Das Arc-Meeting – erster Tag

Immer noch gilt der Arc als die inoffizielle Weltmeisterschaft des Galoppsports und das Meeting, daß um dieses Super-Rennen inzwischen aufgebaut wurde, hat in der Welt des Rennsports nur wenige Entsprechungen. Es gibt erstklassigen Sport an zwei Tagen mit mehr Gruppe-1 Rennen, als wir in Deutschland in einem Jahr veranstalten.

Prix Jean de Chaudenay
Eröffnet wurde der Renntag mit über 3000m gelaufenen Prix de Chaudenay für die Dreijährigen. Die Pace wurde über weite Strecken von Interpretation aus dem O’Brien-Quartier gemacht. Nicht weit dahinter galoppierte in guter Haltung die deutsche Hoffnung Alter Adler in den Farben des Stalles Nizza und trainiert von Waldemar Hickst. Alter Adler war auch der erste Angreifer von Interpretation, aber er kam nicht wirklich weiter. Am Ende landete er auf dem undankbaren sechsten Platz.

Während Alter Adler nicht weiter kam, kamen links und rechts von ihm die beiden Godolphin-Vertreter immer besser ins Rennen. Am Ende siegte der jetzt in vier Rennen ungeschlagene Sea the Stars Sohn Manabo vor dem von Dubawi stammenden Kemari, beide von Charlie Appleby trainiert.

Dritter wurde Tides of War vor Interpretation, Tashkan und Alter Adler.

Qatar Prix Daniel Wildenstein
Die klassische Siegerin Novemba aus dem Stall von Peter Schiergen in den Farben ihrer Zuchtstätte, dem Gestüt Brümmerhof und geritten von Bauyrzhan Murzabayev gab aus der Maschine heraus den Takt vor und kam noch in guter Haltung in die lange Gerade und wehrte sich tapfer gegen Godolphins Real World, mußte ihn aber schließlich ziehen lassen. Am Ende zog auch noch The Revenant in den Farben von Al Asayl France vorbei.Dritter in dieser renommierten Meilenprüfung, nicht einmal zwei Längen vom Sieger geschlagen, ist eine Form die sich sehen lassen kann. Dahinter kamen Century Dream, Dilawar und Mythico ein. Rodaballo, der spanische Sieger im Oettingen-Rennen wurde Siebter

Wie schon im „Opener“ gewannen die in diesem Jahr in fast unheimlicher Form operierenden Godolphins, diesmal mit dem inzwischen kürzer tretenden Saeed bin Suroor und mit Frankie Dettori im Sattel. Mythico, der Sieger des Mehl-Mülhens-Rennens wurde Sechster und war nie wirklich im Rennen.

Qatar Prix du Cadran
Der Cadran war das mit Abstand interessanteste Rennen des heutigen Tages. Trat doch kein Geringerer als der Steherkönig Stradivarius an, seinen Sieg-Rekord um den „französischen Gold Cup“ zu ergänzen. Aber es hat nicht sollen sein.

Wie vor Jahresfrist ging der Maxios-Sohn Alkuin in den Farben von Guido Werner Hermann Schmitt aus der Maschine heraus teilweise einige Längen vor dem Feld. Aber während er 2020 diese Position über 3980m verteidige und erst ganz zum Schluß von Princess Zoe aus Höny-Hofer Zucht überrollt wurde, mußte er dieses Jahr schon früh in der Geraden die Gegner passieren lassen.

Zu Beginn der Geraden gingen Trueshan und Bubble Smart an die Spitze, gefolgt von Stradivarius, der aber 300m vor dem Ziel den von Alan King Planteur-Sohn Trueshan mit James Doyle im Sattel ziehen lassen mußte. Am Ende waren es deutliche viereinhalb Länge, die Stradivarius zurück war. Bubble Smart noch eine Länge dahinter, Princess Zoe wurde um einen Kopf geschlagen Fünfte.

Mit Trueshan gewann der Toto-Favorit vor dem zweiten Favoriten. Stradivarius ist ohne Zweifel der amtierende König der weiten Wege. Aber mit 7 Jahren muß er langsam auch dem Alter ein wenig Tribut zollen. Und die Saison war lang.

2007 erlitt der Super-Steher Yeats hier in Paris eine ähnliche Niederlage. Er wurde Dritter im von Le Miracle gewonnenen Cadran, der von Werner Baltromei trainiert wurde und im Besitz des Gestüt Hachtsees stand. Yeats lief auch noch achtjährig.

Memphis in den Farben des German Racing Club war nie wirklich im Rennen und endete als Elfter von 13 Pferden.

Qatar Prix de Royallieu
Fast einen Start-Ziel Sieg gelang Frankie Dettori mit der Gleneagles Tochter Loving Dream. Die Stute führte das Feld aus der Maschine heraus an, mußte aber Believe in Love Eingang der Geraden passieren lassen, um sie dann kurz vor dem Ziel wieder einzufangen und mit einem kurzen Hals zu gewinnen. Valia aus dem Stall des Aga Khan wuirde mit Christophe Soumillon Dritte vor Joie de Soir.

