Nichts geht mehr

Inzwischen werden auch in Britannien keine Rennen mehr gelaufen. In Europa gibt es noch Rennen in Irland und in Schweden scheinen die Traber auch noch zu laufen. In allen anderen Ländern geht nichts mehr.

Inzwischen ist der Dubai World Cup abgesagt und fast zeitgleich war in der Wirtschaftspresse zu lesen, daß Emirates am Boden bleibt

In den USA wird derzeit noch veranstaltet aber bei der dortigen Entwicklung der Infektions-Zahlen scheint das nur nur eine Frage der Zeit zu sein, bis dort auch die Bahnen geschlossen werden.

In Australien wurden am WoEnde Rennen vor leeren Tribünen gelaufen. Mit den Golden Slipper Stakes wurde das wertvollste Rennen für Zweijährig ein der Welt entschieden. Letztes Jahr gab es einen kompletten Triumph der Godolphins. Dieses Jahr kommt mit dem Not a Single Doubt Sohn Farnan der Sieger wieder aus dem Stall von Gai Waterhouse, die inzwischen eine Trainergemeinschaft mit Adrian Bott hat. Insgesamt hat sie jetzt 7 (sieben!) Golden Slipper Sieger trainiert und damit den von ihrem Vater gehaltenen Rekord in diesem Rennen gebrochen. Ein schöner Rekord in diesen trüben Tagen. Farnanb läuft in den Farben der Besitzergemeinschaft Aquis Farm & Phoenix Thoroughbred und wurde von Hugh Bowman

Wie wird es weiter gehen? Nicht nur im Rennsport, sondern in der Welt überhaupt? Thomas Bach hält an der Austragung der olympischen Spiele in Tokio im Juli-August 2020 fest, weil man eine Olympiade nicht mal ebene verschieben könne, wie ein Fußball-Spiel. Sportler sehen das ganz anders und haben entweder ihre Nichtteilnahme bereits erklärt oder halten den Termin einfach für illusorisch. Vielleicht wird die Corona-Krise den Beton-Apparatschiks diverser Sportverbände mal ein wenige Flexibilität beibringen.

Wann wieder Rennen normal gelaufen werden – wer weiß das schon. Das königliche Meeting von Ascot sehe nicht dieses Jahr nicht, das Derby-Meeting in Deutschland auch nicht. Vielleicht wird man in Deauville wieder erste zaghafte Gehversuche machen.

Und die Krise selbst entwickelt sich dramatisch. Die Russen unterstützen die Italiener mit Material und technischem Gerät und die EU, die angeblich ein Segen für Europa sein soll, zeigt, wie sich die Uschi die Hände richtig wäscht. Mehr hat die EU eben nicht drauf. In Spanien wird die Krise immer dramatischer. 1400 Tote sind dort inzwischen gemeldet. Das sind ca 10% der bisher auf der Welt gezählten Toten.

Bei Anne Will auf dem Talk-Sofa erklärte eine Ärztin, daß wir in wenigen Wochen einen Versorgungsnotstand erleben werden und daß die Ausgangssperre Ihrer Ansicht nach zu spät komme. Da kann man nur zweimal hoffen, daß sie nicht recht hat.

Wie auch immer die Corona-Krise sich entwickeln wird. Sie wird gewaltige Spuren in der Welt hinterlassen. Man wird die Zeit zukünftig einteilen in die Zweit vor Corona und nach Corona, so wie man von der Vorkriegs- und der Nachkriegszeit spricht.

Hoffen wir, das nicht das Worst Case Szenario Realität wird, sondern die ganz milde Variante. Hoffen wir, das der Peak bald erreicht sein wird und sich die Lage entspannen wird. Und hoffen wir, daß die ohnehin robusten Rennsportler die Krise gut überstehen werden und wir keine Toten danach werden beklagen müssen.

Bleiben Sie gesund!

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158 Antworten auf Nichts geht mehr

  1. Un Coeur B sagt:

    Wo möglich, wird alles etwas übertrieben, der jüngere Bruder meinte vorgestern, die Toten in Deutschland zumeist über 80, 90, die jüngeren deutlich in der Minderheit, mit diversen gesundheitlichen Problemen, alles vielleicht nicht so schlimm, wie es an die Wand gemalt wird, alles drängt zur Zeit in eine Richtung, panikartig, wie zu schlechtesten Börsenzeiten, Merz soll sich schon wieder bekrabbelt haben, die anderen Promis auch noch nicht tot, infiziert ist nicht gleich tot, infiziert mit guten Chancen auf gesund, Letzteres darf man aber in diesen Zeiten, so, nicht sagen.

  2. Un Coeur B sagt:

    Wenn der Mensch nicht seinem Schicksal folgt, zieht ihn das Geschick am Schwanz, irgendwie auch bei der Corona Pandemie relevant.

  3. Theo Epping sagt:

    Mir ist so, als käme das Wort Schicksal immer im Zusammenhang mit Pech und Unglück zum Einsatz. Weshalb sollte ich ihm also nachlaufen? Da halte ich mich doch lieber an Bestimmung und Vorsehung. Übrigens, beim Menschen kommt nach dem Steißbein nichts mehr, woran jemand oder etwas ziehen könnte.

