Die Karrieren des Kasbah Bliss

Auf eine nicht alltägliche Karriere kann Kasbah Bliss zurück blicken. Als Zweijähriger lief er  erst einmal in der Provinz und gewann beim vierten Start. Aber der Flachen blieben die Erfolge bescheiden und im Spätsommer dreijährig begann seine Hindernis-Karriere direkt mit einem Sieg in einem Listenrennen über die Hürden.

Es folgte eine hocherfolgreiche Karriere über die Besen mit zahlreichen Siegen in Grade-2 und Grade-3 Prüfungen und Plazierungen in den “Big Points” des Hürdensports in Frankreich und England wie dem World Hurdle während des Gold-Cup-Meetings in Cheltenham.

Nach Cheltenham 2008 ging es nach einer dreimonatigen Pause auf die Flachen zurück und der zweite Start wurde ein Sieg im renommierten Handicap de la Manche in Deauville. Es folgten Starts auf der Flachen und über Sprünge, Siege in Gruppe-.Rennen auf der Flachen und über Sprünge.  Schon das ist eine Seltenheit und es ist mehr als bemerkenswert, daß sich ein Vollblüter von der Kreisklasse, in der er als Dreijähriger lief, im Alter in die National-Liga verbesserte und das bei dem gleichen Trainer – und dann im hohen Alter eines der großen Prestige-Rennen des französischen Turfs in seinen Rekord einfügt.


Nach Cheltenham 2009 ging es nach einer Pause endgültig zurück auf die Flachbahn. Es folgten Siege im Prix Gladiateur (GR 3) und Plazierungen im Prix du Cadran (GR 1) und in der Hong Kong Vase (GR 1)

Höhepunkt der Karriere war dann der Sieg im Prix du Cadran am Arc-Wochenende 2011. Es war das Jahr, in dem Danedream für Deutschland den Arc in Rekordzeit gewonnen hat – und eben ein neunjähriger Wallach die französische Variante des Ascot Gold Cups gewinnt. Es sind nicht viele Neunjährige, die einen Gruppe-1 Sieg in dem Alter im Rekord stehen haben. Ein anderer ist Cirrus des Aigles.

Prix du Cadran 2011

Eigentlich wäre es der perfekte Karriere-Abschluß gewesen, aber manließ ihm im Rennstall. Es sollte ein fünfter Platz beim Dubai World-Cup-Meeting im Frühjahr 2012 folgen. Dan ach ging es in den besseren Rennen der französischen Provinz weiter. Aber der Saft war raus, es gab Plazierungen, aber keine Formen, die an den Glanz früherer Tage erinnerten.

52 Starts, 13 Siege, 26 Plätze und über 1,2 Mio Euro Gewinnsumme stehen in seinem Rekord. France Galop nennt nur die Gewinnsumme in Frankreich, es fehlen dann noch die internationanlen Gewinne.


Zu Ende war diese sehr eigene und erfolgreiche Rennkarriere dann im Herbst 2013

Und jetzt veröffentlicht France Galop Bilder von der zweiten (oder Dritten?) Karriere von Kasbah Bliss – im Dressurviereck. Vollblüter sind eben vielseitig – und auch mit 11 Jahren kann man aus einem Vollblüter noch ein Reitpferd machen.

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21 Antworten auf Die Karrieren des Kasbah Bliss

  1. Eva Maria Limmer sagt:

    Lieber Blücher,

    ein neunjähriges Pferd, also gerade ausgewachsen, gewinnt in “hohem Alter” und insgesamt 1,2 Millionen (es fehlen noch die internationalen Gewinne)im Dauerstartermodus, wie Sie schreiben.

    Doch auch das verschafft ihm-dann im “sehr hohen Alter” nicht etwa, die nach den “Leitlinien für Pferdehaltung” Mindestexistenzbedingungen-man würde sich ja nun freuen diesen außergewöhnlichen Dauerhochleistungssportler “aus der Kreisklasse” und “Über Bürsten” sowie “auf der Flachen” ENDLICH auf einer saftigen,grünen,nahrhaften Weide und endlich mit ihm sympathischen Artgenossen betrachten zu können…doch nein, wir sehen den Phantastischen mit falschem Knick und ergeben hinter die Senkrechte mittels sperrhalfterfixierter Eisentrense gezogenem Kopf demütig ergeben weiterhin! im auswegslosen Kreise trotten.Und nun Ihr Fazit bzgl. der Verwendbarkeit des Englischen Vollbluts.

    Dem möchte ich hinzufügen,daß die wenigsten Pferde-insbesondere nicht die so frühzeitig unterjochten Vollblüter, die Kraft haben sich dem Gebrauch als Reitpferd zu entziehen-es sei denn durch Krankheit und Tod.
    Oder kennen Sie da welche? (Die diese Unwillensbekundung überleben, wohlgemerkt).

