Ein erfolgreiches Wochenende für die deutsche Vollblutzucht

Drei wichtige Klassiker wurden dieses Wochenende gelaufen. Oaks und Derby auf den Downs von Epsom und der Prix du Jockey Club in Chantilly.

Die Oaks wurden leicht von der Nathaniel-Tochter Enable aus dem Stall von Khalid Abdullah und trainiert von John Gosden mit fünf Längen vor der Favoritin Rhododendron aus dem O’Brien-Quartier gewonnen. Nathaniel hat mit seinem ersten Dreijährigen-Jahrgang damit direkt einen klassischen Sieger auf der Bahn.

Wahrscheinlich wäre es Enables Besitzer lieber gewesen, wenn ein Frankel-Nachkomme dieses Wochenende einen klassischen Sieger gestellt hätte, aber es hat nicht sollen sein. Chracksman wurde für Frankel immerhin Dritter im Derby.

The Oaks

Daß Aidan O’Brien den Sieger im Epsom-Derby sattelt ist eher die Regel als die Ausnahme. Daß der Sieger dann aber zu verdammt langen Odds gewinnt, ist schon etwas Besonderes. Der Pour Moi-Sohn Wings of Eagles gewann für den Master of Ballydoyle als 40/1 Außenseiter. Seit 1974 Snow White das Derby mit 50/1 gewonnen hat, gab es keine derart langen Odds für einen Sieger im Urmeter des Rennsports mehr. Im Sattel von Wings of Eagles saß Padraig Beggy, ein bisher noch nicht besonders in Erscheinung getretener Nachwuchsreiter. Bisher hatte er gerade eine knappe handvoll Plazierungen in Gruppe-Rennen geritten. Sein größter Erfolg war  ein zweiter Platz in den Moyglare-Stud Stakes auf dem Curragh mit Hydrangea, ebenfalls aus dem O’Brien-Quartier. 2014 war er ein Jahr in Australien tätig und ritt dort mit nettem Erfolg, aber keine großen Sieger.

Auch wenn es schon ziemlich verdünnt ist, führt Wings of Eagles deutsches Blut. Die fünfte Mutter ist die Orsini-Tochter Rosetta II, die in den Farben der Gräfin Batthyany lief und 1968 die Goldene Peitsche und den Prix de la Porte Maillot gewann.

Einige Hoffnungen galten dem Gonbarda-Sohn Dubai Thunder, der sein Debut imponierend gewann. Aber auf der anspruchsvollen Bahn vom Epsom ist es für ein Pferd, das gerade ein Rennen gelaufen ist, mehr als schwierig, nac vorne zu kommen. Man darf auf die weitere Karriere des Dubawi-Sohns sehr gespannt sein, aber das Derby kam für ihn definitiv zu früh.

Derby Stakes

Ein großartiger Erfolg für die deutsche Zucht wurde der am Pfingst-Sonntag gelaufene Prix du Jockey Club. Der Rajsaman-Sohn Brametot gewann für die Besitzergemeinschaft Al Shaqab / G Augustin-Normand vor Waldgeist für die Besitzergemeinschaft Gestüt Ammerland/Newsells Park / Tabor / Magnier.

Nach den französischen Guineas war es der zweite klassische Erfolg für Brametot und theoretisch ist er damit ein Anwärter für die Dreifache Krone. Aber der Prix Royal Oak, das französische St. Leger,  ist seit 1980 für ältere Pferde offen und damit kein Klassiker mehr und die “Dreifache Krone” hat in Frankreich nicht die Bedeutung, die sie in England hat. Zudem ist das Rennen spät im Jahr, Ende Oktober und die guten Dreijährigen laufen dann eher in den Champion Stakes in England über 2000m oder im Breeders Cup als über weite 3000m im Royal Oak.

Es war eine knappe Entscheidung im Jockey-Club und 20m vor der Linie war Waldgeist noch  vor Brametot. Beide Pferde kamen mit viel Speed vom hinteren Drittel und überrollten das Feld. Für Ammerlands Gestütsherrn, Dr. Dietrich v. Bötticher als Haupteigner von Waldgeist ist es natürlich schade, wenn man um einen kurzen Kopf das französische Derby verliert.

