fohlen produziert,die dann -mal 40verwahrloste Jährling auf Eifelpachtwiese,oder 30 Stuten mit Fohlen neben Autobahn…überall war irgendetwas billigst deponiert,was nicht in die Keller passte.
          Wußten Sie das nicht,Herr Rumstich?
          Etwas,was Jahrzehnte praktiziert wurde-unter aller Augen?

          Riesige Behältnisse mit Bäckereiabfällen,lieblich ergänzt durch Rübenschnitzelschleim war die leckere Verköstigung.Immer wieder neue Polen hausten auf schimmeligen Matrazen im Obergeschoss des “Lager Hitlers”.

          Man muß nun wirklich keinen Vollblüter an Hodibe “verkaufen”,damit dieser dort landet,das ist nun wirklich reichlich naiv.Es genügt so ein Pferd zu produzieren,abzunutzen und billig weiterzureichen/”verschenken” an eine Gute Hand,die eher früher als später die Lust verliert oder ohnehin total überfordert war.
          Gerne lieferten auch pleitegegangene “Gestüte”von Rennsportfans ihre z.T.sicher teuer eingekauften Vollblüter dort ein.
          Der hier gerade thematisierte Fall wäre eigentlich ein durchaus typischer Zulieferer gewesen.

          Vor allem muß man wissen,daß es noch unendlich! viel schlimmere Stationen(geprüfte Standort inklusive) gibt,als bei dem eigentlich weichherzigen Hodibe,der selber Todesangst vor dem Tod hat und dieses immerhin in der Lage ist auf andere Lebewesen zu projizieren!

          Insofern sticht er äußerst! positiv hervor unter den Gemütsathleten von der Sitzfront.

          Jeder sitzende “Rennsportler”war in den Grüften des Hodibe,außer wohl “Die Baronin”,die dann offensichtlich entsetzt war zu erfahren,was ihr Personal so alles statthaft findet und wo dieses Stuten aus Schlenderhan zum Decken einliefert.

          Und genau diese niederschmetternde späte Erkenntnis der armen Karin wird das große Glück eines dort Eingekerkerten gewesen sein,dem kein einziges dieser Großmäuler -weder früher noch heute an der heimischen Tastatur,auch nur irgendwie annähernd hätte helfen wollen.

          Ein abgrundtiefer Saustall voll von Jammergestalten!

        • Karola Bady sagt:

          Wenn er nicht Ihre Zustimmung fand, was taten Sie denn dann, um diese Zustände zu ändern?

          • Theo Epping sagt:

            Ich habe hier nach 25 Jahren zum ersten Mal wieder etwas von HODIBE gehört.
            Und vorher auch nicht mehr, als dass er wohl den Ehrgeiz hatte 100 Rennpferde besitzen zu wollen.
            Dass aus dem Spinner ein Wahnsinniger geworden ist, wusste ich bisher nicht.

            Also nicht jeder und nicht alle.

  37. Karola Bady sagt:

    Wenn von 100 Pferden 98 ohne Probleme ins Ziel kommen, sich zwei verletzen, muss untersucht werden, warum. Das wird hier geschehen, ist nur die Frage, ob das Ergebnis öffentlich wird

    • Karola Bady sagt:

      Kevin McNab reitet die vier Sterne z. B. mit gebisslosem Halfter. National ist das deutschen Reitern aber verboten. Eine Änderung des Reglements ist wünschenswert und doch bei der FN nicht zu erwarten

  38. h.schmelz sagt:

    der gute kevin mcnab, gepriesen sei sein name. der gute TicToc, was ein pferd.

    der bessere Man O’War, dessen begräbnis in radio übertragen wurde. Phar Lap, der ausgestopft wurde und im museum steht; Secreteriat, über den bill nack das beste buch über den rennsport geschrieben hat, bücher über Affirmed und Alydar und Seattle Slew und John Henry und Nijinsky und Athenagoras, über dessen derby ich geschrieben habe. und über viele andere auch. und überall die statuen der großen, in fährhof und schlenderhan und letztlich Yeats in ascot und die gräber, sofern die nicht gegen das tierkörperbeseitigungsgesetz verstoßen, in coolmore und calumet und winfields farm. die große Ruffian wurde am zielpfosten von belmont park begraben,

    die welt der rennpferde ist voll von memorabilia an die großen und besten. die freizeitreiter und bushreiter und western reiter haben ihre idole, und meinetwegen auch Simona und Meteor und “Gemein – Halla zu Seife verarbeitet”, wie die begnadete bild zeitung so klasse schrieb. aber hier geht es um vollblüter und deren geschichten.

    • Karola Bady sagt:

      Sie haben ein Buch geschrieben? Mit der Schreibweise? Wo ist das denn verlegt? Im Schrank? Der arme Lektor. Welche Auflage? Selbstverlag, oder? Herr-lich

      • Theo Epping sagt:

        Wer ist den jetzt beleidigend?
        Wo steht, dass h.schmelz ein Buch geschrieben hat?

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Lieber Theo,
          das kann nur eine Wortfindungsstörung des Programms von Frau Bady gewesen sein,welches sie schon mehrfach bedauerte.Sie empfiehlt grundsätzlich,dass Menschen Bücher schreiben sollen.Sie fände das herrlich.
          Man darf seinen Mitmenschen nicht immer so Böses unterstellen.
          Wir denken doch alle nur das Allerbeste von uns-nicht wahr lieber Theo.
          Ich verzeihe Ihnen z.B. regelmäßig voller christlicher Güte, wenn sie in Ihrem vollblütigen Temperament gelegentlich etwas über die Stränge schlagen.

      • h.schmelz sagt:

        Hamburg Horn. Hat uns die schönsten und aufregendsten Momente auf einer Rennbahn beschert, aber der Reihe nach. 1973 wohnte ich noch in Hannover, ging dort zur Schule und auf die neue Bult nach Langenhagen, und machte am 18. Geburtstag pünktlich den Führerschein. Das war im Mai. Am ersten Juli Sonntag brach ich mit Freund Pilo, den wir schon von der Alten Bult her kennen, gen Hamburg auf, mit einem sandfarbenen 1300er Käfer. Dessen Auspuffrohre hatten keine Siebe mehr, Basistuning für Schüler, und machten daher etwas mehr Lärm. Aber nicht viel. Jedenfalls fuhren wir also nach Hamburg, um Athenagoras im Derby zu sehen, den gefallenen Engel aus der Union. Aber im Otto Schmidt Rennen, eine Woche vor dem Derby, war er wieder da, nachdem er bereits im Hertie Preis in München den Jahrgang dominiert hatte. In Hamburg war es dann sehr warm am 2. Juli, und wir parkten in dieser kleinen Straße gegenüber dem Haupteingang. Heute ist das völlig undenkbar, aber damals ging das jahrelang sehr gut, wenn man bereit war, die Reifen auch mal quer auf den Bordstein zu stellen. Oder in ein Schlagloch neben dem Fahrradständer. Es gab keine Zeltstadt, keine Videowand (wozu auch), und überhaupt ging es ausgesprochen sportlich direkt zu. Es gab einen echten Aufgalopp, und der im Jahr 1973 war der beste, den ich jemals erlebt habe. Jeder einzeln die Gerade runter, Beifall und Klatschen, und dann kam in der Erinnerung als letzter Athenagoras, und Harro Remmert konnte ihn kaum festhalten vor Druck, und die Leute rannten völlig aufgepeitscht von diesem Bild in Scharen zurück zum Toto, um noch mal drauf zu stellen. Ungeheuer, wie der abging, schwarz und fast beleidigend gut aussehend.

        Und so hat er dann das Derby gewonnen, völlig überlegen, der erste Zoppenbroicher Derby Sieger, und der beste Jockey seiner Zeit saß drauf, Harro Remmert, der ohne seinen schrecklichen Unfall den Sport sehr lange dominiert hätte. Alles passte an diesem Tag, und da dachte ich, daß ich das gern öfter erleben würde. Also bin ich seitdem jedes Jahr hingepilgert, erst aus Hannover, später aus dem Hamburger Westen. Und wenn es auch seitdem großartige Sieger gegeben hat, möglicherweise auch bessere, es hat keinen eindrucksvolleren gegeben als diesen, der auch noch den Rekord von Nereide einstellte, 2.28,2 oder so ähnlich.

        Es gab aber zwei Jahre später bereits den anrührendsten Moment aller Zeiten, als Jose Orihuel nach dem Sieg mit Königssee, eingerahmt von den Schimmeln, überhaupt nicht mehr die Tränen halten konnte und Sturzbäche der Rührung vergoß, den ganzen Weg vorbei an den Tribünen und zurück, wo ganz Hamburg Gestüt Hohe Weides Derby Sieger feierte, sentimentales Vermächtnis eines Hamburger Besitzers und trainiert von Adolph Wöhler in der Bremer Vahr. Der auch den großen Surumu trainierte, auf dem George Cadwaladr 1977 weit vor dem Ziel die Hände runter nehmen konnte, und der dann Jahre später nach der Karriere als Deckhengst vor den Tribünen paradierte. Und es gab Königstuhl, der wesentlich deutlicher gegen Nebos gewann, als man immer so gern erzählt, aber der Film ist unbestechlich. Und alle anderen.

        Das Horner Geläuf hat seinen Namen zu Recht, aber im Juli regnet es auch woanders, oder es ist heiß. Aber nirgendwo kommen bis zu fuffzichtausend, und auf keiner anderen Bahn ist das Deutsche Derby vorstellbar. Denn dies ist eine Bahn ohne Trainingsanlage, alle reisen an, niemand hat einen Standortvorteil, und das Publikum ist das großartigste, das es gibt. Man sieht schlecht, mit den Jahren immer schlechter, es geht beengt zu, der Innenraum mit Waage und Führring ist schwer erreichbar, und die Trennung der Klassen ist fast nirgendwo so deutlich und rasiermesserscharf wie hier. Aber das Volk macht das Derby groß, die Hamburger, die ihre Liberalität und Unbefangenheit machtvoll in die Waage werfen, um diesem Ereignis einen würdigen Rahmen zu verpassen. Manfred Chapmann hat diesen Platzgeist erfaßt, und jedes Jahr wiederholt sich diese unvergleichliche Dramaturgie von Bildern und Tönen, sein gedämpftes Flüstern vor dem Start, sein fast beschwörendes Abzählen und Abhaken der Preliminarien, der komplette Count Down, und dann das erlösende Stellllt!, wie man meint zu hören, welches übergeht in die Kavalkade zum ersten mal am Ziel vorbei, diesem Gedonnere der Hufe mit dem anschwellenden Roar der Kulisse, den es nur hier und beim Derby gibt. Und den unvergleichlichen Bildern von unverbrauchter Kraft in den Wandsbecker Bogen. Dann

        Dann sortiert sich diese Zusammenballung, es wird weiter als Bild, Schwerpunkte formieren sich, und Chappie fängt an, das Rennen zu lesen. Das ist Mitte gegenüber. Ende gegenüber sondert sich die Spreu vom Weizen, die Dinge werden entscheidender, wie damals, als Windwurf innen in die Hecke gedrängt wurde, und das Rennen vorbei und vertan war. Oder als Belenus nach einem Moment der Schwäche neue Kraft tankte, weil Kevin Darley erkannte, das eine Verschnaufpause möglich war, denn Banyumanik vorne war als Meiler platt. In der Geraden geraten die Dinge dann ins Stakkato, es brodelt und zischt, außen schürft Pik König die Farbe von den Rails, Orofino geht auf Weile vom Feld, Ordos kommt Nandino in die Quere, und Ako und Arcosanti fechten den Kampf der letzten Außenseiter aus. Alles passiert. Es gewinnen der junge Frankie Dettori, der mittelalte Peslier, es hat gewonnen damals Pigott, und niemals haben gewonnen Fritz Drechsler, Peter Remmert, Peter Schiergen. Vielleicht gewinnt Terence Hellier noch mal, hoffentlich Eddie Pedroza. Sie planen eine neue Bahn in Hamburg Horn. Dann ist das alles Geschichte.

        • Theo Epping sagt:

          Ich bin beeindruckt h.schmelz!

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Lieber hschmelz,

          danke für diese Darstellung.

          Es ist ja auch nachvollziehbar,dass man sich dafür begeistern kann,weil man das”hinter den Kulissen” nicht sieht oder ausblendet.

          Leider sah ich aber (u.a.) eine Tochter von Athenagoras, mit dem schon etwas schicksalhaft klingenden Namen Tragora, in den Grüften des Hodibe in Köln Poll.Tragisch,wie die ganzen Halden bei Hodibe und die der von ihm belieferten- noch minderbemittelteren- Pferdefreunde.
          Und auch die Feststellung des verstorbenen Mondrian -Trainers “man hätte ihn (Mondrian) zugrunde gerichtet”,läßt wenig Hoffnung,daß die gefeierten Rennpferde letztendlich auch nur irgendeinen Gewinn aus ihren Bemühungen ziehen,sondern dieser nebst der gesamten Lebensenergie bis zur allerletzten Neige ausgeschöpft wird.

