Ein offener Brief von Andrea Glomba an den NDR

Andrea Glomba ist Pferdewirtin und war 15 Jahre aktiv im Rennsattel. Seit geraumer Zeit ist sie Tierschutzbeauftragte für die Renntage in Saarbrücken. In einem offenen Brief wendet sie sich an die verantwortlichen Personen beim Norddeutschen Rundfunk wegen der NDR-Dokumentation “45 Minuten” am 15. Mai 2017.
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Sehr geehrte Frau Denz,

ich hoffe einmal, dass Sie diese Mail durchlesen und es nicht einfach eine Standard Antwort gibt. Wenn ich mich erst einmal vorstellen darf: Mein Name ist Andrea Glomba. Ich bin 38 Jahre alt und von Beruf Pferdewirt. Genau gesagt habe ich den Schwerpunkt des Rennreitens gelernt. 1995 habe ich begonnen in diesem Beruf zu arbeiten und ich bin ihm, wenn auch nur noch Nebenberuflich, immer noch treu. 15 Jahre habe ich aktiv Rennen geritten. An absolvierten Rennen waren es um die 1000. Gewonnen habe ich etwas mehr als 100 davon.

Seit 20 Jahren bin ich im Tierschutz aktiv. Früher sehr aktiv im Bereich der Pferdehilfe, habe mich dort aber Stück für Stück zurückgezogen. Denn: die größten Abgründe habe ich im Freizeitbereich erlebt und die Möglichkeit zu helfen sind dort, gelinde gesagt, begrenzt.
Die Zeit bis Veterinärämter eingreifen ist deutlich zu lange und Pferde beschlagnahmen wird aufgrund der hohen Folgekosten so gut wie nie getan.Von daher musste ich für mich selbst die Entscheidung treffen, in dem Bereich kürzer zu treten und meine Kraft den Bereichen zu widmen, in denen ich etwas erreichen kann.Natürlich stehe ich aber nach wie vor auch dem Pferdeschutz zur Verfügung.Vor 3 Jahren habe ich meine Laufbahn als Rennreiter beendet. Seitdem reite ich nur noch Pferde im Training und hospitiere derzeit bei der Rennleitung um auch in diesem Bereich später dem Rennsport aktiv beizuwohnen.
Ausserdem bin ich Tierschutzbeauftragte für die Renntage in Saarbrücken Güdingen.

Nun meine Meinung zu Ihrer Reportage im Fernsehen:

Ich bin, wie übrigens 90% meiner Bekannten im Rennsport, weder der Ansicht, dass bei uns alles rosig läuft, noch, dass es bei uns ausnahmslos Tierfreunde gibt. Es wäre schön, dies behaupten zu können, aber das ist Wunschdenken. Es gibt überall schlechte Menschen und wird es auch immer geben.
Ich fände es auch nicht gut, wenn wir behaupten würden, dass es in unserem Sport keine Unfälle gäbe. Und leider Gottes, kann ein Pferd, welches sich im Rennen vertritt und sich etwas bricht nicht gerettet werden. Zum einen da ein angebrochener Knochen aufgrund der hohen Geschwindigkeit meist umgehend durchbricht, bevor man das Pferd anhalten kann, zum anderen ist es bei Pferden kaum möglich ein gebrochenes Bein zu reparieren. Es wurde schon oft und mit vielen finanziellen Mitteln versucht, endete aber meist mit dem Tod des Pferdes durch Kolik aufgrund der langen Stehzeit.
Trotzdem ist es pietätlos, wenn, nur um gute Bilder zu haben, gezeigt wird, wie ein Pferd sich das Bein bricht und, schlimmer noch, damit weiterläuft. Solche Bilder könnten zumindest verpixelt werden. Jedes dieser verunglückten Pferde hatte Menschen hinter sich, die um es trauern und diese Bilder nicht unbedingt nochmal sehen müssten.

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Was mich aber am meisten stört, ist, dass der eigentliche Pressekodex überhaupt nicht eingehalten wurde.

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Falls Ihnen dieser nicht bekannt ist, nenne ich Ihnen hier die von mir bemängelten Punkte:

1.Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde:

Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.

Wurde dies eingehalten? Nein!

Denn:

Sie behaupten, dass Ihre Recherchearbeit eine ganze Saison (bzw 6 Monate) dauerte. In Wirklichkeit waren Sie aber gerade mal 3 Tage am Rennstall Recke und einen Tag auf der Rennbahn in Krefeld unterwegs. Das Bildmaterial, welches Sie verwendet haben ist teilweise mehr als 15 !! Jahre alt. Denn direkt in der Eingangssequenz bin zufälligerweise ich auf einem Rennpferd zu sehen, welches bereits vor mehr als 10 Jahren als Reitpferd abgegeben wurde (dort aber leider vor mehreren Jahren aufgrund einer Kolik verstarb). Der Besitzer der Rennfarben verstarb im Jahr 2002! Seiddem wurden diese Farben auch nicht mehr in Rennen getragen! Weshalb also so eine alte Sequenz?Auch die Aufnahmen mit den Zungenbändern (welche ja bei jedem Rennen auf mind einem Pferd genutzt wurden) sind mehrere Jahre alt.

Und Zungenbänder werden zB kaum noch genutzt heutzutage. Auch finde ich es befremdlich, dass Ihre Reporter einen der Rennställe besucht, der das Glück hat über große Weiden zu verfügen (wo auch die Trainingspferde täglich mehrere Stunden verbringen), diese Weiden sogar filmt, im Bericht dann aber darauf hinweist, dass keine Weiden zur Verfügung stünden? Nun ja…

Widmen wir uns Punkt

2. Sorgfalt

Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen. Symbolfotos müssen als solche kenntlich sein oder erkennbar gemacht werden.

Wurde von Ihnen gründlich recherchiert? Nein!

Denn:

Der Großteil der Reportage stützt sich auf Behauptungen einer Frau B. Der Name dieser Frau ist mir schon seit mehreren Jahren ein Begriff. Denn sie hatte bereits über ein Online Forum versucht Spenden für Ihre Pferde zu sammeln und dort die Geschichte Ihres Pferdes “Aspantau” geschildert. Damals war er allerdings nicht, wie im Film hier bösartig, sondern Zitat “war er trotz allem ein freundlicher Genosse, der immer versucht einem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern”. Nachzulesen unter folgendem Link: http://chevalie.de/das-stille-leiden-der-rennpferde/

Da auf ihre Geschichte mehrere Leute reagiert haben, die das Pferd kannten und konkrete Nachfragen stellten, wurde alles schnell wieder gelöscht. Ich hatte auch Kontakt per PN mit dieser Frau. Sie wollte mir Befunde schicken um zu beweisen, wie schlimm Aspantau dran ist. Leider kam hier nichts mehr. Frau B erklärte auch, dass sie Kontakt mit den Vorbesitzern aus Irland hatte. Eine Lüge, wie schnell bewiesen ist.

Auch die Fotos, wie sie Aspantau angeblich bekommen hat.. Wie kann es sein, dass ein Pferd mit einem aktuellen Foto inseriert ist und 3 Tage später mit langem Fell und deutlich abgemagert bei seiner Besitzerin ankommt, welche gerade mal ein paar Kilometer weiter weg wohnt?

Frau B. hat ein (mit Ausnahme eine Sehnenschadens) kerngesundes Pferd für einen Spottpreis bekommen, da die Besitzer einfach nur wollten, dass er in guten Händen unterkommt. Was dann passiert ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Laut ihrer eigenen Aussage bekam er nach dem Abnehmen eine Belastungsrehe. Davon ist in späteren Berichten nichts mehr zu hören. Zumal auch unverständlich wäre, weshalb man einem Vollblüter, bei denen bekannt ist, dass sie empfindliche Hufsohlen haben, einfach die Eisen abnimmt und sie auf eine Koppel stellt..

Nun zu Punkt

3. Richtigstellung

-Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, insbesondere personenbezogener Art, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich von sich aus in angemessener Weise richtigzustellen.

Hierzu haben Sie ja noch Gelegenheit.

weiter geht es bei Punkt

4. Sensationsberichterstattung und Jugendschutz

Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz.

Pferde zu zeigen, die mit einem baumelnden Bein herumlaufen ist definitiv eine unangemessene Darstellung von Leid. Natürlich sind diese Unfälle passiert und brauchen nicht verborgen zu werden. Aber so zu zeigen?Über Ihren zweiten Interviewpartner muss man nicht viel sagen. Dr Pick könnte nur selbst einmal darauf hinweisen, wie viele Rennen er geritten hat, wie gerne er die Peitsche einsetzte und welche anderen Reitsportmodelle seine Gunst hatten. Erst als er selbst diesem Hobby nicht mehr nachgehen konnte, begann er damit zu kritisieren.

Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, das ein Sport mit Pferden auch immer einen Teil zu Lasten den Tieres geht. Dies hat aber nichts mit dem Rennsport alleine zu tun, sondern beginnt schon bei den Freizeitpferden, die viel zu oft ohne genügend med. Betreuung oder von zu schweren und/ oder unwissenden Menschen gehalten werden.

Der Rennsport hat in den vergangenen Jahren sehr viel Zugeständnisse an den Tierschutz gemacht! Dies wurde von keiner ! anderen Pferdesportart getan oder überhaupt nur in Erwägung gezogen.

Wenn Sie eine wirklich neutrale Recherche hätten bringen wollen, hätten Sie darauf eingehen können. Erwähnen, wie viele Pferde nach ihrer Karriere im Rennsport ein langes Leben als Reitpferd gestartet haben oder aber wie das Leben in einem Rennstall für ein Pferd wirklich ist.Gerne stehen wird jederzeit für Sie zur Verfügung! Sie nennen Tag und Ort und ich selbst werde mit einem Trainer einen Termin ausmachen, so dass wir dort vorbeifahren und Sie eine Reportage machen können, die authentisch ist.

Genauso stehe ich Ihnen für Nachfragen bzw auch für Bildmaterial und Berichten von Ex Galoppern zur Verfügung. Und zwar nicht geschönt, sondern authentisch.

Mit freundlichen Grüßen
Andrea Glomba

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161 Antworten auf Ein offener Brief von Andrea Glomba an den NDR

  1. Thorsten Danz sagt:

    Klasse von Andrea geschrieben!

  2. Eva Maria Limmer sagt:

    Ich auch!

  3. Carola ortlieb sagt:

    Gratuliere Frau Glomba.
    Sensationssüchtige Regiseure machen unsere Rennsport kaputt.
    Wahre Worte die sie da geschrieben haben.
    Ich kann so viele Rennpferde aufzählen die weit über 25
    Jahre geworden sind.
    Die sollten sich lieber mit das arme Schlachtvieh kümmern
    die sich gegenseitig die Ohren abbeißen und auf engstem Raum
    eingepfercht sind. Um Hunde die aufgehängt werden ..

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Carola Ortlieb,

      dann zählen Sie doch bitte “die vielen Rennpferde auf, die über 25 geworden sind” und vor allem-unter welchen Bedingungen und in welchem Zustand.Das wäre dann doch eine beruhigende Gegendarstellung.

      “Mit das arme Schlachtvieh und Hunde die aufgehängt”,können Sie dann ja ebenfalls einbringen.

      Was allerdings schon in Absatz 2 ihrer Ausführungen von Frau Denz beschrieben wird-und auch leider meines Wissens der Wahrheit entspricht-die hier allerdings nur angedeutet wird, deutet auf etwas ganz Anderes hin, nämlich auf genau das, was die NDR-Reportage richtigerweise ansprach, u.a.durch eine Frau Welp, die offenbar regelmäßig Rennpferde aufnimmt:

      Die unzähligen früh verbrauchten Pferdeinvaliden, die nicht wie Frühpensionär Isfahan das “Glück”(?) hatten,aufgrund eines der wenigen hochdotierten Siege (für den Besitzer) nunmehr weiterhin als Produktionsfaktoren für Wetteinsätze benutzt werden zu können.

      Wäre der als “Aussenseiter” etikettierte “Derbysieger mit,trotz oder durch neun Peitschenschläge” im Mittelfeld verblieben,dann wäre wohl Kastration das probate Mittel der höchst beschränkten Wahl unserer Sportlergilde gewesen.

      Doch was wäre dann aus diesem Sportinvaliden geworden, der offenbar der “harten Prüfung” gar nicht gewachsen war und somit auch gemäß dieser vorgeblichen Statuten “Zuchtauslese der Härtesten”hätte ausselektiert werden müssen?

      Wäre Wallach Isfahan ein glücklicher 25-Jähriger geworden, dem eine mildtätige,finanzstarke und vor allem völlig selbstlose-unsportliche-Seele 22 Jahre lang gepflegt hätte und dieses natürlich darüberhinaus auch noch weiterhin leisten kann und will?

      Alles was die zum Teil finanziell doch bestens ausgestatteten “be-sitzenden Rennsportler”nicht leisten können?

      Wieviele Isfahane kennen Sie?

      Sie sollten dringenst mit dem NDR Kontakt aufnehmen und anregen Ihre hier genannten Kenntnisse -mit Beweisen-zur Veröffentlichung zu bringen.

      Desweiteren beim Direktorium für Vollblutzucht, welches laut Aussage des Vorstands(?) Vogel den Verbleib( der ohne eigenes Sieg-Geld “verrenteten” rennenden Rennsportler) niemals einer näheren Betrachtung für würdig erachtete.

      Es würde nicht nur mich,sondern sicherlich auch viele entsetzte Zuschauer, die diese schrecklichen Bilder gar nicht ansehen konnten-noch nicht mal in der Konserve!-sehr beruhigen, wenn Sie Frau Ortlieb, wenigstens ein paar Überlebende dieses Wettvergnügens zeigen könnten, so daß man wenigstens die Hoffnung haben kann, daß es eine winzig kleine Chance für ein sog.Ex-Rennpferd gibt, nicht dort zu landen, wo sich Frau Denz offensichtlich bestens auskennt.

      • Bianca sagt:

        Öfter mal nen Punkt einbauen. Das meiste ist absolut unverständlich.

      • Joachim Erhardt sagt:

        Haben Sie schon mal gehört, dass Vollblüter wesentlich frühreifer sind, als das klassische Deutsche Warmblut, das im Durchschnitt auch nur 7,2 Jahre alt wird? Von der in Deutschland vorgeschriebenen tierärztlichen Untersuchung vor einem Start im Alter von 2 Jahren wurde auch nichts berichtet. Es ist doch schwachsinnig, ein Pferd zu züchten oder teuer zu kaufen, dann monatlich 1500 Euro in Training usw. zu investieren, um es dann zweijährig hinzurichten. Das macht schon mal kein ordentlicher Trainer mit und der Besitzer sollte sich auch nicht anmaßen, mehr über sein Pferd zu wissen als der, der es täglich betreut. Der vieldiskutierte 25-jährige Vollblüter ist schon deshalb kaum zu finden, weil diese Pferderasse sehr frühreif ist und – auch bei bester Behandlung – nur selten so alt wird.

        • Blücher sagt:

          Vollblüter, die gesund aus dem Rennstall kommen, werden meistens älter als Warmblüter, die inzwischen immer weicher werden.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Sehr geehrter Herr Erhardt,

          vielen Dank für Ihren aufschlußreichen Beitrag.

          Sie zumindest sind der Erste,der hier erkannt hat ,daß Frühreife nicht mit Langlebigkeit positiv korreliert,sondern das eine das andere normalerweise ausschließt.

          Ich habe in der Tat von der “Frühreife des Vollblüters” gehört doch worin soll diese bestehen?

          Es ist mir unmöglich diese zu erkennen.Und nicht nur mir, wie u.a. diese Studie beweist:

          http://www.equinestudies.org/ranger_2008/ranger_piece_2008_pdf1.pdf

          Vielmehr erkenne ich das genaue Gegenteil,welches in der Tat nicht nur die Option zur Langlebigkeit erklärt,sondern auch die im Alter noch erfreulich jugendliche Erscheinung hochblütiger,durchgezüchteter, adeliger Rassen-Pferde,wie auch Menschen.

          Es kann ein großes Unglück für ein edles Pferd sein, wenn es einem sog.Besitzer unterstellt ist, bei dem eben in diesem Fall leider so gar nicht gilt:

          “Wie das Gescherr, so auch der Herr.”

          Diese Problematik ist in Schillers “Pegasus im Joche” sehr anschaulich und verdichtet zusammengefaßt.

          Der Ausweg ebenfalls.

      • Birte Hoick sagt:

        Also wir haben/hatten einen Traber (Jonkheer) , der ist 32 geworden. Im Moment haben wir eine Traberstute (Bella Vionda), die ist 27 Jahre alt und eine Traberstute (Porgia), die ist im Moment 31 Jahre alt. Die anderen Traber die wir hier hatten sind auch fast alle um die 30 Jahre alt geworden.

  4. Doris B. sagt:

    Sehr gute Richtigstellung!!!

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Ergänzende Richtigstellung und großartige Vorlage für die weitere Enthüllung.

      • Andrea Glomba sagt:

        Liebe Frau Limmer,

        jeden einzelnen Sieg habe ich einem Pferd zu verdanken. Denn die Pferde laufen, die Reiter sitzen nur unterstützend darauf.
        Entschuldigen Sie bitte, dass ich davon ausgegangen bin, dass die Leser selbst soweit denken können :-D
        Und damit meine ich nicht, dass draufgeprügelt wird, sondern, dass dem Pferd das Rennen passend eingeteilt wird.
        Lustig finde ich immer die Behauptung, dass die Pferde mit Schmerz angetrieben werden.
        Ein ganz kleines bisschen Kentniss der Anatomie und Muskellehre wäre hier schon ausreichend um dies als Blödsinn zu entlarven: Unter Schmerz zieht sich Muskulatur zusammen. Im Sport soll aber genau das Gegenteil passieren.
        Also, warum sollte die Gerte einen Schmerz verursachen?
        Ich persönlich hätte auch kein Problem damit, wenn gar keine Peitsche mehr eingesetzt werden dürfte. Dann gewinnt eben das Pferd, welches von alleine den meisten Ehrgeiz hat.
        Wenn Sie der Ansicht sind, dass ein Rennpferd keinen Spass am Laufen und gewinnen hat, tut es mir leid für Sie.
        Pferde sind keine dämlichen Geschöpfe, die nur Spass dran haben stupide in der Gegend herumzustehen und zu fressen.
        Wobei es natürlich auch diese Sorten gibt..

        Sie möchten gern ältere Ex Galopper kennen lernen? Wann möchten Sie vorbeikommen? Ich zeige Ihnen Abends spontan 30 Ex Galopper die teilweise an die 30 Jahre sind und immer noch fröhlich auf Koppel stehen und geritten werden.

        Hier irgendwo wird auch behauptet, dass Rennpferde nicht älter als 6 Jahre werden. Eine interessante Behauptung, wenn man alleine bedenkt, dass das Durchschnittsalter der derzeit aktiven Galopper bei etwas über 5 Jahren liegt. Viele laufen sogar noch 10 jährig gesund und mit Spass.

        Leider kann nicht jeder Rennstall Koppeln bieten. Viele Rennställe liegen innerhalb der Großstädte und dort ist einfach kein Platz für Koppeln.
        Allerdings habe ich selbst sehr viele Ställe erlebt, die durchaus Koppeln haben und diese auch nutzen: Lustigerweise auch der Stall, der im Film gezeigt wird.
        Sehen kann man dies sogar auf Google Maps bzw von der Autobahn aus.

        Gerne lade ich jeden ein vorbeizukommen und sich die aktiven bzw Ex Galopper in ihrer täglichen Qual anzusehen .-)

        • Kathi Hiller sagt:

          Falls gewünscht können auch bei mir ehemalige so wie aktive Galopper besichtigt werden, die allesamt top fit sind, geritten werden und auch definitiv alt werden können.
          Dass sämtliche Galopper schnell “kaputt gehen” ist -Entschuldigung- Bullshit. ❤️

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Liebe Frau Glomba,

          vielen Dank für Ihre Antwort und das freundliche Angebot mir
          ” spontan 30 Ex Galopper die teilweise an die 30 Jahre sind und immer noch fröhlich auf Koppel stehen und geritten werden.”
          zu zeigen.

          Sie sollten diese aber vor allem im Sinne des Ihrer Meinung nach zu Unrecht angegriffenen Rennsports,dem NDR-Team zeigen oder eine Dokumentation veröffentlichen.

          Denn “30 Ex-Galopper die an die 30 sind und immer noch und fröhlich(…) geritten werden”, dürften ja Vorbildfunktion für alle Pferderassen und-nutzungen haben und es wäre schön, wenn man diese erfolgreiche Gesunderhaltung bis ins hohe Alter allen Interessierten-zur Kenntnis bringt.
          Das finde ich sehr schön, was Sie mir da sagen und bedauere,daß ich dieses Phänomen leider niemals selber sehen konnte.

          Gerne komme ich auf Ihre Einladung zurück,doch verweise ich nochmals auf die meiner Meinung nach wichtigere Adresse, nämlich die Medien.

          Ich finde die Peitschenbenutzung in der Zielgeraden, die aktuell ja sehr zum Thema wurde,noch das Harmloseste,was einem Rennpferd zustoßen kann,allerdings:
          “Lustig finde ich immer die Behauptung, dass die Pferde mit Schmerz angetrieben werden.”

          Lustig..finde ich diese Behauptung nicht.

          Das Peitschenhiebe nicht schmerzen sollen, wäre eine Behauptung ,die ich erstaunlich fände,aber das könnte man ja am Behaupter selbst einmal überprüfen.

          Ihre Eingabe zu “peitschenlos”(gleichwohl diese nicht schmerzt):

          “Dann gewinnt eben das Pferd, welches von alleine den meisten Ehrgeiz hat.”

          Welches Pferd und aus welchem Grund gewinnt denn dann unter der aktuellen Rennordnung?

          “Wenn Sie der Ansicht sind, dass ein Rennpferd keinen Spass am Laufen und gewinnen hat, tut es mir leid für Sie.”

          Ich bin der Ansicht,daß alle gesunden Pferde,die ich bis jetzt kennengelernt habe,sehr viel Spaß am Laufen und wenig Spaß am Stehen im Käfig haben, somit vermutlich keinen Spaß am 23-stündigen Dauerstehen in Einzelhaft, welches v.d.Recke auf ausdrückliche Nachfrage dem NDR bestätigte.
          Sollte er darüberhinaus tatsächlich noch über ausreichend großes Weideland verfügen, wäre der Entzug desselben für die Rennsportler allerdings entweder idiotisch oder sadistisch, denn, wie Dr.Pick bemerkte, wird wohl kein menschlicher Sportler(z.B. Leichtathlet Laufwettbewerbe) zu finden sein,der fast ausschließlich unbeweglich steht,statt läuft.

          Umso mehr dürfte das für eine Spezies gelten, die von Natur aus sich überwiegend bewegt,statt sitzt und schläft.

          “Wenn Sie der Ansicht sind, dass ein Rennpferd keinen Spass am Laufen und gewinnen hat, tut es mir leid für Sie.”

          Warum tut es Ihnen leid für mich.Der Rennsportler selbst hält doch-siehe v.d.Recke-seine Rennsportler 23 Stunden davon ab zu laufen und somit Spass zu haben.

          Da verwechseln sie uns.

          Ich bin-wohl im Gegensatz zu Trainer v.d.Recke der Meinung,daß man Pferden-auch Rennpferden, nicht 23 Stunden den Spass vorenthalten soll.

