Waldpark stellen ersten Sieger

2011 gewann Waldpark aus dem Gestüt Ravensberg als chancenreicher Außenseiter das Derby in Hamburg. 46 Jahre nach Waidwerk waren die westfälischen Traditionsfarben im wichtigsten Rennen des deutschen Turfs wieder vorne.

Aber danach wollte Waldpark nicht mehr wirklich Großes gelingen. Im Prix Guillaume d’Ornano war er enttäuschender Sechster und auch sonst wollte ihm danach kein Volltreffer mehr gelingen, aber es gab einige gute Plazierungen auf Gruppe-Level im In- und Ausland. Er wurde nach Australien verlauft, aber auch dort hingen die Trauben zu hoch für ihn. Seltsam war, daß die Australier ihn erst mal über die Meile laufen ließen.

Er kam nach England zu Auktion und wurde nach Frankreich verkauft. Es gab auch deutsche Bieter und wie damals zu hören war, hat der Käufer die Deutschen zu einer Partnerschaft mit ins Bot genommen. Als Dubawi-Sohn aus einer der ganz großen deutschen Stutenlinien ist er sicherlich ein interessanter Deckhengst, auch wenn die Eigenleistung nicht so großartig ist.

Nach meinem Gefühl wird er wohl vor allem für die Zucht von Hindernispferden eingesetzt – und wenn es gut läuft kann er in die Fußstapfen von Lavirco, Network und anderen großen deutschen Hindernisvererbern in Frankreich treten. In drei Deckzeiten sind bei France Galop bisher 89 Nachkommen registriert.

Am vergangenen Sonntag stellte er in der Französischen Provinz in Niort (nie gehört, wo liegt das?) seine erste Siegerin. Arum im Besitz des früheren Renngerichtsvorsitzenden Gottfried Reims und trainiert von H-A Pantall gewann die Stute beim Debut ein Sieglosen-Rennen über 1500m in der sehr schnellen Zeit von 1:24,2, was einer Geschwindigkeit von über 64 km/h entspricht. Aber bei einem Bänderstart ist das mit der Zeitnahme aber nicht ganz so einfach.

Eigentlich schreibe ich hier nicht über die ersten Sieger neuer Deckhengste, aber Windwurf war in den 70ern der erste Galopp-Star, den ich bewußt erlebt habe – und Ravensberg mit der Familie der Waldrun ist für mich etwas persönlicher als andere Vollblüter.

Arum siegt in Niort

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35 Antworten auf Waldpark stellen ersten Sieger

  1. Theo Epping sagt:

    Was fällt mir zu Waldpark ein:
    Rein äußerlich ist er eine beeindruckende Erscheinung.
    Seine Rennlaufbahn, nach dem Derby, war wohl menschliches Versagen.
    Das Pedigree ist zum niederknien und seine Vererberqualität wird sich zeigen.
    Areion und Lord of England sind Beispiele, dass Qualität sich durchsetzen kann.

  2. Oblong Fitz Oblong sagt:

    Die Bethonung liegt auf “kann” – mussh aber nisht. Wie jeder shehen kann, führen die 3 Hengshte die dt. Vaterpferde-Shtatishtik an, die auch die meishten Kinderle am Shtarcht haben. Ein shönesh Beishpiel für “shelf-fulfilling prophecy”. If you know what I mean? ;)

    Nisht auszudenken, wenn esh dem Maxiosh mit sheinem Shtammbaum szum Niederknien demnäsht genau sho gehen wird. Aber gut möglish bei all dem hype und dem Shtaub, der dabei aufgewürbelt wird.

    Hingegen shind Sholdier Hollow, Areion und Lord of England auf internazionalem Törf ohne Bedeutung. Wie die Produkte der deutshen Vollblutszucht allgemein in den letshten beiden Shaiszonsz, auch wenn dassh die Herren Oshtermann, Vögel (piep-piep, Gildo hat ihn lieb ;) ) und Krügher nosh nisht gemerkt haben. Wash woll Frau Waas auf Lummerland daszu shagen würd? Etwa wie Shweinshen Dick: “… un immer shön fröhlish bleiben, dann klappersht autsh mit die Shtrukturreförm.”