Brametots Mutter Morning Light ist von Law Society aus der Mosella gezogen und damit eine Halbschwester zu Monsun. Ein weiteres Beispiel für die erstklassige Arbeit, die Ulrike Castle in Isarland geleistet hat. Wenn die Stadtväter von München mal wahrnehmen würden, welches züchterische Juwel sie vernichtet haben. Aber wahrscheinlich würde es sich nicht interessieren, auch wenn man es Ihnen unter die Nase hält.

Waldgeist stammt aus der Ravensberger Erfolgsfamilie der Waldrun. Seine Mutter Waldlerche lief für das Gestüt Bernried erst in Frankreich und gewann dort den zur Gruppe 3 zählenden Prix Penelope. Später im Jahr wurde sie in Deutschland von Simon Stokes trainiert und wurde Zweite im Nereide-Rennen in München. Waldgeist ist ihr Erstling.

Be My Sheriff, der für Nadine Siepmann von Miroslav Rulec gesattelt wurde, hatte ohnehin einen schweren Stand und lief nach deutscher Rechnung rund 20-30 kg gegen das Handicap  und kam als Neunter über die Linie. Allerdings nur 5 1/2 Längen hinter dem Sieger und das ist dann wieder eine sehr beachtliche Form, auch wenn er kein Geld mit nach Hause gebracht hat.

Prix du Jockey Club

In Japan gewann Weiser als erster Starter überhaupt für den Monsun-Sohn Novellist direkt sein Debut. Man darf gespannt sein, wie die Novellist-Nachkommen sich der weitere Saison schlagen werden. Nach diesem Einstand nach Maß dürfte der Anspruch an die Novellist-Starter nicht gerade klein sein.

Weiser in Japan

Und einen weiterer Erfolg für ein kleineres Zuchtunternehmen sei an dieser Stelle noch erwähnt. Die von Claudia Löseken gezogene Linngari-Tochtger Kanji gewann als Favoritin das Hoppegartener Auktionsrennen für den Stall Dipoli. Für das junge Zuchtunternehmen von Claudia Löseken und Matthias Tamrat, die ihre Pferde unter Stall proclamat vermarkten, war es der erste bessere Erfolg. Inzwischen hat man vier Stuten, die entweder zu Hause im Westerwald oder im Gestüt Etzean im Odenwald stehen.

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39 Antworten auf Ein erfolgreiches Wochenende für die deutsche Vollblutzucht

  1. h.schmelz sagt:

    ein großartiger erfolg für qatar. nicht so erfolgreich agiert qatar derzeit politisch. aber der rennsport hatte noch nie probleme mit buzzemännern aller macharten. da kommt
    es auf diese eigentlich auch nicht mehr an. was macht kahlid abdullah beruflich? kadyrov? der ruler? privat alles prima kerls, kann man pferde mit stehlen.

    “Saudi Arabia, UAE, Egypt and Bahrain break diplomatic ties with Qatar over ‘terrorism’”

    • Blücher sagt:

      Sie wissen doch Herr Schmelz, alle Verbrecher sind auf der Rennbahn, aber nicht alle auf der Rennbahn sind Verbrecher. Das galt damals und gilt heute….

      Mit den Arabern ist das im Moment so eine Sache und mit den Qartaris besonders. Aber man kann sich das nicht immer aussuchen und nicht vergessen, daß die Qartaris den Maktoums vor ein paar Jahren mal den Kopf gerettet haben. Und da sind dann noch ein paar andere, mit denen ich auch nicht unbedingt Kaffee trinken möchte. Aber das gehört nicht zum Thema und führt zu weit.

      • h.schmelz sagt:

        alles ist mit allem zaubrisch verwoben, der rennsport besonders eng mit dem geld, weil er ohne das geld nicht funktioniert. insofern macht es durchaus sinn, sich hin und wieder die verflechtungen zu betrachten. al thani hat nicht nur die fifa bestochen, sondern auch longchamp, und longchamp hat sehr gut erkannt, wie sehr der orientalische potentat nach westlichem flair dürstet. schwups, hat ihm schon. desgleichen lange vorher khalid abdullah oder der ruler. die eigenen frauen keine autos fahren lassen und die pakistani die drecksarbeit machen lassen, aber selbst im rolls durch die gegend kutschieren und hats and tails zu schau tragen. und die söhne nach sandhurst schicken, damit der jet führerschein gemacht werden kann. kein buch über vincent o’brien und robert sangster kommt ohne diese atemlos vorgetragene geschichte aus; wie der ruler erstmals nach keeneland zur jährlingsauktion mit der eigenen 727 eingeflogen kam, direkt neben der auktionshalle geparkt.. das gab ein staunen beim establishment, junge junge.

        vom braunen bande, dem münchner rv, frau battahyany und anderen kollaborateuren mit macht und geld aus dem rennsport wollen wir ein andermal erzählen. der guten alten zeit.