    • Un Coeur B sagt:

      Ja, aber trotzdem ein schönes Wortspiel aus Millers – Meine Jugend hat spät begonnen.

    • Un Coeur B sagt:

      Seit der Schöpfung der Welt ist die Diskussion offen : Wahl, freier Wille oder im Gegenteil Determination und Determinismus.
      Was mich betrifft, interessiert mich dabei besonders ein Unterschied : im Englischen ist das Wort für Schicksal, fate, wie heißt das auf französisch.

      Sort – Geschick. Das lateinische fatum.

      Geschick, ja. Das ist es. Und was ich jetzt wissen möchte: Gibt es Ihrer Meinung nach einen Unterschied zwischen Schicksal und Geschick, oder besteht da, sagen wir, nur eine Nuance.

      Für mich heißt Geschick sehr viel mehr als Zufall. Das Schicksal bezeichnet einen gelenkten Zufall.

      Ja, genau.

      Doch keineswegs vom Menschen gelenkt. Wenn der Mensch sich einmischt, haben wir die Bestimmung : eine zusammengesetzte und eine zusammensetzende Kraft…die Resultante aus der Beugung des Willens und dem Maß freier Entscheidung über das Geschick und das Schicksal.

      Ja. Ich glaube, dass das Geschick nur dann wirksam wird, wenn der Mensch nicht seinem Schicksal folgt, sich seines Schicksals nicht bewusst ist, es nicht kennt – was wohl dasselbe ist wie Ihre Auffassung von der Bestimmung. Wenn der Mensch nicht seinem Schicksal folgt, zieht ihn das Geschick am Schwanz…Das ist ein gutes Bild, nicht wahr.

      Ausgezeichnet, aber es passt irgendwie nicht zu Ihnen.

      • Theo Epping sagt:

        Ich bin sehr überrascht, dass ein flüchtiger Gedanke so viel Überlegung nach sich zieht. Nur soviel dazu, jeder ist für sich selbst verantwortlich. Schlechtes Elternhaus, schlechtes Umfeld, schlechte Vorbilder haben seht viele Menschen, alles nur Ausreden für schlechte, falsche Entscheidungen. Wer das richtig tuen will, der tut es auch.

    • Un Coeur B sagt:

      Vollblüter haben, ebenso wenig wie der Mensch, auch keinen freien Willen, sie sollen ein Rennen laufen, springen dann irgendwo über eine Hecke, und sind raus aus dem Rennen, sie tun das aber nicht vorsätzlich oder mit Absicht.

      • Theo Epping sagt:

        Man sollte nicht alles vermenschlichen, Tiere haben nicht das, was man unter einem Willen versteht.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Was verstehen Sie eigentlich unter “einem Willen haben” Theodor. Und können Sie für Tiere sprechen-gar noch “alle Tiere” vielleicht?
          Daß das Isolieren, Einkasernieren und Kujonieren von entwurzelten Jungpferden nicht -wie gewünscht-zu deren Willenskraft beiträgt, dürfte doch leicht nachvollziehbar sein. Das ist schließlich Sinn-und Zweck der Ingebrauchnahme von “Pferdematerial”.Stellen Sie sich vor, der “Rennspocht” hätte es mit selbstbewußten, ausgewachsenen und satten! Vollblütern zu tun.Da könnte sich das Wettgeschäft auf ganz neue Wetten konzentrieren.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Sie schließen offensichtlich, wie so viele, von sich auf andere.

        • Theo Epping sagt:

          Sehr richtig, für mich ist zunächst einmal jeder Mensch, ein guter Mensch, solange bis Sie zum Beispiel, mich eines Besseren belehrten. Sie sind aber nicht nur, kein guter Mensch, Sie sind ein bösartiger Mensch.

          Sie haben Herrn Massaad sehr wohl angepriesen, als einen möglichen Lichtblick. Wenn man auf so vielen Bühnen tanz wie Sie verliert man nur zu leicht den Überblick, über seine Ergüsse.

          Ein Tier will etwas aus Instinkt, nicht weil es sich für oder gegen etwas entschieden hat.
          Das kommt Ihrem um sich schlagen ziemlich nahe.

  4. h.schmelz sagt:

    Dazu fällt einem Yogi Berra ein, über das neue Yankee Stadium, speziell das linke Außenfeld:

    “It’s getting late early out there”

  5. h.schmelz sagt:

    Ansonsten veröffentlicht deas DVR einen Fahrplan durch die schwere Zeit, mit Zugführer Vesper und Zugbegleiter Pommer. Jeder Satz ist letztlich überholt, wenn er in Druck geht, weil sich das Geschehen nicht an Fahrpläne hält. Der Rennsport ist zum Erliegen gekommen, mittlerweile auch in Irland und Südafrika, und irgendwelche Vorhersagen sind unseriös.