    Nun mit den gansz kleinen Shritten, Reförmchen a la petite, die sho klein shind, dash shie Keiner mitbekommt. Hauptshshashe, Keiner fällt dabei um. Sho wie der Dr. Fährhof-Erbe neulish in Iffze auf der Vershammlung der Rennkarniggelszüshter.

    • Theo Epping sagt:

      Liebes kleines Ritterlein, wenn Du dein Mäulchen nicht so voll nähmst, bestünde eine kleine Möglichkeit, dass Dich wer verstünde.

      • Oblong Fitz Oblong sagt:

        Manshe haben Denkfehler, Andere Charakterfehler. h.shmelsz kennt shish damit beshondersh aush. Frag’ ihn nur!

        Der kleine dicke Ritter Oblong aush der Augshburger Puppenkishte hat einen shympathishen Shprachfehler. Da gibt esh keinen Grund ihn deshwegen zu dishkriminieren. Shein Shprachfehler ist leisht szu übershehen von Leuten, deren Kerzen eher lisht (= hell) brennen. Theosh’ Lisht shtrahlt aber eher düshter, wie sheine dümmlishen Kommentare fasht jeden Tag szeigen. Es shollte shish “Shwarszlisht” nennen.

        Esh gab mal einen Felix Pappenstiel, der hatte auch einen Shprachfehler und konnte dash “L” nisht shagen, weshhalb bei ihm immer ein “N” draush wurde. Shehr lushtig! ( ==> https://de.wikipedia.org/wiki/Hurra,_ein_Junge )

        Vielleisht shaut der liebe Felix hier mal vorbei? Alsh Mann von grosher Bildung würde der shish hier shehr woll fühlen. Auf einen Irren mehr kommt esh szudem nisht mehr an. Wash meinsht Du daszu, lieber Theo?

        Auch där Shweijk wärde hier shehr glückslish und könnte mir sheiner behmishen Bauernshläue manshen wertvollen Beitrag leishten. Wollen mer Se reinlasse?

  3. Un Coeur B sagt:

    Neben Waldpark stehen im dortigen französischen Gestüt unter anderem noch Amarillo, Pomellato, Reliable Man oder Ivanhowe.

    • Un Coeur B sagt:

      Vielleicht wird das Gestüt, unweit von Deauville, von deutschen Züchtern ein wenig alimentiert. – Von Pferden wie Tajo, noch mehr von Wiesenklee, wurde man in seiner Kindheit auf Galopp geprägt. Gestüt Ravensberg, Trainer Heinz Gummelt. Aber Null Erinnerung an Heinz Gummelt.

  4. Un Coeur B sagt:

    Man hat sich die Prägung auf Galopp, so, wie die Physiognomie, letztlich nicht ausgesucht, es wäre ungesund, im Alter, gegen diese Prägung an arbeiten zu wollen.

  5. h.schmelz sagt:

    jerzy jednaszewski war groß, fast ellenlang für einen jockey. und hager, sehr hager, mit tiefen furchen neben der langen nase, die lustig aufblühten, wenn er einen kleinen scherz machte. was er oft machte, wenn ihm der frohe sinn danach stand. allen umstehenden im führring ging es dann sogleich viel besser. ein guter reiter, der Windwurf verstand. wahrscheinlich hat er ihm unterwegs dann und wann einen witz erzählt. nur im derby, diesem furchtbaren mit 24 stück, da ging es in die hose bzw. in die hecke, gegenüber. da war das derby perdu. willi zimmermann hat z.b. auch öfter ravensberger geritten, Tannenhorst z.b., und war der vater von michael zimmermann, der viel talent hatte, aber auch gewichtsprobleme. während kuchtchendulümmel lepa mehr für 4711 ritt, manchmal. ach gott, alte bult, alte zeiten, plus die anfänge der bahn in lagenhagen. am sonntag waren wieder sehr viel menschen da und das habicht weibchen vom letzten jahr war auch da, wegen der landwirtschafts- und falknerei thematik. nette idee.