          Inwieweit jedoch ein auf der Zielgeraden armerudernd vorangepeitschtes Pferd-man nennt es dort wie ich lernte-Endkampf-einen Sieg über Artgenossen mit einer für das Pferd nicht sichtbaren Ziellinie oder dem Geschrei entfesselter Wettspieler in Verbindung zu bringen vermag,kann wohl nur das Pferd selbst beantworten.
          Den üblichen “Siegporträts” ist dieser Triumph wohl nur dem eingefleischten “Aktiven” erkennbar, der sich aus seiner Sitzposition dazu gesellt,um seinen Sieg auch später noch dokumentieren zu können, wenn er seinen Sportskollegen im Vipzelt zuprostet.

          Leid tun müßten einem allenfalls diejenigen, die wie NDR-Kommentar Norbert, offenbar erkannt haben,daß “Gutes Geld verdienen,aber Seele schmutzig machen” ,nicht die beste Wahl für das eigene Schicksal sein könnte.

          Aber Sie haben ja offenbar eine andere Ansicht und stellen die Frage:

          “Also, warum sollte die Gerte einen Schmerz verursachen?”

          Warum sollte sie?Kann sie das überhaupt-die Gerte?

          Die Behandlung des Siegers nach “seinem” Sieg,läßt eher vermuten,daß hier andere die wahren Sieger sind, nämlich z.B. Sie als obensitzende Siegerin und die “Besitzer” als Sitzende auf der Besitzertribüne.

          Maßstab des Siegerfolges ist das Geld, welches allerdings nur insoweit beim eigentlichen “Sieger” landet,als es gerade mal für dessen Erhaltung als Wetteinsatz investiert wird und danach wird jene dann kostenoptimierend an genau das Milieu delegiert von dem Sie ja im 2.Absatz schreiben,daß sie dort “die größten Abgründe”vorfanden, wenn ich es richtig verstanden habe.

          Das Durchschnittsalter der “aktiven Galopper” könnte auch dadurch in schwindelnde Höhen ansteigen,daß viele “Galopper” ewig im Status “aktiv” bleiben.Schon mehrmals wies ich die diesbezügliche Stelle auf längst Verstorbene hin, die dann als “nicht aktiv” eingeordnet werden.
          Da es viele Nichtaktive gibt,die durchaus noch leben, könnte man denken, dass der Ausstieg aus dem Milieu gleichbedeutend ist wie:

          Nicht aktiv =”Für uns gestorben”,

          was dann auch die Gleichgültigkeit gegenüber des weiteren Schicksals der Ausgeschiedenen erklärt.

          Und dazu gehören dann ja auch die vielen “an die Dreissigjährigen”,deren erfreuliches Schicksal Sie doch allerschnellstens dem “German Racing” zur fundierten Richtigstellung der angeblich falschen NDR-Darstellung zur Kenntnis bringen sollten.

          • Blücher sagt:

            Frau Limmer, langsam kommt der Nietzsche in mir hoch. Immer mehr und immer krasser ……

          • Andrea Glomba sagt:

            Liebe Frau Limmer,

            Ich habe, natürlich, auch den betreffenden Stellen mitgeteilt, dass es solche Ex Galopper gibt.

            Außerdem gibt es Foren wie zB “Rennpferde-Rente”, wo schon viele Ex Galopper mit ihrer Geschichte aufgeführt sind.
            Leider macht sich nicht jeder neue Besitzer diese Mühe.
            Auch auch Facebook gibt es eine EX Galopper Gruppe mit mehreren tausend Mitgliedern.

            Mit den Koppeln fallen sie leider genaus so rein, wie es der findige Videoschneider möchte :)

            Herr Recke hat nie gesagt, dass die Pferde 23 Std in der Box stehen.
            Er sagte, dass sie 1 Std zum Training draußen sind.
            Dass die Koppeln am Stall dort jeden Tag besetzt sind, sieht man sogar von der Autobahn aus und auf Google Maps.
            Von daher finde ich diesen Vorwurf vom NDR schon sehr lachhaft. Aber, scheinbar glauben es dennoch manche Menschen.

          • Theo Epping sagt:

            Mein Lehrherr, Heinz Haasler, sagte einmal zu mir: “Wer die Zeit hat so dicke Bücher zu schreiben, kann nicht viel im Stall sein!”
            Wann sind Sie denn mal nicht vor Ihrem PC anzutreffen, um gegen alles und jeden zu giften, liebe Frau Eva Maria Limmer!

        • M. Landert sagt:

          Wenn Sie hier schon von Anatomie und Muskellehre schreiben. Dann erklären sie mir mal bitte, wie ein Pferd als vernünftig trainiert gelten soll, wenn es etwas Schirtt auf einem Steinplatz vor dem Stall geht, dann 10 min auf der Rennbahn “sprintet” und anschliessend geduscht wird. Vielleicht ab und zu mal noch 20min in einer Führanlage laufen darf.
          Und dann Sprüche wie: Die restlichen 23 Std am Tag schlafen die Pferde in den Boxen und träumen vom nächsten Sieg.
          Wie bescheuert war das denn?

          Alte Aufnahmen für “aktuell” zu verkaufen ist in der Tat nicht sehr gelungen.
          Von Hetze gegen den Rennsport kann aber nicht die Rede sein. NDR hat zwar nackte Tatsachen mit Bildmaterial und Interviews gezeigt. Aber persönlich höchstens was in Frage gestellt. Nicht gehetzt!
          Für mich war all das Gesehene nichts neues. Und ja ich habe das alles auch schon mit eigenen Augen live gesehen. Inkl. Zungenbänder. Sooo selten sind die nämlich nicht anzutreffen.
          Ich sage nicht, dass jeder Rennpferdebesitzer/Trainer ein Schweinehund in dem Ausmass ist.
          Aber es gibt leider einfach viel zu viele von ihnen.
          Als Tierschutzbeauftragte müssten genau DIESE ihnen ein Dorn im Auge sein.
          Und es gäbe eigentlich kein Grund eine Reportage die aufzeigt was hinter dem Rennsport eben auch steckt zu verreissen. Es ist nämlich nicht nur alles im Rennsport ein Wendy-Märchen. Wie die Aktiven oft gerne zu verstehen geben…

          • Andrea Glomba sagt:

            Relativ einfach erklärt. In KEINEM Stall wird so trainiert :D
            Wie soll das denn rein technisch gehen?
            Man setzt sich drauf, reitet 10 min Schritt, trabt 5 min, galoppiert 10 min und springt dann ab, oder galoppiert in die Box?
            Die Pferde werden also erstmal noch im Schritt an den Stall geritten, dort abgesattelt und dann nacheinander geduscht. Da dies auch nicht gleichzeitig geht, werden die Pferde geführt, bis sie an der Reihe sind.
            Danach geht es zB noch in die Maschine oder an der Hand des Reiters zum Grasen.
            Da
            Hat der Rennstall das Glück Koppeln zu besitzen, sind die Pferde dort auch regelmäßig drauf.

            Natürlich gibt’s es noch genug zu bemängeln im Rennsport. Doch sind wir, meiner Meinung nach, auf einem guten Weg. Es wurde schon sehr viel verbessert. Leider sind Umstellungen und Neuerungen nicht immer von heute auf morgen realisierbar.

            Und ob die Antworten und Aussagen des Trainers wirklich auf die Fragen bezogen waren wie im Film dargestellt, oder ob da lediglich gut geschnitten wurde, kann ich nicht beurteilen.
            Herr Recke hat einen eigenen Sinn für Hunor, aber sich über die Aussage: “träumen se vom Sieg” so aufzuregen ist es wirklich nicht wert.

            Zungenbänder zB sehen unschön aus, sind aber eine bessere Alternative als ein kollabierendes Pferd. Dass diese Methode ein Pferd auch nicht traumatisierte sieht man alleine daran, dass sie es sich fast immer ohne Probleme anlegen lassen.

            Und trotzdem habe ich in den letzten Jahren selten Zungenbänder gesehen. Meist werden diese mittlerweile durch spezielle Gebisse ersetzt.
            Wo also “in jedem Rennen 3-4 Pferde” derzeit so herumlaufen sollen, weiß ich nicht.

            Kritik ist gern gesehen, denn nur dann kam man etwas ändern! Aber es sollte an Tatsächlichkeiten kritisiert werden!

            Und dass man sich darüber aufregt, wenn man ein tolles Pferd günstig abgibt und dann später damit konfrontiert wird, dass das Pferd verwahrlosen gelassen wurde, evtl nur um ein schlimmes Bild zu bekommen, damit man den Vorbesitzern etc schadet und sich selbst als “Held” hinzustellen. Sorry, da kommt mir die Galle hoch

    • Eva Maria Limmer sagt:

      In der Tat!Eine hilfreiche Vorlage.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Liebe Frau Glomba,

        da Sie darüber “lamentierten”, daß ich Ihnen noch nicht geantwortet habe, bemühte ich mich,diesem nunmehr vollumfänglich und auch möglichst fundiert bzgl.des Themas,zu entsprechen-als letzte Bemühung,bevor ich die Rennsportfachleute wieder verlassen möchte.

        Ich habe es mir gerade angetan, das NDR-Interview mit v.d.Recke noch einmal anzusehen.Das alles ist ja noch viel schlimmer,als ich es beim ersten Mal mitgekriegt habe.

        Vielleicht sollten Sie sich die entsprechenden Sequenzen noch einmal ansehen.

        Ab Minute 26,werden Pferde in der sog.Führmaschine gezeigt.Kein erhebender Anblick, aber, wie wir hier lernen “zur Konditionsarbeit” und diese geht ein in das Zeitbudget

        “eine Stunde draußen”(folgerichtig 23 Stunden drinnen)

        Der Ablauf wird wie folgt beschrieben in diesem Beitrag und auch von Recke teilweise ausdrücklich bestätigt sogar einmal -gewissermaßen zu seinen Ungunsten- wahrheitsgemäß relativiert.Interessant hierbei seine Körpersprache.

        Das “Laufleben”eines Rennpferdes im Training in dem “Erfolgreichen Rennstall Recke” (also nicht irgendeiner Klitsche), wird wie folgt beschrieben:

        In Zehnergruppen,die jeweils in der Box gesattelt werden,gehen die Pferde zum Aufwärmen einige Minuten Schritt.

        Dieses findet im Film auf dem gepflasterten Areal der Anlage statt.

        Nach also “wenigen Minuten im Schritt” folgt dann “das Sprinten einer Runde um die Sandbahn” und”nach 10 Minuten ist Schluß, mehr sei zu anstrengend-sagt der Trainer”,”einige kommen zum Konditionsaufbau in die Führmaschine für 30 Minuten”.

        Selbst bei denjenigen,deren Konditionstraining nun an die Führmaschine im Kreise herum delegiert wurde, komme ich nicht auf 60 Minuten, sondern für die einen auf unter einer halben Stunde und die anderen wohl nur bei sehr langsamem Personal auf die volle Stunde und somit antwortet v.d.Recke auch durchaus detailliert,indem er die optimistische Frage des NDR Teams:

        “Richtig bewegen ist dann eine Stunde”,

        relativiert bzw. korrigiert mit:

        “…ist das was die Pferde in der Regel(!) draussen sind”

        Ihre Interpretation:

        “Er sagte, dass sie 1 Std zum Training draußen sind.”

        Korrekte Nachfrage des NDR: “Und den Rest des Tages?”

        v.d.Recke:”schlafen se,träumen se vomm Sieg”.

        Da v.d.Recke das “draussen” hier klar definiert hat, ist dem nicht zu entnehmen,dass das “Schlafen und Träumen” auf weitläufigen Weiden stattfindet.

        Zumindest in dieser Sequenz,in der Trainer Recke eindeutig befragt wurde, bestätigt er eindeutig,daß (aber auch nur in der Regel), die hier trainierten Rennpferde nicht länger als maximal
        1 Stunde “draussen” sind,wobei auch “draussen” in der überdachten und engen Führanlage beinhaltet.

        Zu den Weiden:

        Ihr Hinweis an mich:

        “Mit den Koppeln fallen sie leider genaus so rein, wie es der findige Videoschneider möchte :)

        Ich kann mich nicht erinnern über Sein oder Nichtsein von Koppeln geschrieben zu haben.

        Ich sah in dem Beitrag keine “Weiden des Rennstalls Recke”, was ja nicht heißt,dass es keine gibt.

        Er selbst erwähnte diese aber auch nicht als zum Tagesablauf der hier betrachteten Trainingspferde gehörend, vielmehr ist anzunehmen,daß die bekannte “Weisheit”: “Zu teuer für Weide,da Verletzungsgefahr” vom NDR einleitend und wohl als Erklärung von Trainers Recke selber stammend,korrekt und im üblichen Händler-Jargon vom NDR an den Zuschauer weitergegeben wurde

        Diese Zustände im Rennstall Recke entsprechen 100% den mir bekannten,selbst gesehenen,von den Betreibern auch so offen zugegebenen(manchmal schamhaft mit Hinweis auf “das Personal geht jetzt leider”)entschuldigten, und nicht zuletzt mir von einem Agenten des Gsports mitgeteilt als:

        “Sie kommen aber doch jeweils 30 Minuten raus.”

        Eine Unsäglichkeit, die allen Beteiligten-zumindest,die ich selber traf-durchaus bewußt war, die aber verdrängt wird oder als notwendiges Übel deklariert wird und anscheinend so erfolgreich,daß der eingefleischte Rennsportler eben auch den eindeutigen Worten des v.d.Recke keinen Glauben schenken kann.

        Ihr Hinweis an mich:
        “Herr Recke hat nie gesagt, dass die Pferde 23 Std in der Box stehen.”

        Meine Frage an Sie:

        Was sagte er denn sonst?

        Es wäre mir durchaus vorstellbar,daß es auch Rennställe gibt,die das anders handhaben, aber es steht zu befürchten,daß ausgerechnet diejenigen,die “gutes Geld mit(noch) teuren Pferden machen” aus vorgenanntem,höchst pragmatischem Grunde(darf nichts kaputtgehen, so lange noch was rauszuholen ist) dieses in aller Bequemlichkeit und mit Blick auf die Versicherungspolice, tunlichst vermeiden.

        Was daraus später u.U.resultieren kann, beschreibt dann die neue Besitzerin von Aspantau durchaus nachvollziehbar,nämlich ein total verunsichertes Pferd,welches keine Chance hatte sein innerartliches Sozialverhalten zu entwickeln.Eine nicht beträchtliche und mitunter auch sehr gefährliche Belastung nicht nur für das Pferd selbst, sondern auch für spätere Weidekollegen.

        Ich bin “bei den Weiden” auf gar nichts hereingefallen, weil ich diese in diesem Zusammenhang gar nicht betrachtet hatte.
        Ein Blick auf die Homepage v.d.Recke :

        Erst die ausführlichen Beschreibung der Sandbahn,Führmaschinen…Ausrüstung und ganz am Ende “weitläufige Weiden”-nicht näher definiert.
        Normalerweise würde man stolz schreiben:Unsere gutgepflegten Pferdeweiden von über ….Hektar.

        Weitläufig ist natürlich relativ und von Googlesicht betrachtet,sehe ich vor allem weitläufige Ackerflächen, wie sie in der Gegend üblich sind.

        Die fleckigen bis gelblichen Grünflächen deuten in der Tat oft auf “Pferdeweiden” hin und sind nicht selten überweidete Unkrauturinale.

        Anscheinend kennen Sie aber diese Anlage und können deshalb sicherlich auch sagen, wie viele Hektar dort einer ungefähren Anzahl von Pferden des Rennstalls Recke zur Verfügung stehen.

        Weder in dem NDR Film,noch auf der Recke Homepage oder google konnte ich Pferde erkennen(aber möglicherweise habe ich die übersehen),die sich auf weitläufigen Weiden entspannen.Die Frage wäre auch,ob sie dieses unter diesen Umständen überhaupt könnten.

        Gemäß Trainingsliste hat v.d.Recke ca.50 Trainingspferde und womöglich auch noch weitere.Er müßte somit über mindestens! 25ha Weideland verfügen, um eine adäquate Größenordnung bieten zu können, wobei “weitläufig” eher etwas Großzügigeres suggeriert.
        Nicht klar wird aber via Google, welche Grünflächen dem Trainingsstall v.d.Recke zuzuordnen sind und wer dort ggf.sich -erholt.

        Ergänzend zu Vorgenanntem möchte ich aber noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen,daß ich es als den allergrößten Skandal betrachte,dass diejenigen Pferde-insbesondere diejenigen,die “ins Geld liefen”,um es mit dem Zockerjargon zu sagen, entweder wie Boomerang Bob bis zur letzten Neige ausgeschöpft werden, oder, sollten sie vorher nicht mehr tauglich sein, einfach abgeschoben werden und zwar nicht selten und höchst praktisch genau in die Abgründe,von denen Sie selbst zu berichten wußten.Womöglich sogar noch viel tiefere.

        Und das betrifft sogar Pferde, die Hunderttausende gewannen.

        Da kann man nur sagen:

        Wie im Schauermärchen und hoffentlich auch zeitnah mit dem dazugehörigen gerechten Ausgleich am Ende.

        Und dann könnte irgendwann mein Lieblingskommentator Norbert Recht behalten mit:

        Norbert Tk schrieb am 15.05.2017 22:28 Uhr:
        Ich finde lecherlich die Aussage von Dr da, der hat jahrelang ein gutes Geld damit verdient und heute , wo der genug hat, versucht der seine eigene Seele zu säubern. Zu spät.

        Hiermit verabschiede ich mich und bitte Sie,Frau Glomba,daß Sie,falls es Ihnen ein Anliegen ist, meine sonstigen Kontaktdaten zu nutzen.

        Ich hoffe für Sie und diejenigen Pferde, die Sie zum Sieg trugen, wie Sie schrieben,daß diese auch selbst am Lohn ihrer Mühen teilhaben konnten und können und mit einer angemessenen Existenzgrundlage belohnt sind.

        Beste Grüße,
        Eva Maria Limmer
        eva.maria.limmer@hotmail.de

        P.S. Und für Nietzsche Blücher verweise ich auf die ultimative Kurzform zur Definition “Rennsportmilieu”, die ich dem hschmelzen schickte.

        • Andrea Glomba sagt:

          Herr Recke hat nie gesagt, dass die Pferde 23 Std drin stehen :-)

          Evtl haben Sie schon einmal etwas von Filmschnitt gehört?
          Da kann man sich alles passend machen..
          Ja, die Pferde gehen einige Minuten Schritt, Traben und Galoppieren dann je nach Pferd eine bestimmte Distanz.
          Das Galoppieren an sich dauert ca 10 Minuten..
          Wo ist das Problem?
          Wenn ich rechne. 10 min Schritt fürs aufwärmen, 5 min Trab, 10 min Galopp und dann halbe Std Führmaschine kommt das für mich schon auf eine Stunde.
          Und da ist das Aufwärmen noch sehr gering gehalten jetzt bei meiner Berechnung.
          Und es wird vergessen, dass die Pferde ja auch mit Reiter noch eine Weile Schritt zurück gehen. Die Reiter springen ja nicht nach dem Galopp ab oder galoppieren in die Boxen hinein..

        • Thorsten Danz sagt:

          Frau Limmer,
          ich selbst war live den ganzen Tag am Stall Recke dafür da, dieses Kamerateam zu begleiten.

          Der Trainer wurde einmal nach dem abduschen der Pferde an der Führmaschine interviewt, wo er sehr gut erklärt hat, warum die jetzt nach dem Training noch in die Maschine gehen. Was sieht man davon? Nothing.

          Gezeigt wird stattdessen: Die Läufer vom Vortag, die an dem Tag nicht arbeiten müssen, nur etwas Schritt gehen und anschließend auf Koppel kommen. Text hierzu: Alltag im Rennstall. Hier bei C.v.d. Recke in der Nähe von Köln. Monotones trotten in der Führanlage. Koppelgang unerwünscht.

          Dies war völlig sinn- und zusammenhanglos zusammengeschnitten. Denn: Am gleichen Tag, war das Kamerateam mit mir auf den Koppeln, haben mir Löcher in den Bauch gefragt und die waren ganz überrascht, das hier fast jedes Pferd auf die Koppel kommt.

          Wenn man gewusst hätte, was die eigentlich machen, hätte C.v.d. Recke beim Interview zum Training sich besser ausgedrückt, als: eine Std draussen und schlafen und träumen vom Sieg.

          Draussen bezog sich auf die Trainingsphase, der Rest ist der spez. Humor vom Trainer.

          Wollen Sie noch mehr von den Komikern hören, das sich Kamerateam nennt?

          Kann Ihnen da gerne Szenen nennen, was die so veranstaltet und um was die gebeten haben.

          Interessiert aber keine Sau, die schneiden und die Welt hat immer Spinner, die das dann glauben.

  5. Marx Carola und Stefan sagt:

    Ich kann der Frau Glomba nur zustimmen habe selbst 4 ehemalige Rennpferde .Ich bin seid 35Jahren im Rennsport tätig.Berichtet wurde nur von den Trainern aber dann muss man auch mal die vielen Besitzertrainer(Im Südwesten gibt es bestimmt mehr Besitzertrainer als Trainer) zeigen .Bei uns kommen die Pferde jeden tag auf die Koppel und werden auch ins Gelände spazieren geritten oder teilweise auch von Jugendlichen in der Reitstunde um ihnen abwechlung zu geben .

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Wobei zustimmen? Abgründe bzw.Überforderung beim “Pferdeschutz”?

  6. Andrea Klein sagt:

    das der Rennsport nix für Weicheier ist sollte jedem bekannt sein. Auch den dort arbeitenden Menschen!
    Pferde die als Jährlinge bereits ins Training gehen, findet ihr wohl alle “normal”, daß das durchschnittliche Lebensalter der Vollblüter bei unter 6 Jahren liegt, wohl auch. Das es in dem Sport in erster Linie um viel Geld geht und nicht ums Tierwohl.
    Ich kenne keine Rennpferde die auf die Weide kommen! Und daß der “Ausschuß” dann an Freizeitreiter ( die meist überfordert sind und nicht wissen auf was sie sich einlassen) ist auch kein Geheimnis und keine Ausnahme. Da gab es schon viele Reitunfälle! Auch mit tödlichem Ausgang für Pferd und Reiter! Und wer auf dem Rennplatz mal hinter die Kulissen schaut, der wird auch Übereinstimmung mit den Bildern aus dem Bericht finden! Und Besitzertrainer und die Profis die auf die großen Rennen gehen, sind sicherlich nicht vergleichbar mit der Situation im eher ländlichen Saarland! Aber das ist wie mit allem, wenn das eigene Interesse vorne steht-wird man auf einem Auge blind und redet es gerne schön!

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Andrea Klein,

      Sie haben völlig Recht und was Sie schreiben ist auch sehr vielen “Aktiven” durchaus bekannt, die das alles wohl sehr fatalistisch sehen-wollen.

      Es scheint sich hier vor allem um eine schwere Suchterkrankung zu handeln mit den entsprechenden Verdrängungsmechanismen.

      Dass Frau Glomba, die bezeichnenderweise von “ihren Siegen” spricht und kein einziges Pferd dabei erwähnt, einen “Jugendschutz” anmahnt, wenn medial und naturgemäß gottseidank nur für Sekunden! Unfälle gezeigt werden, die unzensiert überall im Internet zu betrachten sing-aus “rennsporteigener” Veröffentlichung,aber billigend in Kauf nimmt,daß Kinder! mit Hüpfburgen und Ponyreiten etc.zum Glücksspiel auf die sog.Pferderennbahn gelockt werden sollen und dann womöglich die krachenden Knochen nicht nur sehen,sondern hören und-sofern empathisch-auch mitfühlen…dann ist das schon eine sehr! eindrucksvolle Darstellung menschlicher Verdrängungsfähigkeit.