    Angeblich wird kurzgearbeitetin Köln, damit sind verbunden heftige Lohnabschläge. Die Frage ist, wieviel muß verzichtet werden, und, verzichten die beiden Sportsfreunde an der Spitze ebenfalls und in Relation. Von der vollmundigen Generalforderung an die Politik ist nun mehr eine vielleicht Vermittung für manche zu möglichen öffentlichen Töpfen geworden, ohne konkrete Zahlen oder Wege. Speziell zu den Stallleuten kein Wort, nicht das kleinste.

    Man freut sich allerdings, daß nun auch der Kumpel von Herrn Vesper, Herr Bach, sich der normativen Kraft des Faktischen beugen muß. Es ist dieser kotzbrockige Funktionärstypus, der einem auf den Senkel geht. Diese bräsige Manier a la DFB und FIFA und UEFA, die so furchtbar unnütz ist und soviel Ungutes tut. Der “Deutscher Galopp” ist auch unter die Räuber gefallen, und bald ist der Ofen aus.

  6. Un Coeur B sagt:

    Der deutsche Galopp unter die Räuber gefallen, gut möglich, als unbedarfter Dritter glaubt man das einfach mal, Dr.Drosten gestern zum ersten Mal leicht optimistisch, vorsichtig optimistisch, und der jüngere Bruder kaufte Thyssen Aktien am Montag, trotz Abraten , meinerseits , zu ca. 3,90 und sie springen dann sofort auf 4,90.

    • Un Coeur B sagt:

      Kann auch Freitag gewesen sein.

    • Theo Epping sagt:

      Tja, Herr Heinz Jakobs, das haben Sie nun davon. Sie kennen doch den Spruch, von wegen, den kleinen Finger und die ganze Hand.

      • Un Coeur B sagt:

        Ja, Sie hatten recht, aber mein Pseudonym doch etwas schöner als der Klarname.

        • Theo Epping sagt:

          Ich bin nicht sicher das / ob Sie mich richtig verstanden haben. Mein Kommentar bezieht sich auf das Gefasel einer gewissen “Dame” die Ihre Beiträge Herr Jakobs, für ihr eigenes Geschwafel benutzte. Wie gesagt, manchen Leuten darf man nicht entgegenkommen, die beißen die Hand, die sie streichelt.

          • Un Coeur B sagt:

            Ja, das hatte ich verstanden, aber dennoch der Hinweis, dass mir das Pseudonym Un Coeur B besser gefällt als der Klarname… aber Eva Maria will auch leben, und ihre Wortschöpfung – die Herrschaft der Unberufenen – war gar nicht so schlecht.

          • Un Coeur B sagt:

            Ich habe das Gefühl, dass Sie mit dem Verschwinden des Galopprennsports in D auch keine größeren Probleme hätten, die Vergangenheit kann keiner einem nehmen, und die Erinnerungen daran auch nicht.

          • Theo Epping sagt:

            Lieber Un Coeur B, ich respektiere selbstverständlich Ihren Wunsch, obwohl ich es schade finde. Das Recht auf leben spricht ihr ja niemand ab. Es ist ja auch nicht mal das was sie schreibt und sagt, sondern diese maßlose Art wie sie das tut. Damit steht sie auch nicht alleine da, allerdings ist niemand so extrem unhöflich und überzogen wie Frau Eva Maria Limmer.
            Ihr größter Feind, ist ihr schlechtes Benehmen ihren Mitmenschen gegenüber.
            Was das verschwinden des Galopprennsports in Deutschland angeht: Das wird nicht passieren!!

  7. Un Coeur B sagt:

    Wer sich so geriert wie J.Fischer Schily Vesper Rezzo Schlauch dem ist alles zuzutrauen.

  8. Un Coeur B sagt:

    Larry Campbell, the Woodstock musician and multiple Grammy winner who has performed extensively with Bob Dylan and Levon Helm, has tested positively for the coronavirus.

    http://www.youtube.com/watch?v=KGHMwXBTi9Y

    Campbell und Tony Garnier machten Dylans Musik erst rund.

  9. Racingman sagt:

    NICHTS GEHT MEHR – BEIM PERSONAL

    Seit dem Neujahrstag ist Baden Racing raus in Iffze und hat auch dem gesamten Personal gekündigt. Meines Wissens für die Indianer mit Wirkung zum 31. Januar, während die Geschäftsführerin noch bis zum 30. April auf der Gehaltsliste steht. Nach dem Trainingszentrum Mahndorf ist Baden Racing für den Musikus Andreas Jacobs, der so gern Unternehmer sein möchte, bereits das zweite turfistische Fiasko im hiesigen Galopprennsport. Falls Brandau Catering in den nächsten zehn Tagen nicht seinen Iffzer Erlebnispark vertraglich eintütet, ist das Ex-Personal von Baden Racing auch offiziell arbeitslos. An der Oos stehen die Chancen, dass es auf der Anlage mit dem Rennsport weitergeht, aber sicher größer als in der anderen Kurstadt Bad Doberan.