    Also ich habe schon mal drei kennengelernt.Es dürfte sich hierbei um Mutationen,mindestens Raritäten handeln.

    Nun kann es natürlich sein, daß Kasbah Bliss tatsächlich einen wunderschönen Platz erlangte und somit die noch nicht gelebten zwei Drittel seiner artspezifischen Lebenszeit gewürdigt,geliebt und ihm gerecht werdend verbringen darf und -kann.Dies bleibt zu hoffen und ihm zu wünschen.

    Der Verdacht liegt allerdings nahe, daß die gesamten Einkünfte “seiner” Siege an seine Nutznießer gingen und nichts bei ihm selbst verblieb , so daß u.U. der -vorerst-letzte glorreiche merkantile Akt seine “Verauktionierung” gewesen sein könnte-oder “Verschenkung ohne jegliche eigene Mittel”?

    Das alles ist Sklavenhaltung pur und es zeigt in aller erschreckender Offensichtlichkeit, woraus sich das “Rennspochtmilieu” -betreffend seines Humankapitals- zusammensetzt.

    Das dort mitunter sicherlich eher belächelte “Lieschen Müller” würde erblassen vor Scham bei diesen moralischen Abgründen, die offenbar noch nicht mal bemerkt werden von den Königssportlern.

    Aber vielleicht freut sich Kasbah Bliss ja auch über seine! “Karrieren”
    Ganz ohne jegliche finanzielle Interessen-und damit so ganz anders als seine Herren und Besitzer.

    Dem beigefügten Bild von Kasbah Bliss kann man als normal empfindender Mensch diese Freude aber leider eher nicht entnehmen, lieber Blücher.

    Sie etwa?

    Machen Sie doch mal einen Test mit “Nichtfachleuten des Pferdesports”.

    Frage: Sehen Sie hier einen Millionenverdiener im “sehr hohen Alter”-glücklich seine Erfolge genießen?

    Bitte teilen Sie mir ggf.die Ergebnisse mit.

    Danke!

    • Blücher sagt:

      Liebe Frau Limmer,
      nur eine kurze Antwort. Mit 9 Jahren ist ein Pferd schon ziemlich lange ausgewachsen oder sind Sie mit 36 noch im Wachstum (gewesen). Leichtathleten sind zu Beginn der Karriere auch nicht ausgewachsen. Das sehr hohe Alter war auch die Umstellung bezogen. Es ist nicht ganz einfach, einen Vollblüter in dem Alter vom Rennsportler zum Reitsportler umzuformen.

      Kennen Sie die Anzeigen, wenn ein Pferd aus dem Sport abgegeben wird und dort “Platz vor Preis” angegeben ist? Es ist mitnichten so, daß den Besitzer nicht interessiert, wo das Pferd nach der Sportkarriere landet.

      Wieso werden Vollblüter unterjocht? Das Pferd MUSS Freude am schnellen Laufen haben, sonst macht er es nicht und gewinnt keine Rennen. Meinen Sie nicht, daß Sie mit dem Begriff der Sklavenhaltung deutlich über das Ziel hinaus geschossen sind? Ebenso mit der Generalkritik am “Rennsportmilieu”

      Das Pferd hat im übrigen keinen falschen Knick, lediglich ist es etwas tief eingestellt. Das ist ein SEHR GROSSER Unterschied, einfach mal bei Seunig oder einem anderen Großmeister der Reitkunst nachlesen. Das Pferd geht sehr entspannt und hat einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Der Nasenriemen ist locker verschnallt. Gucken Sie das Photo einfach noch einmal an, bevor Sie das Gesehene derart heftig kritisieren.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Feldmarschall,

        wenn Ihr Kommentar nicht nur rhetorische ,sondern echte Fragen an mich beinhaltet, können wir uns gerne mal persönlich in meiner Geburtsstadt Düsseldorf treffen und ich stehe Ihnen Rede und Antwort.

        Gerne bringen Sie doch alle Protagonisten der Szene,des Direktoriums und der Bankdynastien mit.Am besten noch Dr.Szemes, den ich bei der Gelegenheit fragen würde, warum er 1983 einen seiner Mitarbeiter beauftragte mir “die Pferde” zu zeigen, die in den Marsberger Steinbuchten vor sich hinschimmelten und nach der Horrorbesichtigung mich dann persönlich im schwarzen Mercedes zur zweiten Pferdebesichtigung fuhr,nämlich der seiner eigenen Bestände.
        Ich wäre überglücklich und erleichtert, wenn ich mich bei meiner -auch in Ihrem Blog-formulierten Einschätzung der Lage(für die Pferde) irren würde.
        Gerne ließe ich mich eines Besseren belehren.

        Nur leider -von wem?