    • Blücher sagt:

      Jerzy Jednaszewski und Windwurd, das war ein tolles Paar und Jerzy war ein feiner Kerl. Kennen gelernt habe ich ihn erst viel Später, als er Trainer in Polen war. In den 80ern war ich mal auf der Rennbahn in Warschau und hab ihn da erlebt und dann kam er mit Arabischen Vollblütern, als es dafür in Dtld Rennen gab, in den Westen. Als er nicht mehr geritten hatte, wurder deutlich breiter und das Gesicht hatte nicht mehr so viele Falten und die Nase war kleiner geworden – natürlich nur relativ. 1977 wurde sein Auslandsvisum von Polen nicht verlängert und er mußte in Polen bleiben.
      Aber damals mit Windwurf. Bewußt habe ich ihn 1976 erlebt, als er den Großen Preis von Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf gewann. Mein Vater meinte nur, freut mich für Ravensberg, ist ja eher ein kleines Gestüt, aber immer mit großen Pferden. Reiner Werning hatt4e in Ravensberg gelernt, aber das waar noch früher und ermeinte mal, damals liefen die guten PFerde inm Gestüt doch fast von Fließband. Das waren die 60er, das war Ravensbergs große Zeit. Und dann der Große Preis von Baden. Eigentlich hatte Windwurf schon gewonnen, aber dann kam Sharper von ganz hinten mit riesigem Speed und hat ihn abgefangen. Sharper ist einmal im Leben schnell gelaufen und das war in Bade-Baden. Ein hübscher Schimmel, was den an dem Tag gestochen hat.
      Und dann der Preis von Europa 1977 – alle guten Dinge sind drei und er wäre der zweite Dreifache in dem damals hochdotierten Rennen gewesen. Die Dotierung war knapp 50% vom Arc. Und Windwurf war der Favorit, aber es lief nicht. Schon im Schlußbogen mußte Geoff Lewis nachfassen, aber es kam nix. Aber Ebano kam mit Ralf Suerland. Im Frühjahr hatte der in Düsseldorf noch einen Ausgleich I gewonnen. Die deutschen Handicapper hatten damals echte Klasse! Und Ebano ging mit On my Way die Gerade runter, ein Finish auf Biegen und Brechen Kampf Kopf war der Richterspruch – ich konnte mich trotzdem nicht richtig freuen, denn mein Geld war mit Windwurf futsch.
      Im Gestüt war er nicht so glücklich. Erst stand er in Waldfried im alten Heeresgestüt Altefeld. Aber da war Waldfrieds große Zeit schon einige Jahre vorbei und dann kam er nach Hause nach Ravensberg. Ein Hengst aus der Waldrun-Linie in Ravenbergs, was kann der da viel machen? Als Stutenvererber hat er Spuren hinterlassen und mit Grimpola hat er eine Stammutter gebracht. Damit züchten die Scheichs große Pferde. Farhh ist einer davon. Und Fame and Glory von den Coolmore-Boys und Legatissimo, Sieger in den 1000 Guineas von Newmarket und kK geschlagen in den Epsom Oaks. Da hat sich der Ravensberger verewigt.

    • Blücher sagt:

      Hier noch ein kleiner CV von einer polnischen Seite von Jerzy Jednaszewsk

      http://torsluzewiec.pl/hall-of-fame/?lang=en

  6. h.schmelz sagt:

    daß Waldpfad in hamburg gewonnen hat, ist seinen leuten und jozef zu gönnen, allerdings lag das daran, daß Earl of Tinsdal fast in letzter sekunde abgemeldet worden wäre, weil er bis kurz vor dem rennen nicht pinkeln konnte. er war sicher der bessere der beiden von wöhler, wie sich auch später herausstellte. aber so ist der rennsport, nie um eine anekdote verlegen. das macht ihn spannend. statistiken machen das gegenteil, die machen gähnen.

    • Blücher sagt:

      Ach, so schlimm sind Statistiken auch nicht. Die vielen Siege von Jentzsch machten ihn dam jedes Jahr in der Statistik zum Champion. 30mal war er Champion, war kann das schon von sich sagen? Da wird doch soger der Hoeneß neidisch, der hat viel weniger.
      Und wenn man dann mal bedenkt, daß der Trainer mit den meisten Siegern überhaupt in England bei knapp 4200 Siegern steht und Heinz Jentzsch im wesentlich kleineren Turfdeutschland 4041 Sieger trainiert hat, dann ist das eine enorme Leistung – aber dafür braucht man dann auch eine Statistik, sonst sieht man das nämlich nicht!

      • Theo Epping sagt:

        Auch wahre Statistiken muss man lesen können. Man muss wissen wer und was der “Stall Asterblüte” damals war.
        Im Gegensatz zu Uli Höeneß waren Herrn Jentzsch diese Verehrungen unangenehm.