  2. Theo Epping sagt:

    Das Monsun einer der bedeutendsten Hengste der deutschen Vollblutzucht war, kann niemand ernsthaft bestreiten. Das züchterische Rezept stammt aber definitiv nicht aus dem Gestüt Isarland, sondern wurde schon 8 Jahre vorher in Erlengrund höchst erfolgreich ausprobiert. Die Dianasiegerin Majorität war doch wohl ein ausreichender Grund für eine “Kopie”, will ich meinen. Und ein bekanntermaßen lohnendes Verkaufsargument, siehe BBAG 1991.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Da müßte man ja denjenigen loben,der ihn bei der Auktion erkannt hat.
      Das war wohl eher nicht der Georg.

      • Blücher sagt:

        Irgendjemand bei Schlenderhan hat ihn halt erkannt und das ist entscheidend. Und es war eben der Glücksfall, daß er zu Heinz Jentzsch in Training kam und danach auf eine Stutenherde traf, die nicht nur sehr exklusiv war und ist, sondern in der es nur wenige Probleme mit der Anpaarung gab, weil er eben fremd war.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Irgendjemand bei Schlenderhan?

          Ein Irgendjemand also?

          Meines Wissens nicht irgendjemand bei Schlenderhan,sondern jemand aus Mettmann.

          • Seppl hat Ahnung sagt:

            Auch hier irren Sie, Fr. Limmer.

            Wer “i.A.” die Hand heben darf, ist nicht unbedingt “der Entdecker”, sondern oft nur der Diensthabende. Das hat auktionstaktische Gründe, damit nicht ein Schlaukopf darauf kommt, “aus Spaß an der Freud” am Preis mit zu drehen.

            Aber das wissen Sie als versierte Pferdefrau sicher alles schon längst.

        • Karola Bady sagt:

          Ach, war zu der Zeit nicht auch das Auge Eylers dort Gestütsleiter? So klein ist die Welt (der Galoppsportler)

    • Blücher sagt:

      Stimmt, aber Kopien klappen nicht immer!

      • Theo Epping sagt:

        Da haben Sie völlig recht, das weis der Käufer bei einem gesunden und korrekten Jährling aber erst 1 – 2 Jahre nachdem er den Kaufpreis überwiesen hat. In dem Fall kam noch eine satte Züchterprämie dazu und alle waren mehr als gut bedient. Uli Castle hat da hervorragende Arbeit geleistet.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Feldmarschall,
        grundsätzlich freue ich mich immer im Sinne der Erkenntnisfindung, wenn man mich korrigiert.
        Umgekehrt fühle ich mich aber auch entsprechend verpflichtet.

        Falls Sie nicht selbst der Seppl sind,dann sagen Sie ihm bitte:

        ER-hat offensichtlich(auch?) hier in diesem Fall “keine Ahnung”.
        Ich überprüfte es soeben.

        Aber er irrt sich auch insofern,als ich keine Pferdefrau bin,sondern Menschenfrau.

  3. h.schmelz sagt:

    eben in hannover schlimmer unfall. auslöser ein überfordertes pferd royal flag und sein völlig überforderter reiter. das ging von anfang an überhaupt nicht. hoffentlich ist de vries nichts schlimmes passiert.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Sie vergaßen gestern Hengst Neverly,der niemals siegte,”angehalten werden mußte”-zu deutsch:Konnte. Jockey riss am Zügel.

      Kameraführung Video hilft mit,daß man nicht zu viel erkennt.

      Hengst Niemals , der dann-unerklärlich!-auf dem Transport in die Tierklinik, den er aber antreten konnte- verstarb.