    Das Molli-Hippodrom steht rennsportlich vor dem Aus. Seit der Wendezeit gaben sich dort unzählige Impresarios die Klinke in die Hand, doch meist kreiste der Pleitegeier über den Meck-Pomm-Wiesen. Wer war nicht alles in verschiedener Funktion dabei… etwa Göntzschinho, der schreibende Brasilianer, oder der ostdeutsche Geriatrie-Papst Adolf-Friedrich Schleifenbaum, vielen älteren Forumlern noch als legendärer Gegenpart von Hubertus Joachim „Hujo“ Schmelz bekannt. Allein, der Rennbetrieb rechnete sich auf Deutschlands ältester Galopprennbahn nie. Aber das hat Bad Doberan ja mit vielen Kollegen gemeinsam.

    Und nun will Arbeitsminister Hubertus Heil mit einer neuen Home Office-Verordnung das Galopper-Direktorium endlich dazu bringen, ebenfalls einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung zu leisten. Im Weidenpescher Graubau ist es wegen der Finanzen ohnehin schon etwas leerer geworden. Der Ecki aus der Buchhaltung und die Rieke von der Öffentlichkeitsarbeit sind nicht mehr dabei, und auch Rennleiter Becker konnte lediglich noch eine Gnadenfrist bis Ende Juni aushandeln. Die verbliebenen Halbtagsarbeiter sollen nun bis mindestens 15. März ins Home Office, jedenfalls wenn es nach der Politik geht. In einem engen Zimmer mit zwei Mitarbeitern wäre es sicher nützlich, wenn einer von beiden von zu Hause aus arbeiten würde. Man darf gespannt sein, ob der Pommersche da jetzt mitspielt oder ob er Gründe dagegen sucht.

    • Theo Epping sagt:

      Also wissen Sie, Herr Rennmann, wenn Sie so gut sind und ganz genau wissen wer, wann, welche Fehler macht.
      Warum verstecken Sie sich hinter einem Witz-Namen.
      Da fallen mir zwei Antworten zu ein.
      1. Würden Sie ihren wahren Namen nennen, wüsste jeder, dass Sie selber ein Versager sind.
      2. Sie haben die Befürchtung man könnte sie um Lösungen bitten, die Sie nicht haben.
      Rennen Sie weiter und nichts für ungut!

      • kassandro sagt:

        Sein wahrer Name ist bekannt, es sei denn, es hätte sich jemand seines Pseudonyms bemächtigt, aber der ganze Duktus seiner Äußerung widerspricht dem. Der Arme ist seit vielen Jahren auf der verzweifelten Suche nach einem Schmarotzerposten, zuerst bei der CDU, jetzt bei den Grünen. Auch beim Direktorium und bei einigen Rennvereinen hat er sich wiederholt als Berufsfumktionär angebiedert, mit dem alles besser werden würde. In der Kampagne gegen das Geld einsammeln für die Racebets-Beteiligung spielte er, gelinde gesagt, eine zwielichtige Rolle. Der Mann hat keinen hohen Preis.
        Über mich hat er sich auch mal ausgelassen:
        https://www.pferd.de/threads/700266-wie-braun-ist-der-deutsche-galoppsport
        Leider war der Thread schon geschlossen, als ich ihm mal wieder seine intellektuellen Grenzen aufzeigen wollte. Aus dem Reitforum wurde er wohl mittlerweile entfernt, denn er ist dort nur noch als Gast181394 statt als Racingman sichtbar.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Dieser hier verlinkte Kommentar von 1813…ist allerdings so doof, “mindsetgesteuert” und opportunistisch, dass einem schwindelig werden muß.

      • Un Coeur B sagt:

        Nichts ging mehr im März 2020, Januar 2021 scheint noch weniger zu gehen, Dylans Musik mit Campbell und Garnier geht auch nicht mehr, warum auch immer, Racingman, Herr Henschker aus dem Salzkammer Gut, auf jeden Fall aus Österreich, nahm an Promi-Fahren bei den Trabern teil, Adolf-Friedrich Schleifenbaum, Klaus Göntzsche, sind sie noch unter uns, man weiß es nicht, Andreas Jacobs, mein Namens Vetter, Jacobs mit C, selbst mit K, aber eigentlich auch mit C, Onkel Jupp, der Bruder meines Vaters, mit verblüffender Ähnlichkeit von Andreas Jacobs’ Großvater, Herr Göntzsche mit einem Bonmot über Wuppertal, in Wuppertal regnets immer, die Vergangenheit holt einen immer wieder ein, diesmal durch Herrn Henschker, der auch nicht jünger wird.