Haras de Bouquetot – Criterium Arqana
Das Auktionsrennen über 1600m ging an den von Cederic Rossi trainierten Purpleplay. Der Zarak-Sohn gewann mit 4 Längen Souverän. Für den bisher besten Sohn der großartigen Zarkarva war es im ersten Jahrgang der erste bessere Sieger.

Die aus Deutschland entsandten Great Rotation (Eckhard Sauren/ Henk Grewe/ Lukas Delozier) und Follivores (Stall Düsseldorf Fighters/ Regine Weissmeier/ Esther Ruth Weissmeier) waren unterwegs teilweise in prominenter Position, am Ende aber nicht dabei.

Qatar Prix Dollar
Streng auf Warten geritten wurde Dubai Honour von James Doyle, genauso wie Magny Cours. Und am Ende rollten die beiden Speedpferde das Feld von hinten auf. Dubai Honor ganz außen und Magny Cours mitten durch.

Dritter wurde Dawn Intello, trainert von Andreas Schütz, nur einen Hals geschlagen von Magny Cours. Dawn Intello hatte vor rund vier Wochen endlich für einen Gruppe-Sieg seines Trainers gesorgt. Der einstige deutsche Trainerstar, der einer von drei Trainern ist, die die drei Erstplazierten im Deutschen Derby gesattelt haben und das gleich zweimal, kommt in Frankreich immer noch nicht richtig in Schwung. Es bleibt ihm zu wünschen, daß Dawn Intello jetzt den Weg nach oben zeigt.

Alle Gruppe-Rennen des heutigen Tages sind nach England gegangen. Teilweise waren Engländer 1-2. Aus den in den vergangenen Jahren fast übermächtigen O’Brien-Quartier war kaum ein Pferd vorne dabei.
Ob das am Sonntag so weiter geht?

Kingdom Of Bahrain Sun Chariot Stakes (Newmarket)
In Newmarket wurden die zur Gruppe-1 zählenden Sun Chariot Stakes für dreijäöhrige uind ältere Stuten auf der Meile entschieden. Die Favoritin Mother Earth aus dem irischen O’Brien-Quartier mußte aber Saffron Beach, trainiert von Jame Chappel Hyam mit vier Längen recht deutlich den Vortritt lassen.

Silbernes Band der Ruhr
Zuletzt war Alerta Roja in den Farben von Kirsten Rausing Zweite in dem von Stradivarius gewonnenen Doncaster Cup. Das ist eine Form,, die eigentlich mehr als ausreichend sein sollte, das Silberne Band der Ruhr nach England zu entführen.

Aber Pferderennen sind eben auch kein Wunschkonzert und manchmal kommt es anders als man denkt. Alerta Roja hatte schon im Schlußbogen Schwierigkeiten und mußte energisch geritten werden. Am Ende wurde sie Fünfte. Auch von Henri Alex Pantall trainierte Rainband in den berühmten Godolphin-Farben hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Er wurde Sechster

Das Rennen machten drei Stuten unter sich aus. Die lange führende Noa Lea brachte das Feld in guter Haltung in die Gerade, mußte dann aber Samoa aus dem Gestüt Karlshof passieren lassen. Dritte wurde Lubiane.

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56 Antworten auf Das Arc-Meeting – erster Tag

  1. kassandro sagt:

    Ja mei, ein ziemlich enttäuschender Auftakt für die deutschen Pferde. Von Alter Adler, der wieder ein sehr aufwendiges Rennen lief, hatte ich mehr erwartet und auch von Memphis. Immerhin ein versöhnlicher Saison-Ausklang für Novemba. Nach dem überlegenen Sieg in den 1000 Guineas war man einfach zu ambitioniert und wollte einfach nicht wahrhaben, dass internationale Gruppe I Lorbeer für sie doch etwas zu hoch hängt. Mit der Strategie “bleib im lande und nähre dich redlich” hätte man schöne Siege einfahren können und hätte das Pferd nicht mit Niederlagen demoralisiert, aber sie hat diese, wie man sieht, gut weggesteckt.
    Morgen haben unsere beiden Starter Tasso im Arc und Palmas im Opera ziemlich üble Startboxen gezogen. Der Dauerregen über Paris sollte aber beiden helfen. Noch bessere Chancen sollte Alenquer haben. Die Bedingungen sollten ähnlich wie bei seinem Sieg in Ascot sein, wo allerdings die Konkurrenz m Welten schwächer war.
    Obwohl sein Auftritt im St. Leger nicht perfekt war, ist Hurricane Lane mein Favorit, vor Tarnawa und Alenquer. Alle drei können den Boden. Bei Tarnawa fragt man sich allerdings, woher ihr Stehvermögen kommt. Ihr Vater Shamardal vererbte deutlich weniger Stehvermögen, als er selber hatte, und ihr zweiter Vater Cape Cross war ein Meiler, der allerdings schon zwei sehr gute Arc- und Derby-Sieger als Söhne hatte. Der 3. Vater Dr. Phong war auch eher ein Meiler, aber in der Vollblutzucht ist bekanntlich alles möglich.

  2. Blücher sagt:

    WAR DAS EIN RITT!!!!