    • Turteltäubchen sagt:

      Spannend ist es schon wie sich die Herren Ostermann, Vogel und Krüger im letzten Jahr mit statistischen Aussagen ihre Turfwelt schöngeredet haben. Oder ist es einfach nur dumm? Oder sind die die Dummen, die nicht dagegen aufbegehren, wenn man sie so für dummverkaufen versucht?

      So ist das eben: Die Einen schaffen mit Statistik Ordnung, Struktur, Klarheit, Wahrheit, Differentziertheit. Die Anderen suchen sich die Zahlen, wie sie sie gerade brauchen zur Bilanzkosmetik, zur Desinformation über den realen Zustand und zur Mythenbildung.

      Und dann gibt es noch Solche, die labern über die rot-gelben Maggie-Pferde ihrer verblichenen Jugend, weil ihnen auch nichts mehr einfällt.

      Flieg, Täubchen, flieg!

  7. h.schmelz sagt:

    herrjeh, WALDPARK natürlich! aber Waldpfad wäre auch ganz nett.

  8. h.schmelz sagt:

    wie auch Wladimir zu horst horwart gehört, den manche spaßvögel “Igor” nannten. heinz gummelt war so ein etwas im verborgenen wirkender fachmann wie robert backes, der die maggie pferde trainierte, von denen einer Wladimir war, womit sich diese abhandlung schließt.

    • Blücher sagt:

      Das “Team Spaulding” war so eine Sache. Eine besondere “Trainiranstalt” in Düsseldorf. 1977 bin ich mit dem Transporter nach Horst gefahren, mein Vater hatte mich zur Bahn gebracht. Und da kam Micky Liffers, der Reisefuttermeister und meinte nur, “man achte auf Wladimir”. Und Vater und Liffers kannten sich gut, damals von Piefke Vaas und Eichholz. Und Micky redet keinen Stuß, den solltest Du Wetten.
      Gesagt getan und der Rest ist Geschichte. Wladimir cantert den großen Surumu weg, zahlt 88 am Toto und Surumu war danach so demoralisiert, daß er nie wieder gelaufen ist. ;-)
      Über Wladimir und das Team Spaulding könnte man noch viel schreiben. Leider hat Wladimir nur wenige Stuten bekommen. Er war ein hartes Pferd, bei dem ziemlich regelmäßig der Charakter seines Großvaters durchkam.

      • Theo Epping sagt:

        Demoralisiert ist ja wohl eine dreiste Verharmlosung der tatsächlichen Diagnose, die doch sehr physischer Natur war.
        Wenn man bedenkt dass Literat das gleiche Schicksal hatte, waren die Bedenken gegen Surumu nachvollziehbar.

        • Blücher sagt:

          Ich weiß, daß Surumu nach dem Rennen nicht demoralisiert war – aber es kam mir gerade in den Sinn ;-) Wladimir der Grausame hat ihm die Seele abgekauft ;-) Und es hört sich doch besser an, als daß er nach dem Rennen nicht mehr gesund war.

          Literat hatte doch angeblich Piggott auf dem Gewissen, weil er im Derby durch eine Lücke gehen wollte, die keine war und dabei soll er eine Fissur erlitten hatte.

          Wladimir hat übrigens zweimal den Derbysieger im Aral-Pokal geschlagen. 1977 und 1978.

          • Theo Epping sagt:

            Das war mir schon klar, hätte ja auch so gewesen sein können, war es aber nicht und nötig hat Surumu es auch nicht mehr.

  9. h.schmelz sagt:

    hoch spritzt der dreck, das geld ist weg. dazu flaggenstart, und schon ist ein deutsches gruppe I rennen im frühherbst 2018 fast ausreichend erzählt. ein gedrängele außen, wie in baden baden oder auf dem schützenfest, fliegende brocken all over the place, und abstände analog ausgl. IV. muß das sein, will man das sehen, ist das der erlebnissport der XXL klasse? nein, das ist ist kein erlebnissport der XetraKlasse. das ist das ergebnis fehlender bahnpflege und fehlender pferde, die gruppe I können. das ist international minderes maß, mindestens, und das sehen auch eingefleischte schnupperkursbahnbesucher mit ohne bezug zum thema.