      Ein Punkt Ihrer Darstellung entspricht allerdings nur teilweise meiner Erfahrung: Hart-im positiven Sinne des” tapfer Durchhaltens”-sind hier einzig und alleine die rennenden Rennsportler, vielleicht noch einige aufopferungsvolle Pflegekräfte, die sich für die Pferde einsetzen, ansonsten traf ich fast ausnahmslos auf das Gegenteil dieser Tugenden, nämlich Schwächlinge, die sich auf Kosten Wehrloser (Pferdekinder wie Menschen) schamlos bereichern und diese wie Sklaven behandeln-können.

      Hier wird dann wohl nur noch Die Goldene Regel bei der Selbsterkenntnisfindung helfen können.

      Die Rennsportprotagonisten Oppenheim,deren Vertretung wohlgenährt,ausgeruht und zigarrerauchend bei seiner Rennsportaktivität eingeblendet wurde,sind ja schon einmal auch hierbei die siegreichen Vorreiter von denen die Nachzügler eigentlich lernen könnten, daß:

      Der Krug geht zum Wasser bis er bricht.

    • Joachim Erhardt sagt:

      Geben Sie doch mal bei Google “Deutsches Reitpferd Durchschnittsalter” ein. Dort werden Sie lesen, dass dieses bei ca. 7,2 Jahren liegt. Die Frage nach dem “Warum” liegt wohl bei den Großzüchtern, die viele Pferde, welche ihren Ansprüchen in bezug auf Exterieur und Gang nicht gerecht werden, schon früh “aussortieren”! Den “normalen” Pferden geht es offenbar noch schlechter als den Galoppern. Ich habe in den letzten 30 Jahren sechs Vollblüter direkt aus dem Rennstall erworben und bin mit allen als Reitpferd (Gelände, teils Dressur, teils Springen auf einfachem Niveau) klar gekommen. Diese Tiere sind einfach phantastisch zu reiten, ich habe seither nie wieder auf einem Warmblut gesessen.

  7. Nadine Groß sagt:

    Super geschrieben!
    Obwohl ich nicht glaube das es eine Antwort der verantwortlichen Redakteurin gibt bringt es vll wenigstens ein paar “Ahnungslose” zum Nachdenken.
    In die Reihe der glücklichen EX-Gallopper-Besitzer haben wir uns auch einreiht. Unser Pferd hat seine Rennkarriere ohne Blessuren überstanden. Er war schlichtweg zu langsam…

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Nadine Groß, hat Ihr “zu langsamer EX-Galopper” auch Namen,Alter und Geschlecht? Wie sah denn seine/ihre “Karriere” aus, wenn “zu langsam”?

      Das wären doch wichtige Forschungsergebnisse für das DVZ, die ja, wie wir seit der NDR-Doku wissen, sich mit dem Verbleib der Rennkarrieristen bis jetzt noch nicht befaßt haben.

      • Andrea Glomba sagt:

        Liebe Frau Limmer,
        was ist das DVZ?
        Falls Sie unseren Dachverband meinen..
        Glauben Sie allen ernstes, dass jeder Käufer eines Ex Galoppers einen Besitzwechsel ausfüllt und diesen beim Direktorium einreicht? Das habe selbst ich nicht getan. Weshalb 50€ ausgeben, nur, dass auf irgendeiner Webseite mein Name als Besitzer steht? :-D
        Wie sollte die Nachforschung über Ex Galopper bitte aussehen? Und wer soll dies finanzieren?
        Kennen Sie irgendeine seriöse Quelle die dies bei Ex Dressur, Spring, Western oder sonstigen Pferden macht?
        Wie sieht es aus im Freizeitpferdebereich?

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Liebe Frau Glomba,

          ich habe mir erlaubt Ihren Dachverband etwas abzukürzen und Sie konnten dieses offensichtlich auch dechiffrieren.
          Wer nun allerdings “Das Direktorium” und wer “German Tote”(ein hübscher Name!) und “German Racing” ist,dass ist für mich als Aussenstehende nicht ganz eindeutig.

          Ich weiß leider nicht, worauf sich Ihre Besitzwechselfrage bezieht?Auf die Nachforschung vermutlich.

          Ich persönlich finde den in einem Verband registrierten Besitzerstatus nicht besonders wichtig,da meine Pferde sich selbst besitzen.

          Gleichwohl es natürlich die Verfolgung eines Pferdeschicksales erleichtern würde, wenn dieses nicht in der Anonymität verschwindet und darüber hinaus, sofern man sich in einem Verband von interessierten Gleichgesinnten befindet, würde es den Informationsaustauch untereinander über die Pferde ermöglichen.Letzteres würde mich allerdings immer interessieren,weil ich mich für Pferde interessiere.

          Aber da Sie bei den Besitzpostulaten waren:

          Vor allem glaube ich auch nicht,daß die Pferdepässe der verstorbenen Pferde-gemäß Vorschrift-zurückgegeben werden, so daß man z.B.eine Statistik erstellen könnte über ein Durchschnittsalter,darüber hinaus auch Unfälle,Krankheiten etc., was bestimmt sinnvoll wäre.

          Aktuell kann natürlich der Eindruck entstehen-bzw. kann aufrecht erhalten werden,daß Vollblüter nicht nur “frühreif”, sondern auch “unsterblich” sind.Schon die von Ihnen berichtete Langlebigkeit(der Vollblüter) in Verbindung mit der von Ihrem Dachverband postulierten “Frühreife” dürfte ja schon ein einzigartiges Phänomen sein,denn normalerweise bedingt das eine die Abstinenz des anderen.

          Zu Ihrer durchaus berechtigten Frage,wie die Nachforschung der von Ihnen als Ex-Galopper bezeichneten Englischen Vollblüter aussehen solle und wie das zu finanzieren sei:

          Da gäbe es im Grunde genommen gar nichts zu finanzieren, wenn jeder Züchter,Trainer,Pferdehalter so viel Interesse an seinem geliebten Pferd hätte-und natürlich auch in die Vertrauenswürdigkeit seiner Verbandsmitglieder,daß er gerne und mit Freude ungefragt und regelmäßig Informationen über sein Pferd in den Computer einspeist, der von den meisten modern-Kommunizierenden ja unaufhörlich benutzt wird.

          Statt dass der Helmut v.F. sein 1000stes Gourmetdessert ,Sonnenuntergang oder Krawallparty postuliert, könnte er ja z.B. als “Pferdezüchter”,der er sonderbarerweise glaubt sein zu wollen,zu können,zu müssen(?), etwas über den Zustand seiner geliebten Rennpferde eingeben.

          Es ist die totale Gleichgültigkeit der sog.Züchter und Besitzer bzw. deren alleinige Fokussierung auf den Glücksspielgebrauch der Pferde via Auktionen,Rennen,Decktaxen-Deals..aller Arten, die weder Zeit noch Interesse für irgendetwas erkennen läßt, was über Geldmachen durch Hökerei-”deals” genannt, hinausgehen könnte.

          Ohne diese Betätigungsfelder wäre das Interesse an Pferden allenfalls auf der sentimentalischen Ebene von Kindern, die von “Fury” träumen,jedoch niemals in der Realität mit so einem Fury etwas anzufangen wüßten.

          Aber das könnte man ja einmal versuchsweise erproben, dem Zigarrenraucher und Pferdeliebhaber Ullmann einen Hengst zu überreichen,den er selbständig versorgen und reiten darf,also alles das, was Die Guten Hände dann für mindestens ein viertel Jahrhundert den ausgemusterten “Ex-Galoppern” bieten sollen-zur beiderseitigen Freude selbstredend.

          In unserem Kontrollstaat und mit dieser exhibitionistischen Darstellungsfreude der heutigen Nutzer “sozialer Medien”,dürfte es doch wohl ein Leichtes sein, wenigstens oberflächliche Eckdaten einer Pferderasse zu generieren,deren Dachverband denTitel”Die Krone der Tierzucht” trägt und “Den Rennsport” als dazugehörige “Zuchtauslese” adelt.

          Alleine deshalb schon, würde man erwarten,daß dieser Verband ein veritables Interesse daran haben müßte,die “auf Härte” selektierten Zuchtprodukte auch dahingehend zu überprüfen,ob sie wirklich so hart sind und damit “vererbungswürdig”, wie man es sich ja angeblich so sehr wünscht.

          Die Methode wäre also einfach und kostengünstig,
          der Grund für eine solche Erhebung entspricht den eigenen Ansprüchen dieses Verbandes.

          • Blücher sagt:

            Frau Limmer, liest man Ihre Ausführungen, könnte man meinen, alle bösen Menschen versammeln sich im Vollblutsport und in der Warmblutzucht sind alle guten und lieben Menschen versammelt. Langsam nervt es mehr als nur ein wenig

            Man kann über alles mögliche Statistiken führen und nachhalten und veröffentlichen. Aber wem hilft das? Außer vielleicht ein paar Statistikern, die sich an den Zahlenwerken ergötzen. Und warum manche Pferde in welchem Alter sterben, ist manchmal ein unlösbares Rätsel der Natur. Denken Sie an das ungarische Wunder Overdose, der morgens eine leichte Kolik hatte und dessen Zustand sich Nachmitttags in kürzester Zeit dramatisch verschlechterte und dann in weniger als einer halben Stunde verstarb.

            Was sind diese Statistiken dann wert?

          • Andrea Glomba sagt:

            Naja, ganz ehrlich.. ich habe von meinem ersten Ex Galopper auch noch den Pass und ihn damit nicht als verstorben öffentlich gekennzeichnet.
            Dies liegt aber einfach daran, dass ich dieses Pferd abgöttisch geliebt habe (er lief übrigens 4 jährig genau 1 Rennen) und ich seinen Pass nicht zum entwerten wegschicken möchte. Der Pass ist ein Teil von ihm für mich.
            Leider wurde er auch nur 13 Jahre alt. Ich hatte ihn in einen Freizeitstall gestellt. Der Besitzer hatte auch Kühe. Was genau passierte, kann ich nur vermuten. Aber Fakt ist, dass dort 3 Pferde an antibiotikaresistenten Keimen erkrankten und letztendlich eingeschläfert werden mussten (und meiner hatte in seinem Leben genau 1mal Penicillin erhalten). Und bevor sie kommen mit: einschläfern, weil nichts mehr wert etc…
            Ich habe in 10 Tagen 6000€ ausgegeben in der Hoffnung ihn wenigstens als Koppelpferd retten zu können!

            Ich verbringe auch viel Zeit damit mir bekannte Rennpartner in fachgerechte Hände zu vermitteln (auch wenn so jmd wie die Besitzerin von Aspantau einem da teilweise die Lust nimmt. Man vermittelt ein tolles Pferd, das wird dann verwahrlosen gelassen, damit man gegen die Vorbesitzer bzw. den Sport hetzen und um Spenden betteln kann?).
            Ich freue mich auch über jeden mir bekannten Namen, den ich in seinem neuen Betätigungsfeld sehe.
            Und da ist aber auch schon ein Problem: eines meiner Lieblingspferde, welches in den Freizeitsport abgegeben wurde, habe ich nach langer Suche wieder gefunden und auch tolle Nachrichten mit der Besitzerin ausgetauscht.
            Dann ließ sie sich scheiden, musste ihr Pferd verkaufen und der Kontakt war weg.
            Ich versuche immer noch herauszubekommen, wo (und ob er noch) lebt.
            Wie sollte man sowas im Dachverband regeln?
            Die neuen Besitzer müssen sowas wollen :(

            Ps: da sie ja ankreiden, wir wollten die Pferde “unsterblich” machen: in der PETA Statistik der im Rennsport verunglückten Pferde werden auch Pferde geführt, die zwar einen Unfall hatten, aber noch leben, bzw. Pferde die mit über 20 gestorben sind..

  8. Maria Leibundgut sagt:

    Ich gratuliere Frau Glomba zum sehr gut abgefassten offenen Brief. Unsere Stallgemeinschaft hat für jede Vollblüter nach Beenden der Rennkarriere einen guten Platz gesucht und auch gefunden. Die Pferde haben ihren zweiten Lebensabschnitt mit viel Abwechslung sehr genossen und sind teilweise über 30 Jahre alt geworden.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Frau Leibundgut, wenn bei Ihnen gilt nomen es omen, dann kann man ja auch beruhigt sein.Auch Sie sollten-ganz im Sinne des Rennsports-den “zweiten Lebensabschnitt bis über 30 Jahre” den Menschen zur Beruhigung zur Kenntnis bringen und hier die Medien entsprechend informieren.

      Von Herrn Hodibe alias Horst Dieter, der Hundertschaften von second-hand-Rennpferden in Besitz genommen hat zwecks Restausschöpfung,ebenfalls über das biblische Alter seiner Pferde, die grundsätzlich dieses “froh und munter” erleben.Auch die 37-jährige Stute dürfte nicht fehlen.Sie wurde allerdings auch mit den Jahren nie älter und ich hatte leider nicht die Gelegenheit sie leibhaftig zu treffen, dafür aber in seinen unterirdischen Pferdegrüften, die so gut wie allen Rennsportfreunden bekannt waren,Pferde,die tatsächlich aussahen, als seien sie schon 130.

      Was ich damals allerdings nicht wußte und schätzen konnte,daß Hodibe aufgrund seines im Grunde genommen weichen Herzens, welches er wohl versteinern mußte, tatsächlich viele Pferde am Leben erhielt, die dieses sonst noch früher verloren hätten.

      Letztendlich war er auch der Retter des Schlenderhander Derbyteilnehmers Astico , so daß ihm dieses dann beim Jüngsten Gericht sicherlich gutgeschrieben wird.

      Tragisch scheint mir bei vielen “Rennsporthobbyisten”,daß sie teilweise sehr wohl wissen, was sie tun, aber leider wohl nicht mehr umkehren können, weil sie, wie dieser prägnante Kommentar zur NDR-Doku… von eine Fachkraft,die wo hat erkannt böses Sünde machen schmutzig Seele für machen gutes Geld,
      dem Glauben unterliegen:

      Norbert Tk schrieb am 15.05.2017 22:28 Uhr:
      Ich finde lecherlich die Aussage von Dr da, der hat jahrelang ein gutes Geld damit verdient und heute , wo der genug hat, versucht der seine eigene Seele zu säubern. Zu spät.

  9. Petra sagt:

    Also ich hatte auch mal eine bildschöne 5 jährige Vollblutstute aus dem Rennsport. Das erste Jahr war das Reiten in der Gruppe lebensgefährlich mit ihr. Gestiegen, gebuckelt, durchgegangen, Kopfschlagen. Erst durch dressurmäßiges Arbeiten ist sie zu einem recht guten Reitpferd geworden. Koppel war für sie ein Fremdwort. Selbst dort konnte sie nicht entspannen, ständig hat sie gewebt und ist hin und hergelaufen ! Verletzungen waren an der Tagesordnung und der Tierarzt wurde zum Dauergast. In unserem Offenstall hinterm Haus hat sie oft VOR der Box gestanden und gewebt wenn ich die Box gemacht habe. Es hat Jahre gedauert, bis zu einem entspannten umgänglichen Pferd geworden ist. Reiten in der Gruppe blieb immer schwierig. Alleine im Wald oder Reitplatz dagegen wurde immer besser. Mit 15 Jahren lag sie dann eines Tages tot auf der Koppel. Alle anderen Pferde waren nicht aufgeregt oder unruhig. Ich vermute Mal, dass sie ein Magengeschwür hatte, das aufgebrochen war. Durch diese Erfahrungen denke ich, dass Pferde, die zum Rennreiten benutzt werden weder eine pferdegerechte Kindheit hatten geschweige denn im Sport ein einigermaßen artgerechtes Leben führen können. Ich empfinde den Rennsport als eine unnötige Form der Tierquälerei und sollte zum Wohl der Pferde beendet werden.

    • Kathi Hiller sagt:

      Hallo Petra,
      Es tut mir sehr leid das hören bzw. lesen zu müssen und ich hoffe, ihr Pferd hatte bei seinem Tod keine Schmerzen.
      Dennoch muss ich sie drauf hinweisen, dass es in den seltensten Fällen so ist. Die meisten Galopper werden gut gehalten und haben in ihrem zweiten Lebensabschnitt nicht solche “Macken”
      Ich selbst habe eine ehemalige Galopper Stute auf der Koppel stehen und es wäre eine Lüge zu sagen, dass sie immer einfach ist. Natürlich müssen wir auch viel Platzarbeit machen, Rennpferde kennen es bis sie umgelernt werden einfach nicht so gearbeitet zu werden. Doch wäre es mit einem Dressurpferd das plötzlich springen oder rennen gehen soll genau das selbe.
      Es gibt in jeder Sparte des Pferdesports die sogenannten “schwarzen Schafe” und ihr Pferd hat wohl leider früher bei einem solchen gelebt. Doch das ist definitiv nicht der Normalfall.
      Vielleicht können Sie es ja einsehen, dass es nicht allen Rennpferden schlecht geht.
      Mit freundlichen Grüßen,
      Kathi

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Dem kann man nur zustimmen.

      Ihr Bericht erklärt auch,warum Dr. Pick noch darauf hinwies,daß er den seelischen Mißbrauch der Rennpferde als noch schlimmer bewertet,als den körperlichen.
      Da beide im Kindesalter geschehen, können sie Schäden verursachen,die trotz bester und liebevollster Bemühung niemals wieder gutzumachen sind.

      Der Schock bei den neuen Besitzern,die sich aufopferungsvoll um so ein Pferd bemühen, wenn plötzlich Symptome auftauchen, für die man keine Erklärung hat wird normalerweise bei der Betrachtung übersehen.

      Desgleichen die Wirkung,die ein traumatisiertes und antisoziales Pferd auf seine Mitpferde haben kann,die ebenfalls diese Lasten mittragen müssen.

      Doch während “hinter den Tribünen” die alten Wetteinsätze zusammenkrachen,startet vorne schon die neue Riege.

      Die Rennsportler und Glücksspieler sollten endlich mit den Realitäten bekannt gemacht werden, die sie kontinuierlich weiterverursachen.

      Da sich aber die verbrauchten Wetteinsätze nicht von selbst sofort nach Abschreibung kompostieren und viele Pferde trotz schrecklichster Haltungsbedingung dennoch irgendwie weiterexistieren, entstanden schon längst riesige Halden ungeliebter Pferde, die, wie der Wallach Intermondo von Hondo Mondo schließlich als “ist müde geworden” für 500,-Euro zur Weiterverwertung angeboten wird mit einem Photo , das seinem merkwürdig gewählten Namen alle Ehre macht und jeden halbwegs Mitfühlenden erschaudern läßt.

      Nicht so offenbar Herrn Ferdinand Leve, der das Angebot bekam diesem Pferd einen Platz für die zweite Hälfte seines Lebens zu ermöglichen, in dem er dieses für 500,-Euro (von dessen Siegprämien und dem Verkaufserlös) ausgelöst hätte.Dafür fehlte Herrn Leve einfach das nötige Geld.

      • Andrea Glomba sagt:

        Ähm, bitte was lamentieren Sie da von Inter Mondo?

        Bitte überdenken Sie Ihre Antwort! Ich kenne dieses Pferd nämlich gut.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Ähm,ähm Frau Glomba,ich beziehe mich auf eine kürzlich erschienene Verkaufsanzeige dieses Pferdes, sowie eine in diesem Zusammenhang stehende Kommunikation u.a. mit Züchter und Vorbesitzer Leve.
          Kannten Sie diese Verkaufsanzeige mitsamt Porträt und Text?

          Handelt es sich bei dem Wallach Intermondo vielleicht um eines der “vielen fast Dreissigjährigen,die froh und munter auf Koppel und geritten…”?

          Welche “Antwort” und “worauf” soll ich ihrer Meinung nach überdenken?

          Warum lamentieren Sie über etwas, was ich hier selbst kürzlich erfahren habe und wahrheitsgemäß wiedergebe.

          Es würde mich ja sehr freuen, wenn weder das verstörende Bild, noch der dazugehörige Anzeigentext,noch die Einstellung des Züchters Leve seinem eigenen Pferd gegenüber, so ist, wie es sich mir dargestellt hat.

          Da Sie den Wallach Intermondo “nämlich gut kennen”-lassen Sie uns doch bitte wissen, wie es ihm aktuell geht.
          Das müßte ja dann ganz im Interesse Ihres Dachverbandes sein, ein hoffentlich erfreuliches Realbeispiel einer gelungenen “Verrentung ” eines durchschnittlichen Rennpferdes vorweisen zu können und dieses trotz dessen mäßiger Gewinnprämien,aus denen seine weitere Existenz ja schließlich nicht finanziert werden kann.

          • Andrea Glomba sagt:

            Also, 1. habe ich eine Verkaufsanzeige für dieses Pferd verfasst.
            Das Bild zeigt Inter Mondo auf der Rennbahn.
            Ich weiß weder, was an dem Bild verstörend sein soll, noch, an dem Text ?!

            Inter Mondo ist ein sehr braves Pferd, welches 2014 aus dem Rennsport genommen wurde. Er hatte einen leichten Sehnenschaden. Seitdem steht er täglich auf der Koppel, während der Sommersaison 24 Std am Tag. Natürlich in einer großen Herde.
            Da die jetzigen Besitzer neben den Rennpferden auch eine Reitanlage besitzen, die viele Anfragen hat, wurde entschieden, dass mehrere Ex Galopper hergegeben werden, wenn sich ein guter Platz für sie finden lässt.
            Immerhin ist Inter Mondo auch noch nicht wirklich alt und langweilt sich ein wenig.
            Nein, falls Sie das jetzt hoffen, er hat keine Unarten :-)
            Er war im Training allerdings ein wenig heftig. Daher soll er vorrangig nicht als Reitpferd abgegeben werden.
            Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich sonst oft Menschen melden, die bereits mit einem Pony überfordert wären und nur auf einen Ex Galopper schielen, weil diese günstiger hergegeben werden (gibt man sie teurer ab, dann kommt ja der Vorwurf, man wolle da auch noch nur dran verdienen)…
            Was sein Züchter noch mit ihm zu tun haben soll, weiß ich nicht. Ausserdem geht es ja auch darum, dass er etwas beschäftigt wird mit seinen gerade mal 14 Jahren. Auf der Koppel stehen kann er bei seinen jetzigen Besitzern auch.

            Ich wäre also sehr verbunden, wenn Sie mir die Verkaufsanzeige einmal zeigen würden.

            PS: Im Moment sieht Mondo leider nicht so aus wie auf dem Bild der Anzeige. Er verliert gerade sein Winterfell und liebt Schlammsuhlerei.

            Die Besitzer behalten übrigens sehr viele ihrer Ex Galopper bei sich im Stall zur Rente.
            Unter anderem auf mein Drängen hin wollen sie sich, unter der Prämisse es findet sich eine top Stelle, von ein paar trennen. Denn ein VB nur auf einer Koppel stehen zu haben finde ich unnötig.

            Pps: unter andrem stehen auf deren Koppeln auch noch der jetzt 23 jährige Majo und der 17 jährige Abacco. Diese werden allerdings definitiv bis zu ihrem Tod am Stall bleiben und sind unverkäuflich.