          Natürlich sagt man das nicht seinen Mitmenschen und schreibt es bestimmt auch nicht in Nachrufen(auf sich selbst als “Sieger” im Namen des Pferdes sozusagen)

          Die Konsequenzen werden aber wohl tatsächlich von den Besitzern der “großen Sieger” und deren Abkömmlingen,nicht gesehen.Vermutlich weil es sie gar nicht interessiert und sich der Fokus schon längst auf den nächsten Event konzentriert.

          Sie sollten alle verpflichtet werden, die realen Schicksale ihrer Pferde auch ganz real zur Kenntnis nehmen zu müssen.

          Baronin Ullmann allerdings, schwächelte schon bei der bloßen Ansicht eines aktuellen Photos ihres ehemaligen Derbyteilnehmers von 1988,was gewissermaßen ja auch für ihre Empathiefähigkeit spricht.
          Was wäre passiert,wenn sie mit der Realität konfrontiert worden wäre?

          Das Geheimnis der Freude an Sklaverei und Ausbeutung hat wohl entweder mit totaler Empathielosigkeit zu tun,also Unmenschlichkeit, oder einer dauerhaften Totalen Sonnenfinsternis im Bewußtsein.

          Das heißt überhaupt nicht,dass es nicht Pferderennen geben sollte.

          Nur sollte hier gemäß der hehren Theorie endlich die Praxis folgen.Leider scheint es aber diesbezüglich nicht bergauf sondern in exponentieller Geschwindigkeitsentwicklung berab zu gehen.

          Besonders beschämend,aber auch irgendwie erhellend komisch und märchenhaft böse,wenn sehr reiche Leute sich nicht in der Lage sehen,auch nur das Allermindeste an Verantwortung für ein Lebewesen aufbringen zu können.

          Dieses dann noch als “vornehm und kultiviert” zu verkaufen,dürfte dann der Höhepunkt der…Doofheit…sein,wie ich es jetzt nur noch interpretieren kann.

          Solange aber jemand tatsächlich nicht weiß,was er tut oder auch nur indirekt mitverursacht,ist ja noch Hoffnung.

        • Blücher sagt:

          Manchmal kann der Schmelz richtig gute Stories über alte Zeiten des Turf schreiben!

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Genau:Vollblüter und deren Geschichten.Das ist ja auch interessant und darum sollte es gehen.

    • Karola Bady sagt:

      …Nijinsky und Athenagoras, über dessen derby ich geschrieben habe. und über viele andere auch…. S.o. HSchmelz

  39. Karola Bady sagt:

    Am Zielpfosten begraben. Wie idyllisch

  40. Karola Bady sagt:

    Ruffian. April 17, 1972 – July 7, 1975) was an American champion thoroughbred racehorse who won 10 consecutive races, usually by wide margins. In July 1975, she entered a highly anticipated match race with Kentucky Derby winner Foolish Pleasure, in which she broke down. Surgery was attempted but Ruffian reacted poorly and exacerbated the injuries while coming out of anesthetic. As a result, she was humanely euthanized.

  41. h.schmelz sagt:

    heute beginnt das EBOR meeting in york. Ebor war die alte römische bezeichnung von york und steht damit für den nördlichen teils des englischen rennsports, der immer wert auf eigenständigkeit gelegt hat vom zentrum newmarket und ascot und epsom etc. nordengland war immer arbeiterklasse, kohlegruben und schweiß und tränen, und zum ausgleich gab es rennsport für alle zum austoben und tüchtig hoch die tassen.. es gibt drei gruppe I rennen – juddmonte international stakes heute, yorkshire oaks morgen, und nunthorpe stakes freitag. die atmosphäre ist nach aussage von sachverständigen wie catrin und jim die beste aller möglichen, und die bahn ist fair und gut zu reiten. nicht so onduliert und rumpelig wie viele andere. leider soll es viel regnen, was das ganze für mensch und tier beeinträchtigt. aber rennsport ist draussen sport.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Da konnten und können sich die Kohlemalocher und ihre Nachfahren ja selber als genau das gerieren bzw. endlich selber generieren auf Kosten anderer,was an ihnen praktiziert wurde und wird! von kommerziell begabten Mitmenschen.Wie die Großen-so die Kleinen.

  42. Karola Bady sagt:

    Die Wahrheit ist keine Beleidigung, denn schreiben kann er nun mal nicht. Deshalb auch der Neid auf jene, die es können und dafür Honorar bekommen.

    • Theo Epping sagt:

      Ich schrieb, dass jemand durch Ihre Worte beleidigt sein könnte.
      Und mit der Wahrheit ist das so ein Ding, wie wir von aller höchst christlichen Seite erfahren durften.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Johannes 8
        31….und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

  43. Karola Bady sagt:

    Wer andere beleidigt, muss selbst einstecken können. Er bezeugt ständig, dass er keinen Stil hat. Siehe oben. Damit kann er vielleicht bei Turf Times publizieren, aber sonst? Schriftsatz bei Gericht. Da kommt es nicht auf Orthographie an

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Bei Gericht kann das aber gefährlich werden mit der falschen Orthographie

    • Theo Epping sagt:

      Das ist richtig und auch das Problem, denn daraus ergibt sich schnell eine
      Endlosspirale, wenn nicht einer mal nachsichtig ist.
      Über Geschmack – Stil – lässt sich trefflich streiten.

      • Karola Bady sagt:

        Nee, für das Schreiben gibt es Regeln. Stilmittel. Kniffe auch, ja, wie ein Text besonders fesselnd werden kann. Wortwitz, Wortwahl, Differenzierungen. Viele glauben, sie könnten schreiben. Beim Besuch eines Workshops oder Einreichen eines Textes bei einem Wettbewerb stellt sich das schnell heraus…
        Bloßes aneinander reihen von Wörtern und Sätzen reicht nicht

  44. h.schmelz sagt:

    es hat heute morgen heftig geregnet in york, und entsprechend ist der boden. sie haben sand gestreut, es sieht ganz gut aus, aber es zieht. mehrere abmeldungen. als nächstes die great voltigeur stakes, kind of trial für das st.leger. Cracksman ist der logische favorit, mit frankie dettori, trainiert von john gosden. ich fürchte, es könnte bei dem boden etwas zu weit werden.

    • Flunkermichel - Derbysieger 1897 sagt:

      Catrin und Jim als “Sachverständige” zu rühmen ist ebenso ein Fehlurteil von hschmelz wie seine vielen wortreich präsentierten, allerdings mißglückten, Wetttips seit Saisonbeginn.

      Schon bei Frau Arnold entlarvten einige Sachkundige Frau Nack wiederholt dabei, dass sie nachweislich Unrichtiges als ihre Interpretation von Wahrheit verkaufen wollte. Ihre jüngeren rennsportjournalistischen Versuche bei ‘Turf-Times’ und neuerdings bei ‘VOLLBLUT’ weisen sie dem Kenner wiederum als plumpe Plagiatorin und Kolporterin der britischen Fachpresse aus. Braucht es zum Abschreiben und Wiederkauen Sachverstand?

      Dies nur ein Beispiel, wie traurig es um die dt. Rennsport-Presse bestellt ist.

      Ein ergänzender Umstand: Seit gut 3 Jahren bietet die SPORT-WELT ihren Lesern wöchentlich “ungefilterte Betrachtungen der aktuellen Rennsportszene” von einem anonymen Kolumnisten namens “FINISH”. Die sind stilistisch ziemlich platt und auch inhaltlich oft hahnebüchen oder treuherzig dümmlich, anbiedernd. Immerhin kann die Chefredaktion so diskussionswürdige Themen banalisieren und entsprechende Leserbriefe “filtern”. Niemand im Rennsport hat bisher den Klarnamen von FINISH geoutet. Selbst Möchtegern-Insider hschmelz nicht.

      Damit ist das hiesige Streitthema “Klarname oder Nick” erledigt: Jeder kann unter dem Namen schreiben, der ihm beliebt, solange er damit keine Unwahrheiten in die Welt setzt oder sonstwie mutwillig handelt. Nicknames eröffnen immerhin die Möglichkeit ein Thema aus unterschiedlichen Sichtweisen zu betrachten – siehe z. B. die gelobten Beiträge von z. B. ‘Alphonse Donatien’. Aber solch ein Ansatz ist sicher zu abstrakt für verbohrte Ideologen und Fanatiker wie Schmelz, Limmer, Brady.

      • Karola Bady sagt:

        Habe ein Alibi, ich bin es nicht. Meine Name ist Bady, Herr Blücher, nicht Brady

        • h.schmelz sagt:

          BILD Sport Hannover, BILD Sport Hamburg und Sport Bild Hamburg
          Zuständig für Nachrichten und Hintergründe im Bereich Reitsport / Ballsport

        • Theo Epping sagt:

          Das haut mich jetzt aber vom Stuhl!
          Wer oder was hat ihn verraten??
          So ein Schlingel!

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Verehrter Herr Derbysieger!

        Ich darf Sie doch so nennen?

        Nach der Lektüre Ihres leidenschaftlichen Kommentars sind Sie demnach als Sie selbst nicht in der Lage ohne “Nickname”unterschiedliche Sichtweisen einzunehmen(?)

        Folgerichtig muß dann für Sie auch derjenige “verbohrt” sein,der auf diese unechte Namensidentität verzichtet?

        Zu dieser Logik würde dann natürlich auch passen, sich “Flunkermichel” zu nennen,derweil man Wahrheit einfordert.

        Ihrem exaltierten Auftritt und überladenem Pseudonym sollen nun die Ihrer Meinung nach “Verbohrten” wohl Ihre überragende Fachkompetenz entnehmen.

        Das fällt schwer!

        Was auffällt:Sie sind leider sehr humorlos.

        Ganz anders als der Marquis zum Beispiel,dem Sie offensichtlich nacheifern wollen.

        Aus welcher “Sichtweise” hat dieser denn noch argumentiert,als aus der dem Hochgefühl unantastbarer Überlegenheit über das Fußvolk des Gsports?

        Wie gut,daß bei Ihnen -gemäß ihrer Theorie namensabhängiger Sichtweisen-die Hoffnung besteht,daß Sie noch eine weitere generieren könnten,denn die hier postulierte ist nicht etwa die eines verbohrten Fanatikers,sondern eines angestochenen Spießers,der leider nicht manns genug ist, zu seinen herausgeschleuderten Kritiken auch zu stehen.

        Stilistisch durchaus eigenwillig und passend zum leidenschafltichen Kritikaster und um mit Ihrem Begriff zu arbeiten:

        “inhaltlich oft hahnebüchen”

        Welcher Hahn hier allerdings als Wortpate fungierte…?

        Oder meinten Sie “hahneblüchern” -erinnert an aufgeplusterten Gockel,wäre aber wohl neue Wortschöpfung.

        Was wollten Sie uns hier-der Wahrheit verpflichtet-kundtun,Flunkermichel?

        Und rein fachlich scheint Sie ja hschmelz heute widerlegt zu haben,falls ich es richtig deutete,denn der von ihm schon vorab Auserkorene scheint ja auch gewonnen zu haben.

        Und wenn Sie bei Gelegenheit noch eine etwas geistig höherstehende Sichtweisenidentität einnehmen könnten,dann darf ich vielleicht hoffen,daß Sie mir konkret sagen können, worin ich denn Ihrer-Flunkermichel -Sichtweise gemäß:Verbohrt,ideologisch und fanatisch bin.

        Weil ich hier dauernd wiederhole,daß bei der Benutzung von Pferden,deren Wohl an allererster Stelle stehen muß?

        Da wäre ich Ihnen bzw.der hierzu passenden Identität von Ihnen,dankbar über wenigstens einen einzigen diesbezüglichen Sachbeweis-wenigstens Hinweis….Sie flunkernder Stein der Wahrheit,worin diese meine These dem offiziellen (theoretischen) rennsportlichen Imperativ des Rsports widerspricht.

  45. h.schmelz sagt:

    wow, das ging dann doch sehr überzeugend für Cracksman. unterwegs fand ich ihn etwas unrund und hoppelig, aber als er dann losging in der geraden, da ging es leicht und locker.vielleicht gehen sie doch noch in den arc, wahrscheinlich ist aber schluß für dieses jahr.

  46. h.schmelz sagt:

    juddmonte international. ganz schweres rennen, ich kann mir Ulysses vorstellen. andere natürlich auch.

  47. h.schmelz sagt:

    Ulysses hat als bester gewonnen, Cliffs of Moyer haben sie geopfert, Churchill hat nicht gewonnen, und Barney Roy’s reiter hat ohne not die pace mitgemacht. spannendes rennen.

