Durban Thunder gewinnt Dallmayr-Preis in München

Es ist ein sehr offenes Geheimnis, daß ich mit einem Partner aus dem Stall Tinsdal in vielen Dingen mehr als nur leichte Meinungsverschiedenheiten über verschiedene Themen habe, die den Rennsport betreffen. Auch wenn es meinem Kontrahenten zuweilen schwer fällt, die Sache von der Person zu trennen, soll man dies nach bestem Wissen selbst leben.

Im Großen Dallmayr-Preis hat Durban Thunder jetzt in der Premium-Leaque den ersten Treffer auf diesem Level für die engagierte Besitzergemeinschaft gelandet. Der vorzügliche Taktiker Terry Hellier, der einem Pferd ein Rennen perfekt einteilen kann, kam nach einem Rennen von der Spitze noch sicher nach Hause und verwies die Favoriten Famous Name und Elle Shadow sicher auf die Plätze.

An dieser Stelle Herzliche Glückwünsche an den Stall Tinsdal und Hubertus Schmelz

Großer Dallmayr-Preis (Bayerisches Zuchtrennen): Durban Thunder

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13 Antworten auf Durban Thunder gewinnt Dallmayr-Preis in München

  1. Rühl sagt:

    Herr Rumstich,
    ich denke Herr Schmelz verträgt Kritik, ich kann seine neue Einstellung auch nicht verstehen, vielleicht hat er einen Beratervertrag mit dem DVR.
    Grüße
    Ihr Fritz Rühl

  2. h.schmelz sagt:

    sehr geehrter herr rumstich,

    herzlichen dank für ihre glückwünsche. das pferd ist viel besser, als das fach- und gemeine publikum wahrhaben will. aber das ist dem pferd völlig schnuppe. herrn rühl, mit dem ich noch eine käseplatte in der normandie gut habe, sei gesagt, daß ich keinen beratervertrag mit irgendwem habe.

    beste grüße,

    h.schmelz

  3. Blücher sagt:

    Sie wissen doch Herr Schmelz, nicht Experten und Theoretiker entscheiden über den Ausgang eines Rennens, sondern ein einfaches Stück Holz, der Zielpfosten (frei nach Tesio).
    Die Experten beeinflussen höchsten die Quoten und das hat natürlich auch Einfluß auf die Haushaltskasse.

  4. experte sagt:

    Viel besser jedenfalls, als viele geglaubt haben, gemein oder nicht! Mit viel Geduld an den Ablauf herangeführt, seitdem stetig in der Form gesteigert (von zwei vermutlich erklärbaren Ausrutschern abgesehen). Gegen Ende einer arbeitsreichen Saison ein erster Ansatz zum Höhenflug, und jetzt wird nicht nur nach den Sternen gegriffen, sondern sie werden erreicht! Ob man diese Form im internationalen Vergleich kleinreden kann? So mancher, dem nun in dieser Situation die Hände gebunden sind, würde das vielleicht gerne tun. Ich glaube, das wäre unfair und unangebracht, auch wenn die Zweit- und Drittplazierten hier vielleicht, bei entsprechend bösartiger Interpretation ihrer Formen, eine offene Flanke bieten könnten. Aber ich glaube, Sie haben Recht, DI: Ihr Pferd ist noch besser, und ich wünsche mir, daß sie das demnächst auch – vielleicht auf noch erhabenerem Geläuf – abermals vorführen können! Needless to say, daß DT ein Pedigree hat, wie es nach meinem Geschmack kaum besser sein könnte (als Tüpfelchen auf dem i erscheint sogar meine Mutter 4. Vorfahrengeneration)! Glückwunsch, experte

  5. Blücher sagt:

    Also so schlecht war der Zweitplazierte nicht. Drei Plazierungen in renommierten GR 1 Rennen sind eine nicht kleinzuredende Form

  6. experte sagt:

    @Bluecher: Ich sagte ja “bei bösartiger Interpretation”! Ich werde einen Teufel tun, diese Formen hier kleinzureden! Aber ich weiß genau, wie sich das anhören würde: Erstens kann ich beim besten Willen (laut Direktoriumsdatenbank) nur 2 GI Plazierungen finden, zweitens liegt die bessere dieser beiden Formen schon fast 2 Jahre zurück, drittens könnte man die Dritte vom Mai auf dem Curragh auch die Vorletzte nennen (dahinter war im übrigen kein echtes Gruppe-Pferd), usw., usf. Haben wir seinerzeit im Forum wieder und wieder durchgekaut; mancher redete sich “den Mund fusselig”! Ich habe damals immer die Meinung vertreten, daß die hiesigen Blacktype Rennen (von ausrutschern, die es überall gibt abgesehen) vernünftig und korrekt bewertet sind und daß die GAGs unserer Pferde, die ab 95 Kg ja auch einer internationalen Kontrolle unterliegen, im internationalen (IC) Maßstab stimmig und nachvollziehbar sind. Ich werde jetzt ganz sicher nicht von dieser Meinung abweichen, dazu besteht keine Veranlassung.