  10. Monika Meier sagt:

    Liebe Frau Glomba, zu vielen Punkten in Ihrem Brief kann ich mich nicht äussern, da ich die genannten Personen, Pferde oder Umstände nicht kenne. Viele Ihrer Anmerkungen sind bestimmt richtig.
    Eine Ihrer Aussagen halte ich aber für unüberlegt und falsch: “Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, das ein Sport mit Pferden auch immer einen Teil zu Lasten den Tieres geht. Dies hat aber nichts mit dem Rennsport alleine zu tun, sondern beginnt schon bei den Freizeitpferden, die viel zu oft ohne genügend med. Betreuung oder von zu schweren und/ oder unwissenden Menschen gehalten werden.”
    Hier behaupten Sie, dass Menschen zu schwer sein können, um Pferde zu halten, wie denn das? Sie sprechen nicht vom Reiten, sondern von der Haltung! Und mit “und/oder” implizieren Sie, dass schwere Menschen weitgehend mit unwissenden Menschen gleichzusetzen sind. Das ist eine bösartige Unterstellung, gegen die ich mich energisch verwahren möchte! Ich war schon immer schwer, manchmal deutlich übergewichtig, zur Zeit reite ich meine Pferde nicht, weil ich denke, dass ich ihnen damit schaden würde. Aber ich bin NICHT unwissend! Ich bin Ärztin und habe zusätzlich, eine professionelle Ausbildung im Pferdebereich. Meine Pferde halte ich nach den neusten Erkenntnissen der Forschung nach dem Paddock-Trail-Prinzip, was zur Zeit die artgerechteste aller Haltungsformen sein dürfte. Ich versorge meine Pferde ganz ausgezeichnet! Mit meinen Pferden mache ich Bodenarbeit und fahre sie, so kann auch ein schwerer Mensch seine Pferde bestens versorgen, betreuen, trainieren und auslasten.
    Ihre Breitseite gegen schwere Menschen passt leider zur immer schlimmer werdende Ablehnung von Menschen, die nicht ins aktuell bevorzugte Schema passen, sie ist menschenverachtend und deshalb nicht akzeptabel! Ich fordere Sie deshalb auf den erwähnten Abschnitt richtigzustellen!
    Mit freundlichen Grüssen
    Dr. med. Monika Meier

    • Andrea Glomba sagt:

      Damit meine ich natürlich nicht, dass es Leute gibt, die zu schwer sind ein Pferd zu halten. Sondern Personen, deren eigenes Gewicht schon fast einem viertel dem des Pferdes entspricht, die sich aber trotzdem auf das Pferd, zwecks eigenen Bespassung draufsetzen.
      Größtenteils auch noch ohne eine halbwegs solide Reitausbildung zu haben.

      • Andrea Glomba sagt:

        Und nein, ich werde da gar nichts “richtigstellen”, da es meiner Überzeugung entspricht!
        Ich habe absolut kein Problem mit übergewichtigen Menschen! Weshalb auch?
        Aber ich habe ein Problem damit, wenn sich Menschen mit einem Gewicht von über 100 kg auf einen Pferderücken setzen.
        Es gibt so tolle Möglichkeiten sich mit einem Pferd zu beschäftigen. Man muss sich nicht nur durch die Gegend tragen lassen.
        Wenn man den Reitsport ausüben möchte, und sei es nur als Freizeitreiter, hat man die Pflicht eine körperliche Fitness zu erlangen. Oder aber, sich nicht auf den Pferderücken zu setzen.

        Ich erlebe leider viel zu oft die Aussage im Freizeitsport, dass ein Pferd, welches krank wurde oder nicht mehr reitbar ist “weg” muss, da man ein Pferd zum Reiten wolle.
        Eine Aussage, die bei mir nicht nur leichte Übelkeit hervorruft.
        Pferde sind Lebewesen! Wenn man eine sportliche und/oder reiterliche Karriere mit denen ausübt, hat man auch die verdammte Pflicht dieses Pferd bis zu seinem Tod zu halten. Und nicht nur dahingehend zu degradieren, dass es einen durch die Gegend trägt.

        • Deva sagt:

          Liebe Frau Golomba,
          Ich denke Sie haben recht was ihre Meinung über zu schwere Reiter angeht, möchte dennoch darauf hinweisen,dass ihre Wortwahl ihn diesem Zusammengang und dem genannten Absatz missverständlich ist.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Liebe Frau Glomba,

          “Wenn man eine sportliche und/oder reiterliche Karriere mit denen ausübt, hat man auch die verdammte Pflicht dieses Pferd bis zu seinem Tod zu halten”

          Hier kann ich Ihnen nur vollumfänglich beipflichten und schließe die Züchter von Pferden mit ein.

          Ich rege an,daß Sie genau dieses Ihren ehemaligen “Besitzern” ,Ihrem Dachverband und allen “Aktiven” des Rennsports unmißverständlich zur Kenntnis bringen-sicherheitshalber mit der Maßgabe und gemäß geltender Moralgesetze, den Tod nicht selber “durch unerklärlichen Schicksalsschlag” getarnt und mit “Tränen wegen Plänen” garniert,herbeizuführen.

          Was Sie hier zu Recht anmahnen, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
          Dass es eine sehr großé Herausforderung sein kann und nicht leicht ,dieser über Jahrzehnte hinweg gerecht werden zu können, das sollte im Sinne der Pferde vorab jedem Pferdebesitzer erklärt werden.

          • Blücher sagt:

            Entschuldigung wenn ich widerspreche. Erstens kann es im eigenen Leben Umstände geben, die es unmöglich machen, ein Pferd weiter zu halten.

            Und zweitens sollte ein Pferd auch “passen”. Gibt man ein verdientes Sportpferd in gute Hände ab, damit es einen ruhigen Lebensabend genießen kann, kann ich daran nichts Verwerfliches erkennen. Ebenso stellt man in der sportlichen Entwicklung fest, daß man evtl nicht wirklich zusammen paßt und es besser ist, getrennte Wege zu gehen, etc.

            Sie sind ja schlimmer als die katholische Kirche, die hat Scheidungen unter bestimmten Umständen auch früher schon gelten lassen, auch wenn sie scharf sanktioniert wurden.

          • Andrea Glomba sagt:

            Jain.
            Wenn man ein gutes Zuhause für das Pferd findet ist es ja auch ok. Warum sollte zB ein Pferd welches aus dem Rennsport genommen wirdaif irgendeiner Koppel seines Züchters versauern, wenn es genausogut von irgendeinem Menschen beschäftigt und geliebt werden kann. Irgendwann hätte nämlich selbst der beste Besitzer nicht mehr die Zeit um allen gerecht zu werden

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Liebe Frau Glomba und Herr Blücher,

          Sie beide bestätigen doch selber durch Ihre Kommentare, wie schwierig es für ein Pferd sein dürfte, sich eine lebenslange,sichere Existenz zu verdienen.
          Wie Herr Rumstich richtig bemerkt,

          ” kann es im eigenen Leben Umstände geben, die es unmöglich machen, ein Pferd weiter zu halten.”

          Es fragt sich nur, wann diese “Unmöglichkeit” eintritt bzw. eigentlich wie groß auch das Verantwortungsgefühl für das Pferd ist und was man bereit ist,hier auch an Opportunitätskosten zu opfern.

          Desweiteren verweist Herr Rumstich auf die “sportliche Nutzung”.
          Beide Gründe sind durchaus als vernünftige einzuordnen, wenn es tatsächlich unendlich viele mildtätige,kompetente und finanzstarke “unsportlich Ambitionierte” gäbe, die genau die Möglichkeiten und moralischen Tugenden hätten, die in einem Pferd mehr als ein Sportausübungsmedium sehen würden.

          Leider weisen aber die Erfahrungen auch von Frau Glomba auf etwas anderes hin,nämlich, was nicht passt,muß weg.

          Ein Blick in den regen Internetanzeigenmarkt läßt darauf schließen, daß es eben doch sehr viele Überforderte gibt,die für ihr über alles geliebtes Pferd -umständehalber-einen neuen Platz suchen und dafür Geld erhalten wollen.

          Spätestens hier ist ja die Illusion vom “Freund Pferd” eigentlich geplatzt,denn Freunde, insbesondere noch-geliebte-verkauft man nicht.

          Oder doch?

          • Andrea Glomba sagt:

            Schauen Sie, ich selbst bin zB Pflegestelle für Hunde. Ich nehme Hunde auf und vermittele sie an ein gutes Zuhause weiter.
            Ich könnte nun auch sagen, dass ich einfach alle Hunde behalte, solange ich es mir leisten kann, da geht es ihnen (hoffe ich zumindest) ja gut.
            Aber das Individuum selbst wird unter mehreren immer ein wenig zu kurz kommen.
            Manche Tiere haben lieber etwas mehr Aufmerksamkeit als andere.
            Ich finde es daher weitaus tierlieber, einen neuen, guten Platz zu suchen, als die als ein Tier unter vielen mitlaufen zu lassen.

            Ich habe gerade selbst erlebt, bzw erlebe es, dass ein von mir vermitteltes Pferd in den Freizeitbereich abgegeben wurde. Eine Stute mit keinerlei Verletzung und top Abstammung.
            Die Besitzerin glaubte ich lange genug zu kennen.
            Nun ja, Zeiten ändern sich und leider auch Menschen. Von der einstigen Reitfertigkeit ist nicht mehr viel da. Es soll unbedingt ein Westernsattel drauf, auch wenn kein optimal passender bislang gefunden wurde. Bodenarbeit? Equikinetic? Nein! Man habe ein Pferd zum reiten.
            Zwischendrin wird auf das zarte Pferdchen dann auch mal ein Reiter für längere Ausritte gesetzt, der weit über 100 kg hat und über überhaupt keine vernünftige Reitausbildung verfügt.
            Nun wurde das Pferd unleidlich beim Satteln.
            Angeblich wurden Kissing Spines festgestellt. Vor dem Verkauf war dieser Befund definitiv ausgeschlossen gewesen.
            Und, wie gesagt, der Besitzer möchte ein Pferd zum reiten und möchte es nicht quälen.
            Eine nette Umschreibung sich eines Tieres zu entledigen und sich auch noch gut dabei zu fühlen :-(
            Solche Dinge erlebe ich täglich im Freizeitreiterbereich.

        • Andrea Glomba sagt:

          Noch eine Anmerkung:

          ich kenne Reiter, die um die 100 kg wiegen, aber aufgrund ihrer guten Reitkenntniss ihre Pferde so reiten können, dass denen das Gewicht nicht schadet.
          Wenn nun aber ein Reiter mit über 100 kg sich auf ein Pferd setzen will und dazu nicht einmal die Grundlagen des Reitens beherrscht, sondern sich einfach so durch die Gegend tragen lässt (oder der Logik nachgeht, dass ein Pferd “über den Rücken geht”, sobald es den Kopf runter macht) ist es für mich Tierquälerei!

          Und wie sie bereits selbst sagten, man kann sich anders mit seinem Pferd beschäftigen, unter anderem mit Fahrsport.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Ich habe gerade das Gewicht ausgerechnet.

        Sie scheinen viele Extrem-Schwergewichtige zu kennen, die es aber dennoch schaffen,sich auf ein Pferd zu hieven.Oder auf ein Pony?

        Wo sehen Sie diese?

        Selbst Leichtgewichte, besonders welche die Stahlgebisse als Stützpunkt und Dauerbremsfunktion benötigen,können für Pferde sehr schwer werden.

        Bei Höchstgeschwindigkeit und um Kurven erhöht sich dieses noch entsprechend, denke ich mal.
        Dazu könnte vielleicht Frau Dr.med Maier etwas sagen.

        Hier rege ich an, die physischen Kräfte,die auf die Rennpferde einwirken,insbesondere auch in den Kurven und im “Endkampf” und beim “Mit den Händen reiten”(gerade gelernt von jahrzehntelanger Rennpferdezüchterin,Besitzerin,Trainerin und Tierärztin in einer Person) einmal grundlegend untersuchen zu lassen, denn die meisten Knochen scheinen ja ausgangs der Zielkurve im “Endkampf” zu zersplittern.

        • Andrea Glomba sagt:

          Ich selbst kenne eigentlich nur 2 Personen, die diesem Gewicht entsprechen.

          Für mich selbst ist die Grenze, sich auf einen Vollblüter zu setzen max 70 kg. Andre Rassen, naja, je nach Pferd evtl ein wenig mehr.

          Ich kann auch keine Erhöhung der Unfälle im Zielbogen bzw der Zielgeraden so im Zusammenhang sehen.
          Dies wäre aber eher eine interessante Theorie für eine Studie und nicht für eine Diskussion

      • Rainer Hanisch sagt:

        Dem kann ich voll zustimmen. Hatten selbst “Reiterinnen”, die sich ohne die geringsten Hemmung auf unsere Vollblutstute gewuchtet hatten. Auf ein Tier von der Rennbahn, das eigentlich nicht mehr als 60, max. 65 kg tragen sollte, auch nicht im Freizeitsport. Und der benachbarten Pferdepension mit Reitstall ist so etwas Usus.

        • Blücher sagt:

          Dem kann ich so nicht zustimmen.Gucken Sie sich die Gewichte im National Hunt Sport in England an. Da sind 70 kg ein normales Gewicht.

          Außerdem, wenn ein Pferd im Reitsport ist und viel langsamer arbeitet, sind auch höhere Gewichte kein Thema. Das Gewicht multipliziert mit der Geschwindigkeit geht auf die Beine. Und es kommt sehr auf den Reiter an. Man kann mit 60 kg Körpergewicht sehr schwer reiten und mit 80 kg eine leichte Figur abgeben!

          • Andrea Glomba sagt:

            Man sollte dann aber auch dementsprechend reiten können!
            Mit 60 kg und einem Pferd, welches zB den Rücken wegdrückt ist schon schlimm genug. Mit 100 kg+ aber eine Katastrophe

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Frau Dr.Maier,

      ich finde,daß es einzig und alleine einen Maßstab gibt und der ist:

      In welchem Zustand, körperlich und seelisch ,befindet sich ein Pferd und schafft es der Halter mit seiner Haltungspraxis sein Pferd möglichst nachhaltig in einem guten und gesunden Zustand zu erhalten.

      Ob er dabei dick oder dürr ist, Hofknickse mit seinem Pferd übt oder Rennen reitet für Geld und Ruhm,oder sich einfach nur an der Existenz seines Pferdes erfreuen kann, finde ich letztendlich völlig untergeordnet.

      Was zählt ist (meiner Meinung nach) das Ergebnis im vorgenannten Sinne.

  11. Anni sagt:

    Ein klasse Brief! Ich hoffe inständig, dass er beim NDR Gehör findet. Das macht die unschöne Berichtserstattung zwar nicht rückgängig, aber vielleicht bewirkt es ja bei dem einen oder anderen trotzdem was. Klar, es gibt immer und überall schwarze Schafe, aber das sollte die Ausnahme sein und sollte nicht verallgemeinert werden. Die meisten Rennställe agieren zum Wohl des Pferdes. Davon konnte ich mir in der Vergangenheit oft genug selbst ein Bild machen. Ich gehöre übrigens auch zu den Besitzern eines “ausgedienten” Rennpferdes. Er geht jetzt auf die 19 Jahre zu und ist in einem super Zustand und topfit.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Anni!

      Die “unschöne Berichterstattung” zeigte aber Bilder ,die nicht nur “unschön” waren,sondern grauenhafte Vorkommnisse dokumentierten,die auch unbestritten so stattgefunden haben und weiter stattfinden.

      Diese realen Häßlichkeiten sind eigentlich doch sehr viel empörender als eine “unschöne Berichterstattung”,die hier doch einige maßgebliche Protagonisten zu Wort kommen ließ,welche regelmäßig die angeführten Kritikpunkte bestätigten.

      Schön wäre, wenn diese falsch gewesen wären, was sie leider nicht gewesen ist.

      Schön wäre,wenn alle hier vertretenen Rennsportfans zum Ausgleich die schönen Realitäten aufzeigen und dokumentieren würden-nicht nur in Worten, sondern in Beweisen.

      Schön wäre auch, wenn die von Frau Glomba angesprochene Menschenwürde sich dadurch auszeichnen würde,daß deren Beansprucher nicht nur sich selbst,sondern auch alles, was ihrer Verantwortung unterstellt ist-wie die Pferde-zu würdigen wissen.

      Wie sich das entsprechend darstellt hat ja Frau Glomba dankenswerterweise hier formuliert,nämlich die lebenslange Verantwortung für ein Pferd,

      “Wenn man eine sportliche und/oder reiterliche Karriere mit denen ausübt,”

      • Anni sagt:

        Liebe Frau Limmer,
        ich denke, dass hier auch niemand abstreitet, dass es im Pferdrennsport nicht auch reale Häßlichkeiten gibt, aber Ausgangspunkt der Diskussion war ja die sehr einseitige und offensichtlich schlecht recherchierte Berichterstattung des NDR. Natürlich kann man über die negativen Ereignisse im Pferderennsport sprechen und diese offenlegen, aber es sollte nicht so rüberkommen, als seien diese an der Tagesordnung und Normalität. Und was das dokumentieren der “schönen” Realität angeht, die Sie gern mit Beweisen belegt hätten, hätte das der NDR ja auch tun können, wenn er gewollt hätte. Und ganz nebenbei, ich gehöre nicht unbedingt zu den größten Fans des Pferderennsports, aber ich bin ein Fan von Wahrheit, Offenheit und objektivem Journalismus. Und das fand mit diesem Bericht eindeutig nicht statt. Und der Bericht hat eindeutig nichts mit der tagesüblichen und flächendeckenden Realität zu tun. Und um noch mal kurz auf das Thema Beweis zu kommen; in meinem Umfeld hätten nicht so viele Reiter ein “ausrangiertes” Rennpferd (sowohl Galopper als auch Traber) als Reitpferd, welche i.d.R. allesamt topfit und gesund sind, bis ins hohe Alter, wenn das, was der NDR berichtet hat, alltägliche Realität wäre. Dann dürften die meisten Rennpferde es bis dahin gar nicht schaffen.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Liebe Anni,

          dann wäre doch das Nächstliegende,daß z.B. das Direktorium VBZ hier eine Gegendarstellung finanziert und Ihnen, sowie den “vielen fast 30-jährigen Ex-Galoppern” der Frau Glomba die Möglichkeit gibt, die andere Seite der Öffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen.

          Ich selbst wäre überglücklich, wenn all das, was ich bzgl.der Pferdebehandlung beim “Rsport”gesehen habe,bedauerliche Ausnahmen gewesen wären und diesen ein deutliches Übergewicht an Positivbeispielen gegenüberstehen würde, die mir leider bis jetzt nicht bekannt sind und -unerklärlicherweise-auch keinem einzigen “Aktiven d.Rsports”, den ich soweit traf.Inklusive Veterinäre.

          Deshalb wäre es auch interessant für mich zu wissen, wie Frau Glomba den Zustand des vor einigen Monaten für 500,-Euro zum Verkauf angebotenen Intermondo beurteilt.

          Sollte nämlich die reale Erscheinung des Intermondo, der man auch noch als verstörenden Kontrast ein Jugendbildnis beigeordnet hat, der Wahrheit entsprechen, dann kann ich nur, aus meiner persönlichen Sicht natürlich, feststellen:

          So stelle ich mir keine fröhliche und lebenswerte Existenz vor.

          Grundsätzlich freue ich mich für jedes Pferd, welches einen Platz gefunden hat,der ihm ein halbwegs erfeuliches Leben ermöglicht und ich bewundere jeden,der dieses einem Pferd ermöglichen will und kann, denn dieses ist in der Regel eine große Herausforderung, sofern man das Pferd nicht als Handelsware oder Hobby betrachtet und somit sich jederzeit der Verantwortung entledigen kann-höchstbietend ,wie bei Intermondo z.B., einem gemäß Anzeige “müde gewordenen” also gewissermaßen “nutzlosem,glanzlosem Fresser” mit dem niemand mehr etwas anzufangen weiß.Er selbst womöglich am wenigsten-siehe Verkaufsporträt.

          • Anni sagt:

            Liebe Frau Limmer,
            wenn ich ehrlich bin, bin ich müde, die Diskussion mit Ihnen fortzuführen. Offensichtlich lassen sie keinen anderen Standpunkt zu als Ihren eigenen und müssen hier jedes einzelne Kommentar “platt” diskutieren. Ja, es gibt schreckliche (Einzel-)Schicksale im Pferderennsport und ja, es wird auch immer jemanden geben, der das bestätigen kann. Und ja, dass dabei nicht alles pferde- bzw. tiergerecht zugeht steht außer Frage. Aber darum geht es, denke ich, bei dem offenen Brief nicht. Guter Journalismus besteht darin, sich an Regeln zu halten und nicht nur einseitig zu berichten. Dies ist mit der Reportage vom NDR aber nicht erfolgt. Natürlich könnte man jetzt eine Gegendarstellung bringen, aber diese Aufgabe sehe ich eindeutig beim NDR und bei sonst niemandem. Und der Verkauf von Intermondo ist vielleicht ein negatives Beispiel, aber dem gegenüber stehen ggf. 10 positive Beispiele. Wie gesagt, die Zustände im Pferderennsport, die vielleicht nicht jedermann gefallen, sind das eine und wohlgemerkt sicherlich nicht die Regel, ein schwammiger, sehr einseitiger TV-Beitrag, das andere.

          • Blücher sagt:

            Sehr richtig geschrieben!!

  12. Heidi Bauer-Bessner sagt:

    Einfach die Wahrheit. Sehr gut geschrieben. Medien sind sehr manipulativ geworden nur um die Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich habe ebnfalls in meiner bisherigen 50j. Reiterlaufbahn die schlimmsten Dinge und Verstöße im Freizeitbereich gesehen.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Dann will ich nicht hoffen,daß Sie 50 Jahre dazu schwiegen und frage mich darüber hinaus,ob ihre Erfahrungen im “Freizeitbereich” die offensichtlichen Mißstände im “Hobbybereich-Rennsport” abmildern oder rechtfertigen sollen?

      Sollten Sie in 50 Jahren das Schlimme und Gesehene im Freizeitbereich vielleicht ebenfalls als von den Pferden zu ertragenes Schicksal interpretieren?

      Vor 50 Jahren, also 1967 war der meines Wissens von Ursula Bruns ins Leben gerufene Begriff “Freizeitreiter” bzw. die flächendeckende Verbreitung des selbstbestimmten Pferde-und Ponyhalters doch noch gar nicht eingeführt.

      Ursprünglich war dieser Begriff ja auch nicht das Synonym für “Herumjuckeln und do it yourself durch error and trial-Pferdehaltung”, sondern sollte ein durchaus anspruchsvolles Gegenstück zur üblichen Turnierreiterei und dem militärischen Kommißton in Reitschulen sein, denen sich viele Erwachsene,ggf.zusätzlich Antimilitaristen ,nicht mehr aussetzen wollten.

      Vor allen wurde eine artgerechte Pferdehaltung proklamiert,die Pferdeeinzelhaft als ungesund erkannt, die Sperrhalfter als hochgradig atembehindernd und nicht zuletzt wurde in der damaligen Freizeit im Sattel nach meiner Erinnerung,ein maßgebliches Mitglied des “Rennsports” zitiert, welches empfahl “alle durchschnittlichen Vollblüter sollten sofort geschlachtet werden”.
      Das wäre ja auch durchaus entsprechend den postulierten Brachialmethoden zur angeblichen Zuchtauslese der Härtesten.