        Der zuständige Zuchtleiter kam zum Schluß sich erschießen zu müssen-ich riet ab.

        Andererseits kann ja nur jeder, wie er kann und das Orakel von Delphi antwortete:

        Erkenne Dich selbst!

        Und mein Fazit: Wie der Herr, so das Gescherr.

        Das Schicksal, welches man seinem Gescherr-z.B. Haustier Pferd bereitet ist der perfekte Spiegel zur Erkenntnis des eigenen.

        Ein König kann mitunter aus einem kleinen Pferd ein stolzes Roß machen.

        Umgekehrt hat es meines Wissens noch nie geklappt.

        Ein Kleinkarierter mit oder ohne Geld, macht aus dem königlichsten Pferd zwar nicht zwangsläufig einen Sklaven, aber wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in diesem Falle zielgerichtet und nachhaltig zugrunderichten.

        Manchmal aus Absicht und Niedertracht, weil es durch sein bloßes Sein zur verheerenden Kontrastfolie wird bzw.weil er sich selbst mit den Heldentaten identifizieren und aufwerten will-aber bestimmt nicht mit einer “Niederlage”, oder aus kleinkarierter Beschränkheit a la Bauer Hans in “Pegasus im Joche”(Schiller), eine Konstellation die überwiegen dürfte und wo dann gewissermaßen strafmildernd gelten könnte:”Und sie schämeten sich nicht-da sie gar nichts erkennen- konnten”-die Ochsentreiber.

      • Karola Bady sagt:

        Auf dem Viereck sehe ich durchaus, dass nicht das Genick der höchste Punkt ist. Ob ein Pferd so verschüttet ein glückliches Gesicht macht, bezweifle ich, kann ich hier bei diesen Bildern nicht sehen. Was ich sehe ist aber., dass der Sattel mit Schaffell aufgepolstert ist. Sagt ja auch was aus

    • Blücher sagt:

      Und was die Verwendung des Gewinns betrifft – der Besitzer trägt auch das Risiko, wenn nichts gewonnen wird. Und es ist oft eine Mischkalkulation. Einige Leistungsträger im Stall füttern die nicht so guten Pferde mit durch. Fragen Sie einmal einen Rennstallbesitzer mit einem halben Dutzend Pferden im Stall, wie hoch denn der “Gewinn” in den letzten 10 Jahren gewesen ist. Der erfolgreiche Besitzer wird Ihnen sagen, daß er eine schwarze Null erreicht hat.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Ein schöner Vorlesungseinstieg in für die Erstsemester der Volks-und Betriebswirtschaftslehre, Thema:Wirtschaftsethik.

      • Karola Bady sagt:

        Ja, wenn die Steuerfahndung klingelt. Ist es immer ein Verlust. Während Auftritten in großer Runde wird dagegen geprahlt… Wenn es so ist, wie Sie sagen, ist der Rennsport doch eher etwas für Reiche, die Geld verbrennen wollen oder gar zum Waschen?

    • Karola Bady sagt:

      Da muss ich einhaken : Pferde versuchen im Fohlenalter, als Remonte und später auch immer, ein störendes Gebiss loszuwerden. Der Fremdkörper stört Atmung und das Abschlucken von Speichel! Siehe Dr. Cook und Dr. Strasser. Nur gelingt es nicht, das Eisen mit der Zunge heraus zu drücken, weil der Sperrriemen das verhindert. Wer gebisslos reitet, braucht keine Sperrhalfter

  2. Stefanie Hager sagt:

    Liebe Eva-Maria Limmer, man sieht auf dem oberen Bild ein sehr entspanntes Pferd nach der Dressurprüfung, die Trense ist eine völlig gebräuchliche, auch das Reithalfter ist absolut tierfreundlich verschnallt und der Kopf des Pferdes wurde nicht “herunter gezogen”, was durch die Spuren des Kauens auf dem Gebiss belegt wird. Auch ein “falscher Knick” ist in der Momentaufnahme aus der Prüfung nicht zu belegen – einmal kurz das Kreuz angespannt und das Genick ist wieder der höchste Punkt.
    Dies einmal als fachlich-reiterliche Anmerkungen. Zu den Haltungsbedingungen des Kasbah Bliss: Maßen Sie sich an, zu wissen, ob er nicht täglich mehrere Stunden auf der Wiese mit seinen Pferdekumpels verbringt? Und noch eine andere Frage: Sind Sie wirklich der Meinung, dass ein intelligentes, leistungsbereites und menschenbezogenes Pferd wie Kasbah Bliss nicht noch etwas tun will und gerne lernt?
    Viele dieser Sportpferde brauchen die tägliche Beschäftigung und gehen psychisch und physisch zu Grunde, wenn Sie nicht mehr geistig und körperlich angemessen gefordert werden.
    Und noch eines: Ihre abschließende Frage zeigt, wie sehr Sie Pferde vermenschlichen – Kasbah Bliss weiß nichts von seinen Erfolgen, er weiß nichts von dem, was wir Glück nennen, er lebt ein schlichtes zufriedenes Pferdeleben, man kümmert sich um ihn, er hat gutes Futter, gute medizinische Versorgung, er erhält ausreichende und angemessene Bewegung, die seinem Körper gut tut und seinen Kopf fordert und ganz sicher geht er auch mit anderen Pferden auf die Wiese und pflegt mit ihnen soziale Kontakte. Er fühlt sich wohl. Das sehe ich auf den Bildern.