      Und das an Pfingsten zur Ausschüttung des Heiligen Geistes und dem achten Pfingstmontag nach Der Baronin, der ich 2001 prophezeite,daß “wenn Sie Ihre Bank wie Ihre Pferde behandeln, dann……”

      Das sind aber schon mittlerweile sehr deutliche Zeichen für die es keiner besonderen Hellsichtigkeit mehr bedarf.Hier können auch stark Fehlsichtige erkennen, worauf diese hinweisen dürften.

      https://www.facebook.com/rennbahn.hoppe … 1903176736

      • Blücher sagt:

        Frau Limmer, haben Sie schon mal ein Pferd angehalten, wenn es im Rennen einen Unfall gegeben hat und man indirekt betroffen war? Das geht manchmal leider nicht mit Glacé-Handschuhen und manchmal ist es eben wichtig, daß man schnell anhält, um eine eventuelle Verletzung nicht noch zu verschlimmern!
        Noch nie erlebt, daß ein Unfallopfer auf der Fahrt ins Krankenhaus unerklärter Weise verstarb?
        Was für deutliche Zeichen meinen Sie denn. Können sie das vielleicht in klaren Sätzen formulieren? Das wäre sehr hilfreich.
        Manchmal frage ich mich allerdings, ob ein Wendy-Forum nicht viel besser zu Ihnen passen würde.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Lieber Feldmarschall,

          Zu Ihrer ersten Frage: Nein.

          Allerdings habe ich auch noch niemals das Bedürfnis gehabt ein Pferd einem derartigen Risiko auszusetzen.

          Und übrigens.: Selbst wenn ich ein Pferd hätte,welches wie der aktuelle Olympiasieger im Zehnkampf beim Schulfest von Grevenbroich antritt ,um dort gegen die 12-jährigen zu kämpfen-also ein Pferd, welches ohne jegliche Anstrengung auch 10 Rennen am Tag “gewinnen” würde,auch dann würde ich niemals!an diesem Rundkursgehetze auf Pferden teilnehmen.

          Das Rennvideo macht einen Schnitt,dann sieht man die Frontperspektive.Ich vermute es war wieder mal ein nicht ausreichend tragfähiger Knochen-ich glaube der Jockey sieht kurz nach rechts,wahrscheinlich hat es da gerumpelt,zerrt dem armen Pferd noch im Maul-was soll er auch sonst tun und springt dann ab, denn was soll er auch sonst tun, wenn er ahnt,daß sein Gerät gleich ebenfalls zu Boden gehen könnte.

          Die 2.Frage ebenfalls: Nein.

          Vor allem, falls sie-unerklärlich -meinten.Oder meinten sie “unerklärt”

          Das könnte ich mir allerdings vorstellen,daß hier etwas “unerklärt” bleiben könnte.

          Natürlich kann es alles geben auf dieser Welt-erklärt und unerklärt.

          Unerklärlich sind die Knochenbrüche in der Zielgerade im “Endkampf” allerdings nun wirklich nicht.

          Und den Vollblut-Sterbequotienten in der Pferdeklinik Berlin erklärte deren langjähriger Leiter Prof.Hertsch in 2004 vor seinem Privathaus.

          Hengst Neverly, ein erst 5-jähriges “Rennpferd” aus Polen, mit

          5? Starts und nur oder immerhin

          3000,-€ Brutto-Rendite hat z.B.
          einen Fesselbruch(oder harmloser), der in einer Tierklinik behandelt werden müßte

          für die Summe X,

          welcher dieses Pferd aber nicht nur endgültig wertlos geworden herauskommen läßt-(nach Königssportprinzipien),sondern es gar zu einem Eurograb machen würde.

          Es ist jedoch versichert mit der Summe X.

          Wenn es erst in der Klinik ist,könnte sich jemand an den codex veterinarius erinnern,denn Prof.Hertsch ist nicht mehr.

          Wofür entscheidet man sich?

          Eine Textaufgabe für die lieben Kinder der Grundschulen,die aktuell offensichtlich an das Glücksspiel via Familientag und lasset die Kindlein zu uns kommen, herangeführt werden sollen.