      Diese Aussage überforderte dann aber wohl doch die Härtefähigkeit vieler Menschen.

      Nunmehr scheint aber der Begriff “Freizeit” eine Art “Sonntagsfahrer der Pferdehaltung” zu beschreiben, welchem die “Nichtfreizeitler” dann wohl als professioneller Gegenpart gegenüberstehen, gleichwohl ja die meisten heutigen Pferdebesitzer keine Profis, sondern Freizeitler sein dürften.

      Es scheint hier also ein qualitativ abwertender Begriff.Umso mehr verwundert,daß man damit wirbt “Pferde für Freizeitzwecke” weiterzuvermitteln.

      Aber ob in der versicherungspflichtigen Arbeitszeit oder danach, jeder,der ein Lebewesen in Besitz nimmt, hat auch die Verantwortung entsprechend für dieses zu sorgen.

      Dass sich hierbei nun ausgerechnet die Millionäre und Milliardäre,die Helden der Rennbahn und Kassierer von Siegprämien vor unlösbare finanzielle Probleme gestellt sehen, dürfte sicherlich selbst den schlimmsten Freizeitler noch sehr verwundern.

      • Andrea Glomba sagt:

        Und hier wieder die Bitte: zeigen Sie mir diese Verkaufsanzeige.

        Ausserdem: ein Pferd welches uneingedeckt in einer Herde täglich stundenlang auf die Koppel geht, wird direkt nach dem Winter nicht optimal aussehen.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Dieses tat ich und vielleicht können Sie die Leserschaft des Blücherblogs darüber informieren.

          Man könnte ja das Verkaufsporträt mit Text hier veröffentlichen.

          Danke.

        • Karola Bady sagt:

          Ein Pferd, das eingedeckt auf die Weide geht, hat keine Chance auf Thermoregulation. Woher käme da langes Fell? Oder was meinen Sie? Zottel? Oder geschoben und Decke, die Höchststrafe

    • Lucia Frigge sagt:

      …ein kleiner Hinweis an alle, die so sehr das schlechte Leben der Rennpferde anprangern….
      warum spricht keiner mit den wirklich aktiven aus Zucht und Training…
      …fragt die, die ihre “Lieblinge” betreuen, die sie mit zur Welt bringen, die sie erziehen, die sie anreiten und ausbilden…
      …es ist nicht einfach auf ein Gestüt oder einen Trainingsstall zu kommen, aber möglich…
      dann kann man sich ein wirkliches Urteil erlauben über die meist sehr sehr guten Haltungsbedingungen…Hengste auf Koppeln…es gibt fortschrittliche Gestüte die Ihren Partnerinnen geben…Stuten im Herdenverband…Jährlinge die jeden Tag draußen toben dürfen…auch im Winter…
      und spricht man mit den Pflegern hat man manchmal das Gefühl sie sprechen nicht von den Pferden, sondern IHREN Pferden…in vielen Trainingsanlagen sind die Betreuer oft so sehr mit ihren Tieren verbandelt, das man meint es sind ihre Kinder…Jockeys die mit so viel Gefühl über Ihre Reitpartner sprechen und nicht nur wenn diese gewonnen haben….
      Ich habe selbst zu den Aktiven gehört… über ein Jahrzehnt auf einem Vollblutgestüt,… bin bei den Geburten da gewesen…die Stuten betreut… die kleinen “Wildlinge ” von den Koppeln vorbereitet für Ihren Einsatz….Geduld und ganz viel Liebe war immer das Kredo….Vollblüter sind unglaubliche Persönlichkeiten.
      …inzwischen habe ich außer einem vierjährigen im Training….der übrigens als Zweijähriger noch zu unreif war und nicht gelaufen ist und erst dieses Jahr zum Einsatz kommt….eine kleine “Rentnerbande” auf meinen Koppeln…und immer wieder finde sich ein Mensch zu einem der Vollblüter, der passt….und manchmal finden diese klugen Tiere auch selbst ihren Menschen und werden zu den Pferden deines Lebens….
      und das wünsche ich jedem Vollblut!

  13. Dagmar Gölz sagt:

    Dieser Bericht war alles andere als ein neutraler Bericht wie man an dem Kommentar von Fr.Glomba feststellen könnte .Es wurden nur die Schattenseiten gezeigt die es beim Westernreiten oder Springsport auch gibt .WieFr.Andrea Klein das Vollblüter nur 6 Jahre alt werden und Rennpferde nicht auf die Weise kommen wäre auch interressant zu wissen .Die meisten Besitzer betreiben den Rennsport als Hobby und das kostet mehr als es einbringt .Der Derbysieger Isfahan war auch schon vorher ein erfolgreiches Rennpferd sonst wäre er nicht im Derby gestartet .Er erfreut sich bester Gesundheit sonst könnte er wohl seinen Pflichten als Deckhengst nicht nachkommen

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Dagmar Gölz,

      die meisten Hobbies bringen monetär gar nichts ein und müssen das auch nicht,weshalb sie als Hobby bezeichnet werden.

      Ein Hobby ist eine Sache,die Verantwortung für ein Lebewesen eine ganz andere.Diese kann kein “Hobby” sein,sondern nur Verpflichtung,wie Frau Glomba richtig schreibt.

      Wenn ein Pferd, wie Isfahan “andauernde Hufprobleme “hat,dann kann es sich nach herkömmlicher Betrachtung nicht ” bester Gesundheit erfreuen”.

      Oder sehen Sie das anders?

      Darüber hinaus beweisen die “andauernden Hufprobleme”,daß Isfahan entweder die angestrebte Härte fehlt und er überfordert war, oder die Pferdehalter überfordert waren und seine Hufe ruinierten-oder beides.

      Dass er jetzt noch als Deckhengst ausgeschöpft werden soll ist ein eindeutiger Beweis, wie ernst man die eigenen Selektionskriterien nimmt, denn
      “Ohne Huf kein Pferd” und gerade für “Rennpferde” ist der Huf ja nun ein unerläßliches Werkzeug für ihre sportliche Betätigung,das freudige Laufen und Gewinnen, wie Frau Glomba schreibt.

      Somit dürfte sich Isfahan,vorausgesetzt sein Hufschmied und seine Halter wurden nicht als Verursacher identifiziert,gar nicht weitervererben.

      Karriereende für Isfahan und Ito | Turf-Times Deutschland
      http://www.turf-times.de/tt-artikel/karriereende-f-r-isfahan-und-ito
      06.10.2016 – Derbysieger Isfahan (Lord of England) wird keine Rennen mehr bestreiten. Wegen andauernder Hufprobleme muss der drei Jahre alte Hengst, …

  14. Birgit Seiberth sagt:

    Hier stellt sich ein 15 jähriger Galopper vor, der von Bensheim nach Frankfurt gelaufen ist, um die vielfältigen Talente seiner Rasse zu zeigen,
    auf YouTube zu sehen unter Protestritt Bensheim – Frankfurt
    Das Pferde heißt River blade und wurde im Gestüt Etzean gezogen.
    Wolfgang Lau in Langelsheim behält alle nicht vermitelbaren ExGalopper und sie werden bei ihm oft 30 Jahre alt.
    Ich bin gegen emotionale Hetze und Verallgemeinerungen und lese deshalb nicht die BILD.
    Birgit Seiberth, Tierärztin, Besitzertrainerin und Vollbutzüchterin a.D.

  15. Nadine sagt:

    Ich glaube, dass grundsätzlich in allen Leistungssportarten von Pferden sehr viel geändert werden muss. Besonders hart ist sicherlich der Galopprennsport, da so viele Pferde sterben, wie diese Liste des englischen Galopprennsports beweist – ohne weitere Worte -

    http://www.horsedeathwatch.com/

    • Blücher sagt:

      Wenn Sie die Anzahl der toten Pferde nennen, dann setzen Sie diese bitte in Relatipon zu den gelaufenen Pferden und Starts und dann sieht das schon wieder ganz anders aus.

      Der große Unterschied ist, daß Rennpferde vielfach “öffentlich” sterben. Die Pferde im Reitsport sterben eher hinter verschlossenen Türen.

  16. Dorothea Eppler sagt:

    Bei allem Respekt für Ihr Engagement, liebe Frau Glombka, ist Ihnen doch nun selbst ein nicht gerade kleiner eigener Klops passiert. Sie verweisen auf Menschen, die zu schwer seien, um Pferde zu halten. Gleichsam legen Sie nach, indem sie zu schwer und unwissend auf eine Ebene stellen.
    Hierzu stelle ich fest:
    1. Per se ist niemand zu schwer, um Pferdehalter zu sein.
    2. Das Wissen um Pferdehaltung hängt nicht proportional mit dem Gewicht desjenigen zusammen, der seine Zeit mit Pferden verbringt.
    Zurecht fordert Frau Monika Maier Sie auf, die Stelle antsprechend abzuändern!

    • Andrea Glomba sagt:

      Ich habe bereits zugegeben, dass ich es unglücklich formuliert wurde. Rückwirkend kann ich aber an einem Brief nichts mehr ändern.
      Ich hatte nur 15 mon Pause und in der Zeit den Bruef verfasst und leider nicht sorgfältig genug durchgelesen.
      Ich gehe aber davon aus, dass jeder in etwa verstehen kann, was ich meine.
      Logischerweise ist niemand zu schwer für die Pferdehaltung!

    • Ewa Mendez-Schlimmer sagt:

      Als sich Fr. Limmer über die Wohlbeleibtheit bekannter Rennsportfunktionäre abfällig äußerte, hat sich auch niemand beschwert.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Aber warum auch Frau Mendez-Schlimmer (gut dass ich nicht so heiße!)

        Bei Wohlbeleibtheit denke ich an den bekannten Spruch:

        Lasst wohlbeleibte Männer um mich sein, / mit glatten Köpfen und die……. gerne sitzen beim aktiven Rennsport!

        Andererseits,ich gebe es zu, kreierte ich auch den Merksatz:
        Je fetter der A……,desto dünner das Pferd.

  17. Regine Schulz sagt:

    Sicher gibt es wie überall wo Sport mit Pferden getrieben und Geld verdient wird auch im Galoppsport schwarze Schafe aber die Verallgemeinerung dass alle Galopper leiden und frühzeitig verschlissen werden kann ich auch nicht bestätigen. Ich kenne persönlich einige ehemalig erfolgreiche Hengst aus dem Galoppsport die in der Warmblutzucht als Veredler eingesetzt werden und besitze selbst zwei Holsteiner die direkt von ihnen abstammen. Der Vater meines einen Pferdes stammte direkt aus England lief dort erfolgreich unzählige Hindernisrennen und wurde auf einer Deckstation in meiner Nähe gesund und munter knapp 30 Jahre alt. Dort habe ich ihn auch oft live erleben dürfen. Hätten wir diese Veredler nicht die unserenWarmblüter auch mehr Härte und Schmelz geben und Ehrgeiz wäre die Warmblutzucht schon am Boden fürchte ich. Das muss auch mal bedacht werden und rein aus Liebhaberei würden viele Pferderassen gar nicht mehr fortbestehen. Ohne einen gewissen Kommerz geht es leider auch hier nicht.

    • Karola Bady sagt:

      Schade, dass Antonia Coenen offenbar diese und diverse Fratzebucke Einträge nie gesehen hat, sonst hätte sie expliziter nachfragen können. Wieso hat von der Recke den Braten nicht gerochen, wenn sich die Produktionsfirma den Eintritt in seine Anlage angeblich mit Lügen erschlichen hat? War er vielleicht zu versessen auf positive PR? Klang ja so. Immerhin konnte er sich an Aspantau irgendwie erinnern (“der war mal bei mir”). Vielleicht hätte der Schnitt hier warten sollen, was danach noch kam.

      Immerhin gesteht Frau Glomba, dass sie ihre Siege nie ohne die Pferde gehabt hätte. Frau Limmer hat hier sicher eine namentliche Nennung erwartet. Frau Glomba erinnert sich bestimmt nicht an alle ihre Renn-Pferde, aber immerhin an das erste, von dem sie das Papier noch hat. Mir lag die Frage auf der Zunge, wenn die Damen und Herren den Film so sehen, ob sie so eine “Behandlung” auch ihren so geliebten Pferden zumuten würden. Oder sich selbst? Ich würde gern mal eine Riege Jockeys sehen, die ohne Pferde an den Start geht!

      Das 2 1/2 jährige Warmblutpferd wird allerdings auch zu früh angeritten, vor allem, wenn es ein hoffnungsvoller Hengst ist. Besuchen Sie mal in Freiburg an der Elbe den Stall im Juli. Dort stehen auf der einen Seite die Anabolika-genährten Warmblüter, auf der anderen in ein paar Boxen die angeblich so frühreifen Vollblüter, die aussehen wie unterernährte Absatzfohlen. Alle werden dort im Schnellverfahren auf die Körungen vorbereitet. Dass aber die Warmblutzucht ohne die ausrangierten Vollblüter am Boden wäre, halte ich für ein Gerücht. Dazu decken dort viel zu wenige Vollblüter. Gehört also auch in den Bereich von Mythen und Märchen.

      Wie jemand auf die Idee kommt, ein Pferd nach Nageln der Beine oder Schrauben noch einmal ins Rennen zu schicken, ist mir schleierhaft. DAS ist wirklich ein Fall für den Tierschutz!!!! Hier ist ein Halte-Verbot fällig.

  18. Martina sagt:

    Diese hetze gegen den Rennsport geht gar nicht. Ich finde es gut, dass Frau Glomba diesen Brief verschickt hat. Es sollten noch mehr Leute solche Briefe schreiben. Am besten direkt veröffentlichen, was aus den Ex-Galoppern geworden ist, 25 Jahre +, mit Fotos usw., damit diese hetze endlich aufhört!

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Das ist ein gute Idee, Martina,daß alles veröffentlicht wird.

      Unabhängig davon “geht aber gar nicht”,daß die Zustände,wie sie in der NDR-Doku gesendet wurden, auch weiterhin unter aller Augen stattfinden.
      Die Behandlung der jungen Rennpferde schon vor dem Start durch rabiate und völlig überforderte Tussen ist wirklich unter aller Sau!
      Weitere desgleichen.

      Und wie diese Zustände aus tierärztlicher Sicht zu bewerten sind,dazu hat sich Dr.Pick,Fachtierarzt für Pferde,Pferdehalter und früherer Rennreiter,sowie langjähriger Rennbahntierarzt geäußert.

      Meine Sie,daß Sie hier besser Bescheid wissen als ein Fachtierarzt für Pferde,der Rennbahntierarzt war?
      Das würde dann heißen,dass man in Dr.Pick jahrelang einen inkompetenten Rennbahntierarzt eingesetzt hätte.

      Er hat doch viel länger und intensiver mit Rennpferden zu tun, als alle Wortmeldungen hier zusammen.

      Mich wundert,daß niemand auf seine Bewertung einging,denn schließlich wurde hier ja bewußt ein Fachmann ausgewählt,der aus der Szene kommt und kein Kleintierarzt ,der gerade sein Studium beendet hat.

      Wenn Sie also besser wissen,dann sollten Sie das aber auch etwas genauer darlegen als:”Geht gar nicht”.

      So viel Zeit muß schon sein.

  19. h.schmelz sagt:

    endlich kommen die damen zu wort.

  20. Gibath sagt:

    Meine Güte ,hat diese Frau Limmer eigentlich zu viel Zeit ? Zu jedem Post einen Gegenkommentar. Respekt ,so kann man ein Thema an sich reißen.

    • Andrea Glomba sagt:

      Leider bekomme ich zu meinen letzten Antworten bisher keine Reaktion von ihr

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Das würde aber der Erkenntnis Ihres “Vorredners” zuwiderlaufen,Frau Glomba.
        Welche Beiträge meinen Sie?

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe(r,s) Gibath,

      ich dachte,ein Blog sei dazu da, daß man sich äußert.

      Es ist doch eigentlich sehr nett,daß ich hier meine Zeit einsetze, zumal noch da es hier um ein Thema der “Rennsportfreunde” geht, die ja nun entweder viel Böses produzieren,welches u.a.aus ihren eigenen! Quellen zu entnehmen ist, oder bis jetzt nicht in der Lage waren eine Gegendarstellung bzw. Darstellung der realen Schönheiten “ihres Sports” zu veröffentlichen.Aber möglicherweise handelt es sich hierbei um Schönheiten, die ein normales Auge nicht erkennen kann.

      Wenn schon ein ehemaliger Rennbahntierarzt es wagt sich ( in so einem Brachialmilieu) hier deutlich und für jeden Laien nachvollziehbar zu äußern und was er sagt darüberhinaus mit dem geltenden Tierschutzgesetz und den Leitlinien für Pferdehaltung lückenlos zu belegen wäre, dann spätestens sollte sich doch eigentlich die “Krone der Tierzucht” aufgerufen fühlen, die angeblich verzerrte Wahrheit wieder zurecht zu rücken.

      Der Eindruck, den Vorstand Vogel jedoch vermittelte, war keineswegs der,daß dem armen Mann hier der Redefluß abgeschnitten wurde, sondern vielmehr der,dass er mühevoll nach Worten rang,um sich zu etwas zu äußern, was ihm womöglich vorher entweder unbekannt oder wahrscheinlich als völlig nebensächlich und irrelevant verkauft wurde..von den “Aktiven”.

      Er erkannte dann den marketingtechnischen Makel,das “Bild ist nicht schön”.
      Das Bild.

      Sie können doch alle froh sein, daß das NDR-Team aus Laien bestand.

      Und ich gebe Ihnen allen hier netterweise eine Vorbereitungsmöglichkeit auf all die Fragen, die sich jedem Menschen automatisch stellen, der von den Rennsportlern mit den wenigen und offenbar niemals hinterfragten Merkwürdigkeiten und gewissermaßen auch “satirischen Steilvorlagen”zum Thema Pferd bedacht wird.

      Diese Fragen werden Ihnen allen aber irgendwann gestellt werden und dann genügen keine Phrasen mehr, wie “dem jääht it jooht,dää iss auffa Koppel”,denn irgendwann könnte mal jemand auf die Idee kommen, diese Realität zu überprüfen.

      Schön, wenn diese dann so wäre,wie Frau Glomba suggeriert und die dann gemäß Ihren eigenen Ansprüchen auch allen “ihren” sportlich benutzten Pferden zugute gekommen sein müßte.

      Bleibt natürlich noch die Frage, was Frau Glomba unter “fröhlich und munter” versteht.Ihr Porträtbild mit Pferdekopf wirkt eher besorgt und melancholisch,aber das sollte sich vielleicht auf die NDR-Doku beziehen.

      • Rainer Hanisch sagt:

        “ich dachte,ein Blog sei dazu da, daß man sich äußert.”
        Das schon, liebe Frau Limmer, Sie avancieren aber so langsam zum Alleinunterhalter!

  21. h.schmelz sagt:

    “Me thinks the lady doth protest to much”

    wußte bereits shakespeare, der große kenner der menschheit. was für eine alberne debatte.

  22. Marcella Heer sagt:

    Sehr guter offener Brief.
    Aber da er an einen Sender gerichtet, der einen Scharlatan und Nichtskönner wie Tamme Hanken groß gemacht hat, leider wohl vergebene Liebesmüh.

    Vermutlich werden auch wieder Moderatoren des NDR bei den großen Turnierveranstaltungen dabei sein und Rollkurer wie Gal, Helgstrand, Kittel etc… bejubeln.

  23. Marcella Heer sagt:

    zum anderen ist es bei Pferden kaum möglich ein gebrochenes Bein zu reparieren.

    Ah ja? Die Klinik meines früheren Tierarztes, der sich leider mit ca 80 Jahren selbst in Pension versetzt hat – wie konnte er mir das antun? – war voll mit Galoppern, die sich das Bein gebrochen hatten.

    Und das Rennpferd Germany ist mit 7 Nägeln im Röhrbein noch Dritter im Großen Preis von Europa geworden.

    • Andrea Glomba sagt:

      Bitte verwechseln sie nicht Haarrisse oder Längsrisse mit Brüchen!
      Großer Unterschied!

    • Blücher sagt:

      Beinbruch ist nicht gleich Beinbruch. Dr. Szemes in Köln war doch ein Experte auf dem Gebiet. Die Frage ist doch, ob der Knochen schon gesplittert ist, was bei einem Bruch im Renntempo fast immer geschieht und welche anderen Umstände zu beachten sind. An Germany (stand bei Bruno Schütz) hatte ich gar nicht gedacht, aber Volker Linde hatte Las Action Hero, der auc nach einer Fraktur wieder auf die Bahn kam.

      Aber es gibt eben auch einen St. Nicholas Abbey mit einer eigentlich guten Prognose, die sich dann doch leider zerschlagen hat. Barbaro möchte ich nicht anführen, weil da für mich das Ansinnen von Anfang an fast hoffnungslos erschien.

      • Andrea Glomba sagt:

        Ich selbst kenne einige Pferde die nach Haarrissen und teilweise mit Schrauben in Bein wieder Rennen gelaufen sein. ZB: Rondo Veneziano, Wagner, Pocho, Vishnu.

        Aber, wie gesagt, das waren keine Brüche

  24. Erica sagt:

    Liebe Frau Glumba
    wollte Ihnen nur Danken für Ihren Einsatz , Ihr Brief ist endlich von jemanden verfasst der wirklich fundiertes Hintergrundswissen hat. (bin selber Freizeitreiterin eines
    21jährigen ex Rennpferdes ) Bei uns in der Schweiz gibt es etliche über 10j die noch
    aktiv an den Rennen teilnehmen,der Aelteste im moment ist 13j ! zudem wird im Zusammenhang mit Rennen immer vom vielen Geld gesprochen…. wohl eher vom Geldverlust… Geld verdienen mit einem Renner ist nur ganz wenigen vorebehalten,
    es braucht sehr viel Idealismus Rennpferde zu halten !!
    schade dass eine gewise Frau Limmer diese Seite so beschlagnahmt hat….
    Trotzdem lassen wir uns nicht entmutigen- wenn Pferde dereinst nicht mehr geritten werden dürften- wären sie ja wohl schon längst verschwunden……
    Danke Frau Glumba !

  25. Susanne Bohdal sagt:

    Toll geschrieben! Danke für die Richtigstellung!!!

  26. Lampert sagt:

    Sie wollen Bilder von Ex-Galoppern hier halt in der Schweiz. Dann gehen Sie auf meine Facebook Seite Renn-und Pensionsstall Rossriet, dort gibt es reihenweise Fotos von aktuellen und pensionierten Galoppern auch verkaufte Exgalopper von uns sowie mein Oldie Lyns Return inzwischen 28 Jahre, brauchte nie einen Tierarzt ist 113 Rennen gelaufen hat über 20 Mal gewonnen ist bereits als 2. jährige 7 x gelaufen ist 152 cm gross, koppt seit 26 Jahren und ist fit wie ein Turnschuh. Dies nur ein Beispiel unserer Oldies. Gruss aus der Schweiz

    • Karola Bady sagt:

      Woher kommt dann das Koppen, wenn die Haltung so optimal ist???

      • Blücher sagt:

        Gute Frage. Ich hatte mal einen Kopper, der war schlimmer als ein Kettenraucher. Und als er wegen einer Verletzung mal einen Sommer fast nur auf der Weide stand, hat er auf den Zaunpfählen gekoppt.

        Warum rauchen Menschen, obwohl sie wissen, daß es ungesund ist.