    • experte sagt:

      … “den Dritten vom Mi auf dem Curragh” hätte es natürlich heißen müssen, denn FAMOUS NAME ist ja immernoch ein Hengst. Die Vierte und letzte war eine Stute, das hat den guten experte kurzzeitig verwirrt …

  7. h.schmelz sagt:

    ich habe die formen von famous name ja selbst nicht so prickelnd gefunden und das auch geschrieben. ich fand auch die startfolge sehr ambitioniert. aber elle shadow hätte ich weiter vorne erwartet, zumal sie auch wie ein hengst aussieht, zum fürchten. na ja, egal, durban thunder ist auf zwei kilometer bei praktikablem geläuf schwer zu schlagen, so einfach ist das. der kann ne menge galoppieren. danke für die glückwünsche, herr experte!

  8. Catrin Nack sagt:

    auch von meiner steite an dieser stelle die allerallerherzlichsten glückwünsche!

  9. experte sagt:

    Bin natürlich schon sehr gespannt, was der Ausgleicher dazu sagen wird – z.Zt. stehen noch die 95 Kg (Deckhengst!!!) vom Hansa-Preis in der Datenbank. FAMOUS NAME ist mit einer IC-Bewertung von 117 (= 98,5 Kg) is Jahr gestartet, der 3. Platz auf dem Curragh war keine Zwischenmeldung wert, ich denke, man darf ihn aktuell mit 97 Kg bewerten. ELLE SHADOW stand vor dem Rennen ebenfalls bei 97 Kg, hier muss allerdings bei der Bewertung der gestrigen Form die Stutenerlaubnis berücksichtigt werden. Unterm Strich wird DT mindestens 98 Kg zugestanden bekommen müssen – das wäre jedenfalls solide. Man hatte aber den Eindruck, daß er damit nicht am Ende der Fahnenstange angekommen ist!

  10. experte sagt:

    Jetzt ist die Einschätzung raus: 100 Kg! Satt! Ich denke, das spornt den Ehrgeiz nochmals an. Dise Geschichte ist noch nicht zuende!

  11. h.schmelz sagt:

    na ja, das ist natürlich ne menge, die nur über den iren geht, aber darum auch kaum zu vermeiden war. andererseits, wann wird gruppe I start ziel gewonnen? nicht oft, denke ich. das ist durchaus ein pfund.

  12. Old Vollblut sagt:

    Zu den Vorleistungen von Famous Name: Vor dem Münchener Rennen hatte sich der Ire in vier Gr I Prüfungen platziert, dreimal davon als Zweiter, einmal als Dritter (oder Drittletzter, wie man will) in diesem Mai auf dem Curragh hinter So You Think und Campanologist. Die drei 2. Plätze stammen aus 2008 (Zweiter zu Vision d’Etat im F-Derby) und 2009 (im Mai im Tattersalls Gold Cup zu Casual Conquest; im September im Moulin de Longchamp zu Aqlaam). In 2010 hat er zweimal erfolglos nach den Sternen gegriffen und sich in den Irish Champion Stakes (Letzter) und in Woodbine (Mittelfeld, allerdings auf der Meile) versucht. Dagegen blieb er bei 4 Starts (2xGr III, 2xL) auf seiner offensichtlichen Lieblingsbahn Leopardstown unbezwungen. Auch in 2011 ist er in Leopardstown noch unbesiegt bei drei Starts (2x Gr III, 1xL) , auf dem Curragh gewann er ein weiteres Gr III. Zweimal war er auch am Arc-Wochenende auf Gr II-Ebene engagiert (und diese Gr II-Rennen sind generell stärker besetzt als normale Gr II), in beiden Fällen war er platziert (jeweils DRitter im Wildenstein (2008) und Dollar (2009)). Famous Name ist sicherlich nicht der Gr I Crack, der alles in Grund und Boden galoppiert, aber ein sehr formkonstanter solider Vertreter mit internationalem Gruppe-Format.