  48. h.schmelz sagt:

    Die alte Bult heißt heute so, weil es seit 1973 eine neue Bult gibt, in Langenhagen, einem Vorort von Hannover. Die richtige Bult liegt in der Eilenriede, dem hannöverschen Stadtwald, und grenzt an das Bischofshol, einem Knotenpunkt von Waldwegen mit Gartenlokal. Die Bult war eine der allerschönsten Rennbahnen hierzulande; heute trainiert nur noch Herr Stolberg seine Pferde dort, weil ansonsten das Gelände als Bauland für IBM vorgesehen war, die dann aber doch lieber nicht dort eingezogen sind, so daß die ganze Aufregung Anfang der siebziger umsonst war.

    Wie auch immer, die Bult ist perdu, obwohl man von der Brücke am Bischofshol auch heute noch ganz gut das layout der Bahn erkennen kann. Die Tribünenlandschaft hingegen, Führring und andere Gebäudlichkeiten, sind völlig verschwunden. Gegenüber von der Rennbahn, auf der nördlichen und anderen Straßenseite, domiziliert Arminia Hannover, einst ein Fußballverein von immenser Strahlkraft, der so große Künstler wie Lothar Ulsaß und Amigo Elfert hervorgebracht hat, die den Verein aber schnöde im Stich gelassen haben und zu Eintracht Braunschweig gewechselt sind. Aber das ist lange her, wie auch die Lokaldderbies gegen 96. Und auch der ECH als Eishockeytruppe, die am Pferdeturm!!! gegen Peiting und Herne zugange waren (Esko Kaonpää, Peter Graf, Bobby Arnold) heißen jetzt Scorpions, kommen aus Wedemark, und spielen irgendwo auf dem Messegelände. Ich erwähne diese Dinge, weil sie den Zeitgeist der späten sechziger und frühen siebziger erfassen, sowie die geographische Nähe dieser Sportstätten, die mir alle sehr am Herzen lagen. Beim ECH habe ich sogar mal zwei Winter Eishockey gespielt, um dann aber zum Rasenhockey zu wechseln, wo es weniger heftig zuging. Dazu der tägliche Weg zur Schule, zur Tellkampfschule am Maschsee, der von Kleefeld durch die Eilenriede am Bischofshol vorbei führte, und dann entlang der Gegenseite der Bult, 10 Meter vom Geläuf entfernt. Natürlich mit dem Rad, oder Rade, wie meine streng protestantische Oma zu sagen pflegte, deren calvinistische Einstellung leider nicht mit dem Rennsport in Einklang zu bringen war, was sie wiederum auch ihrer Tochter beibrachte, die meine Leidenschaft für den Galopprennsport ein Leben lang mit der Sentenz „Wer wetten will, der will betrügen“ begleitete. Aber so sind die protestantischen Landfrauen aus Anderten. Meine Oma verbrachte einen Großteil ihres 94zig jährigen Lebens an der frischen Luft, „Bin im Garten, komme gleich wieder“ hing säuberlich handgeschrieben ein uralt Pappschild fast ununterbrochen im Fenster des ländlichen Anwesens. Immerhin werden Galopprennen draußen veranstalt.

    Die Bult war ein einmaliges Ensemble aus alten Bäumen, Kieswegen und hölzernen Gebäuden, dazu ein weiträumiges Geläuf und der Wald als Kulisse. Hoppegarten nicht unähnlich, natürlich etwas kleiner und weniger ziegelsteinhaftig. Die ganze Anlage strahlte eine großbürgerliche Ländlichkeit aus, nicht protzig, sondern gemütlich und heimelig. Da ging man gerne hin. Mein erster Besuch war wohl so etwa 1968, und wäre fast im Desaster geendet. Denn mein Freund und Mentor Pilo, der als älterer Roller fahren durfte, hatte mich als Sozius mitgenommen, weil er wiederum von seinem wettversierten Opa einen heißen Tipp bekommen hatte, Aprilsturm im ersten Rennen, und wir mitten auf der Brücke mangels Benzin mit dem Roller liegen blieben, also zu Fuß die letzten Meter zum Totoschalter hetzten, jeder Zweimarkfuffzich auf Platz setzten, und dann erlebten, wie Aprilsturm mit Weile gewann und 11 auf Platz zahlte. So ging das damals los. Aber wir waren nicht die Einzigen, denn sogar der Direktor der Tellkampfschule, Herr Paul Ellwanger, war ein Anhänger des Sports und der Wetterei, wovon man sich jeden Renntag aufs Neue überzeugen konnte. Einmal, an einem heißen Sommertag, geschah das Unglaubliche: Schuldirektor Ellwanger wurde an einem Totoschalter nach einem Rennen gesehen, wo er einiges an Geldscheinen überreicht bekam, diese ohne Hast zusammenrollte, und dann in die jetzt fett gewölbte Brusttasche seines Hemdes steckte. Zwei Wochen später kam er in einem funkelnagelneuen BMW 2000 zur Schule. So was weckt Begehrlichkeiten bei Schülern, und in der Folge wurde der Wetterei viel Aufmerksamkeit geschenkt, viel mehr als heute, wo sich deutlich die Gesamtveranstaltung als Erlebnis in den Vordergrund gespielt hat.

    Der Hannoversche Rennverein unterhielt auch jahrelang eine Außenwettannahmestelle in der Innenstadt, soweit erinnerlich eine dumpfe Stube im 1. Stock eines Eckhauses nähe Berliner Allee. Da konnte man auswärtige Rennplätze bewetten, und die ganz Arrivierten durften sich ein Wettkonto führen lassen und telephonisch Wetten aufgeben. Die anderen gingen entweder zu Albers in die Packhofstraße oder zu Günther Bohn in die Marienstraße, kurz vor dem Aegi. Wo heute ein Fielmann Laden Sehhilfen verhökert, hatte Günther Bohn ein kleines Ladenlokal, eine verräucherte viereckige Butze, in deren rechter hinterer Ecke ein abgetrennter Tresen eingebaut war, hinter dem der Inhaber seinem Geschäft nachging. Der Mann war ein idealtypischer Kleinbeamter, kurz und gedrungen, Strickweste, fast kahler Schädel, Kassenbrille. Dazu eine saubere Handschrift, mit welcher er seine grünen Abrisswettzettel ausfüllte. Alles ganz ohne Computer und digits. Rechts hielt er einen Telephonhörer ans Ohr, und die Linke hielt ein Mikrophon vor den Mund, mit dem er simultan den rechts gehörten Rennverlauf mehr nuschelte als sprach. Dazu kamen ganz reizende Eigenheiten der Betonung von Pferdenamen. Unvergessen eine Reportage mit Ostermanns Galaxor und Fährhofs Honduras in den frühen Siebzigern. Die ging etwa so: „Gal lla xoooor, Hon du rasssssss etc.“ Oft stockte der Nuschelfluß sekundenlang, wenn sich das Geschehen zu intensiv abspielte, und er erstmal wieder den Faden aufnehmen musste. Da konnte es dann vorkommen, daß ganz auf einmal andere Pferde vorne waren, als diejenigen zum Schluß der vorherigen Reportage Sequenz. An den Wänden hingen vereinzelt Schwarzweiß Photographien von Größen des Sports, keinem erkennbaren System geschuldet. Da waren Kronenkranich und Waidmann und Luciano und Arratos. Das Publikum kam oft mit dem Fahrrad und selten mit dem PKW, und echte Reichtümer machten wohl weder die Wetter noch Günther Bohn. Aber er war ein echter Buchmacher, und so ab Weihnachten machte er sich an die schwere Arbeit des Handicapens der nächsten Derbypferde, denn die Kundschaft wollte bereits jetzt Festkurse. Und die gab er, wenn auch mürrisch. Damals war das Derby ein schweres Rätsel, aber man konnte sich ein Bild machen, weil der Winterfavorit noch was galt, und weil überhaupt die Rennen der Zweijährigen noch nicht so verseucht waren durch die Auktionsrennkrankheit, die soviel Unheil gebracht hat.

    Alles in Allem war das eine schöne Zeit, wenngleich sich die Erinnerungen nur neblig und anekdotenhaft einstellen. Lokale Pferdenamen sind in meinem Gedächtnis weitgehend untergegangen, dito Reiter und Trainer, wenn man von Schütz und Sprengel und Michaels und Zimmermann mal absieht. Und Stall Steintor, auch Stall Würstchen genannt, weil das Haus Seiler eine Schlachterei betrieb sowie einen beliebten Stehimbiss am Namen spendenden Steintor. Vom großen Sport war Hannover immer etwas abgeschieden, so daß sich insofern die Erinnerung mehr an Luciano und Doornkaat und Goldbube und Arratos und Lombard klammert, dazu die ersten Fährhofer und Ostermänner Literat und Caracol und Tarim und Tarik und Galaxor. Und die Waid- und Waldmänner aus Ravensberg. Die Bügel wurden ziemlich lang geschnallt, aber ansonsten war der Sport keinen Deut schlechter als heute.

    • Theo Epping sagt:

      Ich muss sagen, wenn Sie sich mühe geben h.schmelz,
      dann klappt es mit dem aneinanderreihen der Wörter und Sätze ganz gut.
      Ich finde es sehr flüssig, lesbar geschrieben.
      Wir konkurrieren doch nicht mit Heinrich Heine oder Böll etc. pp.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Da kann ich mich dem Theo anschließen.Sehr anschaulich geschrieben hschmelz.

        • Karola Bady sagt:

          Wenn man das Niveau niedrig ansetzt, klappt es plötzlich mit der Großschreibung, na also. Da wären wir jetzt gar nicht drauf gekommen, dass es ein alter Text ist. Copy and Paste kann er also

      • h.schmelz sagt:

        ich verrate ihnen mal was; das habe ich schon vor jahren geschrieben, wie manch anderes auch. unter http://www.stalltinsdal.de. leider hatte ich eine auszeit, und daher nehme ich gerne das gasttrecht bei herrn rumstich in anspruch. das spart mir die mühe der betreuung des apparats. ich hoffe, er hat nichts dagegen.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Ich finde er kann sich doch freuen,der Herr Rumstich,was er sicher auch tut.

  49. Karola Bady sagt:

    Um den Wortschwall von HSchmelz mal zu unterbrechen: Zum Glück sind Sie zur rechten Zeit weg aus Hannover. Ab 1983/84 war ich dort im TKH. Während andere Leute nämlich die sportliche Arbeit den Pferden überlassen, habe ich mich selbst ins Rennen geschickt. Ich hätte jemanden wie Sie ungern dort getroffen :-)

  50. h.schmelz sagt:

    nun hat heute Enable die yorkshire oaks gewonnen, h.ü. oder hoch überlegen und start ziel. sie ging zu kursen von etwa 12,5 zu 10 ins rennen, also als haushohe favoritin, aber das ist nicht das entscheidende. auch nicht, daß sie jetzt 4 x gruppe I am stück gewonnen hat, oder mit den king george VI auch ältere geschlagen hat. sondern, wie sie die rennen dominiert hat, und wie regelmäßig das ging. schnipp schnapp, einfach so. verblüffend, jedenfalls für mich. sie ist logische favoritin für den arc, und in einem ansonsten nicht besonders aufregendem jahrgang der leuchturm.

  51. Alphonse Donatien sagt:

    Excusez-moi, cher Freud-Sauerbruch. Meiner treu, unter all der extraordinären, geisttötenden Wirrnis hierorten fand ich Ihre freundliche Aufforderung zur disputation nur zufällig. De rien – wollte man Ihre Frage, cher ami, angemessen beantworten, so benötigt dies wohl mehr Platz und Zeit als hier zur disposition stehen mag.

    Warum erinnert mich das Treiben im hiesigen milieu an die Zeit, die ich auf Weisung des kleinen, bigotten Kanoniers, der sich zum Empereur erhoben hatte, in einem Hôtel á Charenton-St. Maurice verbrachte? Dieses Haus, ein in seiner Kargheit dennoch wohnlicher Raum, wenn man den irdischen Genüssen entsagt und sich als libertin-aufgeklärter bon-homme mit philanthropischen Interessen den Beschwernissen seiner Mitgäste widmet, wird von der Nachwelt oft als ‘Irrenanstalt’ bezeichnet. Ach wenn sie nur wüssten, diese Verleumder! Damals Irrenanstalt – heute Rennbahn? Die gleichen Charaktere, die gleichen auffälligen Verhaltensweisen.

    So meine ich hierorten machen Bekannten aus jener Zeit wiederzuerkennen. Selbst wenn sie unter fremden Namen promenieren. Das taten in meinen umtriebigen Zeiten aber unter vielen Anderen par example auch ein formidabler Herr Casanova aus Venice, der sich trotz dubioser Herkunft in meinen Gesellschaftskreisen als Seinesgleichen, als Chevalier von Seingalt, mit großem Erfolg und unter allgemeinem Respekt bewegte. Ähnlich verhielt es sich mit dem Grafen Cagliostro, dem Grafen von St. Germain oder dem Chevalier d’Eon. Die Zeiten mögen sich ändern, die darin lebenden Existenzen offenbar nicht.