    • Blücher sagt:

      Danke für den guten Kommentar – vor allem was die Beschäftigung und Förderung des Pferdes betrifft. Wer rastet der rostet, das gilt nicht nur für den Rentner, das gilt auch für Pferde und ich habe es mehr als einmal erlebt, daß ein Pferd, das man in den Ruhestand geschickt hat, sehr schnell abbaute und nach einem halben Jahr nur noch ein Schatten seiner Selbst gewesen ist.

      Ich würde bei dem Bild nicht vom falschen Knick sprechen, was ja ein schwerer Fehler in der Ausbildung wäre. Die Beizäumung ist etwas viel. Evtl. nur im Moment des Photos. Aber das Pferd guckt trotzdem sehr zufrieden und das ist doch die Botschaft dieses Bildes.

      Allerdings glaube ich schon, daß Pferde so etwas wie den Moment des Glücks im Sport erleben. Wenn Sie gewonnen haben oder ganz vorne dabei waren, ist ein Pferd beim Auscanterns “anders” als wenn sie im geschlagenen Feld ankommen. Irgendwie kriegen sie es schon mit. Und wenn es dann ein besseres Rennen oder sonst etwas besonderes ist und man wird mit Applaus empfangen, dann kann ein Pferd das schon einordnen.

    • Karola Bady sagt:

      Da muss ich einhaken : Pferde versuchen im Fohlenalter, als Remonte und später auch immer, ein störendes Gebiss loszuwerden. Der Fremdkörper stört Atmung und das Abschlucken von Speichel! Siehe Dr. Cook und Dr. Strasser. Nur gelingt es nicht, das Eisen mit der Zunge heraus zu drücken, weil der Sperrriemen das verhindert. Wer Gewissens reitet, braucht keine Sperrhalfter

    • Karola Bady sagt:

      Auf dem einen Bild vom steeplechase sehe ich entweder ein Zungenband oder einen Zungenstrecker. Was die Folge einer falschen Zäumung und härter Hand wäre. Aber die Bildqualität ist auch nicht so gut auf dem Mobilfon.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Kasbah Bliss scheint ein höchst beschränktes Lebewesen zu sein.

  3. Eva Maria Limmer sagt:

    Lieber Blücher,

    auch ich danke für die guten Kommentare!

    Endlich kommt mal eine Antwort und sie bestätigt mir u.a., was ich nicht gerade selten in Verbindung mit dem weiblichen Geschlecht und den Pferden feststellen mußte.

    Als Pferd würde ich deshalb zur Zeit einen männlichen Besitzer vorziehen.

    Besonders der letzte Absatz der fachkundigen Stimme der Hippologie, Hager, Stichwort: “Vermenschlichung”, verwundert mich doch sehr hinsichtlich der von mir formulierten Dinge.
    Vielleicht ist es in diesem Fall mein Fehler, weil ich mich undeutlich ausdrückte,
    oder es handelt sich möglicherweise um paradoxe Textinterpretation von Frau Hager.

    Das erwäge ich, anderen zur Prüfung zu übergeben.

    Da -nicht nur ich-beobachten konnte(siehe u.a. umfangreiche Fachliteratur zum Thema Pferd), daß sich Pferde bevorzugt gerne in einer ihnen angenehmen sozialen Gesellschaft von Artgenossen mit einer-ergiebigen-Futtersuche beschäftigen, anstatt im Käfig gegen Wände und Gitter zu starren, um dann ggf.eine Stunde in unnatürlicher Haltung im Kreise zu trotten, kann ich die von Frau Hager bei dem Millionenverdiener Kasbah Bliss unterstellte „anspruchslose Schlichtheit“ nicht nochvollziehen-es sei denn, es handelt sich tatsächlich um den Prototyp des braven (menschlichen)Lakaien, der seiner Herrschaft dankbar ist, wenn er noch weiterhin durchgefüttert- ein paar kleinere Aufgaben erhält.