  3. kassandro sagt:

    Schade, dass Katja Epstein nicht in Hoppegarten oder Düsseldorf war. Sie hätte dort ihren wohl bekanntesten Hit singen können:
    https://www.youtube.com/watch?v=JsPiUDBbluQ

  4. Un Coeur B sagt:

    alle strebend, leidend, irrend…wie man sich doch irren kann, katte h.schmelz nicht Torquator Tasso gesagt, war das ernst gemeint, ich weiß es nicht mehr.

  5. Un Coeur B sagt:

    T auf T, Torquator Tasso auf Tarnawa.

  6. Theo Epping sagt:

    Ich habe nur gesagt: Viele fassen sich vielleicht an den Kopf und fragen:

    “Was ist den da passiert?”
    Jetzt werden wahrscheinlich noch mehr zukünftige Rennstars Deutschland verlassen :-(

  7. kassandro sagt:

    Es gibt schon lange den Alten Dessauer, wie unser Blücher ein Feldmarschall in Preußischen Diensten, und seit heute auch den Jungen Dessauer, so feierte MDR-Aktuell heute Rene Piechulek, der laut dieser Nachrichtensendung in der Bauhaus-Stadt geboren sein soll.
    Mit einer Quote von knapp 70:1 könnte unser Tasso die zweithöchste Arc-Quote aller Zeiten nach Star Appeal, der knapp 120:1 zahlte, erzielt haben. Blücher als alter Statistik -Fuchs kann das sicherlich abklären.

    • Theo Epping sagt:

      Wissen Sie, ich habe keinen Schimmer von Ihren Quoten und Vorrausberechnungen, Bodenverhältnisse und all diesem theoretischem Gedöns, aber ich habe ein unbeirrbares Vertrauen in die deutsche Vollbutzucht. Mich interessiert nicht der Eigentümer, auch nicht der, Niederländische Züchter, mich interessiert nur, dass all die hochgelobten, Ausländer nicht 1ster waren, sondern der Außenseiter aus meiner Heimat.

      • Old Vollblut sagt:

        Zu jedem Arc-Sieg gehört auch eine gehörige Portion Glück. Und anders als manch andere deutsche Arc-Starter – erinnert sei nur an Lando, der auf für ihn unpassend weichem Geläuf als Vierter ein Riesenrennen lief, doch das Pech hatte, dass es zu viel Regen vor dem Arc gab – hatte Torquator Tasso diesmal diese Portion Glück. Die Niederschläge kamen für ihn zum richtigen Zeitpunkt, der Rennverlauf war für ihn – anders als im August im GP von Berlin – störungsfrei, es passte an diesem Tag und in diesem Rennen einfach alles. Dann kann auch das eigentlich Unmögliche passieren und Torquator Tasso den Arc gewinnen. So ist der Turf.

        • Blücher sagt:

          Um einen Krieg zu gewinnen, braucht man Geld, gute Soldaten und Glück
          Um große Rennen zu gewinnen, braucht man Geld, gute Pferde und Glück.
          Es sind die drei magischen Gs

  8. Old Vollblut sagt:

    @Kassandro
    Die Racing Post hat bereits gestern Abend einen Text unter dem Titel “Giant Killers” gebracht, in dem sie die größten Außenseiter-Siege der Arc-Geschichte betrachten. Torquator Tasso ist “nur” der drittgrößte Außenseiter in der Arc-Geschichte. Zwischen dem längsten Außenseiter Star Appeal (1200:10) und ihm (725:10) liegt noch der Arc-Sieger des Jahres 1967 namens Topyo, der 830:10 zahlte. Das Arc-Feld des Jahres 1967 war mit 30 Startern allerdings auch das kopfstärkste aller Zeiten, so dass höhere Außenseiterquoten leichter möglich waren. In diesem Jahrtausend ist Torquator Tasso allerdings mit Abstand der längste Außenseiter, der im Arc gewann. Er nahm der Französin Solemnia (340:10), der auf ebenfalls sehr schwerem Geläuf 2012 gewann, diesen “Titel” locker ab.

    • Blücher sagt:

      Danke für den Hinweis. Topyo hatte ich nicht auf der Liste, in den 50ern, 60ern und 70ern fehlen mir einige Quoten. Aber die Langen hab ich dann auch drin.
      Wobei man bei einigen Quoten schon schmunzeln muß. Urban Sea mit 380 hätte ich nie vermutet und Rail Link mit 246 bei einem Feld von 8 Pferden war auch sehr bemerkenswert.

      • Old Vollblut sagt:

        Die PMU Totoquote von Rail Link im 2006er Arc war auch irregulär. Dieser Arc stand ganz im Zeichen der japanischen Hysterie um Deep Impact, der lange Zeit bei 11:10 notierte und erst kurz vor dem Start auf 13/14:10 hochging. Die mit Sondermaschinen eingeflogenen japanischen Fans bevölkerten zu Tausenden die Bahn, hatten ihr frisch umgetauschten Bündel mit 50€ Scheinen in der Hand und “bewarfen” die Kassierer damit gefolgt von den Worten “Deep Impact” . Der PMU-Toto in diesem Arc war völlig verzerrt. Bei den englischen Buchmachern stand Rail Link 90:10, diese Quote wird auch im Arc-Ergebnis der RP angegeben.

