German Racings Bericht zum FC-Renntag in Köln

Am Dienstag beim FC-Renntag in Köln, der mit 5000 Zuschauern für einen After-Work-Renntag sehr gut besucht war, mußten die Zuschauer direkt vor den Tribünen einen wirklich schlimmen Unfall erleben, als sich Coeur Link zwei Beine brach. Da wünscht man sich dann, daß man das besser nicht gesehen hätte.

Liest man dann den Renntagsbericht bei German Racing, dann steht dort nichts von diesem schlimmen Unfall. Schönwetterberichterstattung, alles was nicht gefällt, wird weggelassen. Es sollte den Verantwortlichen doch klar sein, daß die Tagespresse darüber berichten wird und wenn wir Pech haben, wird “Bild” eine große Bilderserie dazu bringen. Aber anstatt sachlich darüber zu berichten, verschweigt man es und macht es damit nur noch schlimmer. Kein Wort darüber, daß Coeur Link von einem Tierarzt trainiert wird, der schon sehr lange im Geschäft ist und der ein Pferd nie starten lassen würde, wenn er die Vermutung hätte, daß etwas nicht in Ordnung ist. Dies kann er schon aufgrund seiner Ausbildung ganz anders beurteilen als ein Laie. Kein Wort darüber daß die Besitzer seit Jahren einen Rennstall mit guten und sehr guten Pferden unterhalten und garantiert nicht ans schnelle Geld denken. Nichts wird geschrieben, man überläßt den Unfall lieber der Geierpresse, die ihn dann richtig ausschlachten wird.

Solche Desinformationsberichte haben keinen Wert und sind ein Messer ohne Klinge an welchem der Griff fehlt. Die braucht kein Mensch, guter Journalismus sieht anders aus!

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8 Antworten auf German Racings Bericht zum FC-Renntag in Köln

  1. Eva Maria Limmer sagt:

    Lieber Feldmarschall,

    ohne Ihre Berichterstattung würde ich die vielen Schauerlichkeiten gar nicht mitkriegen.

    ” Ein schwerer Unfall der auf die ansonsten tolle Stimmung drückte.”

    Schade um “die tolle Stimmung”.

    Ich meine,das Tier-wie es in diesem Fall dann so oft heißt-hätte ja eigentlich auch hinter der Tribüne zusammenklappen können, anstatt die tolle Stimmung zu verderben.Viel war wohl ohnehin nicht mehr aus ihm herauszuschinden.

    Erstaunlich,daß Coeur link ausnahmsweise nicht wie seine anderen Schicksalsgenossen weiterhin als aktives Rennpferd geführt wird, sondern in den Zustand “nicht aktiv”geschaltet wurde.

    Zuschandengeritten und daran zugrunde gegangen vor den Augen der Tollitäten.

    Sein fataler Fehler war es, am 1.4.2012 bei seiner ersten Benutzung zu “siegen”.

    Das sollte er nun bestimmt unendlich oft wiederholen.

    Im Jahre fünf hielten die Knochen nicht mehr stand.

    Kein Wunder, da sich sein Leben wohl überwiegend in der praktischen Standhaltung,der Boxenverwahrung, abgespielt haben wird.
    Einsam und alleine natürlich.
    Alles andere wäre viel zu aufwendig und kostenträchtig,schließlich braucht man das Geld für “die Anlage”,die Autos,die Pferdeeinkäufe,die Friseurbesuche,die Rosenrabatten um den Parkplatz,die Trainergebühren,den Vipzeltaufenthalt und all diese so wichtigen Dinge,die mit Pferden gottseidank gar nichts zu tun haben, denn für die bezahlt man ja schließlich-das-Stallpersonal und das will unverschämterweise auch noch Geld.Und das auch noch monatlich auch wenn gar kein Geld reinkommt,oder wie das heißt.

    Oder nicht?

    Wie lebte der Schimmelwallach Coeur link in seiner “Winterpause”?
    Hatte er überhaupt so etwas wie “ein Leben”?

    Jeder Laie könnte mit einem oberflächlichen Leitfaden für:”Artgerechte Pferdehaltung” erkennen,daß die im “Renn(?)-Stall” praktizierte Garagenverstauung für ein Lebewesen,welches sich von Natur aus überwiegend bewegt,sehr ungesund sein muß.
    Dieses in Kombination mit der dortigen “sportlichen”Ingebrauchnahme läßt einen höchsten verwundert darüber rätseln, wie ein Pferd das überhaupt ertragen kann.