        • Karola Bady sagt:

          Weil sie süchtig sind. Pferde dagegen drücken damit ihr Leid aus, weil sie anders nicht gehört werden. Sie leiden still

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Liebe Frau Bady!

            Das ist die große Tragik,allerdings wird dadurch natürlich erst sehr viel möglich und enthüllt,was Menschen so alles in der Lage sind ihren Untergebenen anzutun.Menschen wie Tieren.

            Seltsamerweise vergessen sie oft,wie oben so unten.Wer selbst eine Knechtsseele ist, wird wohl kaum aus seinen Untergebenen einen stolzes Individuum machen können.

            “Wenn ihr`s nicht fühlt,ihr werdet`s nicht erjagen”..auch nicht erpeitschen.

            Überlassen wir also die aktiven Rennsportler ihrem hochverdienten Schicksal,welches sie schon jetzt direkt am Schicksal ihrer Pferde erkennen könnten,in diesem Fall also:

            Der Sieger,der Verlierer und der vielen verlorenen Sieger und Verlierer.

            Wie das Gescherr-so auch der Herr(-in)

            Und das ist ja nun wirklich auch gerecht.

  27. Christian sagt:

    Also meine 5 Cents zum Thema:
    So ganz dahergeholt sind die Themen nicht. Die Boxen in dem Hof Recke haben alle keine Fenster, es ist alles vergittert.
    Das webende Pferd ab Minute 29:25 kann ich auch nicht gutheißen.
    Zur Minute 34:16 wird auf dem German Racing Köln ein Pferd gezeigt, dass eindeutig ein Problem mit der Zunge hat. Das kann nur durch diese verdammten Zungebänder gekommen sein. Sowas will ich nicht.
    Zur Peitsche: Ich glaube auch, dass die Peitsche nicht das größte Problem ist, aber ganz offensichtlich sieht es nicht gut aus. Es sollte zur Disqualifikation führen, wenn sie öfter eingesetzt wurde als erlaubt und am Besten gleich ganz verboten.

    Als letztes Thema: Es wurde glaube ich nicht thematisiert, aber was passiert eigentlich mit den ausgemusterten Pferden. Aspantau hatte mit 4 Jahren mit einen Sehnenschaden aussortiert. Was wäre mit dem Pferd passiert, wenn die hier verteufelte Sabrina den nicht genommen hätte?

    Ernsthafte Frage: Gibt es Zahlen, wie viele gesunde Galopper später als Freizeitpferd verkauft werden, wie viele Gnadenbrotpferde auf der Koppel leben und wie viele in die Wurst gehen>

  28. Karola Bady sagt:

    Hurra, an Tamme Hanken hatte ich auch schon gedacht. Deshalb muss ich hier leider einmal klarstellen, dass der NDR lediglich der SENDER ist, der ein Programm füllt. Produziert werden die meisten Beiträge – auch der XXL Ostfriese – von externen Firmen, die dann an Sender verkaufen. Das dazu. Qualität hat eben seinen Preis.

    >>Guter Journalismus besteht darin, sich an Regeln zu halten und nicht nur einseitig zu berichten. Dies ist mit der Reportage vom NDR aber nicht erfolgt. Natürlich könnte man jetzt eine Gegendarstellung bringen, aber diese Aufgabe sehe ich eindeutig beim NDR und bei sonst niemandem<<
    DAS sehe ich völlig anders. Hat "der NDR" nicht einen Trainer von der Recke befragt und eine Arbeitsreiterin? Ich habe mich schon gewundert, dass der Trainer des Filmteam überhaupt auf die Anlage eingeladen hatte, sich verplauderte. Bilder, wie sie gezeigt wurden, entbehren jeglicher Manipulationen, beim Schnitt ist das durchaus anders, stimmt. ABer hier sind die Rennsportler noch gut weggekommen, finde ich! Eine universale Wahrheit gibt es einfach nicht, nur die Sammlung diverser. NDR und Produktionsfirma kann ich das hier nicht vorwerfen, Einseitigkeit. So ein 45 Min. Beitrag braucht viele Filmaufnahmen, kann aber nicht alle zeigen, deshalb wird auch auf Archivmaterial zurückgegriffen. Ich glaube aber nicht, dass hier nur drei Tage Recherche auf Rennbahnen zugrunde liegen, dazu kommen eben auch Besuche im Gestüt wie bei Recke. Aber schön, dass Frau Golomba sich medienerfahren ist.

    Für mehr fehlt mir hier leider die Zeit, ich erinnere nur an den SWR 3 Film von 2009, da ist es denn Aktiven auch schwer aufgestoßen, was gezeigt wurde. Alles belegt. So schlimme Bilder und Vorkommnisse sieht natürlich niemand gerne, klar. Persönlich würde ich mir die Dokumentation der Pferdebestände wünschen, aktualisierte Besitznachweise (ist schon für die Tierseuchenkasse wichtig, oder?) und eine genaue Recherche, wie viele Pferde von den Aktiven tatsächlich "erfolgreich" vermittelt wurden und ein schönes Rentnerleben führen. Und zum Schluss: es ist immer leicht, auf andere Sparten des Sports zu verweisen, da sei alles noch schlimmer. Dafür gibt es weitere Dokumentarfilme, aber hier war das Thema eben der Rennsport.

    • Andrea Glomba sagt:

      Ja, Boxen mit Fenstern wären definitiv schön. Allerdings ist der Innenstall dort, meines Wissens, nicht umbaubar.

      Das Problem mit der Zunge kommt bevor ein Zungenband genutzt wird und ist Grund dafür. Oft ist Auslöser für diese Spielerei dass beim Anreiten das Gebiss zu locker in Maul gelegen hat. Andere spielen einfach generell mit der Zunge herum.

      Zur Peitsche: die Strafen sind mittlerweile so hoch, dass es glücklicherweise nur noch selten zu einer unerlaubten Nutzung kommt.
      Disqualifikation hätte ich selbst auch nicht schlecht gefunden, es würde sich aber für diese Strafen entschieden und sie scheinen auch hervorragend Eirkug zu zeigen.

      Hätte Frau B das Pferd nicht gekauft, hätte es jmd anderes getan. So lange wäre er ja dort in Stall geblieben.

      Ich bezweifle, dass es Zshlen gibt. Wären aber absolut interessant und der Versuch eine solche Statistik zumindest für die Zukunft anzulegen wünschenswert.

    • Andrea Glomba sagt:

      Liebe Frau Bady,

      Der “Zugang” zum Rennstall ist wohl aufgrund einer Lüge erfolgt. Dies aber genau zu erklären ist nicht meine Zuständigkeit, kann aber gern bei Hr Danz nachgelesen werden.

      Der NDR behauptet SELBST, er habe nur Material von 2016 benutzt.
      Es wäre doch komplett egal gewesen, wenn man sich Archivaufnahmen bedient? Dann hätte man sich einfach anders ausgedrückt und gut.

  29. Karola Bady sagt:

    Medial, sei noch ergänzt, dass eine Gegendarstellung niemals vom Sender erfolgt! Die Gegendarstellung hat bestimmte Voraussetzungen und muss von einem Anwalt verfasst (und geprüft) sein, wenn sie Erfolg haben soll. Dazu ist nötig, jede einzelne Argumentation zu WIDERLEGEN, Wort für Wort und Satz für Satz, evtl. bildlich dazu. Wenn wir schon bei Medienrecht sind, dann auch richtig.

  30. h.schmelz sagt:

    eine gegendarstellung muß sogar im gleichen medium erfolgen, also z.b. in der bild zeitung oder ndr oder dem deisterkurier, wenn sie mal wieder was falsches berichtet haben sollten. na ja, ihre zeit als redakteurin für fast alles und die ländliche reiterei ist ja nun auch lange vorbei. schade eigentlich.

  31. Birgit sagt:

    Frau Limmer, es ist einfach unerträglich, was Sie so von sich geben. Ich möchte garnicht auf einige Ihrer Äusserungen eingehen, da sie von so viel Unverständnis von Pferden zeugen, dass es einfach vergebene Liebesmühe wäre, sie eines besseren zu belehren. Auserdem sind Sie beratungsresistent. Da Sie alles gerne auf die Geltungssucht und der Gewinnmaximierung dieser bösen Pferdebesitzer schieben, nur einen kleinen Denkanstoss: Einer dieser bösen Menschen kauft sich für teures Geld auf der Auktion einen Jährling. Diesen wird er sicherlich zu einem Trainer stellen, der diese “Geldanlage” mal eben 50 Minuten am Tag bewegt, ihn dann in einen dunklen Stall stellt, es im Training täglich hetzt und dieses Pferd mit 2 Jahren verheizt, so dass er mit 3 Jahren platt ist. Selbstverständlich! Seien Sie doch mal realistisch: ein Jährling kommt zu einem Trainer, der wird aber mal ganz schnell feststellen, dieses Pferd ist noch im Wachstum, braucht noch seine Zeit auf der Wiese und wird ihn sicherlich erstmal nicht weiter trainieren. Bedenken Sie, ein Trainer lebt von seinen ihm anvertrauten Pferden und er hat keinerlei Interesse daran, dass er den Ruf hat, er verheize junge Pferde, oder würde Pferde ganz allgemein schlecht betreuen oder sich zu wenig kümmern. Auch der Besitzer, der ja sein Pferd Ihrer Meinung nach nur als Geldanlage sieht, hat der denn ein Interesse, dass sein Pferd gerade mal eine Saison “hält”? Meine Güte, Sie, Frau Limmer, sollten sich mal ein anderes Hobby suchen. Oder die Zeit, die Sie mit dem Verfassen Ihrer unqualifizierten Statements verbringen, sollten Sie lieber nutzen, um Ihr Halbwissen über Pferdesport, -zucht und -haltung etwas zu erweitern.

    • Karola Bady sagt:

      Ich persönlich finde eine Diskussion nur sinnvoll, wenn alle Meinungen vertreten werden, auch die für Rennsportfans unangenehmen. Was Frau Limmer von sich gibt, finde ich größtenteils hochinteressant und im Ansatz absolut vertretbar. Was davon durchsetzbar wäre, ist eine andere Sache. Gegen einen solchen, teilweise sehr unqualifizierten Gegenwind natürlich weniger. Das zeigt aber nur, dass der Blick auf das Ganze den Beteiligten fehlt und sie nicht bereit sind, zum Wohl der Pferde nachzudenken und notfalls einzuschreiten. Wenn ich solche Bilder auf Renn- oder Trainingsplätzen sehr würde, liefe ich AMOK! Ich würde nicht Ruhe geben, bevor ich die Zusage der Verantwortlichen hätte, nachweislich etwas zu ändern. Sonst: Abschaffung…

      An vielen Beiträgen hier sehe ICH nur: die meisten “Pferdefreunde” haben die Grundbedürfnisse und Rechte von Pferde nie gelernt. Schön, dass es dann in solchen Foren wie hier auch noch öffentlich wird. Sie wissen doch gar nicht, ob Frau Limmer nicht auf 10 ha Weide fünf ehemalige Rennpferde als Rentner beherbergt und excellent versorgt! Und wenn das so wäre??? Nur, weil sie hier nicht die Expertin raushängen lässt, heißt es nicht, sie hat keine Ahnung :-)

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Frau Birgit,

      ich weiß jetzt wirklich nicht, wie Sie zu Ihren Schlußfolgerungen kommen können,aber es ist ja nett und für die Recherche zum Thema “Aktuell praktizierter Rennsport in Deutschland -wer sind die Haupt-und Nebendarsteller” wirklich sehr hilfreich,was Sie hier abliefern.

      Sie können mich gerne belehren unter meiner persönlichen email,die Sie sicherlich bei Feldmarschall Blücher erhalten können, da ich tatsächlich nicht genug Zeit habe in diesem Blog nachzuforschen und Dinge richtigzustellen, die erregte Frauensleute absichtlich oder unabsichtlich bzw. weil Sie viel zu faul zum Lesen waren,einfach zur Rechtfertigung ihrer ungehobelten Meinungskundgebung mißbrauchen.

      Mir ist schon ihr pferdeverachtender Jargon zuwider,um es einmal deutlich zu sagen.Wahrscheinlich sind Sie auf den Gebrauch auch noch stolz.

      Machen Sie es doch einfach so, wie Sie es können.Besser geht es halt nicht.

      Aber es ist ja nett, daß Sie sich bemühen.

      Und nun beruhigen Sie sich wieder, es wird schon alles zu einem gerechten Ende und Ausgleich führen und ich darf mich von der Sportlergilde verabschieden und wünsche Ihnen aus tiefstem Herzen und immer wieder:

      Hals und Bein!

  32. Karola Bady sagt:

    Wenn der NDR sendet, dann dort. Nach Prüfung durch die Rechtsabteilung. Das wäre doch was für Anwalt hschmelz, dann hätte er mal was sinnvolles zu tun, statt hier nur sinnfrei zu schwafeln. Eine Gegendarstellung ist schon schwer zu erwirken, ich sehe da schwarz

  33. Vera King sagt:

    ich möchte Frau Glomba für ihren fundierten Einsatz meinen Respekt aussprechen und ziehe wirklich den Hut. Entsprechend danke ich Blogger ‘Blücher’ für diese Plattform. Das ist das erste Mal, dass ich mir einen Beitrag erlaube, es tut wohl Not. Es zeugt von Zivilcourage, dass Frau Glomba mit Fakten und Argumenten auf alle diese Vorwürfe eingeht – UND auch nicht müde wird, auf Einwände zu antworten (die teilweise unsäglich sind).

    Mir als passivem Teilnehmer / Leser dieser Plattform ist durchaus bewusst, dass es Trolle gibt (und damit meine ich nicht die niedlichen Sagen in Island oder sonstwo).

    Und damit direkt zu Frau Eva Maria Limmer: in Bezug auf ihre Vorwürfe zu Intermondo haben Sie ein solches Eigentor geschossen, dass es Sie für alles weitere zunächst mal disqualifiziert. *plonk*

    • Karola Bady sagt:

      Könnten Sie mir das bitte erklären, was für ein Eigentor das ist? Ich kann Ihnen und Frau Limmer da nicht folgen. Bin eben kein Insider und muss nachfragen. Das wäre doch ein erhellendes Beispiel, ob hier nicht konsequent aneinander vorbeigetedet wird. Im Zentrum stehen für mich die Pferde…

      • Vera King sagt:

        das Eigentor finden Sie hier in diesem Thread, 17.5./18.5. ff.
        Man muss dafür kein Insider sein, es reicht nur zu lesen.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Liebe Frau Vera King,

          ich bin grundsätzlich immer sehr dankbar,wenn man mich auf “Eigentore”,wie sie es so bildlich formulieren hinweist, denn ich will ja nicht absichtlich Falsches annehmen und verbreiten.Irren ist aber menschlich und kann immer passieren.

          Deshalb bitte ich Sie hiermit ganz herzlich,mir noch mitzuteilen ,wie ich dieses “Eigentor” Ihrer Meinung nach-schoß.
          Falls Sie dazu die betreffende Quelle/Anzeige auf die ich mich beziehe benötigen,lassen Sie es mich gerne wissen oder lassen Sie sich diese von Frau Glomba zuschicken,die diese mittlerweile von mir erhalten hat und von der sie offenbar in dieser Form keine Kenntnis hatte.

          Für Anforderungen und Korrekturen jederzeit für Sie erreichbar und in der Hoffnung Ihre Aufklärung zeitnah zu erhalten,

          beste Grüße,

          Ihre Eva Maria Limmer

          eva.maria.limmer@hotmail.de

  34. Karola Bady sagt:

    Wie schon bei den Kommentaren auf der NDR Seite, wird klar: Veganer, Veggies und Fleischfresser werden nur selten auf einen Nenner kommen, wenn die Fronten so verhärtet sind. Aber geht es nicht allgemein um das Wohl von Pferden???

    Nach jahrelanger Praxis habe ich meine Taktik allerdings etwas geändert, wenn ich Dinge sehe, die für mich Tierquälerei sind: auf dem Landpartiefest vor zwei oder drei Jahren (das ich besuchte, um mir den Unsinn des XXL Ostfriesen anzusehen) sind auch abgesteckte Areale mit Ponyreiten zu finden. Das allein ist schon schlimm genug, aber ein Tinker lahmte und der andere war mit Ausbindern herunter geriegelt. Statt nun mit Gezeter auf die Verantwortlichen loszugehen, unterhielt ich mich ganz nah bei dem entsprechenden Verursacher mit meiner Hufheilpraktikerin über alles, laut. Als ich nur komische Blicke erntete, sprach ich ihn direkt an, was diese “vorn am Maul befestigten Riemen denn für eine Funktion hätten”. Ich bekam als Antwort den üblichen Salat zu hören. Daraufhin fragte ich weiter: “Tut das dem Pferd nicht weh, es ist doch so empfindlich im Maul”. Erst kam ein erstaunter Blick, dann bruzzelte es wohl im Gehirn, das Führmädchen wurde gerufen, der Ausbinder entfernt. Der lahmende Tinker wurde an die Seite gebracht und abgesattelt. Ich wünschte, bei solchen Veranstaltungen wären, wie bei humanen Sportlern auch Sanitäter und in diesem Fall Tierärzte in der Nähe. So weit sind wir leider noch nicht. Aber eine ruhige Ansprache der Situation führt wie hier manchmal weiter als ein Knüppel.

  35. Karola Bady sagt:

    Wie ruhig jetzt hier, alle beim Renntag? Mich würde noch interessieren, ob Aspantau auch via Entsorgungsauktion verkauft wurde, wie sie Herr Kappes in Dortmund voll-brachte. Oder Verkauf über ebay Kleinanzeige wie so viele andere. Dann lässt sich kaum dauerhaft prüfen, ob Platz vor Preis richtig war. Wer weiß es?

    • Andrea Glomba sagt:

      Er stand, wie alle Verkaufspferde, bei Hr Recke auf der Internetseite.

      Und auch wenn man ein Pferd in Ebay Kleinanzeigen inseriert, muss man es doch nicht an dem erstbesten abgeben?

    • Blücher sagt:

      Platz vor Preis ist eigentlich eine gute Sache. Aber damit sagt man dann irgendwo auch, daß es auch und vor allem außerhalb des Galoppsports eben viele Menschen gibt, die mit Pferden nicht ordentlich umgehen. Also sind die Rennpferdebesitzer gar nicht die Bösen?

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Feldmarschall,

        diese Logik erschließt sich mir nicht.

        Vor allem sagt “Platz vor Preis” aus , daß:

        1.Man seinen Rennsport-Freund und Partner verkauft.
        Nicht sehr edel und höchst widersprüchlich oder-scheinheilig.

        2.Dass man den Zossen wirklich! loswerden will-ejal wie.

        3.Dass man keine Ahnung hat bzw. hofft,dass sie der Käufer nicht hat,nämlich dass der reale Preis, für so ein Schnäppchen die Folgekosten für die nächsten mind.zwei Jahrzehnte sind(30 Jahre leben sie und länger!)-ohne kommerzielle verwertbare Beiträge des Gekauften,die der Verkäufer vorab schon abschöpfte.

        4.Dass man in Kombination mit vorgenannten Punkten womöglich tatsächlich so einfältig hoffnungsfroh veranlagt ist,daß man-wie ich schon mehrfach schrieb-außerhalb des “Rennsports” und hier besonders beim weiblichen Geschlecht(siehe auch die Dicken,wie man hier lernte) genau auf die Tugenden der Treue und des Anstands setzen kann, derer man selber entbehrt,denn andernfalls würde ja Punkt 1 obsolet sein.

        Ich darf Ihnen und allen hier an der Debatte mitarbeitenden Rennsportlern wirklich danken,daß Sie regelmäßig-ob mit Erinnerungen an” Starter mit genagelten Knochen”,oder die Klinik Szemes “voll mit Knochenbrüchen” etc.wirklich sehr hilfreich an der Wahrheitsfindung und Enthüllung des schamhaft Verdrängten in aller gebotenen rennsportlichen Härte mitarbeiten.

        Auch und besonders im Namen der “Renn-”Pferde-

        Danke.
        Ihre Mühe soll hier nicht umsonst gewesen sein.

        • Blücher sagt:

          30 Jahre leben sie. Aber wirklich nur im Ausnahmefall. Ich habe Pferde erlebt, die mit 15 noch topfit waren und mit 20 waren es alte Pferde, so wie Menschen eben auch alt werden. Und nicht vergessen, die 100jährigen sind auch heute noch recht selten. Eine Bekannte meines Vaters hat dieses biblische Alter erreicht – und sie stieg mit 95 Jahren noch in den Sattel, aber man merkte, wie sie eine wahrlich alte Frau geworden war und am Ende war Sie auch des Lebens müde geworden und wollte eigentlich gar nicht mehr.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Feldmarschall,

            wollen Sie damit sagen,daß die vielen Dreissigjährigen,von denen Frau Glomba berichtet hat und die” topfit auf Koppel und beim Reiten zu sehen sind”,der- sich im 10.ten Lebensjahrzehnt befindlichen lebensmüden Bekannten Ihres Vaters- entsprechen und in Wirklichkeit…”wollen sie eigentlich gar nicht mehr”….?
            Übertragen auf die, gem.Glomba und anderer Rennaktiver,unzähligen 30+ Ex-Rennpferde, die als “Jährlinge” und in aller “Frühreife” (Beitrag Joachim Erhardt) zum Hochleistungssporttraining abkommandiert werden, nicht nur Kindesarbeit leisten müssen, sondern auch noch ggf.Greisenmißbrauch erdulden?(Mit oder ohne Peitsche?)

            Das wäre dann ja in der Tat die ultimative Ausschöpfung aller Ressourcen dieser hart-geprüften Hochleistungssportler.

          • Blücher sagt:

            Ich muß mich in der Tat ein wenig korrigieren. Bei den Vollblütern gibt es mehr, die in Richtung 30 gehen, als bei den normalen Reitpferden. Vollblüter sind eben auf Härte gezüchtet. Aber es ist trotzdem nicht das normale Alter für ein Pferd. Red Rum, die Legende von Aintree war so einer und Hyperion und noch ein paar. Aber dazu bedarf es guter Pflege. In der Natur würden Pferde dieses Alter nie erreichen. Aber das ist eine adere Sache.

            Wollen sie jetzt einen neuen Kriegsschauplatz über die alten Pferde eröffnen? Das werde ich nicht dulden!

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Feldmarschall,

            zu Ihrer untenstehenden Unmutsäußerung und Disziplinarandrohung , für die ich etwas Zeit brauchte, um überhaupt zu verstehen, dass Sie tatsächlich etwas hier verstanden haben-wohl wieder als Einziger!

            (Wobei ich auch nochmal Hr.Erhardt danken möchte , für den ersten! Hinweis auf die negative Korrelation von Frühreife bezogen auf Langlebigkeit und umgekehrt!.)

            Stichwort: Kriegsschauplatz eröffnen.

            Auch wenn ich durchaus Ihre Allegorie “Kriegschauplatz”verstehe,insbesondere wenn man Feldmarschall ist, so finde ich sie doch etwas übertrieben, für Ihren Blog und die darin vertretenen wohl eher harmlosen Gemüter.

            Für den Aufenthaltsort der einzig wirklich aktiv Rennenden der Rennbahn bzw. dem Rennplatz und “Rennbetrieb”(Zit,.Vogel), dem sie als Vertretung ihrer “Besitzer” ausgeliefert werden, könnte man diesen Begriff allerdings in der Tat als höchst angemessen betrachten.

            Höflichst möchte ich im weiteren argumentativen Zusammenhang darauf hinweisen , daß nicht ICH die (unzähligen?)