        • Old Vollblut sagt:

          Die Zeit zwischen 1957 und 1969 war die Zeit der Riesenaußenseiter im Arc. Gleich viermal in nur zwölf Jahren rappelte es am Toto. Erst 1957 Oroso (530:10), dann 1962 Soltikoff (410:10), bevor der schon erwähnte Topyo mit 830:10 den Vogel abschoss und 19690 Levmoss (530:10) diese Serie beendete.

          Zu Topyo: Der französische Hengst stand übrigens bei seinem Arc-Sieg im Besitz der damals 55jährigen Pariserin Suzy Volterra. Madame Volterra war eigentlich Tänzerin und hatte 1947 den Parier Theaterdirektor Leon Volterra geheiratet. leon Volterra liebte Vollblüter wohl noch mehr als das Theater, er war leidenschaftlicher Besitzer und Züchter zahlreicher Cracks in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Ob seine zweite Ehe mit der weit jüngeren Tänzerin ihn zu sehr anstrengte, kann ich nicht beurteilen, doch nach nur zwei Jahren verstarb er im Alter von 61 Jahren und hinterließ sein Vermögen, das nicht nur aus Rennstall und -zucht bestand, sondern auch ein Schloss auf der Halbinsel Saint-Tropez umfasste. Suzy Volterra hatte die Leidenschaft für Vollblüter ebenfalls geerbt und führte den Rennstall und Zucht weiter. In ihre Zeit fallen viele weitere Erfolge von Volterra-Vollblütern in europäischen Top-Rennen wie dem Epsom-Derby, dem GP de Paris u.v.a., Topyo blieb jedoch ihr einziger Arc-Triumph. Im Jahr nach dem Arc-Sieg schaffte der Hengst immerhin knapp geschlagen einen 3. Rang in den King George, eine richtige Eintagsfliege war sein Sieg nicht. Er wurde dann als Deckhengst nach Japan verkauft. Anders als ihrem Kurzzeitgatten war Suzy Volterra ein langes Leben vergönnt. Sie starb erst kurz vor dem Arc-Sieg des o.a. Rail Link im September 2006 und auch kurz vor dem Erreichen des 94. Geburtstags.

        • kassandro sagt:

          Vielen Dank für die Infos, Old Vollblut. Nett auch mal wieder von ihnen ein Lebenszeichen zu bekommen. Viele Grüße auch an ihre Frau, die sie immer so geschickt in ihre Geschichten eingebaut haben. Ich nehme an, dass sie, wie immer, vor Ort waren. Einst haben sie sich gewunschen wenigstens mal einen deutschen Arc-Sieger zu erleben. Jetzt sind es fast schon drei, wenn man Waldgeist auch noch dazuzählt.

          • Old Vollblut sagt:

            Nein, ich habe Torquato Tasso in Longchamp nicht live miterlebt, sondern nur am heimischen Bildschirm. Meine Frau wird es mir nicht verzeihen, denn sie wollte nach Paris. Ich muss sie auch zum Essen einladen, da ich ihr im Übermut des vermeintlichen Expertenwissens anbot, sie könne ihre geplante Wette auf Torquator Tasso auch bei mir ‘abgeben’, ich würde die Wette halten, denn in dieser Konkurrenz hätte er keine Chance. Nun ja, wer nicht auf die Weisheit seiner Frau hört, muss halt zahlen. Torquator Tasso erinnert sie ungemein an Adlerflug, einen ihrer Lieblinge ‘of all times and forever’, da kann man ihr noch so oft die Formen von Torquator Tasso zeigen, die ihn zum vermeintlichen Arc-Mitläufer stempelten, sie focht das alles nicht an, sie war überzeugt, dass er auf dem schweren Geläuf gewinnen würde.

            Waldgeists Triumph war mein bislang letzter Arc-Besuch, in den letzten beiden Jahren blieben wir coronabedingt daheim. Ob wir uns im nächsten Jahr noch einmal aufraffen werden, weiß ich nicht.

        • Blücher sagt:

          Das ist natürlich richtig. Der PM-Toto war lange nicht in der Lage, für die Pferde Quoten anzuzeigen, weil die Japaner den Markt lahm gelegt hatten. Ich weiß noch, wie der PMU-Toto überall “9999″ als Quote anzeigte.
          Aber gestern waren auch ziemlich viele Japaner vor Ort. Da werden auch nicht mit 2,50 gewettet haben und da einige Kurse bewegt haben. Vor allem wenn man bedenkt, daß Torquator Tasso morgens noch bei 440 stand.

          • Old Vollblut sagt:

            Es sind in jedem Jahr viele Japaner beim Arc. Und selbstverständlich wetten die asiatischen Gäste bevorzugt ihre eigenen Vertreter. Doch das Jahr 2006 mit dem Start des japanischen Natiionalheiligtum des Turfs namens Deep Impact war etwas ganz Besonderes. Ich habe seit 1991, meinem ersten Arc mit dem Sieg von Suave Dancer, zwar nicht alle Arcs vor Ort mitverfolgt, aber auf über 20 bin ich schon gekommen. Und so etwas wie 2006 hatte ich vorher und auch nachher nie erlebt. Gerade wenn man über längere Zeiträume beim Arc dabei ist, stellt man irgendwann fest, dass es ‘normale’ und ‘spezielle’ Arcs gibt, die man nicht so leicht vergisst. Der Arc 2006 war ein solcher Arc, den man nicht so leicht vergisst. Nicht wegen des bulligen Siegers Rail Link, sondern wegen der japanischen Invasion des Bois du Boulogne.