    Zumal ein Pferdekind!

    Wie man leider sieht, erträgt es dieses aber nicht unendlich.

    Was muß eigentlich im Vorfeld alles geschehen (ruiniert worden) sein, bis ein derartiger Unfall passieren kann? Wie weit wird die Demineralisierung und die Demotivierung der Lebenswillens und die Erschöpfung der Lebenskraft eines jungen Pferdes schon fortgeschritten sein?

    Wer sich damit beschäftigt-als Laie-kann dann wahrscheinlich nur noch weinen!

    Die von Ihnen monierte Berichterstattung German Racing bemerkte vielleicht die pikante Situation, welche sich hier dem erschaudernden Betrachter enthüllen könnte:

    “Kein Wort darüber, daß Coeur Link von einem Tierarzt trainiert wird, der schon sehr lange im Geschäft ist …”

    Ja,ja das wunderbare “Geschäft” und schon so lange im Geschäft.Sozusagen der Unfall unter medizinischer Betreuung?

    Man muß sich eigentlich überhaupt schon wundern, wie es ein Tierarzt mit dem codex veterinarius vereinbaren kann diesem -für Tierärzte allerdings sehr existenzförderndem Treiben-auch noch aktiv und persönlich beiwohnen zu können.

    Und das hier:

    “…daß Coeur Link von einem Tierarzt trainiert wird, der schon sehr lange im Geschäft ist und der ein Pferd nie starten lassen würde, wenn er die Vermutung hätte, daß etwas nicht in Ordnung ist. Dies kann er schon aufgrund seiner Ausbildung ganz anders beurteilen als ein Laie. ..”

    -könnte allerdings zur ultimativen Offenbarung führen bzgl.der großen Mitschuld rein profitorientierter Veterinärmediziner bzw.deren wahrer Ziele und Intentionen, denn entweder ist der hier gemeinte langjährige Geschäftemacher unfähig zu erkennen oder eben nicht.Für welche Variante er sich hier entscheiden möchte bleibt ihm überlassen.
    Sein “Schützling” jedenfalls hat ja dann offensichtlich noch sein eigenes .leider allerletztes -Statement abgeben können und das sollte sich der Tierarzt vielleicht zu Herzen nehmen, sofern er noch eines besitzt.Als allerletzte Warnung.

    Woran auch immer “die Besitzer” denken,wird sich wohl an ihren weiteren Taten erkennen lassen.

    Halbwegs kultivierten Menschen wäre für immer das Spaßvergnügen verdorben,auch wenn sie sich bis zu diesem Unfall das Ganze als “Sport” schönreden konnten.

    Und ob sie ans “schnelle” oder “langsame Geld”denken,ist hier eigentlich doch sehr nebensächlich, da sie mit allem Geld der Welt dieses junge Pferd, welches sie wahrscheinlich von Anbeginn seines jugendlichen Lebens an einzig und allein zu ihrem eigenen Spaßvergnügen gebrauchten, nicht mehr wiederherstellen können.

    Das Leben dieses einzigartigen Lebewesens ist ausgelöscht und die Frage bleibt:

    Wofür eigentlich?

    P.S. Die Presse “schlachtet” vielleicht Unfälle aus, aber wenigstens keine wehrlosen Pferde.Das von Ihnen gewählte Wort “ausschlachten”trifft hier wohl eher auf die Verursacher des Unfalls zu.Oder will man diesen als gottgegebenes Schicksal abtun und die Verantwortung an den lieben Gott delegieren?

    • Blücher sagt:

      Liebe Frau Limmer,
      was ist eigentlich Ihre Motivation, so etwas zu posten? Ich habe keine Lust, das alles zu widerlegen, es ist zu einem großen Teil an den Haaren herbei gezogener Unsinn. Was aber die Äußerungen gegen Dr. Bolte betrifft, so sollten sie wissen, daß wir damals gegeneinander Rennen geritten haben und ich ihn inzwischen über 30 Jahre kenne und ihn als Pferdemann sehr schätze. Noch eine Äußerung dieser Art und ich werde sehr ärgerlich, um das klar deutlich zu sagen! Ich hoffe, Sie haben das verstanden!!
      Ansonsten bleibt die Feststellung, daß Rennpferde dazu da sind, Rennen zu laufen. sie wissen doch, daß der Rennsport die früher von der Natur betriebene Auslese sehr abgeschwächt simuliert. Sie kritisieren fortlaufend die Boxenhaltung, eine praktikable Alternative haben sie aber noch nicht genannt. Und ich betone PRAKTIKABEL. Daß man alles verbessern kann, ist keine Frage, daß es aber auch bezahlt werden muß, sollte auch klar sein.
      sie kritisieren das “Profitstreben” der Besitzer, Trainer und Reiter. Ich weiß nicht, wie tief sie in der Materie stecken, aber seien Sie versichert, daß der Unterhalt eines Rennstalls erhebliche Kosten verursacht, die nur zu einem geringen Teil durch die Renngewinne gedeckt wird. Galoppsport ist ein Hobby, das man sich leisten können muß.
      Und wie ist das eigentlich bei Ihnen, liebe Frau Limmer. Arbeiten sie für ein Vergelts Gott, für freie Logis und Trocken Brot als tägliche Kost? Haben sie nicht auch ein Profitstreben, wenn Sie im Job arbeiten? Warum dürfen sie das und warum dürfen Trainer, Reiter und Besitzer das nicht? Ich bitte um Erklärung!

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Feldmarschall,

        ich freue mich, daß durch Sie endlich mal eine konkrete Reaktion kommt und auch “Statements”auf die man antworten kann.

        Eigentlich könnte man meine Antworten aus dem schon von mir vorab Geschriebenen entnehmen, aber da Sie sich die Mühe gemacht haben, werde ich spätestens morgen versuchen Ihre Fragen zu beantworten.Ich danke Ihnen für Ihre Antwort, denn es interessierte mich immer, auf welcher Motivation und Einstellung dieser “Rennsport” eigentlich aufgebaut ist.Vorab möchte ich sagen,daß -für mich-der Wert des Lebens und eines Lebewesens(hier Pferd),welches ja immer ein Individuum und einzigartig ist-weit über materiellem Profitstreben steht,da dieses Leben-wenn ausgelöscht-durch kein Jobgeld dieser Welt wieder hergestellt werden kann.Allerdings ist diese meine Einstellung wohl in der Tat diametral entgegengesetzt zum aktuellen Paradigma vieler Wirtschaftstreibender ,nämlich:Zuerst und alleroberst der eigene Profit und dann-siehe Renntag”Wir tun Gutes”…zumindest die Idee,daß man ggf.auch für Schwächere verantwortlich sein könnte,aber…es sollte dann auch wenigstens “Spaß machen”..und man hatte Spaß an diesem tollen Tag,so der zitierte Sponsor(?) Spinner.
        Und damit könnte man den aktuell besprochenen Kölner Renntag als exemplarisch für-vielleicht einfach nur -ganz unterschiedliche Weltanschauungen bezeichnen.Diejenige der Rennsportler und Zocker und diejenige von Menschen, die total entsetzt sind über die Behandlung der “Rennpferde”.Und solche finden Sie ganz offensichtlich sogar in den hier zuständigen “Foren”,also vermutlich sogar in “den eigenen Kreisen”.Das läßt ja hoffen für das Seelenheil derselben.

        Beste Grüße,
        Ihre Eva Maria Limmer

        P.S. Es spricht ja auch durchaus für Ihre Souveränität und Überzeugung das Richtige zu tun, daß Sie meine für Sie verständlicherweise ärgerlichen bis völlig unverständlichen Eingaben zur Kenntnis nehmen.Desweiteren gehören Sie ja auch offensichtlich zu den Ausnahmeerscheinungen,die hier selbst zu den Aktiven gehören und nicht mit dem breiten Hintern auf der Besitzertribüne “Sport treiben”.Das kann ich ,obwohl ich es nie selbst so anstreben würde,durchaus bewundern.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Feldmarschall!

        Zu Ihren Fragen an mich:

        “was ist eigentlich Ihre Motivation, so etwas zu posten?“

        Ich fühle mich verpflichtet das zu sagen, was zwar viele denken, aber lieber nicht öffentlich aussprechen.

        Ich fühle mich hierzu vor allem deshalb verpflichtet,weil die Pferde nicht für sich sprechen können,als rechtlose Sklaven behandelt werden und,
        weil auch ich schon sehr oft davon profitieren durfte,dass andere Menschen sich ebenfalls entsprechend äußerten,
        obwohl sie dafür nicht mit Geld und guten Worten belohnt wurden.