    So ist es mir keine surprise, dass ich hier manchem Blender, Scharlatan, Aufschneider und Wichtigtuer begegne, dessen Dünkel, Anmaßung und selbstgefällige Voreingenommenheit, nicht zu vergessen seine Rücksichtslosigkeit im Umgang mit den Menschen in seiner Umgebung, auch in meiner Zeit en vogue waren. Nicht nur in la douce France, mais non, auch bei diesen gräßlichen, barbarischen Bewohnern jener petite isle dit Grande-Britannia, jenes Händler- und Diebsgesindels, das in dem Jahrhundert nach mir vorübergehend durch Lug, Trug, Raub und Gewalt, mit dem Anspruch der Zivilisierung verbrämt, die Weltherrschaft erlangte und ebenfalls an seiner sittlichen Verlotterung und Verlogenheit scheiterte wie zuvor schon meine amicable grande nation. Doch hier und jetzt kommt noch diese Stillosigkeit in den Manieren hinzu, dazu eine Dummheit und Ungeschicklichkeit in der Ausdrucksweise, dazu ein unbelehrbares Verharren in längst widerlegten Argumentationen, die dans ma douce et chaleureuse epoque des Strebens nach Wissen, Erleuchtung und Vervollkommnung undenkbar war für Menschen von Stand, Bildung und Gesittung. Und was mich am meisten erschüttert – diese niveaulose Geschwätzigkeit der als weibliche Wesen darherkommenden Stimmen. Nicht die gemeinste Hure oder die niedrigste Dienstmagd war zu meiner Zeit so gering zu erachten. C’est ca la ‘emancipation’? Ja, es scheint immer noch zu gelten: Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz.

    Und solche degenerierten cretins wollen Rennpferde, Geschöpfe von erlesenem Niveau schaffen? Sich mit den lebenden Werken ihres Geistes in sportlich-fairem Wettbewerbe auf höchstem Level ‘unter Freunden’ messen? Wie es angeblich einst hochwohlgeborene Lords und Ladies mit hervorragenden und vorbildhaften Tugenden taten (- schon diese allerdings nicht, wenn man etwas tieferen Einblick nimmt)?

    • Theo Epping sagt:

      Gut das ich keinen Geruchübertragenden Bildschirm habe.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Lieber Marquis,

      was für eine Freude,daß Sie sich hier und heute wieder aufschwingen in stilvolle Höhen des launigen Sarkasmus emporzusteigen, von denen herab Sie sich auf die niederschmetternde Niveaulosigkeit kleiner Geister gnädigst einmal herablassen zu schauen, um diese dann bilingual pointiert an den gnadenlosen Pranger Ihrer tiefen Verachtung zu nageln.

      Der arme Theodor hat hier offenbar schon olfaktorische Visionen bekommen.

      Ich suchte gerade nach der Sauerbruch`schen Frage ,auf die Sie sich beziehen,muß aber gestehen,daß es mir nicht so leicht fällt den Überblick zu behalten,welcher Bruch oder Michel nun was konstatierte-ohne Absatz,Punkt und Komma.

      Bei Ihnen ist das ja anders.Sie sind so durchstrukturiert.

      Das “angeblich”in Ihrer abschließenden – rhetorischen(?)-Frage, ist hier wohl eine sehr! wichtige Erkenntnis bzgl.der Zuschreibung vorbildhafter Tugenden angeblich oder tatsächlich Hochwohlgeborener,deren Heiligen-Anschein mit “der Völker frommem Kinderglauben” so schön konserviert werden konnte.

      Ihr Beitrag ließ mich auch über den Begriff “Rennpferd” -nicht zum ersten Mal-nachdenken.

      “Geschöpfe (er-)schaffen” ist ja noch aufschlußreicher.

      Das equide Pendant zum Faust`schen Homunkulus?

      Der Begriff “RENNpferd” erklärt mir zwar nicht,warum ausgerechnet RENN-Pferde fast ausschließlich stehen müssen,auf engstem Raum wohlgemerkt, während Nicht-rennpferden wenigstens gelegentlich ein paar Quadrat- Meter Freigang gegönnt werden(muss).

      RENNpferd könnte aber erklären,warum ein “Rennpferd”,welches nicht mehr für das Glücksspiel verwertbar ist(also Produktion,Auktion,Wetteinsatz),einfach nicht mehr existent zu sein scheint-für den ” Renn-sportler”, der seinerseits aber “aktiv” niemals beim “Rennen” teilnimmt.Außer als Sitzsportler.

      Seltsame Sportler eines merkwürdigen “Sports”.

      Was macht also ein Rennpferd zu “einem Geschöpf erlesenen Niveaus”?

      Woran machen Sie das fest,Alphonse Donatien?

      -Am Äußeren?

      “They run in all shapes and colours”(also:Nein)

      An den “Blutlinien”?

      wie vor

      Am schnöden Mammon gar?

      Oh ja!!!!

      Also dem höchsten und letztendlich auch wohl einzig greifbarem Meßwert kleiner Krämerseelen?

      Praktisch ja-theoretisch natürlich niveauvoll-erlesenerweise: Nein!

      Welch Glück,daß die schönen Geschichten in der Regel niemals nachgeprüft werden,die die (rennenden) edlen Sieger ganz real erlebten und erleben müssen.

      “Geschöpfe erlesenen Niveaus “dem Zockermilieu auszuliefern zeugt ja schon eigentlich mehr als genug von einem unterirdischen Niveau der sich so bestens! Offenbarenden.

      Das Cretin kann sich ja hierbei wenigstens noch auf seine geistige Behinderung berufen,die man sich auf dem Grafenberg ja sogar direkt in fußläufiger Nähe bestätigen lassen kann ohne den Blick von Circulus Vituosus abwenden zu müssen.

      Im übrigen scheinen hier doch viel wesentlicher:

      Herzlosigkeit,Stumpfsinn und Habsucht und passend dazu die Spiel-und Geltungssuchterkrankung,nebst Kollateraluntugenden..

      die entscheidende Rolle zu spielen.

      Wie es denjenigen dieser Rennpferde-Geschöpfe ergeht,die den unglaublichen Mut haben aufzubegehren,das zeigt dann ja wirklich unverhüllt wes Geistes Kinder hier walten und schalten beim “Sport der Könige” bzw. Mord der Barone.

      Noch können.

      Bis der Vorhang auseinanderfällt.

      Und er scheint ja schon recht durchmorscht und brüchig zu sein.

      Ceterem censeo: Morbus Zocker esse delendam!

      Endlich Freiheit und Wohlstand für die Pferde!

      P.S. Ich bitte Eure Gelehrsamkeit höflichst mir die holprige Deklination zu verzeihen.

    • Jak Licör&Brüno Coangtreux sagt:

      Deauville und Bad Doberan liegen beide am Wasser, aber damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Während man sich Doberan über Autobahnbrücken nähert, deren Höhe und Länge und Namen am Wegesrand notiert werden, nähert man sich Deauville über die große Seine Brücke von Le Havre und die Felder an der Somme, Plätzen des Grande Guerre von 1914-1918. Erschreckend, was für Horden von deutschen Troglodyten diese Landstriche gleich zweimal verwüstet haben, was für katastrophale Herrenmenschen in diesem glorreichen Land gehaust und geschmaust und gemordet haben. Aber das ist zum Glück vorbei, und zum Ausgleich wird die Hälfte der Porsche Cayenne Produktion von Franzosen gekauft, die alemannische Technik und klobige Rasanz zu schätzen wissen. Ansonsten regiert der Verkehrskreisel das Land, manchmal sogar als veritable 8 ausgebildet, so daß sich beim durchfahren leicht Schwindel und Rammdösigkeit einstellen. Aber man kann das schaffen. Wenn man von Süden nach Deauville fährt, also aus der Bretagne kommt, dann hat man auch den Geruch von Austern in der Nase und den Eindruck unglaublicher Hortensien Konglomerate, mit denen jedes Anwesen verziert und bewehrt ist; was für eine Pracht. Die besten Austern gibt es in Penerf, dazu diese dicken Schnecken und Crevettes rose. Man sollte Vannes besuchen und Aury, woselbst sich 1795 Benjamin Franklin ausgeschifft hat, wenn man der Tafel am gleichnamigen Wirtshaus glauben schenkt. Von den weiter oben beklagten Verwüstungen des Grande Guerre deux zeugt Lorient, eine Ansammlung grotesker Neubauten und trister Alleen. In La Baule, einem Seebad weiter südlich, gibt es eine Rennbahn, womit wir beim Thema sind.

      Denn in Deauville gibt es sogar zwei, nämlich Clairfontaine und La Toques, und die interessiert uns hier. Deauville muß man sich als eine Mischung von Stratford-upon-Avon und Grömitz und Paris vorstellen, natürlich etwas kleiner, aber der zentrale Platz ist sternförmig ausgebildet und führt den Wandrer in jeder Richtung gleichförmig hinweg. z.b. zum Strand, der kilometerbreit und lang sich hinzieht, die ersten Häuser fast einen Kilometer im Hinterland, damit alle was zum erholen haben, Spielplätze, Grünanlagen, Spazierwege. Bei uns wäre der Rest auch zugebaut, aber den Leuten dort ist dieser Luxus der Weitläufigkeit wichtig. Ansonsten machte es wenig Sinn, in Deauville arm zu sein. Dazu reichen die Ressourcen einfach nicht aus. Neben Bentleys und Porsches und Mercedes machen sich Kleinfahrzeuge nicht besonders erfreulich, also verzichtet man am besten drauf und paßt sich den Preisen geschmeidig an. Ist doch egal, Gott lebt schließlich auch hier. 20 km entfernt wohnte der große Serrault, in Honfleur, einer Stadt von unglaublicher Pittoresque, wo man jederzeit ohne irgendwelche Umbauten Piraten- und Historienfilme drehen kann. Der große Michel Serrault starb am vergangenen Sonntag, ein herber Verlust.

      Am nämlichen Sonntag wurden auf der Rennbahn Le Toques Rennen gelaufen, als Höhepunkt der Prix d`Astarte, Stuten über 1.600 Meter immer geradeaus. Der Parkplatz der Rennbahn liegt sehr erfreulich gut zu erreichen, noch erfreulicher ist die gratui Benutzung, und ganz erfreulich wird es, wenn sich diese Gratitude auch auf den Besuch der Bahn an sich bezieht. Kein Eintritt! Und wie gepflegt das alles ist, wunderhübsches Grün des Geläufs trotz feuchter Witterung, extrem breit und well kept. Da drängt sich mal wieder der Vergleich mit Doberan auf, zumindest was die Qualität anlangt. Innen drin eine Fibersand Bahn, etwas mit gilb behaftet, wo es früher weiß war, wie ein kundiger Patron mitteilte. Die Gebäudlichkeiten entsprechen diesem Standard, Kandelaber eiffelscher Anmutung, Backstein renovierte Tribüne, wiederum umsonst sitzen, Rauchglastüren, und ein herzallerliebstes Ensemble von Waage und Technik am Absattelring, natürlich als Fachwerk ausgeführt, wie es sich gehört. Altbaumbestand, Kieswege, Absattelplatz, aber alles gut beisammen, im Centre der Führring, sehr groß und übersichtlich, und für die Bequemlichkeit der Punter Gartenstühle an der Kopfseite, damit man das Defilee im sitzen genießen kann. Gegenüber der Bahn hat die Auktionsgesellschaft ihr Hauptquartier sowie der Vet, und daneben ein Restaurant mit dem schönen Namen Le Yearling. Das Essen ist in Ordnung, aber nicht aufregend. Auf der Bahn fanden sich doch immerhin 3-4.000 Leute ein, also ordentlich besucht und fast voll. Longchamp ist größer.