  9. Un Coeur B sagt:

    Endres, gefühlte 2 Meter groß – im Führring immer schon von weitem zu sehen, 40 Jahre schon Züchter, dann der Kauf seiner Frau Torquator Tassos auf einer Auktion, und plötzlich ein richtiger Volltreffer, was er und Partner nicht schafften gelang der Gattin, nie hätte man selbst an Torquator Tasso geglaubt, weder an Platzierung noch an Sieg, selbst lag man voll daneben, total geirrt, beim anschließenden Blick ins Pedigree allerdings ganz unten Allegretta, auch Acatenango, oben Allegrettas Schwester Alya, T.Eppings Gen Logik kam also irgendwie zum tragen, Torquator Tassos Züchter hat alles richtig gemacht, Endres’ Gattin auch.

    • Theo Epping sagt:

      Genau genommen ist der Züchter wohl der Verlierer in der Geschichte, finanziell und auch die Außenwirkung geht weitestgehend an ihm vorbei. Rund um Torquator Tasse wird jeder gelobt und befragt, nur der kleine, unbekannte Urheber dieses Vollblut-Märchens nicht.
      Es wird heißen: “Die haben den nicht selbst gezogen, das war doch irgendein Holländer!”
      Das wird den Mann aus Mechelen, hoffentlich, nicht allzu sehr ärgern!

      Torquaror Tasso ist das Ergebniss einer Vollblut typischen Inzucht,
      Alegretta und Alya sich Vollschwestern,
      also Inzucht in 3. (Adlerflug) und 4. (Tijuana) Generation.
      Das ist auch bei Menschen nicht verboten.

      • kassandro sagt:

        Der Züchter hat ja heuer noch einen rechten Bruder von Tasso bekommen. Ein rechte Schwester wäre natürlich besser gewesen, aber ich denke, dass er für den Bruder einen sechstelligen Betrag bekommen wird. Die Stute gehört, glaube ich, immer noch Schlenderhan. Die haben sie allerdings nicht würdig für die eigene Zucht gehalten und wohl tragend mit dem Tasso an den Holländer verpachtet. Auf der Rennbahn war Tijuana eine ziemliche Krampe und kam bei vier Starts nicht über einen einzigen 3. Platz hinaus. Die 2., 3,, 4. und 5. Mutter waren allerdings bessere Rennpferde und sehr gute Mutterstuten. Danedrop, die Mutter von Danedream, hat die Rennbahn nie gesehen, war allerdings eine Tochter des legendären Danehill. Toylsome, der Vater von Tijuana, war hingegen in der Zucht ein ziemlicher Versager und wurde irgendwohin nach Russland abgeschoben.

      • Blücher sagt:

        Bei Pferden und bei Aktien gilt doch immer noch die alte Weisheit, behalten und bereuen, verkaufen und bereuen.
        Ist der Züchter over all der Verlieren. Waren Röttgen und Brümmerhof die Verlierer? Brümmerhof hatte sich mal dahin geäußert, daß an sie nicht für den Arc nach genannt hätte. Und ob Star Appeal für Röttgen im Arc gelaufen wäre? Ich glaube eher nicht!
        Der Züchter von Torquator Tasso ist nicht wirklich ein Name im Sport. Er hat Geld bekommen, dazu Züchterprämie für die Gewinne im Inland. Rein kaufmännisch war das wahrscheinlich kein schlechtes Geschäft? Hat er die Stute noch? An den Preis von letzte Woche kann man jetzt eine Null dranhängen. Und spannend ist doch auch die Frage, wo denn Torquator Tasso aufgewachsen ist. Doch nicht im Gemüsegarten von Mechelen. Das Gestüt sieht jetzt fein aus!
        Und wer ist der Gewinner beim Verkauf von Vollblütern, Verkäufer oder Käufer? 95% erfüllen die hohen Erwartungen nicht, davon sind 20% nette Pferde, 50% er nicht gut., 25% sind etwas besser und 5% sind klasse und davon sind 1% Kracher.
        Jammert der Züchter eigentlich auch, hat Mitleid mit dem Käufer, wenn das Pferd für 700.000 Euro nur Ausgleich II kann? Es ist wie an der Börse, der eine verkauft, weil er Liquidität braucht, der andere kauft, weil das Papier für ihn die große Hoffnung, der Wechsel auf die Zukunft ist.

        • Theo Epping sagt:

          Sie haben recht, Herr Blücher, kaufmännisch und in Euro und Cent, Sie gehen aber nicht auf die Außenwirkung, die Ehre, das Emotionale ein, davon bekommt der kleine Züchter nix ab. Natürlich hat er zusätzlich zum Kaufpreis seine Züchterprämie bekommen, immerhin 25%? allen Innlandgewinn.