    diese entwicklung wird nicht nur unterstützt, sondern auch verursacht durch die mediale berichterstattung, vorzüglich durch galopponline.de und dem jugendlichen bahnkommentator, der jedes rennen schnell oder langsam oder gut oder schlecht mit der gleichen monotonen steigerung bis zum erlösenden geschrei zum ziel hin absolviert. kein sinn für die dramaturgie eines renntages – der ausgl. IV vor dem derby genauso nervtrötend wie das derby selbst – dazu diese manirierte masche “dann ist es” anstatt dann oder dann kommt XYZ. er kann die rennen gut lesen, das stimmt, aber die arabesken drumherum sind furchtbar albern.

    und zu GOL ist fast alles gesagt, was seit jahren zu sagen war. eine tollkühne mischung aus bild zeitung, gala und jagd&hund. windschief in der analyse, beflissen bis zum geht nicht mehr, und ohne schattierung des bildes gesamtsport. alles ist superklasse und obergeil, wie ein gewisser und gibt sich die ehre und jlockeyclubkonto gutschrift für den wiener zuckerbäckersohn.

    • Anne voelkel sagt:

      Endlich mal ein Kommentar von ihnen, dem man zu 100% zustimmen kann

      • Theo Epping sagt:

        Ich weiß noch nicht so recht wen ich mehr bedauern soll,
        die Honorar und Gehalt Abhänigen Schönschreiber und
        Redner oder die freiwillig, ewig verdrießlichen Miesmacher
        und Besserwisser. Egal… Hauptsache alle haben ihren Spaß.

        • Anne voelkel sagt:

          Es gibt sie, die notorischen Nörgler….der liebe Herr Schmelz ist sicher über davon.
          Es ist aber eben auch die Schönredner…die, die selbst das größte Desaster,die größte Inkompetenz noch schönreden.
          Recht haben oftmals beide.
          Die Schönredner, denn das ewige Gejammer bringt uns auch nicht weiter.
          Aber eben auch die Nörgler….die jahrzehntelange Inkompetenz und Dilettantismus auf allen Ebenen diesen Sport hierzulande an den Abgrund gebracht haben.
          Wenn man beide Lager zueinander finden würden, waere allem geholfen

          • Oblong Fitz Oblong sagt:

            Die “Schönredner” sind im Unrecht: Seit vielen Jahren erzählt Hr. Ostermann, man müsse ihm und seiner Mannschaft nur Vertrauen und etwas Zeit schenken, zuweilen ihnen etwas Geld zur Verfügung stellen, dann werden sie es schon so schön machen wie wir es uns wünschen. Das war dumm gelogen!

            Dr. Jacobs hat nun gesagt: Es gibt immer noch keine umsetzbaren Pläne. Geld will er trotzdem für seinen Verein und appelliert an das Wir-Gefühl und an die Solidarität. Hat selbst aber nach 8 Jahren Übung keinen Plan, wie man einen RV kostendeckend betreiben kann.

            Die “Nörgler” haben ebenso Unrecht: Etwas schlecht reden kann jeder, zumal wenn er nicht sagen will, mit welchen Aktivitäten es besser gegen sollte.

            Dann gibt es diejenigen, die umsetzbare Vorschläge machen. Denen wird allerdings sowohl von den Schönrednern wie von den Nörglern – also jeweils von den erwiesenen Nichtkönnern, denen selbst nichts Vernünftiges eingefallen ist – “das Ahnung haben” abgesprochen.

            Und dann nennt sich das Ganze Elite und “höchstes Level”. Aber alles nur kleine Fritzchen und Fritzinen, keine Vorbilder, denen man nacheifern sollte.

            Zudem, seit gut 2 Jahren laufen auch die dt. Pferde hinterher. Auch im Inland, im Ausland sowieso. Also nix mit “hervorragende Stellung der dt. Vollblutzucht in Europa und in der Welt”. Das erzählen nur die Pferdeverkäufer und die Roßtäuscher. Ostermann verkauft seinen Besten nach Australien für den Melbourne Cup. Ihn in eigenen Farben dort laufen zu lassen, dafür fehlt die Traute. Lieber die Stillhalterprämie einkassieren.

            Schließlich gibt es die fügsam ergebene Fachpresse. Die fragt nicht, wie der Ober-Vogel eine “Strukturreform nun in kleinen Schritten” durchführen will. Wo das ein Widerspruch in sich selbst ist. Die fragt auch nicht nach, um wieviel die Wettabzüge ab wann reduziert werden. Und warum nur in den einfachen und nicht in den Kombi-Wetten.