      Aber wie in Longchamp wird auf die Minute pünktlich gestartet, also mal wieder der Beweis, daß es mit der sprichwörtlichen deutschen Pünktlichkeit ein Beschiß ist, hingegen das für Frankreich sehr wohl einschlägig ist. Zum aufwärmen zwei Verkaufsrennen auf der Sandbahn, erst für Mädchen, dann für Jungs. 1.500 Meter als Kontrastprogramm zu Neuss und Dortmund, eine andere Veranstaltung, was Optik und Mechanik anlangt. Kein Geackere, kein Deckaufspritzen, kein schwuchteliges Geiere auf den Perden, sondern sauber und stramm gelaufene Rennen mit echtem Endkampf wie im richtigen Leben. Es machten viele Stifte mit, aber am Ende waren die Geldränge von den alten Säcken besetzt, Hamel, Boeuf, Lemaire, Peslier. Der zeigte im zweiten Rennen, wie man so was von vorn gewinnt, Frontrennen mit Kunstpausen und Beschleunigungsphasen, und dann im dritten Rennen, wie man einen Zweijährigen sauber nach hause reitet. Überhaupt, dieses Zweijährigen Rennen, der Prix de Cabourg III, hatte es in sich. Der Sieger Alexandros, ein Maktoum Pferd, sah aus, als wenn er von einem sehr teuren Beschäler abstammte und von einem sehr guten Trainer trainiert würde, und sieh an, Vater Kingmambo und Trainer A.Fabre. Sein deutscher Kollege seufzte nach dem absatteln: “von denen hat der 30 stück im Stall”. und so lief er auch, aber auch die anderen, wie an der Schnur gezogen bis kurz vor dem Ziel, ohne wackeln, nur freundliche Hilfe der geschmeidigen Jockeys, dem Alter des Pferdes angemessen. Nur Kieren Fallon, der alte Haufrauf, ging in die dritte Spur etwas dreschflegeln, es reichte aber nur zum dritten Platz. Jedenfalls der Sieger Alexandros ist ein Guter, wie auch Olivier Peslier. Bei Fallon scheiden sich die Geister, mein Fall ist das nicht. Der Mann sitzt im Führring stoisch auf dem Pferd, abgeschirmt durch eine modische Sonnenbrille, lange Bügel, damit die Beine ordentlich was in die Zange zu nehmen und zu pressen haben am Tier. Der sitz macht sich dann sehr hoch und scheinbar aufrecht, aber egal, die Tiere haben wahrscheinlich soviel Angst und Schmerz, daß sie um ihr Leben laufen. Anders die französischen Jockeys, eine Augenweide an Geschmeidigkeit und Eleganz, immer kontrolliert und trotzdem hochsensibel. Das sind wirklich Sattelkünstler, wie ein elektronisches Rennsportmedium so gern aber oft unangebracht schreibt.

      Was uns zu Mi Emma und Michael Kinane und dem Hauptrennen bringt, dem Anlaß dieses Abstechers. Die Stute sah sehr hervorragend aus, etwas aufgepackt und länger, völlig entspannt und die Ruhe selbst. Von daher allerbeste Voraussetzungen für eine gute Leistung, zumal die Gegnerinnen wegen der Absenz von Finsceal Beo überschaubar waren, trotz Darjina und Simply Perfect. Es ritt nicht in diesem rennen Ioritz Mendizabal, obwohl am Platze, was vor dem Hintergrund des folgenden nicht uninteressant erscheint, denn: Kinane ritt sehr sehr schlecht. Aus Box 8 mußte er entweder sehr schnell antreten, um rüber zum Zaun zu kommen, oder mit Druck stracks geradeaus, aber nicht hin und her und mit abwarten und nicht durch und dann doch versuchen und Gewackele und Geeiere. That was a stinker, oder he blew it. So ging vorne am Zaun die Post ab, und Mi Emma kasperte irgendwo im Niemannsland und pullend hin und her. Sehr schade, aber zumindest nicht anstrengend, denn wie woanders schon geschrieben, die Stute kam staubtrocken und relaxed zurück. Der Trainer hat dann sehr sehr sauer gekuckt und dies und das zum Reiter gesagt, wie meine Frau genau beobachtet hat. Der Besitzer hingegen hat das alles sehr sportlich hingenommen.

      So daß der Tag in dieser Hinsicht mit einer Antiklimax endete. So ist Pferderennen. Der weg nach Deauville beträgt im übrigen von Hamburg ziemlich genau 1.000 Kilometer, wenngleich die Fahrt durch Holland, Belgien und Frankreich recht kurzweilig ist. Begüterte greifen daher zum Kleinflugzeug, ganz sicher jedenfalls diese märchenhaft reichen Sheiks, die zumindest immer zur Auktion in personam anreisen. Man fragt sich jedoch, was die in Sachen Ernährung machen, denn ein Blick in die Auslage eines durchschnittlichen Charcoutiers sollte ihnen den Brechreiz entfachen: schweinernes, wohin das Auge lüstern blickt! Andouillettes, die kaldaunengefüllten Prachtwürste, Schweinsköpfsülzen, wiederum Kaldaunenpasteten, Schinken gesotten und gebraten, Schweinsfüße dito, Boudins vulgo Blutwürste, Rillettes – das ganze fette und daher herrlich schmeckende Programm. In Jahrhunderten wenn nicht tausenden kultiviert, wie auch der Wein und Käse, so daß die Dreifaltigkeit der ländlichen Genüsse komplett ist. Das macht Frankreich aus, diese unglaubliche Kultur in den wirklich wichtigen Dingen des Lebens.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Wie schön,daß Sie hier so anschaulich und wortgewandt darlegen,was für einen echten Rennsportler und seine Frau eine “unglaubliche Kultur in den wirklich wichtigen Dingen des Lebens” zu bieten hat.

        Die Pferde gehören auch irgendwie zu diesem Ambiente,wie die teuren Klotzautos und die Bestuhlung und das grüne Geläuf-nicht etwa die saftigen Pferdeweiden für die Sportler selbst,dafür die hübsche Waage.

        Die Frankophilie deutet daraufhin daß Sie ein purebred Deutscher sein müssen,Alphonse,denn keine andere Nation liebt die internalisierte Diskriminierung so sehr wie diese.Ob ausgerechnet die Franzosen einen dafür lieben?

        Ich finde Ihren schönen Text wirklich sehr hilfreich,um zu verstehen,worum es dem Rennsportler eigentlich geht.

        Und wenn ich das noch ergänzen darf:

        Ein wesentliches Merkmal für Kultur-im positiven Sinne-erscheint mir der fürsorgliche Umgang mit allem,für das man Verantwortung trägt und zwar nicht nur aus Nützlichkeitserwägungen ,sondern aus moralischer Verpflichtung heraus.

        Es wäre schön,wenn Sie vielleicht hinsichtlich der equiden Teilnehmer des Rennsports noch mitteilen könnten, welche Behandlung derselben Ihrer eigenen Kulturvorstellung entsprechen würde und ggf. wie Sie selbst diese realisieren(würden).

        Danke!

  52. Karola Bady sagt:

    Jep, trieft es schon heraus?

  53. h.schmelz sagt:

    jetzt gleich: nunthorpe stakes gruppe I 1.000 meter gerade aus in york. eines der wichtigsten flieger rennen des europäischen rennjahres. interessant wegen Lady Aurelia, einer dreijährigen stute aus amerika. ihr trainer wesley ward hat schon oft in england gewonnen, während royal ascot besonders, diese stute auch. reiter frankie dettori. es gibt einen wallach mit dem namen Battaash, trainert von charles hills, geritten von jim crowley. der ist nicht weniger in form als frankie. die könnten auch gewinnen. andere natürlich auch. aber diese beiden sind die market leader.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Also mich würde interessieren,was aus dem Derbyteilnehmer Ebbesloh,Hengst Landin von Sir Percy geworden ist,auf dem sein Jockey eingangs der Zielgeraden eine Art Skigymnastik demonstrierte.

    • Karola Bady sagt:

      Schöne Vorstellung: Westen ward in der Startbox und im Ziel

  54. h.schmelz sagt:

    leider haben wenige hier interesse am rennsport, zu schweigen von kenntnissen. ich bin, soweit ich das übersehen kann, der einzige. außer herrn rumstich natürlich. der rest des hier schreibenden publikums eiert furios rum, ohne leitplanken und orientierung. das war nicht immer so, aber immer öfter. das internet eröffnet idioten neue wege der distribution von ohne sinn und verstand, aber mit enormem engagement und furor. endlich ein forum, endlich eine müllhalde für schwachsinn, für märchen therapien und notfall redaktionen auf rädern (eine letztlich betörende kreation). anything goes. die frage ist nur, warum ausgerechnet dieses forum und dieses thema, für das diese sportsfreunde am wenigsten geistig gerüstet sind? warum diese entblödung und entblößung dieser manifesten ahnungslosigkeit? die urmutter ist nach meiner ansicht die bildzeitung und deren nachkömmlinge, die rtl und mainzelmännchen und bild der frau und facebooks und was es da sonst noch alles gibt an notfällen und unfällen und katastrophen. galopp online ist der ableger im rennsport, rasant und hohl und gaga. wie auch pit brauers bezahlte leserbriefe an die sz. der rennsport ist in seinen besten momenten große oper, aber diese leute machen eine seifenoper draus.

    • Theo Epping sagt:

      In der Tat, vom Rennsport habe ich wirklich keine Ahnung,
      ich wüste nicht einmal einen Wettschein auszufüllen.

      Ich weis aber ob ich ein talentiertes Fohlen vor mir habe,
      wenn ich eins sehe.

      Was das Tohuwabohu hier angeht, da müssten Sie wohl wieder auf Papier und Schreibmaschine umsteigen um dem zu entgehen.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Theo,

        Sie können hier doch den Beiträgen entnehmen,daß “der Rennsport” und “der Rennsportler” mit Pferden an sich gar nichts zu tun hat.

        Welcher “Rennsportler” hat schon-gar eigenverantwortlich-Pferde versorgt,Fohlen aufgezogen….kurz:

        Sich mit den realen Pferden selber beschäftigt?

        Wie zum Beispiel Sie,Theo,weshalb Sie ja auch erkennen -konnten- welch ungesunden,belastenden und unwürdigen Zuständen die Stute Thailand ausgeliefert werden sollte.

        Vielleicht informieren Sie die Rennsportexperten einmal darüber, wie die Herstellung eines lebenden Wetteinsatzes eigentlich so aussieht-in der Praxis.

        “Das Rennpferd” ist für den Rennsportler eine mehr oder weniger abstrakte Angelegenheit und nur real in Zahlen und Statistiken und,um die kindliche Eitelkeit zu befriedigen scheinbar und für immer lebendig-in sentimentalischen “Stories” bei denen man sich als Rennsportler selber belobigt und,wie Atti Hokusch,für immer” Derbysieger” bleibt,derweil der eigentliche einfach zusammenkrachte.

        Die Erfahrung im direkten Umgang,gar der täglichen Versorgung von Pferden,ist eher hinderlich bei der lustvollen Benutzung derselben für “den Rennsport”.

        Mir wurde von Dr.Hans Peter Karp, welcher bei Prof.Sommer,Bonn, promovierte zum Thema “Blutuntersuchungen bei Vollblütern”(hierzu besuchte er u.a. Schlenderhan sowie die Grüfte des Hodibe)Folgendes,hier schon von mir (ohne Quellenangabe)Mitgeteiltes von den “Gestütern” zitiert:

        “Wir geben uns so viel Mühe mit den Fohlen und dann wird im Rennstall alles kaputt gemacht”.

        Was könnten denn wohl “die Gestüter” damit gemeint haben?

        Das kann natürlich jemand, der keinerlei praktische Kenntnisse und Erfahrungen haben kann bzgl.der ganzen -täglichen-Arbeit mit Pferden und um diese herum,inklusive der Unwägbarkeiten und Risiken mit denen man zu tun hat,auch nur annähernd nachvollziehen.

        Der Fokus liegt einzig und alleine ! auf dem Gebrauch der Pferde für Glücksspiel und kommerzielle Gewinnerzielung, um sich so selber! als “Sieger” fühlen zu können.

        Reichlich beschränkt und infantil,aber so sind sie eben,die Sesselfurzer von der aktiven Sitzfraktion.

        Damit, ich wiederhole mich natürlich, meine ich keineswegs,daß es keine Pferderennen geben sollte,sondern ich finde,daß die Mühe und Sorgfalt bei der Aufzucht von Pferden,bei deren weiterem Einsatz auch entsprechend fortgeführt werden sollte.

        Sollte “der Rennsport” allerdings der Meinung sein,daß genau dieses ja auch praktiziert wird,muß er sich fragen lassen,warum u.a. so viele “Derbysieger” so frühzeitig ausscheiden oder sich gar wie Pik König das Becken brechen und nie mehr wieder aufstehen können.

        Demnach:Den “Härtetest” NICHT bestanden haben können,gleichwohl aber zur Weiterproduktion fleissig angepriesen und ausgeschöpft werden.

        Ein dauerstartendes Rennpferd wie Boomerang Bob hingegen,wird kastriert und-trotz unendlicher sportlicher Leistungsfähigkeit-dann sang-und klanglos vergessen,obwohl hier das Ende ein Loch im Eis war(nicht sein “Härteversagen”),über das er dann auch noch gehetzt wurde-zwecks Restausschöpfung eines Wallachs,der anderweitig kommerziell nicht mehr nutzbar wäre-für die”Rennsportler”.

        Es bedarf überhaupt keiner besonderen Fähigkeit “Rennsportexperte” zu sein,weshalb es ja auch ein jeder ist.

        Noch eindrucksvoller:”Pferdezüchter”.

        Pferdezüchter,die andere Leute züchten lassen mit vom Agenten vorselektierten fremden “Zuchtprodukten” und dann so zum “Sieger” werden.Sehr sportlich,sehr lustig!