          • Blücher sagt:

            Ja, wäre er Züchter des Derbysiegers gewesen, hätte er auf dem Podest gestanden.
            Aber letzte Woche war er noch unbekannt, nächste Woche ist das anders. Vor allem am Biertresen, wenn ihm alle auf die Schulter klopfen und auch ein Arc-Siegerbier von ihm spendiert haben wollen.
            Manchmal ist es schön, den süßen Duft des Ruhmes zu genießen und manchmal ist es ziemlich gut, wenn man unerkannt durch Welt wandern kann.

  10. h.schmelz sagt:

    Das Pferd war gestern klar der Beste. Der Reiter auch. Ob das Pferd bei normalem Boden das nächste Mal gegen diese Gegner gewinnt? Ich glaube nicht. Herr Piechulek hingegen reitet oft sehr makellos. Intelligent und mit Druck, aber ohne Stock. Hands&Heels. Die Zeit war 2.37+. Racing Post gibt ihm 126. Damit 3,5 Kilo mehr als vorher. Ein Wort. So ist das im Arc.

    • Blücher sagt:

      Es paßte gestern alles, Boden, Tempo und der Ritt war klasse. Bei anderem Boden sieht das wieder anders aus. So ist das mit den Pferderennen

  11. Old Vollblut sagt:

    Heute erschien noch ein lesenswerter Kommentar von Greg Woods im Guardian zum Arc-Wochenende. Greg ist ein netter ruhiger und fachkundiger Turf-Journalist, den ich gerne lese und mit dem man sich auch gut unterhalten kann. In seinem Kommentar beschäftigt er sich mit der Zuschauerentwicklung beim Arc. Dieses Jahr war es am Arc-Sonntag nur noch 15.000, beim letzten Arc vor alter Longchamp-Kulisse in 2015, als Dettori mit Golden Horn triumphierte und dabei die Massen verzückte, waren es noch 55.000 Zuschauer. Gerade die in lautstarken Scharen anreisenden Turf-Fans aus GB und Irland haben sich in großen Teilen andere Beschäftigungen am ersten Oktober-Wochenende gesucht als nach Paris zu fahren. Ob sich dies noch einmal ändern wird oder ob auch das Arc-Wochenende den Weg vieler Turf-Großveranstaltungen in Frankreich, wo zwar toller Turf geboten wird, sich aber nur übersichtliche Zuschauermengen daran auf der Rennbahn erfreuen, nehmen wird, bleibt abzuwarten.

  12. Un Coeur B sagt:

    Anti-Climax and Bewilderment

    For German Racing wonderful cause for celebration, for almost everyone else anti-climax and bewilderment

    Enttäuschung, Tiefpunkt und Fassungslosigkeit für den Rest

  13. Un Coeur B sagt:

    Anti Climax and Bewilderment.

  14. Un Coeur B sagt:

    Bewilderment

    Verwirrung und Konfusion

    • Theo Epping sagt:

      Ich bin nicht sicher, aber machen Sie gerade die berühmte Mücke zum Elefanten. Die berühmten G Worte sollte man nicht vergessen. Die kleine deutsche Zucht ist ein Juwel, aber nicht unerschöpflich!!
      Ein ganz großer des deutschen Rennsport hat zu mir gesagt : Um ein Million zu verdienen, müssen sie erst drei Millionen ausgeben!!
      Alles andere ist Zufall, ist Glück.
      Man hat wahnsinnig viel Geld oder Wahnsinnig viel Geld, zu beidem gehört die Geduld. Wie das Märchen weiter geht, erfahren Sie in diesem Kino!

      • Theo Epping sagt:

        Wahnsinn viel Glück, muß es natürlich heißen

      • Un Coeur B sagt:

        Außer in D, Fassungslosigkeit, Verwirrung und Konfusion nach Torquator Tassos Sieg…man spürt, dass Sie Umgang mit den Koryphäen des deutschen Galopprennsports hatten, Frau Limmer oder Racingman einfach nur kopflastig und seelenlos.

        • Theo Epping sagt:

          Das geht schnell vorüber und dann lassen die fassungslos Verwirrten die Muckis, in Form von Moneten und zahlenmäßiger Überlegenheit, spielen und alle jubeln über das viele Geld, das sie sich in die Tasche stecken können.
          So eine 1,2 Millionen Jährlingsstute ist und bleibt genauso eine Sensation in Deutschland, wie der Arc Sieg.
          Die deutsche Seele braucht immer etwas zum Aufbauen und Reparieren.
          In diesem Sinne: Das wird schon!

