Ein schöner Tag für Turfdeutschland

Im belgischen Waregem wird Kazzio aus der Zoppenbroicher Königsstuhl-Familie, trainiert von Pavel  Vovcenko mit Cevin Chan im Sattel Zweiter in der Grote Steeple-Chase van Vlaandern. Der Ausflug ins Nachbarland war mit 20.000 EUR honoriert. Auch wenn wir in Deutschland kaum noch Hindernisrennen haben, brauchen sich die deutschen Steepler nicht zu verstecken

In Auteuil gewinnen am ersten Renntag nach der Sommerpause Descartes (v. Sholokhov) aus der Zucht von Brigitta und Bernhard Matusche ein Listenrennen auf der Hürdenbahn. Wenn der französische Meistertrainer G. Macaire einen Hürdendebutanten in einem Listenrennen aufbietet, muß er  eine ziemlich gute Meinung von dem Pferd haben! Direkt anschließend gewinnt Thea (v. Sholokhov) aus Etzeaner Zucht ein Konditions-Hürdenrennen für Vierjährige. Ein Laveron-Sohn wird noch Dritter. Im abschließenden Hürdenrennen für vierjährige Stuten gewinnt eine in Frankreich gezogene Network-Tochter und zwischendrin wurde ein Sommertag-Sohn Dritter in einem Jagdrennen für Vierjährige.

Nancy war schon fast in deutscher Hand. Im ersten Rennen gewann Mario Hofer vor Sascha Smrczek, im zweiten Rennen wird Sascha Smrczek Dritter und Mario Hofer Fünfter, das Tierce-Rennen gewann Sascha Smrczek vor Hella Sauer, im Vierten siegte Dieter Ronge vor Claudia Barsig, im Fünften siegte Waldemar Hickst, Conny Brandstätter wurde Dritte, im Sechsten wurde Markus Klug Zweiter vor Henk Greve, im Siebten siegte Waldemar Hickst, Sascha Smrczek wurde Dritter und im letzten Rennen wurde Hella Sauer Dritte, Hans Blume Vierter. Okay Nantes ist eher eine Provinzbahn und es war Nützlichkeitssport, aus züchterischer Sicht soll man das mal nicht zu hoch bewerten. Aber die Deutschen haben viel Geld mit nach Hause gebracht.

In Deutschland war rennfrei – aber wo sollen auch die Starter herkommen, wenn die Pferde alle im Ausland laufen und selbst die Paradebahn Baden Baden kann den französischen Provinzbahnen finanziell kaum etwas entgegen setzen. Wenn das Management der deutschen Rennsport AG auch so erfolgreich arbeiten würde, wie Züchter und Trainer sähe das vielleicht anders aus.

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