        Der “Pferdeexperte” in diesem Milieu ist aber demgegenüber sehr gering vertreten, weshalb ja auch die Agenten erforderlich sind,also hier die eigentlichen Züchter und Experten, bei denen gute Kontakte zum “Stallpersonal”-den eigentlichen Experten-sicherlich sehr hilfreich sind.

        Was “das Tohuwabohu” des Blücherblogs wirklich sehr gut herausarbeitet ist,daß das Pferd als Lebewesen und Individuum dem “Rennsportler”..und nicht nur diesem(!) lediglich Mittel zum Zweck des Gelderwerbs seiner direkten und indirekten Nutznießer ist und darüber hinaus Projektionsfläche für die Wunschvorstellung jener ein “harter Sieger” zu sein,vor möglichst vielen Verlierern.

        Für einen Helmut v.Finck vermutlich der einzige Weg,sich jemals als “Sieger” fühlen zu können.

        Für diese kindliche Illusion wird allerdings sehr viel zugrunde gerichtet.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Lieber hschmelz,

      mein Interesse liegt in der Tat ausschließlich auf der Trägersubstanz des sog.Rennsports,dem Pferd.Hier der Rasse des Englischen Vollbluts, an dessen Entstehung der sog.Rennsport ja unzweifelhaft einen wesentlichen Anteil hat,der ja auch durchaus zu würdigen ist.

      Nur sollte dieser nicht weiterhin in der steinzeitlichen Behandlung seiner Trägersubstanz verweilen.,wenn er “zukunftsfähig” sein will,auch wenn man jene mit ebenfalls vorsindflutlichen Selektionsmaßnahmen scheinheilig verbrämt,gegen die man dann allerdings nachweislich systemimmanent und kontinuierlich dauernd verstößt.

      In der Realität ist beim sog.Rennsport eigentlich alles diametral entgegengesetzt zu dem,was dem Arglosen suggeriert wird.

    • Karola Bady sagt:

      Oh, der arme alte Mann, keiner hat ihn lieb und dabei ist er so genial. Verkanntes Genie, das frustriert natürlich. In den anderen Foren davongejagt, es will keiner seinen Brei lesen. Nur Frau Limmer hält noch zu ihm… Alle sind doof, nur er nicht. Ist das der Grund für Trunksucht?

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Ich hoffe,das “nur” ist nicht qualitativ gemeint,Frau Bady.

        Ich fürchte,bei den Rennsportlern hält niemand zu jemandem,es sei denn ein geldwerter Vorteil lacht.

        So ist doch das System:Einer ist Sieger,die anderen sind Verlierer.

        Anstatt sich an den schönen Pferden erfreuen zu können,starrt man auf Bildschirme,Statistiken und in diese beredten Antlitze der nichtrennenden “Renn-Sportkameraden”.

        hschmelz hatte offenbar in seiner Jugend positive prägende Erlebnisse,die eben vor und nicht hinter den Kulissen stattfanden-so meine Vermutung-und die will er verständlicherweise konservieren.

        Anscheinend wird man dafür aber in den eigenen Reihen überhaupt nicht geliebt.

  55. h.schmelz sagt:

    man sollte zwischen der aufzucht und besitzern kommunizieren. ich habe viel von hannes gutschow gelernt. einem der besten.

    • Theo Epping sagt:

      Das wäre nicht schlecht, zwischen Züchtern und Besitzern, was ja oft dieselben sind, ist das ja auch meist so.
      Die Aufzüchter, also die Leute vor Ort, die für die Praxis zuständig sind und die die Pferde wirklich kennen, kommen eher selten zu Wort.

      Da fällt mir eine schöne Anekdote aus meiner Lehrzeit ein.

      Herr Hess wurde auf der Koppel von seinem Jährlingshengst
      Noilly Prat v. Dschingis Kahn a.d. Nagaika v. Chief, wen es interessier, gezwickt.

      “Wie kannst du deinen Herren beißen?” Fragt er den Burschen.

      Darauf sagt Herr Haasler:

      “Wie kommst Du darauf, dass Du sein Herr bist?
      Du bist doch nur sein Besitzer!”

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Theo:

        Also unterscheidet Haasler zwischen:Herr und Besitzer.

        Wer ist der Herr?

        Der liebe Gott,Theo?

      • Blücher sagt:

        Nun sollte man bei Peter Hess aber auch wissen, daß er wirklich was von Pferden verstand und nicht nur ein theorisierender Züchter war.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Lieber hschmelz, was gelernt von Hannes Gutschow? Das wäre doch hilfreich zu wissen.

      • h.schmelz sagt:

        was wäre hilfreich, zu wissen, daß ich was von hannes gutschow gelernt habe, oder was ich von ihm gelernt habe?

        gelernt habe ich von ihm, daß es auf jede kleinigkeit ankommt, vom anfang bis zum ende. das ist auch so im rennsport, alles muß stimmen. sonst kann man keinen blumentopp gewinnen. erfolgreich züchten ist ein marathon mit ständigem lernen, ein beobachtungs- und entwicklungsprogramm der natur. die von ihm gezogenen und aufgezogenen pferde sprechen für sich, u.a. unsere – Earl of Winds (gag 83,5), Emily of Tinsdal (gag 93), Durban Thunder (gag 100). die habe ich zum teil von tag 1 an begleitet, auf der koppel, beim training, über winter im gestüt. ich bin kein züchter, aber ich erkenne, wenn einer was vom züchten versteht. und vom trainieren, und vom rennreiten. und pferde, die was können, erkenne ich auch ganz gut.

        Earl of Winds ist als therapiepferd in der schweiz tätig, Emily of Tinsdal ist mutterstute im bayrischen, und Durban Thunder haben wir als Deckhengs an ein gestüt in der normandie verpachtet. das nur am am rande, falls es sie interessiert.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Ja,danke für die Information.Sie interessiert mich.Sie sind der Erste,der etwas wirklich Konkretes zu seinen Pferden zu sagen vermochte.

          Nur, wenn eine erst 12-jährige Vollblutstute mit GAG 83,5 als “Therapiepferd in der Schweiz tätig ist”,dann interessiert es mich sogar so,daß ich mir ihre Start-und Besitzwechselfrequenz bei Turftimes ansehe und die erscheint mir so,daß der Stall Tinsdal mit der Stute Earl of Wings nach drei erfolgreichen Starts als Dreijährige in 2008,die Zusammenarbeit beendete und offenbar an eine sog. Besitzertrainerin Martina weitergab,die dann aber auch alles herausholen wollte,bis dann nichts mehr übrig war und nun ihrerseits,wohl aus demselben Grunde wie Stall Tinsdal, die Stute weiterreichte an Stall Allegra Racing Club,der in St.Moritz nach 1,5 Jahren wohl noch einmal zum ganz großen Wurf ausholen wollte.
          Immerhin wurde Earl of Wings Siebte in einem recht hochdotierten Rennen.Warum endete es hier bzw. warum Therapiepferd und nicht Zuchtstute?

          Eine Vollblutstute,die für Pferderennen trainiert wurde, im Einsatz als Therapiepferd ist ja eher ungewöhnlich.Aber vielleicht handelt es sich um eine ungewöhnliche Therapie.

          Haben Sie das Therapiepferd in der Schweiz schon leibhaftig gesehen?

          Sie hat ja jetzt noch zwei Drittel ihres Lebens vor sich.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Jetzt habe ich Earl of Winds gefunden.Ein Wallach.Ich habe das von Ihnen benutzte Possesivpronomen falsch interpretiert.
          Den Bildern nach hat er tatsächlich ein earthly Paradise gefunden.Das könnten Sie doch dann entsprechend betonen,hschmelz,auf dass dem weitere Rennsportler nacheifern.

          http://www.zweites-leben-fuer-sportpferde.ch/pferde/pferde-einzeln/earl-of-winds-samum-earthly-paradise/

  56. h.schmelz sagt:

    sehen sie, ich habe mir mal die zahlen der sportpferde angesehen, insofern die irgendwie organisiert sind. es geht um etwa 35.000 zuchtstuten und knapp 7 milliarden umsatz, den diese industrie mit pferden macht. der rennsport hat noch gut 2.000 zuchtstuten, etwa genau viele pferde im training. nach meiner persönlichen schätzung geht es um korrespondierende 75 millionen gesamt umsatz inkl. totalisator.

    ich denke, die probleme, die sie mit dem rennsport haben, sollten ihnen im hinblick auf die sportpferde weit mehr kummer machen. das macht manches fragwürdige im rennsport nicht besser, aber es schärft die perspektive und rückt die verhältnisse zurecht. leider kommt keine zivilisation ohne regelverstöße aus. das ist der bodensatz, den man mitschleppt, egal welche gesetze dagegen erlassen werden. der rennsport ist nicht besser oder schlechter in der hinsicht. denke ich.

    • Theo Epping sagt:

      Ich fürchte Ihre 2000 Zuchtstuten gibt es schon sehr lange nicht mehr.
      Ganz spontan würde ich sagen wir haben deutlich unter 1000 Fohlengeburten pro Jahr, plus 30%, macht ca. 1300 Zuchtstuten – pi mal Daumen.

      • Theo Epping sagt:

        Nachtrag:
        2016
        1450 Zuchtstuten
        851 Fohlengeburten
        51 Deckhengste
        525 aktive Züchter

  57. h.schmelz sagt:

    danke für die korrektur. dazu 1.022 besitzer. wie viele mag es wohl bei den sogenannten sportpferden geben? wieviele mädels, die kaum den eimer mit dem putzzeug halten können, geschweige reiten? wer kauft den ganzen tand samt spohren und schnaufzügel, wer schreibt begeistert über diese szene in cavallo und der bildzeitung? welche cayenne fahrerinnen mit handy am ohr kutschieren am wochenende pro forma in den klövensteen oder nach luhmühlen zum paradieren und imponieren, zum ländlichen bransch mit dampfenden rössern und ledrigen knechten? das ist eine szene, gegen die rennsport ein laues lüftchen ist, ein paria.

    • Theo Epping sagt:

      Gern geschehen.
      Nimmt man 851 Geburten, rechnet 30% (Faustregel) nicht tragend gewordene Stuten dazu, kommt man auf 1106 bedeckte Stuten in 2015. Von 1450 registrierten Stuten wurden demnach 344 Stuten nicht gedeckt, was immerhin 23,7 % entspricht.

      Das widerspricht, zumindest für die Vollblutzucht, der Behauptung, es würde eine wahllose, kommerzielle Vermehrungszucht betrieben.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Theo,

        selbst wenn es nur 10 ausgeschiedene,unbrauchbar gewordene Rennpferde pro Jahr wären,für die deren Nutznießer und Vorbesitzer nicht mehr gedenken aufzukommen-also für den allergrößten Teil deren weiteren Pferdelebens-WER soll dieses eigentlich dann leisten, wenn es einem Multimillionär schon unmöglich erscheint?
        Oder man muß, wie es vor nicht langer Zeit bei RTL (unwidersprochen bis heute!) zu hören war, eben einfach in Kauf nehmen:

        Nach kurzem Gebrauch geschlachtet.Den Schlenderhaner Hangst Ametrin GAG 95 hätte dieses angeblich auch betroffen,hätte sich nicht ein “Pferderetter” seiner erbarmt,der allerdings-filmisch festgehalten,wohl bei der Behandlung dieses Hengstes sehr eng am Limit seiner Möglichkeiten als Pferdehalter agiert.
        Wie dieses sich dann weiterentwickelt,ist eigentlich abzusehen.

      • Theo Epping sagt:

        Ich habe mir nun doch noch den dritten Teil Der Graditz Soap angesehen, ich bringe gern zu Ende was ich anfange.

        “Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!”
        Es ist wies Gott nicht immer leicht zu schlucken, das dröge Brot.
        Ich meine den armen Mitarbeiter, der dem Willen der Vergnügungssüchtigen machtlos ausgeliefert ist.

        Ein Pferd ohne Halfter, nur auf Trense das erste Mal zu longieren, ist schon mehr als sträflich.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Dieses aber dann vor laufender Kamera zu machen,zeigt aber wohl,daß man dieses nicht als “sträflich”,sondern fachgerecht empfindet.

        • Blücher sagt:

          Ich hab es leider nicht gesehen.

          Wenn vor laufender Kamera ein Pferd das erste mal longiert wird, kann man davon ausgehen, daß es schon zehnmal longiert wurde. Und der Sinn eines Halfters erschließt sich mir beim longieren nicht wirklich…

          • Theo Epping sagt:

            Dann will ich ihn Ihnen gerne erklären.
            Um die direkte, harte Einwirkung auf das Maul,
            Entschuldigung den Mund, abzumildern. Das Halfter durch einen Steg mit dem Gebiss verbinden. Das haben wir auch beim anführen mit der Trense so gemacht. Die Rabauken hampeln doch immer mal unkontrolliert herum.
            Da muss man doch nicht gleich ungepuffert mit dem Gebiss reinhauen, selbst wenn man noch so aufpasst kann das sehr hart ankommen.
            Kappzaum geht auch, wenn eins vorhanden ist.