      • kassandro sagt:

        Die Lage in Iffezheim ist natürlich extrem schwierig. In diesem Punkt untertreibt Racingman sogar die Situation durch seinen Doberan-Vergleich. Im Gegensatz zu Bad Doberan kann es sich der Rennsport einfach nicht leisten die in vielerlei Hinsicht beste Rennbahn einfach sausen zu lassen. Hätte Andreas Jacobs schon nach dem Herbstmeeting 2018 hingeworfen, hätte man sehr schnell eine gute Nachfolgelösung gefunden. Dass er aber ausgerechnet in einer allgemeinen wirtschaftlichen Notlage sehr kurzfristig hingeworfen hat, ist wohl die verantwortungsloseste Handlung in der Geschichte des deutschen Galoppsports. Man kann das gar nicht genug brandmarken. In dieser Krise geht es Unternehmern sehr schlecht, Investoren wie Jacobs aber in der Regel sehr gut, denn Aktienkurse und Immobilienpreise gehen durch die Decke. Diese auf den ersten Blick paradoxe Entwicklung hat ihre Ursache in der extremen unseriösen Finanzierung der Krise. Es werden massenhaft Staatsanleihen mit negativen Zins emittiert, momentan -0,57% für zehnjährige Anleihen. Kein vernünftiger Mensch kauft solche Anleihen. Sie werden ausschließlich von der EZB gekauft, wodurch sich die Geldmenge dramatisch erhöht. Diese Geldflut landet mit etwas Verzögerung in den Kapitalmärkten, wo sie einer bgrenzten Anzahl von Realwerten entgegensteht, die dadurch im Wert ansteigen müssen. Dadurch werden die Reichen auf dem Papier immer reicher, aber eben nur auf dem Papier. Im Grunde findet nur eine Inflation der Vermögenswerte statt. Würde die Geldflut in den Taschen des kleinen Mannes bleiben, so würde sie Inflation von Nahrungsmitteln und anderer Dinge des täglichen Lebens antreiben. So gesehen kann der kleine Mann sogar froh sein, dass das Geld nicht bei ihm sondern auf den Kapitalmärkten landet. Langfristig wird der Bauboom sogar zu einem deutlichen Sinken der Mieten führen. In der Schweiz hat diese Entwicklung schon begonnen, bei uns wird das Dank einer investorenfeindlichen Mietgesetzgebung länger dauern und schwächer ausfallen. Genauso fällt die Dividenden-Rendite von Aktien wegen sinkender Unternehmensgewinne und steigender Aktienkurse unweigerlich weiter. Dennoch werden sowohl die Immobilien als auch die Aktienpreise weiter steigen. Das Zauberwort heißt TINA. Damit ist nicht etwa Tina Turner gemeint, sondern die Abkürzung von “There is no alternative”. Die Investoren müssen irgendwo investieren, wenn sie nicht Negativzinsen bezahlen wollen. Wann diese Blase aller Blasen platzen wird, ist unklar, aber gut kann das nicht ausgehen. Das wissen eigentlich viele, aber da kurzfristig alles gut weiterläuft, verhalten sich alle TINA-konform.

      • Un Coeur B sagt:

        alle strebend, leidend, irrend

        • Theo Epping sagt:

          Nicht alle leiden, nur die nach den falsche Zielen streben und irren ist menschlich.

        • Un Coeur B sagt:

          Schneegestöber in Manhattan, Rockefeller Center, vis-a-vis auf der 5th Avenue Saks, mit den schönen Auslagen in den Schaufenstern, hinunter Richtung Bryant Park, der Schnee schluckt viel an Geräusch, wenig Publikum, wenig Verkehr, irgendwie schön das ganze, Baden-Baden weit weg, die Probleme des deutschen Turfs jenseits des großen Teichs, eigentlich recht klein, zwischen Schneegestöber und Wolkenkratzern, keine wirklichen Patrons mehr in D, alles nur noch Patronage, ins gemachte Nest gesetzt.

          • Theo Epping sagt:

            Verzeiung, ich habe es nicht so mit den fremden Sprachen. Heißt das, Patronage,
            Karton-Nasen auf gut Deutsch?

          • Un Coeur B sagt:

            Ja, ein kleines Wortspiel, der Patron macht die Patronage, Jacobs, Ostermann oder Ullmann, nicht aus eigener Kraft dahin gekommen, Miebach eigentlich auch nicht, als 10jähriger immer an der Leuchtreklame Miebach an der Dorstfelder Brücke vorbei, das war noch nicht Hans-Hugo Miebach, Walther J. Jacobs, das war so etwas wie ein Patron, von seinem Enkel und den oben genannten hat man immer zuviel erwartet.

          • Theo Epping sagt:

            Sie haben recht, Herr Miebach hat ein beträchtliches Erbe angetreten, das Erbe, das er hinterlässt ist noch viel, sehr viel größer.
            Also nein, er ist ganz sicher kein Abstauber, kein Patron von Papas Gnaden!!

          • Un Coeur B sagt:

            Aber Galopp hatte immer viel mehr als zB Trab, Jacobs Enkel, Ullmann Zigarren, nur Beiwerk, man war immer etwas manisch und dann wieder etwas depressiv, diese Phasen wechselten einander ab, das mag aber eine subjektive Sicht sein.

          • Theo Epping sagt:

            Subjektiv passt eigentlich immer, ganz besonders bei Selbst und Ferndiagnosen. Deshalb bin ich damit eher zurückhaltend.
            Die reduzierung meines Bedürfnisse am Pferd auf das Kürzel Galopp oder auch Trab ist mir, ganz subjekti…, unangenehm.

          • Theo Epping sagt:

            In Krefeld scheint sich was zu tun!
            Gestüt Alpen war mein Einstieg in
            “” Galopp”" und Krefeld war die
            Heimatbahn. Krefeld liegt ein bisschen Abseits,
            ist aber wunderschön! Alles sehr subjektiv..