          • Theo Epping sagt:

            Sehr richtig, weder die Schönredner, noch die nörgel Fitze haben einen Plan, nicht war
            Oblong Fitz Planlos.

        • Theo Epping sagt:

          Herrn Karl Jörg wurde gestern die bronzene Medaille des DVR, für seine Verdienste in 40 Jähriger Tätigkeit als Gestütsmeister und Leiter des Gestüts Wittekindshof, verliehen.
          Meinen herzlichen Glückwunsch, die hast Du dir redlich verdient!
          Die Auszeichnung wurde zum zweiten mal, nach Herrn Herbert Kahrs vom Gestüt Fährhof, einem Gestütsmeister verliehen.
          Dazu fällt mir doch gleich mal was ein.
          Das ist nicht falsch, aber:
          Herr Karl Weber hat für über 50 jährige Tätigkeit als Gestütsmeister im Gestüt Erlenhof, die goldene DVR Medaille bekommen.
          In dieser Zeit wurden auf dem Erlenhof sage und schreibe elf Derbysieger geboren und all die anderen Kracher.

    • Blücher sagt:

      Eine sehr gute Analyse. Der Rennsport zeigt erschreckende Parallelen zur Politik. Wer unangenehme Wahrheiten ausspricht, ist der Böse, statt daß die Probleme analysiert werden und nach Auswegen aus der Krise gesucht wird. Daß der Flaggenstart weder bei GOL noch bei GR erwähnt wird, ist auch so eine Sache. Es gab immer Renntage, wo es mit der Maschine Probleme gab, weil der Boden einfach zu tief war. Aber das Hauptrennen wurde eigentlich immer mit der Maschine gestartet.

      Khan scheint ein absolutes Bodenpferd und der Sommer war die Hölle für ihn. Er hat dieses Jahr nicht einmal Geld bekommen. Der Boden war für mich optisch eher schwer als weich und die Zeit von 2:37 ist bei dem Boden ist die Zeit gar nicht mal übel. Als Vergleich hat Solemia den Arc 2012, an dem Danedream nicht teilnehmen durfte, auf schwerer Bahn auch in 2:37 gewonnen.

      Ansonsten war einer am Start, der dieses Jahr in Gruppe 1 plaziert war. Gruppe 1 steht drauf, ist im Moment aber leider nicht drin.

      Jetzt gehts für Khan im Oktober nach Toronto, wie GR schreibt. Aber da ist der Boden gut oder fest und manchmal weich. Ziemlich mutig, mit den Wagnissen diese weite Reise zu machen. In München ist zum Bayernpreis der Boden eher weich. Und wenn es schön regnet, warum denn dann nicht nach Paris? Auf tiefer Bahn nach den Sternen greifen – sicher verrückt, aber nicht so weit wie Kanada ;-)

      • Anne Weber sagt:

        Das mit dem Flaggenstart ist fast schon ein Skandal.
        Der Rennbahnverwalter wollte; so wie es auch richtig gewesen waere; die Maschine vor dem ersten Rennen an die 2400 startstelle stellen und alle anderen rennen mit der Flagge starten lassen.
        Die Rennleitung entschied sich dagegen…
        tja… die Inkompetenz a la german Racing ist mittlerweile weltberühmt

  10. h.schmelz sagt:

    als ergänzung zum thema medaillen verleihung liest man, daß herr siemen dem sieger Khan 98 kg verliehen hat. für den sieg in köln. in 2.37+. na bitte. aber was soll man dazu sagen; der handicaper ist in der zwickmühle angesichts der vorleistungen des pferdes und der bodenbeschaffenheit. und der unausgesprochenen notwendigkeit, dem rennen irgendwie den status gruppe I zu belassen. obwohl jeder sehende sehen konnte, daß das nicht ein gruppe I rennen war, und auch der sieger kein gruppe I pferd ist und war. der einzige, der das format hatte, ist ein cup pferd, also ein steher, und der konnte zusätzlich auch den boden überhaupt nicht. alle anderen waren nie auf dem niveau, besonders der derby sieger vom letzten jahr. gruppe II an einem guten tag. wenn’s hoch kommt. den pferden ist das völlig egal. das sollte man nie vergessen.

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