    Auf weitere Steilvorlagen Frau Hagers, die sich ja dann offensichtlich nicht nur -anmaßt- über das Leben und Schicksal von Kasbah Bliss genaue Kenntnis zu haben-sondern dieses aus eigener Anschauung(inklusive seiner Wünsche und Bedürfnisse)- kennen dürfte, will ich hier verzichten.

    Der Beitrag von Frau Hager ist aber auf jeden Fall sehr hilfreich, weil hier gleich mehrere Charakteristika des “Pferdefreundes” offenbar werden, die dem Laien die oft wirklich unfaßbare Realität in der Pferdebenutzung etwas erklären könnten.

    Die von Frau Hager dankenswerterweise geschilderte Einstellung und Behandlung , sowie die von ihr diagnostizierte Limitiertheit der Pferde(sehr ähnlich der des Monty Roberts ,einem Branchenmitglied), ist diametral entgegengesetzt zu all dem, was dem Arglosen suggeriert wird……beim “Sport der Könige”

    -nicht zuletzt durch den Gebrauch einer sentimentalisch-heroischen Diktion in der sog.Vollblutzucht (geprägt auch durch vormals üblichen aristokratischen Literaturkonsum hellenistischer Provenienz, welcher sich ,zwecks Beweis desselben(?)gerne in Pferdenamen widerspiegelte), und handfest ergänzt wird durch den Jubeljargon der euphorischen Zockergilde,
    -sofern Bargeld lacht.

    Dieses schlage ich vor, wie schon vormals angeregt, auf seine Wirkung hin zu testen,
    beim “normalen Menschen”, wenn der Abgleich mit der Realität erfolgt.
    .
    Meine Tests ergaben :Ungläubigkeit , Entsetzen bis hin zu sehr! ernster Empörung bei den so Befragten.

    Die Frage bleibt, wie sich “Der Rennsportfreund” das alles zurechtsuggeriert.

    Vermutlich eine Art Gruppenhypnose, die allerdings-für mich-nur so zu erklären ist, daß die Pferde eben lediglich Trägersubstanz für die Zwecke ihrer Benutzer sind und bestenfalls bei Pflegern und Jockeys,die ja eigentlich im gleichen Boot sitzen, auf etwas Mitgefühl hoffen dürfen-nur leider nicht(und zwar aus den gleichen Gründen) auf deren finanzielle Möglichkeiten.

    Zuletzt und ausdrücklich stimme ich Ihnen zu bzw.glaube auch ich, daß ein Pferd durchaus Befriedigung und Selbstbewußtsein dadurch erlangen kann, etwas zu leisten wofür es von seinem menschlichen Umfeld gewürdigt wird und welches darüber hinaus seine Artgenossen nach im wahrsten Wortsinne nach hinten verweist.

    Somit halte ich das Pferderennen zur Zeit sogar tatsächlich für die natürlichste (physische) Art für ein Pferd, sich unter Artgenossen als besonders kraftvoll hervorzutun und dadurch sogar auch psychisch zu wachsen.

    Vermutlich hat sich diese Art des Wettbewerbs deshalb auch als erfolgreiche Methode zur Zuchtselektion erwiesen und so unbestritten eine hochelegante und überaus sportliche Pferderasse erschaffen.

    Problem: Leider erzüchtete man nicht die entsprechende Zahl der Menschen, die dieses Potential auch würdigen und handhaben können.

    Pferde, die große Aufmerksamkeit sowie an-und aufregende Betätigung erlebt haben, fallen mit Sicherheit in sich zusammen, wenn sie sich plötzlich “bei der netten jungen Frau” abgestellt im “Offenstall mit Haflinger und Beistellpferd” auf dem verunkrauteten Standurinal neben einer Bundesstraße wiederfinden und alleine vom “natürlichen” Bodenbewuchs und etwas altem Heu im Heunetz existieren sollen.
    http://www.rennpferde-rente.de/a/c/cristino/#

    Unter geldwerter Betrachtung: Für die üblichen 200-300,-Euro Pensionskosten, was sich jeder ausrechnen kann, der jemals wirklich und real und vor allem für die gesamte Lebenszeit für ein Pferd aufgekommen ist, ist in der Regel und unter halbwegs kaufmännischen Gesichtspunkten lediglich die pure, karge Existenzerhaltung möglich, die insbesondere für ein aus dem sog.Hochleistungssport kommendes Pferd wohl meistens ein eher frühes als spätes Ende bedeutet, da hier ein Vielfaches der Haltungskosten unterschiedlichster Art erforderlich wären ,um die entstandenen Defizite auszugleichen.bzw. einer Umstellung gerecht werden zu können.

    Hagere Hungerharken werden dann oft damit gerechtfertigt, daß es sich um “Blüter” oder “ehemalige Galopper”, gar noch “in Rente,im Gnadenbrot,als Beisteller u.ä.Niederschmetterndes) handeln würde, die seien eben so dünn (..und klein,und grau und klapprig).Das sind noch die höflichen Bezeichnungen.