    • kassandro sagt:

      Es ist schon erstaunlich, wie Mülheim aus der Asche wieder auferstanden ist. Da kann sich selbst der gute alte Phoenix noch eine Scheibe abschneiden. Jetzt hat man von Baden Baden das wohl wichtigste Frühjahrsrennen für ältere Pferde, den Großen Preis der Badischen Unternehmer, übernommen. Star Appeal hat mit einem Sieg dort einst den ersten Gruppe-Sieg für Waldemar Zeitelhack geholt. Mit Danedream und Novellist haben sich in jüngerer Vergangenheit zwei weitere Giganten der deutschen Vollblutzucht in die Siegerliste eingetragen. Publikumsliebling Iquitos hat dieses Rennen gar zwei mal gewonnen.

      • Theo Epping sagt:

        Ihnen ist schon klar, dass Phönix und Asche nicht ohne Feuer und Zerstörung zu haben sind. Ich mein ja nur.

        • kassandro sagt:

          Da gab es schon eine Menge Feuer und Asche. Der frühere Präsident hat über Jahre systematisch die Zerstörung des Rennvereins betrieben, um dort mehr Platz für seine Golfer zu gewinnen. Im August 2017 kulminierte die Auseinandersetzung:
          https://www.youtube.com/watch?v=9RHBmZGtu3I
          Es sah damals wirklich so aus, als ob in Mülheim die Lichter ausgingen. Seitdem ging es von Jahr zum Ärgernis des früheren Präsidenten von Jahr zu Jahr bergauf. Mein besonderer Dank gilt Herrn Ellerbracke, dass er sich als Präsident maximal hinter den neuen Rennverein gestellt hat. Auch die Trainingsanlage hat seitdem schöne Erfolge eingefahren.

  10. h.schmelz sagt:

    Ja, aber wahr. Eine sehr schöne Anlage. Leider sehr aufwendig zu erreichen. Man muß in Duisburg umsteigen. Der Tunnel zwischen den Bahnsteigen ist vielleicht der häßlichste in GER. Sehr düster und klamm.

    • Theo Epping sagt:

      Der Duisburger Hbf war schon vor 50 Jahren nicht sehr einladend. Auf einem der Bahnsteige, ziemlich mittig, gab es einen geschlossenen Kiosk mit Theke und Sitzgelegenheit, im Winter beheizt. Der Wirt trank immer Bier aus einem gläsernen Teeglas. Tarnung ist wichtig. Wir waren jeden Mittwoch dort, auf dem Weg zur und von der Berufsschule an der Severingsbrücke in Köln.

  11. h.schmelz sagt:

    Man sieht den Bahnsteig förmlich vor sich. Und den Wirt, dazu das getarnte Pilsbier. In Othmarschen hatten sie auch solche Kioske, wie überhaupt entlang der S-1 bis Altona. Immer in der Mitte, für den kurzen Feierabend Schluck. Bevor es wieder zu Mutter ging, in die soziale Kälte des Fernsehabends.

    • Theo Epping sagt:

      Ich habe es mir heute Abend, ausserhalb der sozialen Kälte,
      beim/mit dem Zürchertreff in Röttgen, bequem gemacht.
      Die Präsentation der Hengst war schon sehr beeindruckend.
      Der Moderator ist eine…, ich bin sehr beeindruckt.
      Der Mann hat es mit der Muttermilch aufgenommen.

  12. Racingman sagt:

    Nichts geht mehr? A bisserl was geht immer. Als Aktualisierung zu meinem obigen Posting in diesem Blücherblog-Thread sei angefügt, dass Rieke-Marie Wilken von der PR-Abteilung des Direx zunächst auf der Website von der Mitarbeiterliste entfernt worden war, doch inzwischen steht sie dort wieder. Mit den Kündigungen ist das wohl nicht so einfach…

    Dafür spart der Dachverband jetzt andernorts: Den Abonnenten des gedruckten Wochenrennkalenders wurde zum 15. Februar gekündigt. Wer den WRK künftig trotzdem haben will, hat mehrere Optionen: entweder im Rahmen des Premium-Abos oder als PDF-Anhang per E-Mail oder dienstags als Beilage der gedruckten Sport-Welt für deren Abonnenten. A bisserl was geht eben immer.

    • Theo Epping sagt:

      Und wem wollen SIE jetzt was damit sagen?
      Diese Information kann jeder nachlesen, genau wie SIE.
      Sind SIE nur ein Kopierer, oder denken SIE sich was dabei?

  13. Racingman sagt:

    ES GEHT WAS AN DER OOS: DER DOPPELTE BUCHNER

    „Hallo, Herr Buchner“ und „hallo, Herr Buchner“ – so könnten sich demnächst zwei neue Zampanos gleichen Namens in der Gaul-Arena von Iffezheim begrüßen.

