Diana-Tag in Düsseldorf und die Geldpreise in Deutschland

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Am Sonntag wurde mit der Diana das zweitwertvollste Rennen des deutschen Turfs in Düsseldorf gelaufen. Mit 500.000 EUR ist die Diana (German Oaks) nach dem Prix de Diane und den Epsom Oaks die drittwertvollste Prüfung dieser Art in Europa.

Eigentlich eine tolle Sache, aber leider bezieht sich die durchaus ansehnliche Dotierung nur auf das Hauptrennen. Die Dotierung der Basisrennen konnte sich noch sehen lassen, aber der Mittelbau war dann nur noch Standard.  Für das Listenrennen gab es die üblichen 25.000 EUR und der Ausgleich I war mit 22.500 ebenfalls mit der Standard-Dotierung ausgestattet.

Das seit Jahren andauernde Engagement von Henkel ist wohl eines der Besten, das es in Turfdeutschland gibt. Wenn aber so viel Geld für das Hauptrennen da ist, dann sollte es doch möglich sein, die guten Rennen des Rahmenprogramms besser auszustatten. 10.000 Euro zusätzlich für das Listenrennen und 5.000 Euro zusätzlich für den Ausgleich I. Dann wäre das Rahmenprogramm einigermaßen angemessen zum Hauptereignis.

Davon ab, der Renntag war klasse. Andreas Wöhler sattelte mit Serienholde aus dem Gestüt Wittekindshof die dritte Diana-Siegerin in Folge. Aus der Maschine raus gab es flottes Tempo und Frankie Dettori, er den Grafenberg bestens kennt, war im Zielbogen mit der Favoritin Architecture einigermaßen in Nöten um die Stute bei der schnellen Fahrt gut durch den Bogen zu bringen.

Bei erreichen der Zielgeraden kam Architecture nicht weiter und eigentlich war die heße Favoritin, immerhin Zweite in den Epsom Oaks und dem irischen Pendant nie wirklich im Rennen. In der Geraden war die Fährhoferin Sarandia als erstes zur Stelle und das sah auch gut aus, bis außen Serienholde von Eddi Pedroza immer besser ins Rennens g4ebracht wurde. Die Wittekindshoferin hatte recht früh alles im Griff und gewann das Rennen sehr sicher, auch wenn die Abstände nicht gerade groß waren.

Es war ein voller Erfolg für die deutsche Vollblutzucht. Auch wenn Architecture vielleicht nicht  den besten Tag hatte, so ist ihre Reputation unbestritten. Zweiter zu Minding, der zweifelsohne besten Stute des Jahrgangs 2013 ist mal ein Wort.

Serienholde und Sarandia repräsentieren Beide die Schlenderhaner Schwarzgoldlinie und bei Beiden ist steht Salesiana als dritte Mutter im Pedigree. Mit Soldier Hollow hat die Siegerin noch einen in Deutschland aufgestellten Vater. Für Soldier Hollow war es der dritte Gruppe-1 Sieger und der zweite Erfolg nach Pastorius in einem Klassiker.
Das Listenrennen gewann mit Fair Mountain aus dem Stall Margarete ein weiterer Wöhler-Schützling. Der hoch eingeschätze Yorkidding, extra aus England angereist und zum toto-Favoriten erklärt, war als Sechster schon recht deutlich geschlagen.  Der Ausgleich I wurde duch Wonnemond aus dem Stall von Sascha Smrczek gewonnen und blieb damit auf dem Grafenberg.

Nach der Pleite von München, wo mit Elliptique ein französisches Gruppe-3 Pferd “mal eben” Gruppe 1 in Deutschland gewinnt, war das Wochenende in Düsseldorf doch um einiges versöhnlicher. Die Stuten des Jahrgangs 2013 scheinen recht gut gelungen. Ob das auch für die Hengste gilt, werden die nächsten Rennen und natürlich das Badener Meeting zeigen.

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