          Das wäre dann vielleicht etwas für “Wendy”-ein Begriff, der wohl ein Synonym für “kindlich,naiv,albern” sein soll-und somit wohl das Gegenteil von “Hartgeprüft und Sitzaktiv” sein soll.

          Aber bitte-wenn Sie Wendy so gut kennen, warum nicht?
          Man setzt ja seitens des Rennsports nicht nur bei den Pferden auf Kinder.

          Zu den Zeichen:

          Ich finde,ich schreibe doch sehr deutlich,was verstehen Sie nicht?

          “DER BARONIN”(Ullmann) sagte ich z.B. noch kurz bevor “DER GRAF” angekündigt wurde:

          “…und geflügelt diesen Mauern,seh ich das Verderben nahn”

          Das war dann wohl auch buchstäblich so.

          Die Wahrheit ist immer! offensichtlich,lieber Feldmarschall, egal unter welchen Namen und Verkleidungen man antritt.

          Es gilt Die goldene Regel und man erntet,was man sät.

          Ihr offensichtlich treuester Mitblogger hschmelz, wies ja höchstselbst auf ein, wie er glaubt erkannt zu haben,

          völlig überfordertes Pferd Royal flag hin, welches einem gerade erst im NDR zu besichtigenden Trainer Recke zuzuordnen ist, in dessen Trainingsstall eine Rebecca Danz gezeigt wird, die in aller Seelenruhe dem “Mäuschen” die Zunge festknebelt und….auf ihrer Homepage zur Begrüßung auf Execution heranbraust.

          Das Gottesgericht läßt grüßen.

          P.S. Ein weiteres “Zeichen”
          Junghengst Weiser. Wenn er weise ist,dann steigt er jetzt aus.
          Eine Sollbruchstelle können Sie direkt vorne links erkennen.Durch den Beschlag wird das Risiko noch enorm gesteigert, durch Bewegungs-und Vitamin D-Mangel und Überforderung und Streß geradezu herbeigezüchtet.

  4. h.schmelz sagt:

    Royal Flag ist von Jukebox Jury, und sieht auch so aus wie sein vater. was man auch sehen konnte war, daß er sofort nach dem start von innen nach außen allen anderen vor die füße lief und nur mühsam reguliert werden konnte. im bogen ging er wackelig, und gegenüber hatte er mehrere aussetzer einschließlich des unfalls. es sah von vorne aus, als have er er sich erschreckt oder als wollte über ein mutmaßliches hindernis/schatten springen.

    sein reiter konnte ihn eigentlich nie regulieren.

    der vater Jukebox Jury war ein tolles rennpferd, den ich vor jahren im hansa preis erlebt habe. in schlußbogen war er weit abgehängt letzter, und im ziel knapp geschlagen vierter, wenn ich das recht erinnere. ein extrem intelligentes tier mit ausgeprägtem sinn für eigene regeln. mag sein, das hat er seinem nachkommen Royal Flag mitgegeben. wenn überhaupt, muß den ein erfahrener reiter steuern. ansonsten eine gefahr für alle.

  5. Theo Epping sagt:

    Ich würde gerne mal eine Frage an die Runde stellen. Sagt man das so? Habe ich schon oft in Radio gehört.
    Ich hatte schon immer Probleme die Regeln von Gesellschafsspielen zu verstehen.
    Deshalb durfte ich wohl auch meistens nicht mitspielen. Die Gefahr besteht hier ja nicht. Also:
    1. Runde: Jemand – meist Herr Blücher – hat eine tolle Nachricht und da er ein geselliger Mann ist, möchte er die mit uns teilen. Er veröffentlicht sie in seinem Blog und wir lesen sie.
    2. Runde: Jeder der sich berufen fühlt, macht dem Autor mehr oder minder deutlich klar, was er doch für ein Doofkopp ist und dass er doch gar keine Ahnung von gar nichts hat.
    3. Runde: Jeder bescheinigt jedem oben angeführtes.
    Bis hierhin habe ich ja noch alles verstanden. Was ich überhaupt nicht durchschaue ist: WER IST DENN NUN DICK UND WER IST DOOF IN DIESEM POSSENSPIEL?
    Ich kann es nicht erwarten, endlich ins Licht geführt zu werden.
    Meinen aufrichtigen Dank im voraus
    Epping

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Lieber Epping,

      Feldmarschall v.Blücher hat dauernd Nachrichten,die wirklich toll sind-in des Wortes ureigenster Bedeutung.