          • Blücher sagt:

            Das kann man so gelten lassen – aber wenn man einen gut eingefaßten Longierzirkel hat, geht das auch. Und wichtig ist, der der Longenführer nicht stur auf einem Punkt steht, sondern mit dem Pferd geht. Das ist halt alles eine Sache des Feingefühls…

        • Karola Bady sagt:

          Herr Blücher glänzt wieder mal mit veraltetem Wissen oder eben Wissenslücken, was Longe und Trense angeht. Nur in einem Punkt hat er recht: Schweiss in der ganzen Gültige zeigt, dass Lips gerade draussen außerhalb des Longierzirkels bereits Longierzirkels wurde. Auch die Flanken sind nass. Verarsche.
          Würde eins meiner Pferde vom Personal so behandelt, holte ich es sofort dort ab. Schock muss nicht mehr sein und so eine Gurke von Sattel, Schande. Das wilde Rindertreiben zeigt dann noch komplett männliche Kompetenz at all. Zum Glück verstehe ich nichts vom Rennsport, aber von Pferden. Was vom Rennsport zu verstehen, heisst wohl abschreiben und solche Zustände dulden, wie es sie überall gibt.

          Kritik zu Monty R. wird gelöscht? Das bestätigt, welch Geistes Kind die Herren hier sind. Prima zu sehen, wohin Earl of Winds abschieben würde. Bilder von ihm auf Wiese sehe ich da nicht und welche Art Therapie er da leistet, kann ich nur ahnen. Toll!

          • Karola Bady sagt:

            Gurtlage
            Longieren
            Ächz kennt das Programm aber

          • Blücher sagt:

            Ich habe keine Kritik zu Monty Roberts gelöscht. Sie irren!

          • Blücher sagt:

            Was Sie als veraltet oder lückenhaft bezeichnen, muß ja nicht allgemeingültig sein. die Wiener longieren erst mal mit Kappzaum, ist auch eine Variante.
            Ich finde es viel wichtiger, daß ein Pferd vorher gelernt hat, an der Hand zu gehen und sich führen zu lassen und auf die Einwirkung des Menschen ohne Scheu und schrecken reagiert. Dann ist das Thema Longe kein Problem mehr.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Lieber hschmelz,

      und genau das,was Sie hier so richtig schreiben,wäre dann für mich als Züchter,Besitzer oder sonstwie Involvierter in den Rennsport ein sehr berechtigter Anlaß mir allergrößte Sorgen um die weitere Existenz meines Rennpferdes zu machen,da nämlich aus der von Ihnen beschriebenen Klientel sich die Guten Hände der (angeblich) so liebevoll-fürsorglichen -jungen Frauen rekrutiert, welche-die alberne Cavallo in einer und das Smartphone in der anderen Pranke,oftmals viel schlimmer sind als der schlimmste Rennbahnknecht.
      Dass die Massenproduktion beim sog.WB-Sportpferd mit unterschiedlichen Brandzeichen viel vehementer betrieben wird als beim Vollblut, ist völlig richtig, da sich hier ja auch die Tradition der Viehproduzenten so richtig entfalten kann,die von der “Weltkapazität” Prof.Merkt und der FN ja auch geradezu angefeuert wurden-gem.dieses Artikels-

      “Lasst decken, Leute!” Spiegel Artikel von 1985 – Pferde, Zucht …
      http://www.horse-gate-forum.com/…/147451-lasst-decken-leute-spiegel-artikel-von-1985

      Der Spruch “Lasst decken Leute” stammt, vom damaligen FN-Geschäftsführer Zucht, Hanfried Haring, der später Generalsekretär der FN wurde …”

      die Methoden und Gepflogenheiten aus der Merkt`schen Schweinefertilisation auf die Pferde zu übertragen.

      Bei dieser Klientel ist Hopfen und Malz verloren, wie ich leider zwischen 2010 und 2014 ungewollt aber wirklich unzweifelhaft herausfinden mußte.Ich hätte es nicht für möglich gehalten.

      Der moralisch-ethische Vorsprung beim Rennsport ist nach meiner positiven-subjektiven-Erfahrung der,daß man hier wenigstens teilweise erkennt,was nicht gerade edel ist und sich auch sogar noch dafür schämen kann, sofern man es natürlich überhaupt erstmal bemerkt.

      Das ist der einzige Grund,warum ich hier etwas dazu sage.Bei der Warmblutfront-oder übrigens auch bei Peta-erübrigt sich dieses.

      So gesehen hätte der sog.Rennsport noch wirklich die Chance sich hier in eine Vorreiterposition zu begeben.Das müßte dann aber die Oberschicht begreifen,was dieser anscheinend aber doch sehr schwer fällt, wenn sie schon noch nicht mal in der Lage sind die offensichtlichsten Pferdeschindereien VOR der Tribüne zu unterbinden.

      Es ist ihr großes Glück,dass es bis jetzt noch kein einziges Fernsehteam gab,welches hier die entscheidenden Fragen stellen konnte, die sich dann auch der eine oder andere Sponsor beantworten würde.

  58. h.schmelz sagt:

    ihr großes pech ist, daß sie die relevanz ihrer beispiele völlig überschätzen. ob und was bei HODIBE schlecht oder falsch gelaufen ist, entzieht sich meiner kenntnis, aber in jedem fall taugt das nicht als demonstration der schlechtigkeit des rennsports ansich. daß gleichermaßen die allermeisten “reporter” noch weniger ahnung haben als in ihren reportagen deutlich wird, ist in der tat ein glücksfall für den rennsport. man merkt das beispielsweise bei frau bady, die völlig besinnungsloses zeug über den rennsport schwafelt.

    man nehme mal den sogenannten fall monty roberts. die diskussion hier haben ich mit einiger verblüffung verfolgt, und zwar deshalb, weil der rennsport nur eine einzige verbindung zu monty roberts hatte, wenn auch die entscheidende für die ganze reitsportchose, nämlich Lomitas, fährhof, simon stokes und andreas wöhler. alles, was sich dann an aufgeregten debatten in reitsportkreisen abgespielt hat, hat damit nix zu tun. ob er vor der queen paradiert hat, oder ob er schüler in nienstädten gehabt hat, oder feinde, oder ob er ein schartalan war oder ist oder ob er pleite war oder ist, das alles hat mit dem rennsport nix zu tun. entscheidend war, daß Lomitas nach seiner intervention in die startbox gegangen ist. ob mit handauflegen oder mit spezialdecke, werweiß und egal.

    • Theo Epping sagt:

      Jetzt gehen Sie mir aber mit dem Wort “EGAL” zu leichtfertig um.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Da sagen Sie aber was,Theo.

        Nur:Wenn es doch die Wahrheit ist,warum sollte sie dann beschönigt werden?

        Genauso ist es eben.

        hschmelz bringt es mit diesem Satz dankenswerterweise auf den Punkt.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Lieber hschmelz,

      wie können Sie die “Relevanz meiner Beispiele” und deren Interpretation beurteilen,wenn sich diese-im Fall Hodibe zumindest- “Ihrer Kenntnis entziehen”,wie Sie sagen?

      Meine diesbezüglich schockierensten selbst erfahrenen(!) “Beispiele” beziehen sich nicht etwa auf Hodibes Pferdegrüfte, sondern das Gestüt Schlenderhan, sowie einen nicht unwesentlichen Teil maßgeblicher und lediglich teilnehmender “Rennsportler”,nebst dazugehöriger Veterinärschaft.

      Hodibe war immer nur das Auffanglager und Alibi für die unendliche Pferdeliebe des Rennsports zu seinen “Schützlingen” und war und ist der Hofnarr der Szene,von einem sog.Insider auch liebevoll “Abschaum des Galoppsports” genannt,weiter aber auch “Finanzgenie…wir wundern uns,wie er das macht..”

      Das könnte ich erklären.

      Trotz finanzgenialer Fähigkeiten steht Hodibe aber-im Gegensatz zu den Vorgenannten- wenigstens zu seiner hippologischen Unfähigkeit und wollte ja auch eigentlich Hühner halten.

      Monty Roberts: Ist insofern dem sog.Rennsport doch sehr verbunden,spätestens seit seiner erstaunlichen Inbesitznahme des Vollblutgesüts Flag is up Farm-wie in seinem ersten Buch nachzulesen ist.
      Für einen Anwalt eigentlich durchaus interessant zu lesen…was das amerikanische Gesetz so alles ermöglicht-angeblich oder tatsächlich.

      Wenn für “den Rennsport” tatsächlich der einzige und alleinige Maßstab ist

      “daß Lomitas nach seiner Intervention in die startbox gegangen ist.,”

      dann,in der Tat,erübrigen sich natürlich alle weiteren Überlegungen,die ganz sicherlich nicht nur Frau Bady dazu hat,oder ich, sondern auch sehr viele andere Menschen,die diesen nicht gerade zartbesaitet wirkenden Amerikaner aus nächster Nähe erleben konnten oder mußten.

      Der Stallmeister der “netten(?) Dame” aus England meinte zu ihm:

      “So jemand wäre vor 200 Jahren sofort geköpft worden”

      Seine Pflegerin:

      “Er war nicht mehr derselbe,er hatte seinen Stolz verloren”

      Eine Rennsportkapazität,die neben ihm im Auto saß Richtung Fährhof(nach meiner Erinnerung):

      “Sympathisch war er mir nicht und ich wunderte mich,warum keiner für drei Tage in die Halle dürfte”

      Eine Tierärztin und selbst “Rennsportlerin”:

      “Er hatte eine total zerschlagene Nasenpartie und startete fürderhin mit Maske”

      Ich vermute,hschmelz,auch hier entzieht sich Ihrer Kenntnis, welchen Eindruck man von einem Monty Roberts gewinnt,wenn man(als halbwegs empathischer Mensch) in den unmittelbaren Genuß eines direkten Kontaktes kommt.

      Oder kennen bzw.trafen Sie den auch schon Mann persönlich?

      Wenn allerdings der Zweck -nämlich die Nutzbarmachung eines equiden Wettspieleinsatzes Lomitas, alle Mittel heiligt, dann ist der Monty R. ganz sicher der Richtige, sofern es sich nicht um ein ausgewachsenes ,selbstbewußtes Pferd handelt,welches ihn als genau das erkennt,was er ist und wie er auch mir gegenüber vor Zeugen auftrat…

      Als seine Drohgebärden versagten: Er verdünnisierte sich.

      Ein brutaler Feigling und Aufschneider,aber wohl genau das,was viele Pferdefreunde suchen und zwar überwiegend,wie Sie konstatieren,nicht etwa die “Rennsportler”selber-warum auch?,sondern das scheinbare Gegenteil,die Freizeitler vorwiegend weiblichen Geschlechts,die-ich schrieb es schon-sich gerne mit ihren Guten Händen des aussortierten Rennbahnmaterials annehmen.Für “kleines” oder gar kein Geld.

      Sicherlich alles auch aus sozio-kultureller Sicht einmal interessant zu untersuchen-genau wie die Lust am “Rennsport für Geld” übrigens.

  59. h.schmelz sagt:

    ein anderes beispiel ihrer schreckensgalerie. Pik König. der muß immer wieder mit seinem beckenbruch in bb herhalten, um die grausamkeit der veranstaltung und die herzlosigkeit des besitzers zu demonstrieren. wieso? ich weiß ganz bestimmt, daß beckenbrüche nicht zu den unfällen gehören, die regelmäßig in rennen auftreten, sondern mindesten ebenso wenig wie auf der koppel, also sehr selten. was also ist der sinn ihrer ausführungen außer propaganda? ich habe nicht nur seinen derby sieg vor ort miterlebt, sondern auch den unfall im gp von baden, und ich kenne seinen aufzüchter hannes gutschow seit jahren gut. Pik König hatte großes pech. nicht mehr, aber leider auch nicht weniger.

    • Theo Epping sagt:

      Hier wiederum, kann ich Ihnen nur recht geben.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        ********************************************
        Durch Admin gelöscht
        ********************************************

    • Eva Maria Limmer sagt:

      ********************************************
      Durch Admin gelöscht
      ********************************************

    • Blücher sagt:

      Pik König war das Beispiel, wie nah Glück und Unglück beieinander liegen können. Ein großer Derbysieger, von dem man noch einiges mehr erwarten konnte und dann war es jäh vorbei. Tragisch für den Stall und das Pferd.

      @Frau Limmer. Ich habe manchmal große Geduld aber bei Ihren Übertreibungen haben sie JEDES Maß verloren und wenn Sie jetzt meinen, bei Pik König die Beteiligten noch kritisieren zu müssen, dann platzt mir der Gummikragen.

      Reißen Sie sich gefälligst mal am Riemen!