    Der bodenständige Mannemer Developer Peter Gaul und das kurpfälzische Faktotum Stephan Buchner als Gesellschafter von Baden Galopp, diese Tandem-Lösung hat durchaus Charme. Alternativlos war ihr Konzept jedoch nicht, denn auch Caterer Mike Brandau hatte mitgeboten. Das breiter aufgestellte Konzept von Baden Galopp traf den Nerv der Iffezheimer Ratsmitglieder aber anscheinend besser. Ein wesentlicher Pfeiler des Konzepts ist die angedachte Zusammenarbeit mit dem Turnierreitsport, denn ein Teil des Geländes soll an die Warmblüter verpachtet werden.

    Dort ist ab der Saison 2022 richtig was geplant, in Szene gesetzt von einem in Italien lebenden deutschen Impresario der Turnierreitsport-Szene. Der will in Iffze großes Turniersport-„Kino“ organisieren, d.h. ein bis zwei Turniere pro Monat. Finanzieren will oder kann er das nicht selber, sondern für die Millioneninvestition soll eine Investorengruppe unter Führung von Markus Buchner sorgen. Ob es sich wohl bei Letzterem um den Inhaber des Stalles Seeheim und früheren Betreiber des Gestüts Graditz handelt?

    Künftig wollen also Buchner & Buchner die Gaul-Arena rocken. Vorbild für das „New Iffezheim“ ist dabei das top-moderne niederländische Pferdesportzentrum DE PEELBERGEN, dessen deutschsprachige Website hier zu finden ist:
    https://www.peelbergen.eu/?lang=de
    De Peelbergen liegt ein paar Kilometer westlich der niederländischen Grenzstadt Venlo, ist also für Neugierige vom Niederrhein aus schnell zu erreichen.

    Ein Punkt, der mich etwas nachdenklich stimmt, betrifft die Einschätzung des Iffezheimer Bürgermeisters, dass das Konzept von Baden Galopp auch auf staatlichen Fördermitteln basiert. Staatliche Subventionen können genauso leicht entzogen wie gewährt werden, und in der Post-Covid-Ära wird der Staat die finanziellen Schrauben wieder anziehen müssen, so wie es auch die neue amerikanische Regierung schon angekündigt hat. Und Steuergelder für einen Profisport, der ohnehin im rasanten Niedergang ist? Meine Prognose für das Jahr 2030 lautet deshalb: Der Galopprennsport wird dann Geschichte in Iffezheim sein, aber dafür werden die Turnierreitsportler das frühere Rennbahngelände komplett übernommen haben. Iffze wird also ein Pferdesportdorf bleiben, nur anders.

  14. Racingman sagt:

    Wie man laut GaloppOnline der heutigen Ausgabe des Badischen Tagblatts entnehmen kann, sollen 90 % der Investitionen in die Infrastruktur vom Bund und dem Bundesland BaWü übernommen werden, die restlichen 10 % teilweise von der Stadt Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt kommen. Was bleibt da noch für die Investorengruppe um Markus Buchner? Aus ihrem Kreis ist von Investitionen von zehn Millionen Euro die Rede. Paul Schockemöhle und Vielseitigkeits-Olympiasieger Michael Jung sollen angeblich interessiert sein. Aber rechtlich verbindliche Zusagen gibt es bisher wohl nicht, somit bleibt Vieles Spekulation. Zunächst sollen zwei Außenplätze auf Sand und eine Halle gebaut werden. Es ist auch möglich, dass Berufsreiter des Turniersports Ställe auf dem Iffezheimer Gelände übernehmen. Rulec und Hammer-Hansen raus, dafür Turniersportler rein? Jedenfalls soll Iffze ab 2022 zum international renommierten Turnierstandort für Dressur und Springreiten aufgepeppt werden. Von dieser geplanten neuen Ausrichtung (Wunschdenken?) ist bis jetzt jedenfalls bei GaloppOnline gar nichts zu lesen.

    • Theo Epping sagt:

      Ohne Wunsch-denken säßen wir heute noch in einer Höhle.
      10 Millionen Euro sind bei einem solchen Bauvorhaben ruckzuck zu wenig in der Kasse.

  15. Racingman sagt:

    „Buchner 1“, d.h. der frühere Schalke-Coach Stephan Buchner, ist also der neue Kalle Rummenigge des deutschen Turfs, der das operative Geschäft des gefühlten Big City Clubs in Iffezheim managen wird. Kennengelernt hatte ich ihn zu Anfang des Jahrtausends, als er mich (damals als Consultant im Sportbereich tätig) als Redner zu einer Abendveranstaltung beim Rennsponsor BMW in Mannheim einlud. Der umtriebige Buchner ist bis jetzt als Rechtsanwalt tätig (mit einer Spezialisierung als Fachanwalt für Arbeitsrecht und als Fachanwalt für Erbrecht – eine sehr ungewöhnliche Kombination, mit der er in Deutschland vielleicht sogar einzigartig ist). Darüber hinaus ist er Besitzertrainer, Präsident des Badischen Rennvereins, Geschäftsführer der Rennbahn-Lobby BGG und Projektleiter für eine Sportagentur. Das wird wohl nicht alles so weiter möglich sein, denn in Iffezheim wartet viel Arbeit.