  15. kassandro sagt:

    Tasso – der Liebling aller Turf-Ladies. Es ist schon erstaunlich, wie sich die Meinung über unseren Arc-Helden vom Geschlecht her unterschieden hat. Ich kenne keinen Mann, mich natürlich eingeschlossen, der ihm im Vorfeld auch nur eine Platzierung zugetraut hätte. Da ist einmal die Frau von Auenquelle-Miteigentümer Michael Endress, die überhaupt erst für dessen Ankauf gesorgt hat. Wann kauft eine Zuchstätte wie Auenquelle schon mal einen Hengst für den eigenen Rennstall? So etwas macht nur Sinn, wenn man den eigenen Deckhengst durch hohe Auktionspreise pushen will. Hier aber hat man auch noch einen Sohn eines Konkurrenzhengstes gekauft. Wenn man ihn mit den beiden Frankel-Büffeln von Godolphin vergleicht, dann schaut er auch überhaupt nicht imposant aus, und er muss ihnen auch noch 3 Kg Gewicht geben. Als nächstes die Frau des Trainers, die das ganze Team mit ihrem ziemlich unbegründet aussehenden Optimismus angesteckt hat. Eine Bekannte von mir aus Erkrath nahe dem Grafenberg war seit dem Derby 2020 ein geradezu fanatischer Fan von ihm, obwohl sie ihn nie in Natura gesehen hat. Last but not least hat Old Vollblut Ehefrau ihrem Gatten auch noch das Taschengeld abgenommen, als der ihre Wette auf eigene Rechnung übernommen hatte.
    Weibliche Intuition hat über männlichen Verstand gesiegt.

    • Theo Epping sagt:

      Das haben Sie aber mal nett rübergebracht.

    • Blücher sagt:

      Schön geschrieben. Aber auch Schlenderhan, wenn auch in der Zweitfarbe, hat Hengste “anderswo” gekauft.
      Auenquelle hat auch Hengste im Rennstall als zukünftige Deckhengste gekauft, wie zB Turfkönig. Daß dieser dann im Gestüt nur sehr kurz gewirkt hat und früh an Kolik eingegangen wart, war natürlich sehr schade. Vor 3 Jahren war Adlerflug ein “netter” Hengst, der von der Quote recht gut war, aber trotz solider Gruppe-1 Nachkommen fehlte ihm der Kracher.
      Daß es dann nach Auskunft Schjlenderhans kein Interesse an In Swoop als Deckhengst in Dtld gegeben hat, hat mich einigermaßen geschockt.
      Jetzt wäre Torquator Tasso der ideale Stallion für Auenquelle. ABER Soldier Hollow ist ein In the Wings und Torquator Tasso ist ein Enkel von In the Wings und das ist probloematisch.
      Einen Verkauf sehe ich bei Auenquelle als sehr unwahrscheinlich, aber wo man ihn in der kleinen deutschen Zucht, ion der In the Wings inzwischen recht breit vertreten ist, ist wahrscheinlich auch nicht ganz einfach.

      • Theo Epping sagt:

        Nicht nur in der Zweitfarbe,
        Birkhahn!

      • kassandro sagt:

        Es ist schon ein Jammer, dass In Swoop keine Chance in der deutschen Zucht bekommt, insbesondere weil jetzt sein Vater nicht mehr zur Verfügung steht. In Swoop hat nicht nur eine tolle Rennbilanz sondern im Gegensatz zu Torquator Tasso auch ein phantastisches Pedigree, ein Hamburger Pedigree, von Adlerflug aus der Siegerin der damals in Hamburg ausgetragenen Diana. Diese wiederum eine Tochter des großartigen Tiger Hill, einem Sohn von Danehill. Dann auch noch einen Gruppe I Sieger als rechten Bruder. Bei so einem Pedigree kommt man ins Schwärmen. Nur noch Alchimist hatte ein besseres und er übertraf als Vererber trotz seines kurzen Lebens seine gewiss nicht schlechte Rennleistung deutlich. Aber natürlich können deutsche Züchter ihre Stuten auch zu einen billigen National Hunt Hengst bringen. In der Praxis tun sie es aber nicht, aus welchen Gründen auch immer, sonst würde Shirocco dort nicht so vergammeln. Als zweiter Vater von Hurricane Lane hat er heuer wieder einmal gezeigt, dass er gewiss kein schlechter Vererber ist.

        • Theo Epping sagt:

          Ich glaube Sie verwechseln da was.
          Wieso fragen Sie nicht, warum Schlenderhahn ihn nicht selber aufstellt? Die haben doch eine Boxe frei!
          Es liegt nicht am mangelnden Interesse, sondern am mangelnden, schnellen Geld in Deutschland.

        • Blücher sagt:

          Das Problem in Schlenderhan dürfte sein, daß der Stall voll ist mit Pferden aus der Linie “A” und “I” ist. Bleibt noch “S” und ein wenig “W” (ohne jetzt nachzulesen)
          Man denke mal zurück an Niederländer und Asterios. Beides Klassepferde ihrer Zeit, sie kamen ins Heimatgestüt, da war “N” in Erlenhof extrem populär” und “A” in Schlenderhan ebenfalls. Gerissen haben sie Beide nichts. Mit ein paar Stuten und noch ein paar Westmark oben drauf gingen sie in die Sovjetzone im Austausch für Birkhahn. JA, es war ein Segen für die Heroldlinie und für unsere Zucht!
          ABER was wäre denn gewesen wenn Schlenderhan und Erlenhof die Hengste getauscht hätten und sie eine vollkommen andere Stutenherde zur Bedeckung gehabt hätten… So wie Neckar nach Ravensberg kam.