    Würde “der Rennsport” wenigstens die winzige Zahl seiner als “Rennsportheroen” geführten oder mit dem jecken Titel “toll” bezeichneten equiden Hauptsportler auch nur annähernd so würdigen, wie dem normalen Menschen suggeriert wird und wie es ein normales Moralempfinden gebieten würde, dann würde ich niemals auch nur ein bedenkliches Wort geäußert haben.

    Doch was muß man denken, wenn der Trainer von Mondrian feststellt:

    Man hat ihn (Mondrian)zugrunde gerichtet.

    Dieser Fall ist leider nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
    Das Zugrunderichten ist leider systemimmanent.

    Es ist eine große Herausforderung ein Pferd über seine Jugendfrische hinaus in einem für das Pferd erfreulichen Zustand zu erhalten.

    Wie der aussieht, scheinen ja zumindest die professionellen Pferdephotographen zu wissen, wie man den Photoshop(?)-Bildern entnehmen kann, die u.a. die Hochglanzmagazine schmücken.

    Möglicherweise stimmen ja auch manchmal Anspruch und Wirklichkeit überein, wie bei einem Hengst wie Windwurf –möglicherweise-doch hiervon wird leider gar nicht berichtet.

    Pferde, deren Lebensenergie durch Sportbenutzung und sonstige Benutzungen bis zum Letzten ausgeschöpft wurden-u.U.mit Hilfe bereitwilliger versierter Veterinäre, fallen in der Tat und nachvollziehbar in sich zusammen, wenn der Streß plötzlich wegfällt, oder brechen sich praktischerweise schon vorher (siehe Galtee “tolles Pferd”,Barbaro u.v.a.) gleich während ihrer “Karriere” und unter aller Augen die müden, vitamin-D armen Knochen, wobei idealerweise noch die Versicherung abgegriffen werden kann-”unter Tränen wegen Plänen”selbstredend.(hochergiebige Quelle:Galopponline)

    Möglicherweise liegt es auch daran, daß nunmehr immer mehr Leute Pferde kaufen, die nie etwas mit dieser Spezies zu tun hatten und diese vielleicht schon deshalb nur als Handelsware,Investitionskapital,Betriebsmittel und Spieleinsatz betrachten-können.

    Nach allem, was ich von Ihnen, Feldmarschall Blücher, gelesen habe,gehe ich davon aus, daß Sie persönlich eigentlich nicht zur v.g.Sorte gehören und sich einfach nur -und irgendwie verständlich-an vergangenen und glorreicheren Zeiten orientieren, die sicherlich die Pferde auch nicht auf Rosen bettete, aber diesen kleinbürgerlichen Kulturabsturz in die reine profane kommerzielle Gier und Geltungssucht, wenigstens in der diesbezüglich gebildeten Oberschicht noch abfangen konnte.

    Um höhere Werte zu schätzen, muß man sie selbst entweder in sich tragen oder wenigstens Kenntnis davon erlangt haben und dann noch z.B. so klug sein, anstatt seinesgleichen oder lediglich willfähriger Lakaien, einen ehemaligen Leiter des Hauptgestüts Trakehnen auswählen zu können, statt nunmehr………
    die inkarnierte Borniertheit der zu Macht gelangten Knechtsseele:
    „Von einer Schlachtungsabsicht (des Derbyteilnehmers Ametrin) ist nichts bekannt“.

    Nirgendwo kommt deutlicher ans Licht als beim Rennspocht -”wo dass wir stehen”(um mit Emil Steinberger, oder Hupi Hasler-Komtur- zu sprechen)

    Wenn es nicht so tragisch für die Pferde wäre, dann wäre es eine unendlich fortgeschriebene, sich exponentiell ins Urkomische katapultierende soziokulturelle Sozialsatire mit der beliebten und ergiebigen Grundmaterial jeglicher Satire:

    Man versuchte-unter Aufbietung allergrößter Anstrengung- wer zu sein.

    Ergebnis: Du bleibst stets was du bist.

    Die Pferde auch. Sie schweigen vornehm und halten durch.

    Ihnen und den Menschen, die sich wirklich um sie bemühen und in ihnen vornehme,edle,hochsoziale,kluge und sehr empfindsame Lebewesen erkennen können(!),
    wünsche ich hiermit ausdrücklich und zeitnah den:

    Hochverdienten Sieg!