        „Ich habe keine Lust, das alles zu widerlegen“,

        Wenn das mal die Pferde so machen könnten.

        „es ist zu einem großen Teil an den Haaren herbei gezogener Unsinn“.

        Wenn Sie meinen.

        Dann bleibt aber noch ein Restsinn.

        „Was aber die Äußerungen gegen Dr. Bolte betrifft, so sollten sie wissen, daß wir damals gegeneinander Rennen geritten haben und ich ihn inzwischen über 30 Jahre kenne und ihn als Pferdemann sehr schätze. Noch eine Äußerung dieser Art“

        Welcher Art?

        „und ich werde sehr ärgerlich, um das klar deutlich zu sagen!

        Das tut mir leid.

        „Ich hoffe, Sie haben das verstanden!!“

        Das war doch leicht zu verstehen: Sie schrieben,dass Sie sehr ärgerlich werden-mit Ausrufezeichen!

        “Ansonsten bleibt die Feststellung, daß Rennpferde dazu da sind, Rennen zu laufen.“

        Meistens stehen sie. Ansonsten ist das natürlich ein sehr beschränkter Lebenssinn. Wie traurig!

        „sie wissen doch, daß der Rennsport die früher von der Natur betriebene Auslese sehr abgeschwächt simuliert.“

        Nein.

        Wenn überhaupt, sehr verfälscht und ziemlich unsinnig in der aktuellen Ausprägung-meiner Meinung nach.
        Natur kann ich da nicht erkennen-beim Kreislaufen.
        Moderne Auslese auf Phlegma und Duldsamkeit kann ich erkennen.

        „Sie kritisieren fortlaufend die Boxenhaltung,“

        Wer tut das nicht-außer den Nutznießern derselben?

        „eine praktikable Alternative haben sie aber noch nicht genannt.“

        Schön,daß Sie mich dazu jetzt gewissermassen einladen.

        Mein alternativer Vorschlag:

        Weidehaltung mit Artgenossen und frei begehbaren Ställen, die keine kleinen Garagen sind oder windschiefe Hütten auf überweideten Unkrauturinalen oder Sandparzellen.
        Equide und menschliche Bezugspersonen, bestes Futter und viel Bewegung zur Stärkung der Knochen(siehe auch Ihr Hinweis) -kurz:Natürliche Ertüchtigung einer Spezies,die zum Fernwanderwild gehört und darüber hinaus ja -rennen-soll und nicht 23 Stunden stehen und gegen Wände und Gitter glotzen.

        Aber Sie meinten wahrscheinlich „praktikabel“ im Sinne von „weiterhin möglichst billig für die Rennsporthobbyisten“.

        „Und ich betone PRAKTIKABEL.“

        Ich auch!

        „Daß man alles verbessern kann, ist keine Frage, daß es aber auch bezahlt werden muß, sollte auch klar sein.“

        Daß hier die Sparsamkeit einzig und allein auf Kosten der Pferde und der angeheuerten Arbeitskräfte geht,ist klar und sollte schleunigst geändert werden.Wir leben schließlich nicht mehr im 18 Jahrhundert bei Les Miserables.

        “sie kritisieren das “Profitstreben” der Besitzer, Trainer und Reiter. „

        Profitstreben zu Lasten der eingekauften Besitztümer-inklusive des Personals.

        „Ich weiß nicht, wie tief sie in der Materie stecken, „

        Ich verkaufte meine Seele jedenfalls nicht an den Fürsten derselben !

        „aber seien Sie versichert, daß der Unterhalt eines Rennstalls“

        Sie sagen es-eines „Rennstalls“!

        „erhebliche Kosten verursacht, die nur zu einem geringen Teil durch die Renngewinne gedeckt wird.“

        Und von denen das Wenigste bei den Sportlern, den Pferden selbst, landet.
        Landen kann, denn die Pensionskosten sind wie fast überall in der Pferdehaltung viel zu niedrig.

        „Galoppsport ist ein Hobby, das man sich leisten können muß.“

        Wenn einem sonst nichts einfällt-als Hobby,doch:

        Pferde sind kein „Hobby“,sondern Lebewesen, um die man sich kümmern muß.

        Oder sind Sie da anderer Meinung?

        Und diese Verantwortung für ein Lebewesen kann man sich in diesen Hobbykreisen anscheinend nicht leisten.
        So sollte man praktischerweise und sehr modern auf digitalisiertes,virtuelles Pferderennen als Computerspiel umsteigen.Gewettet werden kann trotzdem,der Hintern darf weiter sitzen und diese lästigen Kosten für das Renngerät und diese Unwägbarkeiten, wie lange es funktioniert,würden wegfallen.