          • Theo Epping sagt:

            Das “Buchstaben” Problem ist doch nicht neu und das Problem der Kapazitäten in den Gestüten auch nicht. Es gibt in Deutschland nicht viele Gestüte die eine Decksaison mit über 100 Gaststuten bewältigen können.
            Schlenderhahn kann es und die können auch einen Hengst aus einer ihrer klasse Linien mit passenden eigenen Stuten sponsern, wenn sie es wollten!

      • kassandro sagt:

        Was nun den Kauf von Hengsten angeht, so muss man natürlich zwischen Deckhengsten und Rennhengsten unterscheiden. Bei letzteren ist wegen der sehr harten Auslese die Wahrscheinlichkeit selbst bei sehr guter Abstammung gering, dass sie einmal Deckhengst werden. Jim Bolger, als Züchter, Besitzer und Trainer eine Art irischer Tesio, hat in seinem Anfangsjahren nicht einmal die selber gezogenen Hengste behalten sondern sie immer als Jährling gleich rausgehauen und einen reinen Stutenrennstall betrieben. Jetzt behält er wenigstens die vielversprechenden Hengste, verkauft sie dann aber, sobald sie Leistung gezeigt haben, an Godolphin mit der Maßgabe sie weiter trainieren zu dürfen. Die muss dann sein mittlerweile auch schon 54 Jahre alter Schwiegersohn reiten, damit möglichst alles Geld in der Familie bleibt. Der muss wohl so lange reiten, bis er im Rollstuhl sitzt, oder seine Enkel das Zepter übernehmen können. Ein extremer Geizkragen halt, dieser Jim Bolger. Bei einem Hengst hat er eine Ausnahme gemacht, New Approach. Den hat er nicht selber gezogen sondern wohl billig gekauft. Dessen Vater Galileo war damals noch nicht etabliert und Bolger war einzige der von ihm nach einer Rohrkrepierer-Rennkarriere wirklich von ihm überzeugt war. Nach einer überragenden Zweijährigen-Saison an Godolphin verkauft, ist er heute ein erfolgreicher Deckhengst. Bolger hat jetzt auch einen eigenen von ihm selbst gezogenen Deckhengst, Dawn Approach, ein Sohn von New Approach, der nach einer erfolgreichen Rennkarriere für Godolphin sich nicht in der Zucht durchsetzen konnte. Denn bekam er dann vom Scheich wieder geschenkt zurück und prompt hat dieser extrem billige Deckhengst für Bolger heuer den sehr guten englischen 2000 Guineas Sieger Poetic Flare gebracht, seinem mit weitem Abstand besten Nachkommen. Interessanterweise hat er den bis heute nicht an Godolphin verkauft. So preiswert kann Vollblutzucht sein.

        • Theo Epping sagt:

          Konnten Sie mir das nicht eher sagen,
          dass hätte ich doch auch hinbekommen.

        • Blücher sagt:

          Wie auch immer, Monsun kam über die Auktion von Isarland zu Ullmann, Manduro war ein Privatkauf, wenn ich nicht irre und North Star ging über die Auktion. “Früher” haben Gestüte lieber Stuten gekauf, um “frisches Blut” in die eigene Herde zu bringen!
          Aber mir sind die “Owner-Breeder” wichtiger, als die Frage wer was wo gekauft und verkauft hat.

  16. Un Coeur B sagt:

    Wir Galopp Affine befinden uns alle in einem dunklen Raum. Aber gewiss wird sich jener, der schon seit Jahrzehnten in diesem Zimmer ist, sicherer bewegen, als einer, der erst vor kurzem eingetreten ist.

  17. h.schmelz sagt:

    A blind man in a dark room looking for a black hat that isn’t there.

  18. Un Coeur B sagt:

    Wann ist ein Arc Sieger deutsch, San San irgendwie deutsche Besitzerin, drei Jahre vor Star Appeal, wie Waldgeist mit den deutschen Besitzern, Danedream auch deutsch, Urban Sea nicht, obwohl mit deutscher Mutter, oder Urban Sea vielleicht doch deutscher als jetzt Torquator Tasso, sehr schwer das ganze.

    • Blücher sagt:

      Ganz einfach. Wenn das Trainingsland Deutschland ist.
      San San hatte eine Besitzerin, die in Dtld und Frankreich lebte. San San war in den USA gezogen, mit ziemlich amerikanischen Linien
      Waldgeist hat eine deutsche Mutterline und das Heimatgestüt befindet sich in Bayern. Ja, irgendwie ist er ziemlich Deutsch.
      Urban Sea hat auch eine deutsche Mutterlinie, ist aber ansonsten rein englisch.
      Das ist ähnlich wie bei Slip Anchor im Epsom Derby. Ein großer Erfolg für die damals schon sehr populäre Schlenderhaner S Linie, aber ansonsten war er so deutsch wie Urban Sea
      Da kann man viel spekulieren, deswegen ist das Trainingsland der einzig wirklich eindeutige Parameter.

  19. Un Coeur B sagt:

    Allegretta in Torquator Tassos Pedigree, 2020 bei Sottsass, 2019 bei Waldgeist, 2018 und 2017 bei Enable, 2016 bei Found…eigentlich ist alles irgendwie und etwas

    deutsch.

  20. Un Coeur B sagt:

    So, wie Kassandro.

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