            “über Dreissigjährigen topfitten Ex-Rennpferde”

            als Argument für oder gegen die gesunderhaltende Inbetriebnahme als Jährling in ihren rennleistungssportlichen “Jugendtrainingslagern” (wie vermenschlichend Frau Bocskai in die Diskussion warf) einführte, sondern, daß dieses eingeleitet wurde von

            Frau Glomba selbst,

            die damit andere Schreiber zu weiteren Bekundungen dieser Art animierte,die einen Pferdeliebhaber ja nur erfreuen und beruhigen können.

            Allerdings steht noch die Überprüfung der Realität an.

            Diesbezüglich und als Anregung gedacht, nahm ich hier ein aktuelles Beispiel des erst 14-jährig bei ehorses angebotenen Wallachs Intermondo ,Verkaufgrund:

            “ist jetzt müde geworden “..

            .was dem beigefügten Realporträt erschreckend deutlich zu entnehmen war…

            und was man womöglich in Rennsportkreisen grundsätzlich als” kerngesund-topfit” interpretiert und mit den üblichen Pferdehändler-Euphemismen anpreist.

            Dieses wirft natürlich die Frage auf, wie man sich dann erst einen

            “Topfitten 30-jährigen -Ex-Galopper-”

            vorzustellen hat.

            Die Erwähnung des Wallachs Intermondo, welcher an etlichen hochleistungssportlichen Renn-Prüfungen über viele Jahre teilnahm,um dann “müde geworden” jemanden zu finden,der gegen Auslösesumme von 500,-€ sich bereit erklärt für die zweite,einkommenslose Lebenshälfte “Des Müden( Intermondo)”-aufkommen zu wollen und zu können-

            sollte eigentlich nur anregen,über genau

            das !

            nachzudenken,was der Vorstand DVR,Vogel u.a. im aktuellen Turf-Times Interview als durchaus relevant für die “Zukunftsfähigkeit” herausstellt und desweiteren wiederholt betonte,dass für den Rennsport

            “Die Pferde im Mittelpunkt stehen”.

            Der “müde gewordene” glanzlos abgelichtete Veteran des Rennsports, Wallach Intermondo jedoch, steht offensichtlich nicht mehr im Mittelpunkt, sondern soll für Discount Schlachtprämie(seine Mitgift) entlassen werden um so fürderhin bei verantwortungsvollen,liebevollen,kompetenten Menschen, (die ihre Freizeit(?!) damit gerne verbringen wollen?..)

            eine beschaulichen und verdiente zweite Lebenshälfte als mittelloser VETERAN des Rennsports, geniessen können.

            Also all das,was seine ihn liebenden EX-Renn-Sportpartner,die seine Einkünfte sich selber gutschrieben-
            nicht wollen und/oder können.

            Ganz anders die hier so sehr kritisierte Frau Binzenbach, die es mit gleich mehreren Ex-Galoppern praktisch unter Beweis stellen dürfte, daß es tatsächlich manchmal solche Menschen gibt und damit die allerletzte Chance für abgeschobene und ungeliebte Rennpferde,die

            verletzt,

            nicht schnell genug,

            zu heiß,

            zu kalt

            oder gewinnmaximierend ausgeschöpft-wie

            Aspantau

            (warum gewann er auch nicht nach 7! Tagen abermals,wie vor 7 Tagen..die 7kilo zusätzlich müßte “Ein SIEGER” schließlich verkraften können,doch–er versagte!)

            Eine Ihrer Kommentatorinnen unter dem Namen Vera King, betonte hier triumphal ein Eigentor meinerseits, weil Sie sich vermutlich auf Glombas “was lamentieren Sie..ich kenne Intermondo” bezog.

            Frau Glomba habe ich mitterweile die Anzeige und das dazugehörige Bild des Intermondo
            zugesandt und Sie bestätigte Erhalt und Inhalt und desgleichen, wenn ich es richtig verstanden habe, ein gewisses Erstaunen über das Bild des Verkaufsobjektes,welches jetzt immer noch dort stehen würde, wo es bei Anzeigenaufgabe war.

            Ich hatte,nachdem ich die Anzeige gelesen hatte,mein Erschrecken über das Aussehen dieses 500,-Euro (gemäß Bild) elenden Klapperpferdes im Sandstandurinal geparkt(?), mit altem,falsch sitzenden Billighalfter,dem Verkäufer direkt geschrieben,aber dann habe ich

            einzig und alleine für dieses Pferd,

            die Organisation “Rennpferde Boomerang” dazu bringen können, dieses “müde” Pferd aufnehmen zu wollen(aus exakt! den gleichen Gründen), welches Züchter Leve wohl kurz vorher noch erstaunt “doch als den Besten (seines Jahrgangs?)” bezeichnet hat und offensichtlich auch keine Ahnung hatte, wie,wo genau und in welchen Zustand dieser tapfere Dauerstarter sich nun befindet.

            Leider waren unser aller diesbezüglicher Bemühungen vergebens.Der angekündigte und schon zugesprochene Intermondo wurde ohne Absage nicht in seine neue Heimat geliefert,wo man sehr traurig war ,für Intermondo, und nur mutmaßen konnte,daß es an der Auslösesumme scheiterte.

            Zeitgleich verschwand die Anzeige bei ehorses.

            Nun wäre es ja schön, wenn sich Frau Glomba noch einmal hier bei Ihnen dazu äußern könnte,wie es denn nun ganz real um Intermondo steht,statt die Sache nun sozusagen “auf sich beruhen zu lassen” und damit den Eindruck zu erwecken, daß Sie von der lamentierenden Frau Limmer ja keinerlei Antworten und Beweise für deren unsägliche Behauptungen erhielt,so daß hier nur noch die originelle Fermate von Frau Vera King-Plonk-bestehen bleibt.

            Natürlich können Sie jetzt,zumal als Feldherr Ihres Kriegsschauplatzes, verfügen ,daß solche Kinkerlitzchen wie das Schicksal eines unterdurchschnittlichen, abgetakelten Rennsportlers und Kastraten einfach unwesentlich im großen hehren Zusammenhang des RSs sei, eben nur:

            Nebensächlichkeiten…denn Hochleistungssport..wo gehobelt wird…er hatte doch wenigstens eine schöne Karriere und wir alle müssen irgendwann mal sterben..

            -widmen wir uns also dem wirklich Wichtigen,

            unserem schönen Rennsport, wie wir ihn doch alle so sehr lieben und unsere hübschen,aufregenden Querelen (bevorzugt aus dem Hinterhalt und jeder gegen jeden) und Fachsimpeleien über Gewichte,Wettquoten,unfähige Vorstände,die langweiligen Birgitreden des Boetticher..,schlechtes “Geläuf”, die 19te Rippe von Eclipse,die herrlichen Siegesritte des Lester Pigott und wie er,in welcher Lage und Gewichtung in der Kurve noch den trägen Nijinski zur absoluten Hochleistung motivierte-wovon noch heute uralte Jockeys schwärmen…

            Ätt iss einfach auch zu schön, wenn man dann wieder zusammenkömmt auf dä Bahn…

            Ich sage Ihnen jetzt nur noch eines Herr Rumstich:

            Es naht der Tag,dann finden Sie sich alle wieder in einem richtigen,echten -großen-Film,in dem die Pferde dann tatsächlich und wahrhafig und endlich

            IM MITTELPUNKT

            stehen und die kleinen Männekes nebst Anhang bodenständigem Anhang, die optimale Kontrastfolie darstellen dürfen für die wirklichen Helden des “Kriegschauplatzes”,den sie sich selber niemals ausgewählt haben..

            und der dann heißen wird:

            Omnis?? nobilitas ab equo?

            Wohl doch nicht immer..

            -Sie versuchten es zumindest,doch alles! ging schief!

            Deshalb:
            In Equis Veritas!

          • Blücher sagt:

            Ja im Mittelpunkt. Sie kommen mir vor wie der Ersatzheilige aus Würselen, der fortlaufend von der sozialen Gerechtigkeit philosophiert und wahrscheinlich gar nicht weiß, was das ist.

            Der Rennsport, liebe Frau Limmer ist auch ein Auslesesport. Ich weiß, daß Ihnen dieser Begriff zuwider ist, macht aber nix. Das heißt, daß die natürliche Auslese, wie sie früher in der Natur stattfand, mit einem humanen Faktor ergänzt nachgebildet wird. Erst durch diese Auslese ist das Vollblutpferd so geworden, wie es heute ist, in dem man das Beste mit dem Besten gepaart und auf das Beste gehofft hat. Ist die Auslese zu hart, ist es oft mal unfair, ist die Auslese zu weich, gibt es keine ausreichende Selektion. Das ist auch Darvinismus, wahrscheinlich auch einer der Ihnen widerlich erscheinenden Begriffe. Am Ende muß man dann sehen, daß man die Pferde, die eben nicht für die Zucht geeignet sind, bestmöglich unterbringt. Da kann man sich manchmal sehr drum bemühen und trotzdem keinen Erfolg haben. Das ist nunmal so im Leben eben. Allerdings empfinde ich es inzwischen MASSLOS übertrieben, wie Sie alles und jeden kritisieren und auf jedem Detail rumhacken, das Ihnen gerade nicht in den Kram paßt. Schon mal überlegt, daß es Menschen gibt, die von und mit PFerden leben und die es sich einfach nicht leisten können, zu viele Esser zu haben. Mein Vater war so einer. Wenn ein Schulpferd nicht mehr arbeitsfähig war, kam es den letzten Sommer noch auf Weide, sozusagen als Gnadenbrot und wenn die Weidesaison zu ende war, wurde es geschlachtet. Punkt. Ein Warmblüter brachte damals 1200 bis 1500 DM und das wurde in ein neues Schulpferd investiert. Der Gang des LEbens eben. sie werden das natürlich kritisieren und zerreißen, weil es für Sie ja abartig und brutal ist. Habe ich recht?

            Wo eine Auslese erfolgt gibt es Gewinner und leider auch Verlierer. Genauso wie im täglichen Leben, in der Schule, beim Sport, an der Uni und im Beruf. Gäbe es dies alles nicht, gäbe es Stillstand und Rückschritt. Ist es das, was Sie wollen?

  36. h.schmelz sagt:

    gestern henckel rennen. der sieger Poetic Dream sah sehr gut aus, ich denke, gruppe 1 format. von eddie extrem vertrauensvoll vorgetragen. irish champion stakes wäre ne schöne sache, der kann auch die 2.000 meter.

    • Andrea Glomba sagt:

      Gestern auch in Hassloch tolle Rennen.
      Da hätten ein paar der Leute, die Pferden zu wenig Intelligenz, Charakter oder was auch immer zuschreiben sehen können, was Spaß am Rennen bedeutet

  37. Karola Bady sagt:

    Meine Anregung zielte eher darauf hin, dass Pferde, die so günstig abgegeben werden, oft zu Leuten kommen, die sie entsprechend wertschätzen. Klappt es dann nicht und die Folgekosten kommen, wird das Pferd weitergereicht. Wie sehen Sie hier denn Entsorgungsauktionen? Klären Sie mich auch mal auf, was mit diesem Intermezzo ist? Bin ja kein Insider ;-)
    Spannend finde ich ausserdem, wenn mir jemand die Hintergründe des Verkaufs von Bad Harzburg und Adlerflug erläutert. Thx

  38. Karola Bady sagt:

    Intermondo meine ich, da war das Programm hier schneller

    • Vera King sagt:

      steht hier im thread, einfach lesen

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Wo steht was Frau King (Plonk)?

        Vielleicht sollten Sie sicherheitshalber Rücksprache mit Frau Glomba halten, der ich mittlerweile die Anzeige zukommen ließ um die es hier geht und die ihr wohl so nicht! bekannt gewesen sein dürfte-mitsamt daraus erfolgter weiterer Umstände, auf die ich mich hier beziehe.

        Ihre Einlassungen würden diese “Story” allerdings noch gewissermaßen abrunden.

        Sie Plonk.

      • Karola Bady sagt:

        Habe alles gelesen, Frau King, aber mir erschließt sich trotzdem kein Eigentor. Das Foto aus der Anzeige: so sehen bei uns nicht mal die Warmblütrr über 30 aus.
        @Frau Limmer: kämen Sie auch mit 140 Zeichen aus wie bei Twitter? Mir scheint, nicht nur bei mir ist die Aufnahmekapazität bei der Fülle der Info erschöpft. Man könnte auch sagen, müde ;-)

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Ich komme bzgl.des Rennsports mit einem Wort aus,dem Lieblingsadjektiv desselben:

          TOLL (-HAUS)

  39. Thorsten Danz sagt:

    Frau Limmer,
    ich selbst war live den ganzen Tag am Stall Recke dafür da, dieses Kamerateam zu begleiten.

    Der Trainer wurde einmal nach dem abduschen der Pferde an der Führmaschine interviewt, wo er sehr gut erklärt hat, warum die jetzt nach dem Training noch in die Maschine gehen. Was sieht man davon? Nothing.

    Gezeigt wird stattdessen: Die Läufer vom Vortag, die an dem Tag nicht arbeiten müssen, nur etwas Schritt gehen und anschließend auf Koppel kommen. Text hierzu: Alltag im Rennstall. Hier bei C.v.d. Recke in der Nähe von Köln. Monotones trotten in der Führanlage. Koppelgang unerwünscht.

    Dies war völlig sinn- und zusammenhanglos zusammengeschnitten. Denn: Am gleichen Tag, war das Kamerateam mit mir auf den Koppeln, haben mir Löcher in den Bauch gefragt und die waren ganz überrascht, das hier fast jedes Pferd auf die Koppel kommt.

    Wenn man gewusst hätte, was die eigentlich machen, hätte C.v.d. Recke beim Interview zum Training sich besser ausgedrückt, als: eine Std draußen und schlafen und träumen vom Sieg.

    Draußen bezog sich auf die Trainingsphase, der Rest ist der spez. Humor vom Trainer.

    Wollen Sie noch mehr von den Komikern hören, das sich Kamerateam nennt? Kann Ihnen da gerne Szenen nennen, was die so veranstaltet und um was die gebeten haben.

    Nur noch ein Beispiel: Alle Pferde werden vor dem Training schritt gegangen, dann ordentlich abgetrabt, dann geht es unten vor den Stall, wo der Trainer noch kurz Anweisungen für jeden gibt. Dann geht es auf die Bahn. Im Film wird nur gezeigt und dabei noch behauptet: Kurz hier Schritt, dann raus. Glaubt man wirklich, die hätten nur das gefilmt und solche Antworten bekommen?

    Wenn man weiß, was alles nicht gezeigt wurde, an Bilder und an Interviews, dann wird es interessant.

    Ich sage dazu: Sensationsjounalismus und hinrverlassenes Volk glaubt alles.

    Interessiert aber keine Sau, die schneiden und die Welt hat immer Spinner, die das dann glauben.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Lieber Herr Danz,

      vielen Dank für Ihre Antwort,die ich gerade zufällig fand, weil mich Frau Bady darauf aufmerksam gemacht hat.
      Ich habe ja schon vor einiger Zeit darauf hingewiesen,daß ich mich aus der Internetkommunikation zurückziehen wollte und mir bitte jeder deshalb wenn möglich an meine eigene email-adresse schreiben sollte.

      Ich kann immer nur wiederholen,daß alle, die es besser wissen als die Laien des Filmteams, dann sich eben die Mühe machen sollten, hier die Öffentlichkeit entsprechend zu informieren.

      Dieses dürfte heute eigentlich kein großes Problem mehr sein,da jeder seine Filme bei you tube veröffentlichen kann.

      Und auf diese Darstellungen kann dann ja das DVR auch hinweisen.

      Nochmals besten Dank für Ihre Hinweise!
      Ihre,
      Eva Maria Limmer

  40. Karola Bady sagt:

    Bekomme ich noch eine Antwort? Oder firmiert das auch unter Löcher in den Bauch fragen?

  41. Karola Bady sagt:

    @T. Danz: Was haben Sie alle denn erwartet? Eine Schmusereportage wie für den XXL Ostfriesen oder einen Imagefilm für den Rennsport? Herr Vogel hat sich informiert, mit wem er es zu tun hatte und so sind ihm im Interview auch keine Sprüche eingefallen, wie sie Herr von der Recke abgelassen hat. Wo von seine Pferde träumen, das ist ganz sicher nicht ein Sieg… außer beim spielerischen Wettlauf auf der Weide, falls sie dahin dürfen. Es spricht für die schlechte Vorbereitung und die mäßige Erfahrung mit Presse, wenn sich hinter die Interviewten hinter`s Licht geführt fühlen. Nirgends ist die Pressearbeit so miserabel wie im Reit- und Rennsport, fürchte ich. Da würde ich mal ansetzen!

    • Thorsten Danz sagt:

      Ich hoffe, sie selbst werden nie Teil einer sog. “Doku”, wo Sie in den Dreck gezogen werden. Denn auch bei Ihnen, wird man Dreck finden…. Fragen?

      Sie waren nicht dabei, also können sie über die Dreharbeiten nichts sagen, können lediglich über das zusammengeschnittene Material urteilen. Aber nichts sonst.

      Und ich sage daher: What else? Hatten wir schon, wird es immer geben, das Wendy-Girls ohne Plan draufhauen und mit ihrem Rumgekreische meinen, die Welt verbessern zu wollen.

      Hr. Vogel, ist mir schnuppe, auch wie er reagiert.

      Das Kamerateam hat sich unter Vorspielung falscher Tatsachen wirklich eingeschlichen, und dann noch Sachen gefordert, die im Nachhinein Sinn ergeben, daher sage ich klar: Wer was schlechtes drehen wollte, geht nicht zum Rennstall Recke. Wer noch nicht mal in der Lage ist, die wahren Mißstände im Rennsport zu finden, der ist ärmer dran, als wir im Rennsport, wie sie so angeben.

      Mäßige Erfahrung mit der Presse? Sie sind nicht ganz so ganz auf der Welle. Haben wir, mehr als genug. Nur, wie würden Sie das sehen, Frage vor Dreh: Sind sie von Loupe TV, beauftragt oder drehen für die? Antwort von Lars Schwellnus: Nein, bin direkt vom NDR beauftragt.

      Also, ich sage daher eingeschlichen, um Sachen gebeten, Sachen weggelassen…zusammengeschnitten das es passt… aber, und das ist das gute an der angeblichen “Doku”… diese Firmen, werden in Zukunft nie wieder solche sinnlos zusammengeschnittene Reportagen verkaufen….oder auch nur drehen können, mittlerweile ist jeder vor Loupe TV und Kamerateam um Lars Schwellnus und deren Lügenstorys gewarnt. Gut so!

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Herr Danz,

        demnach wurde also Dreck gefunden, gleichwohl, wie Sie ebenfalls betonen:

        Wer was schlechtes drehen wollte, geht nicht zum Rennstall Recke.”

        und noch konkreter:

        “Wer noch nicht mal in der Lage ist, die wahren Mißstände im Rennsport zu finden,..”

        Hier stimme ich Ihnen teilweise zu,daß dieses nicht übermäßig professionell sein könnte..,

        jedoch nicht der zweiten Hälfte, Ihrer Konklusion:

        “der ist ärmer dran, als wir im Rennsport, (…)”,

        denn die dem Unwissenden suggerierte “vorzügliche” Behandlung der Pferde im Rennsport, steht der Realität diametral entgegengesetzt gegenüber und wird einen darauf unvorbereiteten und halbwegs empathischen Menschen erst mal fassungslos machen und darauf hoffen lassen, daß es sich entweder um eine falsche Wahrnehmung seinerseits handeln müsse,oder eine schreckliche bedauerliche Ausnahme.

        Doch Ihre Freude Herr Danz, scheint nunmehr zu sein:

        “mittlerweile ist jeder vor Loupe TV und Kamerateam um Lars Schwellnus und deren Lügenstorys gewarnt. Gut so!”

        Um welche “Lügenstories” es sich jedoch konkret handeln soll, kann man Ihren Ausführungen leider nicht entnehmen.

        Daß es sich bei dem Wallach Aspantau um ein reales Pferd des Trainers v.d.Recke gehandelt hat,ist ja wohl unstrittig belegbar.

        Desweiteren Aspantaus Startfrequenz aus den eigenen Quellen des Rennsports ersichtlich,welche wahrscheinlich zum gesundheitlichen Schaden führte.

        Für den “guten Zustand” des Aspantau “kurz nach seinem Sieg”bei v.d.Recke ,wird ein Bild von u.a. Turfttimes gewählt,welches ein recht ausgemergelt wirkendes Pferd ohne Hinterhand und Halsmuskulatur zeigt und welches man für mindestens 3mal so alt wie angegeben halten könnte.

        Insofern wirkt das von Frau Binzenbach bei Chevalie eingestellte Bild in der Tat widersprüchlich.
        Es dürfte schwer sein, ohne Kenntnis des Zusammenhangs,diese beiden Bilder dem gleichen Lebewesen zuordnen zu können.

        Ein lebensfrohes ,wohlgenährtes Pferd im grünen Gras, welches er offensichtlich gerade mit guten Appetit genießen kann.

        Nun kann es natürlich sein,daß es sich um ein photogeshopptes Fake-Bild handelt.

        Auch könnte eine Lüge sein,daß das Pferd,welches Frau Binzenbach verkauft wurde,ihr gar nicht verkauft wurde, sondern geschenkt, weil sie sich als ausgewiesener Fan des Rennsports im Allgemeinen und Trainer Recke im Besonderen scheinheilig und bewußt heimtückisch dort einschleimte,um sich so Vorteile zu ergattern.

        Oder :
        Aspantau wurde erst in Fr.Binzenbachs Besitz zu einem bösen,stoffwechselgestörten Pferd und dieses schiebt sie nun auf den vorbildlichen Trainingsstall Recke in Weilerswist.

        Oder:

        Es war von Anbeginn an das perfide Ansinnen und Trachten der Frau Binzenbach den Rennsport zutiefst zu beleidigen und dafür mißbrauchte sie ein wunderschönes, bis auf kleinen Makel,topfittes Siegerpferd aus “dem Rennbetrieb”, anstatt sich zu freuen, daß sie jetzt so ein schönes Pferd für wenig Geld in Besitz nehmen dürfte,welches doch aus reinster Pferdeliebe der Besitzer für seine Rennsportkarriere nun von einer gütigen Seele wie Frau Binzenbach niederträchtig vorgab zu sein, für immer belohnt werden sollte via Outsourcing seiner Verrentung im stolzen Rennpferdealter von:

        Vier Jahren.

        Dann wurde noch als ausgewiesener Experte Dr.Pick gehört und worin der nun auch gelogen haben soll, bleibt leider schleierhaft.

        Hier könnten Sie natürlich anführen,daß Sie Herr Danz,ganz anderer Meinung als ein Pferdefachtierarzt mit langjähriger Praxiserfahrung und eigener Pferdehaltung sind.

        Deswegen wäre es hilfreich,wenn Sie uns Ihre hippologische Qualifikation und Ihre Stellung innerhalb des Rennsports vielleicht kurz erläutern könnten, denn da Ihnen ja,wie Sie selber schreiben

        “Hr. Vogel, ist mir schnuppe, auch wie er reagiert.”

        muß man als Außenstehender vermuten, daß Sie selbst ein ausgewiesener Experte des Rennsports sind und Ihre große Fachkompetenz idealerweise noch mit jahrzehntelanger und erfolgreicher Praxis belegen können.