        Allerdings auch das ganze Getue um das “Besitzen von Pferden”.Aber da ja mittlerweile schon so gut wie jeder Besitzer und vor allem! -Züchter- von Pferden ist,ist das Ganze auf dem besten Wege von einer elitären Statusbekundung zum direkten Gegenteil zu werden.

        “Und wie ist das eigentlich bei Ihnen, liebe Frau Limmer. Arbeiten sie für ein Vergelts Gott, für freie Logis und Trocken Brot als tägliche Kost?“

        Da wäre ich aber schon ganz gerührt-freie Kost und Logis.

        „Haben sie nicht auch ein Profitstreben, wenn Sie im Job arbeiten?“

        „Ich hatte nie einen „Job“-ein scheußliches aber wohl doch sehr ehrliches Wort (engl.von :“a gob of spit“),
        sondern mache, was ich für richtig halte und –in der Tat-verzichte auch oft auf (materiellen)Profit.
        Bis jetzt habe ich noch nie etwas getan-aus Profitgründen-schon gar nicht, wenn es gegen meine Überzeugungen verstossen könnte.
        Empfehlen würde ich das allerdings nicht jedem. Es ist sehr anstrengend und unbequem.
        Nicht selten wunderte ich mich über eine Art „Existenzerhaltungsschizophrenie“, wenn ich erkennen muß,dass Menschen Dinge zwar selbst zutiefst persönlich ablehnen,aber „jobmäßig“und für Geld willig praktizieren.Den eigenen Untergang inklusive-zumindest bis zum Feierabend.
        Danach darf dann wieder geschimpft werden.

        „Warum dürfen sie das und warum dürfen Trainer, Reiter und Besitzer das nicht? Ich bitte um Erklärung!“

        Die Frage müsste lauten-ich stelle sie mir gerade:Wie konnte ich das bis jetzt überleben?

        Ich dachte und denke immer an “Die Goldene Regel”.

  2. Eva Maria Limmer sagt:

    Und hier das Ganze in Kurzform(Quelle jörmen R.):

    Johtes tunn, vill jälld und jrossen Spasss (an der Fröhd)

    Sauren. „Wir freuen uns, gemeinsam mit dem FC Gutes tun zu können. Die ganze Mannschaft hat sich angesagt.(Nääh watt isset so schön) Wir hoffen, dass viel Geld für die Stiftung zusammenkommt.“

    Und Werner Spinner(!) ergänzte: „Es macht uns hier großen Spaß.
    Unn datt is de Hupptsach.

    Die Tollitäten haben jäsprochen!

  3. h.schmelz sagt:

    sehen sie, herr rumstich, wenn einer je sich in absurden vergangenheits phantasien ergangen hat, dann sie, nebst allen unerfreulichen aspekten, die das beinhaltet. ihre apologetischen debatten beiträge sind legion, ihre nome de plume ausdruck des gestrigen. daß nun ausgerechnet sie sich als literaturkritiker in sachen german racing hervortun, das erstaunt. ich kann mich an kein kritischen wort von ihnen zur causa frontal zusammenstoß in hamburg erinnern, dem krassesten vorfall vor ort und dessen schweigen und totschweigen und abwimmeln danach. oder ihre kampagne in sachen frankfurt – right or wrong my turf, inclusive ihrer unsäglichen instrumentalisierung der weinberg brüder.

    was der rennsport und große teile seiner exekutive, und sie speziell als nebendarsteller, nicht können, ist ein gefühl für den fortschritt entwickeln, der sich auch in dingen des tierschutzes vollzogen hat und weiter vollziehen wird. ich habe das in baden erlebt, live und in farbe. was german racing da schreibt, ist gelebter ausdruck dieses tiefen unverständnisses, auch und besonders in person des rechtlich verantwortlichen herrn vogel.

    sie, herr rumstich, sollten ihre positionen auch mal überdenken. dann kritisiert es sich auch leichter!