  4. Karola Bady sagt:

    Hallo erstmal. Auf der Suche nach einem bestimmten Pferd bin ich hier gelandet und lese halbwegs amüsiert, halbwegs entsetzt das Gemetzel dreier Beteiligter. Dabei stelle ich fest, dass es an essentiellen Regeln des Umgangs fehlt, manchmal an Grammatik, auch an der Ausdrucksfähigkeit: wenn jemand beanstandet, dass ein anderer ein Tier vermenschlicht, sich dann aber selbst erdreistet, ein Pferd als schlicht zu bezeichnen, dann spricht das für sich. Sachlich gesehen, trage ich dazu bei, dass ich dem Link zu Cristino gefolgt bin und entsetzt sehen musste, dass dort ein Tamme Hanken ans Pferd gelassen wird. Das spricht ja schon für sich. Bei Kasbah Bliss sehe auch ich kein zufriedenes Pferd, sondern ein scheinbar ergebenes, das durchaus hinter der Senkrechten den Kopf trägt. Ich selbst reite – auch Vollblüter und Hengste- ohne Trensengebisse und ausschließlich ins Gelände, nicht ermüdend in einer Halle oder einem Viereck “im Kreis”. Beschlagen wird hier auch keines, denn Eisen sind der Pferdehufe Tod. Was ich schon alles im Galopp- und Trabrennen sehen musste, ist nicht minder schlimm als das, was ich bei Springen und Dressur in jeder Klasse erleben musste. Als Redakteurin habe ich viele Skandale aufgedeckt und erinnere hier nur an die TV Filme von der Horner Rennbahn (SWR 3) und den WDR Beitrag “Armes Pferd, geliebt – gequält”. An sich hat sich das Pferd den Reiter / die Reiterin nicht ausgesucht, es ist ursprünglich anatomisch nicht dafür gemacht. Es erkauft sich aber sein Dasein damit, zu funktionieren…. Was das Abschieben der erfolgreichen oder erfolglosen Pferde im Rennsport betrifft, war ich 2012 auf der Dortmunder Rennbahn bei der Auktion zu Gast. Ich denke nicht, dass auch nur eins der Pferde in entsprechende Rente ging, sie wurden weiter für Rennen trainiert – wenn überhaupt ersteigert und nicht nur aus Show angeboten – aber sie waren auch höchstens fünf Jahre alt. Viele von ihnen gingen für 1000-2000 Euro “unter den Hammer” und wurden am nächsten Tag gleich wieder angeboten. Mal eben für wenig Geld ein Rennpferd ersteigern? Passt zum Argument der schwarzen Null: wie kann ein Leistungsträger andere Pferde im Stall “ernähren”? Ich weiß, was gemeint ist, würde mir aber bessere Formulierungen wünschen. Und wenn das Rennen so wenig interessant ist als Einkunft, wieso gibt es das überhaupt noch? Ein Unternehmen würde geschlossen, wenn es nicht gewinnbringend ist. Ich würde mir wünschen, dass Menschen, die mit Pferden umgehen, nicht einfach nur nachplappern, was sie bei anderen gehört oder gelesen haben, sondern sich selbst Gedanken machen. Wenn ein Pferd 1,2 Millionen “eingefahren” hat, sollte ein Teil davon ihm dienen, damit es auch im Alter von 5, 9 oder 11 Jahren ein würdiges Leben hat. Artgerecht möglichst. Uns ist zwischen Weihnachten und Neujahr unser 33 jähriger Pferdeopa gestorben. DAS ist ein Alter, finde ich, aber nicht 9 oder 11 Jahre. Und obwohl der “Opa” lange schon Rentner war, ist er nicht zusammengefallen oder geistig unterfordert gewesen. Er war das Oberhaupt der Herde und hat die Jungen erzogen, das ist auch Training!

    Ich wünsche mir einen ordentlichen Umgang der Menschen miteinander beim Austausch von Meinungen, und den Pferden wünsche ich ein spannendes Leben in einer homogenen Gruppengemeinschaft mit gutem Futter, genug Wasser und allem, was ein Pferdeherz höher und länger schlagen lässt. Nicht Käfighaltung in Boxen und ohne soziale Kontakte. Abschließend meine Frage: was würden unsere Pferde tun, wenn wir ihnen die Türen öffnen würden? Auf Bauerns Wiese gegenüber gehen oder sich satteln lassen, um in einem Viereck, auf einer Oval – oder Rennbahn zu laufen? Was unsere tun würden, ahne ich. Deshalb leben sie im Offenstall, in Freiheit.

    Gruß an alle
    Karo

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Karola Bady,

      vielen Dank für den ausführlichen Beitrag.

      Ergänzend möchte ich noch einmal die Bemerkung des Blog-Inhabers aufgreifen bzgl.einer möglichen Karrierefreude der Pferde.
      Eine Ansicht, die ich durchaus nachvollziehen kann.

      Idealerweise sollten aber vorab die Haltungs-und Existenzbedingungen der Pferde ihren physischen und psychischen Ansprüchen gerecht werden, damit sie sich in jeder Hinsicht entwickeln können.