        Also eine ganz große Nummer!

        Der von Ihnen als offenbar unwesentlich erachtete Chefmanager des DVR, Herr Vogel, ist wie dem Interview in Turf-Times zu entnehmen war, Pferdezüchter und alles andere als erfreut über die ihm wohl erst durch die NDR-Reportage zur Kenntnis gelangte Zungenanbindungspraxis, die hier so professionell durch ein- vielleicht etwas einfältige- Angestellte des Reckestalls dem FilmTeam vorgeführt wurde und von Herrn Vogel als Verstoß gegen die Vorgaben der technischen Kommission bemerkt wurde.

        Aber womöglich hat man hier weggeschnitten, daß die Zungenanbindungsdemonstrantin diese Demonstration unter ganz anderer Prämisse tat, nämlich um zu zeigen:

        Früher machte man so schreckliche Dinge, die die Pferde quälten und massiv gesundheitlich schädigten,doch heute machen das nur ganz böse,primitive Unholde, denen absolut nichts mehr heilig ist,außer sich -auf welche Art auch immer-ein paar Hunnis dazu zu verdienen.

        Niemals würde ein honoriger Rennstall,wie der von Recke, so etwas Unsägliches auch nur in Betracht ziehen zu tun.

        Sie sollten endlich einmal konkret belegen, wo hier wer eigentlich gelogen hat.

        Meiner Meinung nach ist die allergrößte Lüge, daß beim sog.Rennsport

        “die Pferde im Mittelpunkt stehen”.

        Sie stehen meist nicht nur örtlich unsichtbar abgeparkt,sondern auch im übertragenen Sinne im-

        Abseits.

        Und das endgültig,wenn kein Profit mehr aus ihnen herausgeschlagen werden kann bzw.sie nur noch diesen kosten und….

        uns deshalb ” keinen Spaß mehr machen”

        Die Pferde sollten jetzt aber endlich im Mittelpunkt stehen und nicht die peinliche Hökerei auf deren Kosten, wofür man tausende von Pferden verbraucht, deren weitere Versorgung gewohnheitsmäßig und selbstredend möglichst kostenoptimierend an andere Leute delegiert, damit man sich voll und ganz auf den nächsten Wetteinsatz konzentrieren kann,für den das exakt dasselbe gelten wird.

        Ein wahrhaft moralischer Tiefpunkt im Umgang mit Schutzbefohlenen, der in der Tat jetzt einmal zeitnah und realistisch untersucht,dokumentiert und der gesamten Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht werden muß!

        • Blücher sagt:

          Was wollen Sie eigentlich mit den ellenlangen Postings sagen, Frau Limmer? Sie haben keinen roten Faden, Sie schimpfen fortlaufend auf die bösen Rennstallbesitzer, die ja nur Profit machen wollen. etc etc.

          Schon mal daran gedacht, daß ein Rennpferd in einem großen Rennstall sehr viel mehr Unterhalt kostet als bei einem kleinen Besitzertrainer. Und wenn ein großer Stall dann ein Pferd an einen solchen Besitzertrainer verkauft, dann gibt es oftmals zwei Glückliche in dem Geschäft. Den Verkäufer, der weniger Kosten hat und der Käufer, der ein Rennpferd hat, daß ihm Spaß macht, das er in kleinen Rennen laufen läßt und sich über jeden Sieg freut!

          Schon mal diese Variante bedacht, Frau Limmer?? Oder was haben Sie daran wieder zu bemäkeln?

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Feldmarschall,

            diese! Variante-in der von Ihnen hier so prägnant definierten Form-habe ich allerdings noch nicht bedacht.

            Danke.

            Alleine dafür lohnen sich doch meine “ellenlangen Postings”.

            Allerdings handelt es sich hier nicht um einen roten Faden, sondern um eine meterdicke Stahltrosse einer riesigen Rennsport-Titanic,auf der das Rennsportorchester ungeachtet der ständigen Eisbergkollisionen-

            “froh und munter” weiterspielt, bis…eben
            gelten wird:

            Der Kahn schwimmt so lange auf dem Elb-Wasser,bis er bricht.

            Eigentlich doch total nett von mir-und auch sehr belebend für Ihren Blog, daß ich mich hier so einbringe.

            Und immer wieder wunderbar auflockernd, die schmelz`sche Kontrastfolie, bei der man nur noch denkt: Denn man prost!

            Im Grunde genommen könnten wir doch schon längst etliche Theaterkomödien bestücken mit diesen herrlichen Dialogfolgen.

            Ich für meinen Teil stimme jedenfalls dem Chefmanager Vogel des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen “unserem Verband”(Zit.Glomba) vollumfänglich zu bei seiner kardinalen Aussage ganz aktuell gemacht in Turf Times:

            “Die Pferde stehen im Mittelpunkt”

            Alleine dieses will ich regelmäßig über kurz bis ellenlang..zum Ausdruck bringen.

            Und ich gehe im übrigen davon aus,daß Sie das sehr wohl verstanden haben.

            Falls nicht,bitte hier kurz antworten.

            “Nein” genügt.

            Ergebenst,
            Ihre bemühte Mitdiskutantin EM

  42. Karola Bady sagt:

    Von mir wird es solche Doku ganz sicher nicht geben. Ich gehe mit Pferden ordentlich um und brauche keine PR/Werbung, um mich größer zu fühlen. Pferde sind für mich kein Statussymbol. Wenn ich schon hier lese, dass sich das Pferd am Jockey scheuern, sei Beweis dafür, dass es ihn akzeptiert oder gar mag, weißt ich, dass hier null Ahnung von Pferdeverhalten existiert: Schweiß und Leder verursachen Juckreiz, dem entledigt sich das Pferd. Im Gegenteil zeigt es eher, dass der Jockey als Interimsgast rangnieder ist. Gehört nicht zur Ausbildung im Rennsport, oder? Bilder von Pferden, denen aufs Maul gehauen wird, standen dazu im Gegensatz, dass zwei Mädchen um ein Pferd weinen, dass auf der Bahn getötet wird. Was kann daran fake sein?

  43. h.schmelz sagt:

    “Ich gehe mit Pferden ordentlich um und brauche keine PR/Werbung, um mich größer zu fühlen”

    kann man weiter oben lesen. wenn das mal gut geht. immerhin geht alleweil a bissi werbung in eigener sache durchaus, gell. bigott, um es nochmal zum ausdruck zu bringen. und ob es den hottehühs am ostebogen wirklich so klasse geht, wer weiß das schon so genau. aber hauptsache ohne scham vorgetragen, das hilft der persönlichkeit etwas auf die müden beine, ganz ohne pr.

    Lantang für mich der derby sieger, aber das nur am rande, wäre schön für Campanologist und eddie.

    • Karola Bady sagt:

      Ach, Herr Schmelz, setzen Sie sich doch mal bitte kurz in die Ecke, stellen die Flasche zur Seite und schlafen 12 Stunden, dann verstehen wir Sie hier auch…

      @Blücher: wie kommen Sie denn auf die Aussage, dass es mehr Vollblüter um die 30 gibt als Warmblüter? Welche Statistik bemühen Sie da? Immerhin hatte ich schon zwei davon, 30 + 33. Wäre Herr Schmelz nicht so beschlagen, könnte er selbst sehen, wie gut Senioren in dem Alter noch aussehen, nicht nur im Vergleich zu Intermondo. So wüsste er, dass ein Betrieb wie meiner vom Veterinäramt kontrolliert wird und das Etikett hat: Haltung perfekt. Sonst würde das übergeordnete Amt keine beschlagnahmten Pferde bringen, die woanders konfisziert wurden.

      Zu den reitenden Alten: Paul Stecken hat noch mit 98 Jahren unterrichtet und Kurt Albrecht von Ziegner sich mit 94 noch zusammen mit seinem Enkel einen fünfjährigen Trakehner gekauft und angeritten. Sah immer gut aus und von Müdigkeit auch keine Spur, er schrieb noch Bücher und legte sich zur Not auch mit dem Dachverband FN an (“Ausbildungsskala”). Bravo. Also nicht alle Alten sind müde…
      gez. die dicke Alte *g*

      • Blücher sagt:

        Die Aussage, daß mehr Vollblüter über 30 sind als Warmblüter ist ein wenig Gefühl, eine Statistik dazu habe ich nicht. Die Frage, ob ein Pferd 20 oder 30 wird, ist ziemlich egal. Man soll dem Leben nicht mehr Jahre geben sondern den Jahren mehr Leben. Es geht um eine gutre Behandlung der Pferde, um eine ordentliche Versorgung, um eine Beschäftigung entsprechend des Zustandes.
        Und ich habe emotional sehr große Probleme damit, Pferde “ewig” auf der Weide “laufen” zu lassen, die von vielfältigen Leiden des Alters belästigt werden und die in der freien Natur schon längst von den Fleischfressern gerissen worden wären.

        Was das Vet-Amt betrifft, soll das heute so viel anders sein? Mein Vater hatte da viele Jahre mit den Behörden zusammen gearbeitet und aus diversen Gesprächen konnte man raushören, daß es den Beamten vor allem darum ging, erst mal einen akzeptablen Platz für das Tier zu haben. Alles andere war für die eher nachgeordnet.

        Und die reitenden Alten – das ist noch eine ganz andere Sache. Da kenne ich ein paar mehr, die mit 80 und mehr noch recht gut im Sattel saßen. Und dann die Olympia-Reiter mit über 70. ;-)

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Ihr Zitat:

          “Und ich habe emotional sehr große Probleme damit, Pferde “ewig” auf der Weide “laufen” zu lassen, die von vielfältigen Leiden des Alters belästigt werden “.

          Lieber Feldmarschall,

          Sie wollen sagen ,daß es für Sie persönlich belastend sei so ein Elend sehen zu müssen?

          Das verstehe ich gut.

          Denn vor meinem geistigen Auge sehe ich bei Ihrer Ausdrucksweise die allgemein bekannte, verunkrautete,übersäuerte Steppenlandschaft überschaubarer Ausdehnung-gerne auch an Bahnlinien und Bundesstraßen, als Restparzelle zwischen durchgespritzten Agrarflächen oder Wohn-und Gewerbegebieten,auf denen arme Schindmähren uneindeutiger Altersklasse, mit ergeben hängenden alten Greisenköpfen stehen oder herumschlurfen,die schon längst aufgegeben haben einen guten Grashalm zu finden und sich gegen die Insekten,die Hitze,den Dauerregen oder ähnliche Natürlichkeiten zur Wehr zu setzen und nur darauf hoffen, wie vielleicht die Stute Borgia(siehe Wiki) auf zertrampeltem Gattervorplatz,wieder in den-dort wohl immerhin vorhandenen-Stall zu dürfen.

          In der Tat kann ein “ewig auf der Weide-`laufen`lassen für Pferde aller Altersklassen zum reinsten Märthyrium werden.Aber es ist so schön billig und arbeitssparend.

          Sie setzten das “laufen” ja auch schon richtigerweise in Anführungsstriche.

          Auf einer richtigen und für die Pferde in vielerlei Hinsicht-erfreulichen-Weide, also einer,die frisch,nahrhaft,abwechslungsreich sowie von adäquater Größe und mit den Pferden gerne genutzten Möglichkeiten zum Schutz vor allerlei Natürlichkeiten,die höchst unangenehm werden können-ausgestattet, sind die Köpfe meistens im Grase zu finden, oder in kurzen Aktionsintervallen darüber-wie auch beim gemütlichen Beisammensein und Ausruhen und zwar im Kreise ihnen wohlbekannter,sympathischer Artgenossen-also keiner zusammengewürfelten oder vor sich hinsiechenden Ansammlung “Ausrangierter”,die man irgendwie und irgendwo auf einer Parzelle

          “laufen läßt”.

          Genau diese Abschiebepraxis produziert dann Bilder,bei denen man wirklich nur noch annehmen kann, daß es sich um uralte ,mindestens 30-jährige Veteranen handeln muß -auch wenn sie gerade mal 14 sind,wie ein von mir vorgenanntes Beispiel.

          Auf Frau Badys Webseite kann man ein reales 30+ Pferd sehen, welches ganz offensichtlich real ist und im gewachsenen Herdenverband lebte,gleichwohl aber unter ständiger menschlicher Betreuung stand.

          Wenn aber nun als Besitzer schon sehr junge Pferde, die für die ihnen zugedachte Benutzung nicht mehr tauglich sind oder untauglich gemacht wurden einfach ausrangieren oder deren “Verrentung” bequem und kostensparend weiterdelegiert z.B. an “Agenten” oder “Gute Hände und”Gnadenhöfe”,dann ist natürlich auch sehr zu befürchten,daß das “Alter”-egal in welchem Alter…
          zu etwas ganz Furchtbarem werden kann.

          Das ist nicht anders ,als bei abgeschobenen Menschen und deshalb sollte hier auch jeder, wie ich nicht müde werde zu wiederholen,der

          Goldenen Regel

          gedenken.

          Nicht, daß sich Ihre Enkel plötzlich, wenn Sie als lebenslustiger 99-jähriger Feldmarschall Ihr Streitross nicht mehr finden, von einem Gnadenhof abholen lassen, der Sie für Spendenwerbung benutzt:
          Unser uralter Pferde-Opa,Ex-Galopper Blücher, er ist nicht mehr der Jüngste und man sieht schon etwas seine Rippen,aber-er ist topfit “auf Koppel” und freut sich täglich auf`s Gerittenwerden.

          Bitte spenden,jeder Cent kommt an!

          • Blücher sagt:

            Wir haben da offensichtlich eine unterschiedliche Einstellung über den Umgang mit Pferden. Sie setzen die Pferde den Menschen gleich und meinen, daß alles ähnlich geregelt werden muß.

            Dieser Einstellung kann ich mich nicht anschließen.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Feldmarschall,

            Ihr Zitat:

            “Wir haben da offensichtlich eine unterschiedliche Einstellung über den Umgang mit Pferden(..)”

            Das ist ja nun wirklich offensichtlich und liegt ja auch in der Natur der Sache,denn hätten Sie die meine,dann wären Sie ja nicht “Aktiver”.

            Daraus leiten Sie offenbar ab:

            “Sie setzen die Pferde den Menschen gleich (..)”

            Hier unterliegen Sie einem Trugschluß.

            Vielmehr könnte man der Semantik des Gsports, ,nebst menschlicher Unterbringung seiner equiden Sportler in “Quartieren und Trainingslagern” entnehmen,daß dieser bzw. seine sog. “Aktiven” die Pferde in hohem Maße vermenschlichen.

            Reiselust,Weltenbummler

            Karriereehrgeiz,

            sportlicher! Siegeswille,

            Treue!(siehe Album d.Gsport 1967-sehr aufschlußreich!) ,

            Lust auf Rentnerdasein bei lieber junger Frau(siehe FB”Arschlochpferd”-sehr lieb!)
            u.v.m.

            was das Herz begehrt..

            Ich hingegen setze die Pferde weder mit Menschen, Pflanzen oder gar mit Gegenständen,Auktionserlösen,Blutlinien,Inzuchtkoeffizienten und Wetteinsätzen gleich und benutze weder den sentimentalischen noch den Hökerjargon,sondern betrachte das Pferd und insbesondere hier,das Hauspferd, als ein sensibles,in der Haltung durchaus anspruchsvolles,gleichwohl eigentlich doch sehr bescheiden und hilfsbereit seiendes Lebewesen,welches selbst bei allergrößter Belastung noch vornehm schweigt.

            Dieses hat, wie man sieht fatale Folgen wenn man als Pferd in Gefilde gerät, die dieses so gar nicht zu würdigen wissen, da man es in jenen leider vergeblich sucht.

            Hier soll dann wohl “das edle Pferd” die eigenen mutmaßlichen oder tatsächlichen Defizite ausgleichen.

            Das Projektionsergebnis wird aber leider nur akzeptiert, wenn man als sitzender Aktiver
            -ein physikalisches Phänomen-

            zum Renn- Sieger wurde.

            Und somit “erfolgreich”im Sinne einer eingekauften Fremdleistung, die man zur Not auch aus seinem equiden Stellvertreter via Mietling herauspeitschen läßt, um sich dann höchstselbst die Früchte des so sportlich erkämpften Sieges zuzuschreiben und sich dafür zu loben.

            Eine Glanzleistung in Projektion.

            Kommentator Theo Epping verweist hier auf das Ego eines Hr.Pudwill.

            Die zum Teil für Außenstehende ,wie Frau Bady ,recht merkwürdig wirkende Körpersprache der Sieger aus der Zweibeinerfraktion, unterstreicht noch das Verstörende an der Situation.

            Umgekehrt peitscht man sich leider nicht selbst aus, als Versager, der “uns jetzt aber keinen Spaß mehr macht”, sondern-bestenfalls-wird der Versager verschenkt oder an einen externen Rententräger ins Abseits verschoben.

            Für die winzig kleine Zahl der wirklich erfolgreichen Pferde-nach den höchst einfach gestrickten Selektions- Maßstäben,die hier gelten-dürfte dieser Ausgang nicht realisierbar sein.

            Hier bleibt dann-nie näher konkretisiert- nur die berühmte Kolik und der unerklärliche Weideunfall als versicherungsunschädliche Variante übrig,ggf.begossen von “Tränen wegen Plänen”,die man doch noch hatte-mit dem Weltenbummler.

            Doch schon trocknen die Tränen,denn es tröstet:

            Neues Spiel-neues Glück!

            Das sehr sympathische an Pferden ist,daß sie sich niemals in solche niederträchtigen Tiefen herabbegeben könnten und schon alleine deshalb würde ich sie niemals! mit Menschen gleichsetzen wollen.

            Das war das ungeplante Vorwort zu Pfingsten,zu dem Sie mich,meine liebe Muse Blücher,herausgefordert haben.

            Eine die Pferde nicht schätzen könnende,diese herabwürdigende Behandlung,zeigt eigentlich nur einen noch überdurchschnittlich ausbaufähigen individuellen Stand der Evolution und Kultur ,den ein Mensch erreicht hat.

            Der von den Altvorderen dazu adaptierte sentimentalisch-hehre Jargon im Munde des kleinen Spießbürgers macht das Ganze bezogen auf die sitzenden Aktiven allerdings tatsächlich zu einer Loriot`schen Satire ,bezogen auf die Pferde allerdings zu einer Tragödie Shakesspeare`schen Ausmaßes, insbesondere,da ja leider nicht zu übersehen ist, daß für die meisten der Königssportler gelten dürfte:

            Und sie merken noch nicht mal,was sie tun.

            Das Tragische ist ,daß Jahr für Jahr im Schnelldurchlauf tausende junger,schöner,vielversprechender,optimistisch-lebensfroher Fohlen und Jungpferde diesem schalen,abgestanden -höchst unsportlichen-dafür höchst geldgeilem -Glückspiel-Treiben geopfert werden und niemals die Gelegenheit bekommen sich zu voller Kraft und Schönheit zu entwickeln.

            Man kann ihnen nur wünschen, daß sie, wie der Schiller`sche Pegasus dem Joche der Hökerer und Ochsen entspringen werden.

            Und ich bin ganz sicher:

            Das wird auch geschehen.

  44. Glorious Uncertainty of the Turf sagt:

    Nee, der mit Sicherheit nicht, vielleicht der Langtang.

    Aber wer weiß das schon? “Für mich” ist Schmelzkäse, siehe seine kühnen Kentucky Derby- und 2000 Guineas-Tipps. Der liebe Eddie wollte das Derby im Herbst ’16 noch mit Warring States gewinnen, zog, wenn’s bisher galt, die Arschkarte. Wie so viele andere Champion-Jockeys mit Ausnahme von Starke und Alafi.

    Schon zu Pfingsten gibt’s den nächsten Trial und ‘nen neuen Heißen.

  45. Karola Bady sagt:

    Wer seine Pferde nicht dauerhaft in der Box steif werden lässt, schafft eine Voraussetzung dafür, dass sie in einem guten Trainingszustand bleiben. Auch im Alter. Kommt dazu eine Aufgabe wie die Erziehung von Jungpferden und leichte “Arbeit” im Gelände, sehen Senioren oft frisch aus, gut bemuskelt und vor allem mit jungen Gesichtern, leuchtenden Augen. Die von Ihnen, Herr Blücher, beschriebenen Oldies haben das alles nicht und sehen eben mit 14 schon aus wie 30. Anthropomorphismus wurde hier zuerst von denen gebraucht, die den Rennsport verteidigen wollten, nicht von Frau Limmer. Und bisher, Frau King, hat sich hier noch keiner zu meiner Frage bzgl. Entsorgungsauktionen geäußert. Wieso?

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Frau Bady,

      ich glaube, wenn sich niemand meldet,sind sie “beim Rennen”.Schliesslich naht ein kirchlicher Feiertag mit dem Pfingstfest und das heisst für die Rennsportler eben nicht “Ausschüttung des Heiligen Geistes”,sondern mögliche “Ausschüttung des herrlichen Gewinnes”

      Das ist ihnen total wichtig, wobei sie ja selber nicht rennen,aber als Rennsportler sich wohl vor allem mit Dingen beschäftigen,die unsereins,als Laie gar nicht verstehen kann.Da können wir nicht mitreden.

      Ob von Frau King,-”Plonk” ihr letztes Wort war, wird sich ja noch zeigen.Hoffentlich nicht, denn Ihre Definition vom Eigentor steht noch aus.

      Aber ich denke mal,dass Pfingstwochenende wird wieder so tolle Sporterlebnisse bieten,dass man danach mit frischem Mut ein paar herzerfrischende Beiträge produzieren wird.

      Jetzt gilt erstmal nach all dem Schrecken: Jute Fründe ston zesamme!

  46. Karola Bady sagt:

    Nicht, dass am Ende wir Zwei übrig sind und alle Beiträge schreiben, nebst Blücher

  47. Karola Bady sagt:

    So, nun hatte ich Gelegenzeit, mir die 45 Min Reportage noch einmal anzusehen. Das wirft Fragen auf, wobei ich gespannt bin, ob mir die jemand beantworten wird:
    Super-Trainer Markus Klug sagt auf der Auktion: “den kannste für 5 haben”. Scherz. Zeigt aber vom ganzen Auftreten her die Einstellung zur Handelsware Pferd. Woran genau sind denn seine zwei Derby-Aspiranten so kurz vorher “gestorben”? Frage 1.
    Weideverletzung? Was denn nun, kommen die Pferde auf Weide oder nicht. Und sonst nur die Stuten und Fohlen? Weil deren Verletzungen nicht so schlimm wären? Da jagt ein Widerspruch den anderen. Frage 2: Sattelt der Championstrainer für gewöhnlich seine Pferde immer selbst in der Box oder nur, wenn die Kamera da ist?
    Dr. Pick beanstandet, dass die Pferde zweijährig beim ersten Rennen die Startbox das erste Mal sehen. Wird das nicht vorher mal geprobt? Das erklärt das Trauma. Frage Nr. 3 ist die Panik im Rennen (Körpersprache): im Pulk galoppieren die Youngster im Training ja auch, aber im Rennen sind es wahre Jagdszenen. Das ist kein Stress???
    Frage Nr. 4: Rebecca Danz zeigt sich als Arbeitsreiter. Was verdient so jemand? Es fehlen ja die Siegprämien/ Beteiligungen aus Rennen. Reicht das zum Leben?
    Frage 5: Duscht Herr von der Recke seine Pferde tatsächlich selbst nach dem Training oder auch nur, wenn die Kamera läuft? Also, sehr einseitig fand ich den Film nicht…