  4. Karola Bady sagt:

    Oh, hier kann ich noch kommentieren? Abschließend, lieber Herr Rumstich, konnte ich während der Kommentarsfunktionspause feststellen, dass vor der 45 Min. Reportage Ihre Beiträge zwischen 0 und 5, manchmal 11 Beiträge bekamen. Sie profitieren in der Wahrnehmung also sogar noch vom NDR Film. Zu Ihrem Kommentar zum Vogel kann ich nur widersprechen: ich fand ihn als einzigen Interviewpartner glaubwürdiger als alle anderen, die zu Wort kamen, Schnitt hin oder her. Überall reden die “Rennsportler” davon, dass sie sich der Kritik stellen, aber kaum wird irgendwo eine Stimme laut, wird drauf gehauen, geknüppelt, diffamiert, gespottet und am liebsten heißt es immer “die haben ja keine Ahnung”. Das macht es nicht leicht, sich in den eigenen Wortbeiträgen immer an die Regeln zu halten, ich finde das Metier, in dem Sie sich bewegen (müssen) da eher schwierig zu handeln. Wie sagte Ihr Kollege Theo Epping so schön? Hier geht es deftig zu. Oder ruppig. Da sei ich nicht richtig. Ich weiß, ich möchte da auch nicht richtig sein, aber es sollte erlaubt sein, auch “von außen” Kritik zu äußern. Leider können die Herren auf fachkundige Kommentare selten fachkundig antworten, das macht es schwerer.

    In diesem Sinne noch viel Spaß mit den Ihren. Bezüglich der Schweine, die evtl. zum Abschluss der Kommentarleiste geführt haben, würde ich gerade hinsichtlich des STERN TV Beitrags vom Mittwoch anfügen: Schweine sind sehr saubere und sehr intelligente Wesen. Daher empfinde ich es schlimm, sie zu essen und verzichte drauf. Noch schlimmer finde ich, solche Wesen in kleine Gitterboxen zu sperren, sie zu mästen und nach Abgreifen der Nachzucht zu schlachten, auf widerliche Weise. In dem Punkt sind die Politiker allerdings dann etwas weiter und verlangen schon mal entsprechend andere Haltungsbedingungen bis hin zu intelligenter ‘Beschäftigung’. Das haben sie den Pferdehaltern im (Renn-)Sport immerhin voraus.
    Persönlich dazu: Als ich meinen Lehrmeister Zucht und Haltung auf einem Lehrgang traf und er fragte, wie ich es schaffe, eine so ausgeprägte Muskulatur meiner PFerde zu erreichen, sprachen wir über Offenstall- und Robusthaltung von Sportpferden. Er meinte – wenigstens war ER da ehrlich – wenn er sich das Pferd, das er reiten wolle, immer erst von der Weide holen würde, wäre der Tag bereits um. Das kann ich nicht bestätigen, mein Tag hat auch nur 24 Stunden. Bedenken, dass Pferde sich nicht mehr fangen lassen und lieber faulenzen wollen, teile ich auch nicht. Trotz aller Freiheiten, die meine haben, freuen sie sich doch, wenn die Entertainer kommen und was mit ihnen unternehmen. Das kann ich ihnen dann vom Boden nicht mehr bieten, wenn es um GAlopp geht, im Trab halte ich das noch ganz gut durch. Daher die Frage: wer von Ihren “Besitzern” wäre in der Lage, “sein Pferd” – sagen wir am Renntag – auch nur eine Runde um die Bahn fachgerecht zu führen? Ich sehe bei der Siegerehrung der Rennsportler das Pferd gar nicht mehr, wenn es auf das Podest geht. Oder ich sehe, mit welchem “SicherheitS-”Abstand die Schickeria “ihr Pferd” am Führstrick hält. Vermutlich nur die Angst, das schöne Kleid und den Anzug einzusauen? Ups, da ist wieder das Wort mit Bezug zum Schwein, dabei war ich doch kurz davor, einen Club zu gründen, der nicht nur Film-Pferde vor Missbrauch bewahrt, sondern auch andere – darunter Schweine, die in fast jedem Film als “Ferkel” hinhalten müssen. Schlimm!

  5. Karola Bady sagt:

    Damit es nicht wieder heißt, man könne dazu nichts sagen, ohne den Bericht zu kennen: ich sehe durchaus Parallelen, denn auch hier wird wieder subtil vom Anwalt gedroht und es ist keine Einsicht erkennbar, eher das Gegenteil. Kommt mir SEHR bekannt vor:

    http://www.stern.de/tv/schockbilder-aus-einem-betrieb-in-niedersachsen-offenbaren-furchbare-zustaende-in-der-ferkel-aufzucht-7482930.html

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