      Dann würde bei einem auf Bewegungsfreude und -stärke hingezüchteten Pferd, wie dem Engl.Vollblut die wirklich große Aufgabe folgen, es dem Pferd zu ermöglichen seine Fähigkeiten und Talente auch einsetzen zu dürfen.

      Umgekehrt würde es vermutlich in gewisser Hinsicht nur vor sich hinvegetieren müssen und das ist auch nicht schön.

      Mit “Weide und Offenstall” alleine, wäre das vermutlich nicht zu bewerkstelligen, zumal diese Begriffe ja auch eine sehr! weite Interpretation erlauben-siehe “Pferderenten- Cristino”.

      So etwas kann mitunter durchaus einer “Pferdehölle auf Erden” gleichkommen.

      Das Wort “Rente” alleine, hört sich ja schon niederschmetternd an-für ein junges Pferd allemal.

      Nachteile für den Benutzer von Pferden nach herkömmlicher Art könnten darin bestehen, daß eine Versklavung und Ausnutzung, wie sie mit schwächlichen Jungpferden relativ leicht zu bewerkstelligen ist(Ausnahmen werden schnell ausgemerzt,bzw.vermehrungsunfähig operiert), sehr viel schwieriger wäre, wenn nicht sogar unmöglich, wenn man es mit ausgewachsenen,leistungsfähigen und psychisch selbstbewußten, sozial integrierten Pferden zu tun hätte.

      Andererseits wäre so ein starkes, selbstbewußtes Pferd sehr viel-und länger-leistungsfähig und vor allem nicht in Rekordzeit verschlissen (auch vor allem psychisch).

      Das wäre eigentlich das selbstverständliche Ziel-einem Pferd die optimalen Aufzucht-und Lebensbedingungen zu bieten….. wenn es hier tatsächlich um Pferde selbst gehen würde und/oder wenigstens “Wettrennen mit Pferden”.

      Es geht aber um “Rennspocht”-DEN-Rennspocht-und da sind die Pferde nur eine austauschbare Einsatzware und da zur Zockerei auch nicht unbedingt die Treue und Beständigkeit(außer zur Sucht selbst) gehört,ist der ständige Wechsel der Wetteinsätze eigentlich sogar systemkonform und-fördernd.

      Unter kommerziellen Gesichtspunkten allemal, mit Rücksicht auf die Fähigkeiten zur Erhaltung des Wetteinsatzes beim aktuellen Personal des Glücksspielvergnügens.

      “Das” Personal muß nämlich möglichst leichtfuttrig sein.Auch hier ist die Abstinenz von Charaktereigenschaften, wie sie beim Rennspocht -theoretisch-suggeriert werden, eher kontraproduktiv für eine Karriere.

      Denn irreführenderweise bedient man sich großzügig einer sentimentalisch-hehren Semantik, die man einfach übernommen hat und die dem Arglosen marketingtechnisch hier etwas suggeriert, was in der Realität diametral entgegengesetzt ist:

      Ehre,Treue, Adel, Sportlichkeit, Idealismus( des Pferdezüchters)-und “Liebhabers”,kulturelle Höhepunkte aller Arten(wie man sich das halt so vorstellt) und nicht zuletzt….siehe Baden-Baden-Rässing”Wir helfen Kinder”.

      Ja, wer die lieben Kindalein liebt-lasset sie zu uns kommen-und die lieben Tierchen….MUSS ein gutes Herz haben.

      Betrachtet man hier die Realität, kann man nur konstatieren:

      Gott schütze uns vor den Tugenden der Menschen, derer sie sich selbst rühmen.

      Gruß,
      Eva Maria Limmer

      P.S. Im Falle des Wallachs Kasbah Bliss”Saft war raus”, muß man sich vor allem fragen, warum ausgerechnet dieser Hengst kastriert wurde-wo er doch für unbegrenzte “Karrierefreude” steht.Im Jargon auch: Härrte.Geprüfte.
      Oder hat erst der Kastrat die erforderlichen Eigenschaften, die man sich wünscht als Rennspochtler? Kastration Unwilliger-ein bewährtes Mittel aus der Brachialtrickkiste des listigen Rennspochtlers.”Sie werden dann stärker-mehr Saft bis Saft dann raus”.Und dann ist wirklich kein Saft mehr übrig-siehe Cristino der Rentner bei lieber junger Frau.

  5. Karola Bady sagt:

    Pferde, die im Sport waren und danach in Rente oder weitere Nutzung gehen, fallen auch mal physisch zusammen, weil die Chemie fehlt? Kaum ein Stall füttert doch das, was im Rennstall ins Pferd gelangt…

  6. Karola Bady sagt:

    Dann sag ich es deutlicher: unerlaubte Substanzen zum Auffüllen der Defizite

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