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Feldmarschall,

        es ist aber nicht sehr überzeugend meine Beiträge zu löschen,da ich ja auf hschmelzens Kommentar und Vorwürfe antworte.

        Warum lassen Sie denn ausgerechnet das nicht stehen,was selbst die nichtrennenden Rennsportler erkannten,Zeitungen schrieben und das frühe Ausscheiden der aktuellen Derbysieger nur bestätigt,daß nämlich die sehr lange Derbystrecke ganz offensichtlich das Allerletzte herauspresst aus erst dreijährigen Pferden.

        Oder ist Ihnen das unbekannt?Hörten Sie noch nie davon?

        Ein Pferd,welches aber gerade erst diese Leistung vollbrachte,das Derbyrennen nicht nur durchzustehen,sondern auch noch als Erster für seinen Besitzer am Zielpfosten vorbeizulaufen,direkt wieder an den Start zu schicken…ist eben ganz besonders …….rennsportlich.

        Dass ein Becken einfach so aus Pech zersplittert-wollen Sie alle das wirklich behaupten?

        Man könnte dann nämlich auch schlußfolgern:, Ein Derbysieger mit morschen Knochen oder
        Derbysieg trotz morscher Knochen möglich!(BILD am Sonntag)

        Bei der Standhaltungsverwahrung und dem vermutlich enormen Vitamin D-Mangel eines unausgewachsenen Pferdes und der sonstigen Umstände jenseits jeglicher klassischer Reitphilososphien verblichener Reitmeister,die doch so gerne rückwirkend verehrt werden um sich selber entsprechend zu positionieren…überhaupt kein Wunder,keine Überraschung,sondern leider die Konsequenz einer systemimmanenten Überforderung von völlig unausgewachsenen Jungpferden aus Beweggründen, die erschaudern lassen,Herr Rumstich.

        ERSCHAUDERN!

        Wissenschaftliche Studien hierzu können jederzeit von Ihnen eingesehen werden,gleichwohl der normale Menschenverstand hier eigentlich ausreichen würde.

        Die Realität im Rennsport und in welchen Zustand sie dessen Trägersubstanz versetzt ist wirklich offensichtlich und auch in den eigenen Kreisen durchaus bekannt-inklusive Veterinärschaft und Versicherungswesen.

        https://www.abendblatt.de/sport/article107252505/Wie-wird-ein-Pferd-zum-Helden.html

        Leider werden über diese ,nicht etwa nur moralisch,sondern vor allem im Sinne der “Zuchtauslese” doch höchst wichtigen Fakten-die Pferdegesundheit-keine Statistiken geführt.Was man aus dem “Status nichtaktiv” entnimmt,ist dann der eigenen Interpretation überlassen.

        P.S.Unabhängig davon, fragte ich mich,im Fall Pik König,wie ein Mensch-besser wohl Besitzer-der so etwas erlebt hat, sich nicht zutiefst schämend und sofort und für immer von diesem Treiben verabschiedet-aus Schock.Aber nein,man bedauert sich selbst und sein Pech und bleibt….Derbysieger auf immer und ewig.
        Besser als diese Geschichte und Ihre Reaktion darauf,kann man”den Rennsport” wirklich nicht beschreiben.

        Sollte ich mich irren, müßte es Ihnen als besonderer Kenner des Rsports doch ein Leichtes sein,hier argumentativ meine Thesen zur systemimmanenten Überforderung von Jungpferden zu Wettspielzwecken zu entkräften.Bitte mit entsprechenden Belegen und nicht nur pikiertem Beleidigtsein bzw. Angstattacken vor Atti Hokusch,der das ja lesen könnte.

        • Blücher sagt:

          Ich bin kurz davor, den nächsten Post von Ihnen zu löschen.

          Die Derbydistanz ist nicht sehr lang, sondern beträgt 2400m und dies ist in den meisten rennsporttreibenden Ländern so und es hat einen guten Grund. Lesen sie einfach mal bei Burchard von Oettingen, einem der Großen der Vollblutzucht nach. Esnd 2400 und nicht 2000m und nicht 3000m und das aus gutem Grund.

          Und es wurde auch nichts aus den Pferden heraus gepreßt, sie sind schlicht und einfach ein Rennen gelaufen. Warum das Becken gebrochen ist, weiß ich nicht. Wie hatte sich Oleander das Becken gebrochen – in der Morgenarbeit, wenn ich mich recht erinnere? Wie konnte das passieren? Und Sie wissen, was er danach noch alles gewonnen hat? wie ist das bei anderen Pferden passiert, die danach noch große Rennen gewonnen haben? Erklären sie das bitte, wenn Sie immer so klug tun!

          Warum soll Addi Darboven nach diesem Unfall mit der Zucht und dem Rennsport aufhören? Wenn jeder so handeln würde, wie Sie gerade reden, gäbe es keine Vollblutzucht mehr auf der Welt. Aber ist ihnen ja sowieso egal. Und warum soll er sich schämen, aus welchem Grund?

          Vollblutzucht ist Passion, gucken sie ins Lexikon und erklären Sie den Begriff – in der vollen Bedeutung für Vollblutzucht und Rennen.

          —————–
          Nachbemerkung: Sollten sie wieder von “ausgepreßt” und dergleichen schreiben, werde ich anpassen oder löschen!

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Passion (von lateinisch passio ‚Leiden‘, ‚Krankheit‘)

            Ihren Ausführungen zufolge, gab es also noch viel mehr Beckenbrüche und dann ging es weiter.

            Ihre Frage:
            ” Wie konnte das passieren? ”

            Diese Frage würde man sich doch eigentlich so lange stellen müssen,bis sie beantwortet ist.

            Ist man denn dahintergekommen,nach so vielen Fällen,wie Sie hier ja andeuten?

            Oder wird es generell erklärt mit:

            Pech.

            Pech im Spiel,aber leider kein Glück in der Liebe.

          • Blücher sagt:

            Zu 1.) Nur halb richtig und unvollständig

            Ja, es gab ein paar mehr Beckenbrüche, aber es gibt solche die leider tödlich sind und andere, die heilen. Siehe Oleander.

            Nein, man muß die Frage nicht stellen, bis sie geklärt ist, weil es eben nicht nur eine richtige Antwort gibt, sondern verschiedene. Ein Becken bricht infolge eines Unfalls, ohne daß man die Ursachen genau ermitteln kann. Genauso wie es menschliches Versagen gibt. Sie wissen doch sicher, daß eine Vielzahl der Toten auf der Titanic folge menschlichen Versagens waren. So traurig das ist, man kann es leider nicht ändern.

        • Karola Bady sagt:

          Frau Limmer, das Wort Passion könnte aber auch aus dem spanischsprachigen Raum stammen, also Pasión, von Leidenschaft. Allerdings sagen Sie jetzt bestimmt, dass Leidenschaft von Leiden und schaffen kommt?

  60. Karola Bady sagt:

    Da schliesse ich Unwissende noch weiter: werden die Rennpferde vor dem Start nicht mal einem Vetcheck unterzogen, den es in der von Ihnen so verhassten Vielseitigkeit gleich mehrmals gibt? Macht auch keinen Sinn, wenn das Viehärzte wie Dr. Bolte täten. Löschen Sie das nun auch?

    • Blücher sagt:

      Den Vet-Check gibt es schon, wenn auch nicht so explizit wie im Busch. Im Busch hat das auch eine andere Bedeutung. Aber lassen wir das. Oder stellen Sie sich vor jedem Start einen kompletten Check vor?

  61. Karola Bady sagt:

    Davon ging ich aus

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Das wäre wohl auch mehr als angebracht,Frau Bady.Ein sehr guter Hinweis.

      Wo man doch schon “im Busch”…dann doch wohl gerade beim Sport der Könige.

  62. Leberecht Freud-Sauerbruch sagt:

    Par bleu und potztausend – das ist wirklich bemerkenswert, was Sie da sagen, lieber Alphonse Donatien. Es ehrt mich, dass Sie die verschrobenen Vorkommnisse auf hiesiger Bühne durchaus ähnlich einschätzen wie ich. Schade, dass Sie auf dieser Bühne offenbar der Einzige sind, der über den Horizont seiner Eitelkeit und Voreingenommenheit hinaus schauen kann. Ich wünsche mir, noch mehr von Ihnen zu hören, denn Sie haben sicher noch manchen bereichernden Beitrag zu leisten.
    Wir sollten allerdings auch Flunkermichel nicht unterschätzen und ihn bei weiterer Bewährung in unseren Cercle aufnehmen.

    Verstehen Sie diesen hschmelz? Allen ihn Missliebigen attestiert er völliges Unverständnis von Rennsport und Vollblutzucht. Dabei liefert er in einem unangenehmen Pseudo-Insider-Sprech Wetttipps ab, die zumeist auf die Loserseite leiten. Er hat also selbst wenig Ahnung! Und ausgerechnet er lobt den Sachverstand von Catrin und ihres Prince Charming made in England! Haben Sie, Alphonse Donatien, von diesem Pärchen je etwas Wertvolles gehört oder gelesen? Ich habe allerdings bisher viel schlichtweg Falsches oder oberflächlich Recherchiertes von ihr wahrgenommen. Stets vorgetragen im selbstgewissen Tone als ob sie unbestreitbare Wahrheiten verkünde. Offenbar liebt sie aber das Postfaktische. Sehen Sie nur diesen preisgekrönten Film über Monty Roberts und Lomitas, wo sie für das Drehbuch zeichnet. Da kommen die auf dem Münchener Video dokumentierten Methoden, die nichts mit Pferdeflüstern zu tun haben sollten, nicht vor. Selbstverständlich verschweigt sie, dass die Doping-Fälle am Wöhlerstall just in die Zeit fielen als Roberts Jacobs Berater war und ihm den Gebrauch des in den USA probaten Isoxuprin empfahl. Das passt nicht in ihre Puderzucker-Turfwelt. Ihre bei Amazon abgelegte Rezension des Binns/Morris-Buches ist die reinste Unverschämtheit, eine unverfrorene verleumderische Beleidigung. Und was ihre Praxis als ‘Sitzsportler’ im Limmer’schen Sinne angeht: Als sie vom Trainer ihres Vertrauens hinauskomplementiert wurde, hat das wochenlang für heiteres Gelächter an den Getränkeständen der Rennbahnen West- und Norddeutschlands gesorgt. Haben Sie einmal ihren Zuchtrekord eingesehen? M.E. ist sie das beste Beispiel dafür, dass Leute, die nicht über das erforderliche Vermögen verfügen – und hier meine ich „Anlagen“ im weitesten Sinne – sich nicht an der hohen Kunst der Vollblutzucht versuchen und versündigen sollten. Aber das ist natürlich eine Charakterfrage. Was bewegt also hschmelz Catrin über den grünen Klee zu rühmen? Als Kenner des menschlich Abseitigen vertreten Sie, lieber Alphonse Donatien, dazu sicher eine These. Oder soll ich in diesem konkreten Falle lieber Ihren Kollegen von der anderen Fakultät, den Ritter Leopold von Sacher-Masoch, übrigens u.a. ein studierter Jurist (sic!) und Autor unter Pseudonymen aka „nick-names“, befragen? Der hat ja mit seiner pelz-gewandeten „Wanda“ literarisch einen dominanten Frauentypus geschaffen, der aufmerksamen Beobachtern der Rennsportszene und seinen diversen Internet-Entartungen nicht völlig unbekannt geblieben sein sollte. Ich freue mich auf Ihren Beitrag, auch die die Karawane des oberflächlichen Seichs zu anderen Blog-Themen weitergezogen ist!

    • Blücher sagt:

      Es ist die Sache, daß zu viele Nicks unter gleicher IP laufen….. Manche Poster sollten sich einfach für einen Nick entscheiden und nicht dauernd einen neuen nehmen und sich dann auch noch gegenseitig zu kommentieren. I’m not amused!

      • Theo Epping sagt:

        Wie wahr und dann auch noch während des Schreibens den Stil wechseln.
        Wie nachlässig.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebes Sauerbruch-Pseudonym!

      Die folgende interessante Aussage von Ihnen schreit doch geradezu danach aus Ihrem-offenbar sehr berufenen Munde-einmal anschaulich erläutert zu werden.

      ” M.E. ist sie das beste Beispiel dafür, dass Leute, die nicht über das erforderliche Vermögen verfügen – und hier meine ich „Anlagen“ im weitesten Sinne – sich nicht an der hohen Kunst der Vollblutzucht versuchen und versündigen sollten.”

      Welche “Anlagen” sind denn Ihrer Meinung nach erforderlich,damit man sich nicht “an der hohen Kunst der Vollblutzucht versündigt”?

      Ergänzend möchte ich noch anregen,die Anlagen zu erwähnen,die erforderlich sind,daß man sich nicht an den lebenden Produkten der Vollblutzucht versündigt.Siehe auch aktueller BlücherblogFall Lenzenthal.