      Ich finde diese alle sehr lehrreich und zwar inklusive der dazu folgenden Kommentare.

      Es spricht doch für den Feldmarschall,daß er in feldherrlichem Großmut eine Meinungs-Diversität zulassen kann.Er kann es sich eben leisten.

      Wie sollte das Richtige,Echte und Wahre denn erschüttert werden bzw.dessen Verkünder verkannt werden als-

      “was er doch für ein Doofkopp ist und dass er doch gar keine Ahnung von gar nichts hat.”…..?

      Das ist offenbar Ihr persönlicher Eindruck.

      Ich finde hier alle Kommentare sehr interessant im Sinne der Erkenntnisfindung und darüber hinaus-der Erweiterung des eigenen Horizontes, denn des Schmelzens und Ihr Hinweis auf die Stahlerbin Thyssen, verheiratete Gräfin Batthyany,Erlenhof, führte mich u.a. zu einem Artikel aus Anfang 1960, in welchem sowohl diese als auch DIE Baronin zitiert werden bzgl.des eigentlichen! Grundes für “ihre” Aktivitäten in der (Renn-)pferdezucht.

      Diese Quelle gefunden zu haben, habe ich also vor allem dem Feldmarschall v.Blücher zu verdanken.

      • Theo Epping sagt:

        Auch Sie sollten vielleicht beim tippen ab und zu innehalten.
        Ich hätte nicht das durchaus wohlmeinende Wort “Doofkopp”
        verwendet, wenn ich Schwachkopf gemeint hätte. Die Redewendung: “Keine Ahnung von gar nichts” ist auch eher humorig. Sowas sollten Sie vielleicht mal googeln, dass brächte vielleicht mal wieder etwas vergnügen ins triste Weltverbessererleben. Glauben Sie nicht Ihr Anliegen interessiere mich nicht, ganz im Gegenteil, nur die Schlagetot Methode lässt mich schaudern.
        Nichts für ungut Epping

    • Karola Bady sagt:

      Er durfte nicht mitspielen! Das erklärt ja vieles. Und was war jetzt die Frage?

      • Theo Epping sagt:

        Es gab gar kein?
        Sie sind so mit ihrer Selbstdarstellung und der Verunglimpfung anderer Meinungen beschäftigt, dass sie gar nicht mehr merken wie sie sich selbst vorführen.
        Und noch ein Geflügeltes Wort: “Weniger ist oft mehr!”
        Und er (eigenen) Sache zuträglicher. Ferner bin ich heilfroh, dass meine Gesichtsmimik noch ein Schmunzeln zustande kriegt.

        • Karola Bady sagt:

          Ah, ja, nun dämmerts: die Frage war, wer hier dick und wer doof ist. Nun, Epping, das beantworten Sie selbst :-)

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Lieber T.E.

          wovon sprechen Sie nur?
          Könnten Sie vielleicht sicherheitshalber den Bezug nennen?

          • Theo Epping sagt:

            Scrollen Sie einfach ein wenig nach oben,
            bis zu meinem, nicht ganz ernst gemeinten Beitrag von 10:44 Uhr.

  6. h.schmelz sagt:

    am 9.4. lief Royal Flag in düsseldorf, und hupfte eingangs der geraden mit ach und krach erfolgreich über den übergang zum innenraum. mitte gegenüber ging ein reiter aus dem sattel. man kann nicht sehen, was der grund war. unmittelbar und schräg links davor ging zu dem zeitpunkt Royal Flag.

    man könnte auf die idee kommen, den trainer recke nach den eigenheiten des pferdes zu befragen, nach der reitorder, und warum man nach düsseldorf nicht einen bodenblender in hannover benutzt hat. und einen erfahrenen reiter. ich würde das herrn recke fragen. soll doch nicht wieder vorkommen.

    herr rumstich, sie sind doch düsseldorfer und waren bestimmt vor ort; was ist ihre ansicht dazu?

  7. Karola Bady sagt:

    In der Kürze liegt die…

  8. Blücher sagt:

    Damit sich die Gemüter mal ein wenig abkühlen, schließen wir mal die Kommentarfunktion.