    „Buchner 2“, d.h. der Unternehmer (TUNAP-Gründer) Markus Buchner aus dem oberbayerischen Wolfratshausen, hatte mit seinen Unternehmungen als Galopprennstallbesitzer und als Gestütsbetreiber in der Vollblutzucht wohl eher eine frustrierende Zeit und steht deshalb dem Turniersport näher. In Iffezheim wird Buchner2 sicher nicht deshalb tätig, weil er an die Zukunft des Galopprennsports glaubt, sondern weil der Einstieg für die Turniersportler dort jetzt zeitlich günstig ist. Einer der Gesellschafter von Baden Galopp ist ja auch die BBAG. Deren Geschäftsführer Klaus Eulenberger war in seiner Jugend zur Ausbildung im Gestüt Graditz, als Markus Buchner dort die Vollblutzucht gepachtet hatte.

    Und nun wollen Stephan Buchner und Markus Buchner in Iffezheim zusammen ein neues Kapitel aufschlagen.

    • kassandro sagt:

      Ich kenn die Leute nicht. Entscheidend wird sein, ob die Vielzahl an Playern gut miteinander zusammenarbeiten können. Wenn nicht dann gute Nacht, aber hoffen wir mal das beste. Eine Verdrängung des Galoppsports durch die Turnierreiter kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht kehren auch die Hindernisrennen wieder nach Iffezheim zurück, aber so richtig vorstellen, kann ich mir das auch nicht, weil einfach die Basis mittlerweile viel zu schwach ist.

  16. Racingman sagt:

    Dass die Turniersportler die Galopper verdrängen werden, erwarte ich nicht für die nahe Zukunft, sondern erst so für die zweite Hälfte des Jahrzehnts. Die Einzelheiten des neuen Konzepts sind ja leider nicht kommuniziert worden, insofern müssen wir uns mit den wenigen bekannten Brosamen begnügen. Beabsichtigt ist von Baden Galopp:
    * einerseits eine Re-Regionalisierung der Events,
    * andererseits aber großer Sport national und international.
    Das klingt erst mal nach der Eier legenden Wollmilchsau, aber auch wenn dieser Ansatz für das Marketing schwieriger ist, macht es die Sache nicht unmöglich. Es wird allerdings mit sehr viel Arbeit verbunden sein, also muss Stephan Buchner Klinken putzen bei Trainer André Fabre in Chantilly genauso wie beim Hotel Laubenpieper in Gaggenau.

    Andreas Jacobs wollte erklärtermaßen mit Baden Racing in einer Liga mit Royal Ascot und Longchamp spielen. Das war schon deshalb zum Scheitern verurteilt, weil jede Rennbahn von dem nationalen Rennsport abhängig ist, der das jeweilige Umfeld bildet. Und da kann die Rennbahn Baden-Baden eben nicht mit Longchamp konkurrieren, das auf die finanziellen PMU-Mittel und auf tausende Startpferde zurückgreifen kann. Würde das Iffezheimer Hippodrom nun jedoch bescheiden als x-beliebige Rennbahn „Mannheim-Süd“ vermarktet, wäre das wohl nicht genug Attraktion für eine bundesdeutsche Klientel.

    Woher will Baden Galopp also das nötige Geld für eine Premium-Location nehmen? Die Zusammenarbeit mit den Turniersportlern halte ich grundsätzlich für eine sinnvolle Symbiose. Ob das Vorhaben der Turniersportler finanziell seriös ist, muss man abwarten. Hoffentlich hat sich Stephan Buchner das Engagement in Iffezheim gründlicher überlegt als seinerzeit seinen Wechsel als kurzzeitiger Geschäftsführer in Hoppegarten. Damals hatte er nach eigenem Bekunden nur 30 Sekunden gebraucht, um das Angebot von Gerhard Schöningh anzunehmen.

  17. Un Coeur B sagt:

    Racingman, auf deutsch Rennfahrer, Racing Man dagegen Pferdeliebhaber, Racingman ist beides, Rennfahrer, Trabrennfahrer, und auch Pferdeliebhaber – Baden-Baden, unten an der Oos, Iffezheim, die Rennbahn, alle besorgt, dass es irgendwann nicht weiter geht, Herr Jacobs musste das Handtuch werfen, andere kommen ins Spiel, die Karten werden wieder neu gemischt, Racingman macht sich seine Gedanken, andere auch, wo geht die Reise hin – und Baden-Baden mit Sicherheit kein Unikat in den Weiten des Alls, beliebig viele Spielarten in Milliarden von Galaxien mit Milliarden Sternsystemen und Milliarden Parallel Universen, einige vielleicht noch schöner, märchenhafter, Buchner 1 und Buchner 2 nicht die einzigen, irgendwo auch Buchner 6 und Buchner sieben, aber auch böse Onkels, wie Maktum al Maktoum da draußen in den Unendlichkeiten, aber alles nicht wirklich beunruhigend.

  18. Racingman sagt:

    Iffzer Update: In der Woche nach Ostern, also in drei Wochen, wollen sich Buchner & Buchner zu einem Ortstermin auf dem Rennbahngelände treffen. Dann wird man mehr wissen über die weiteren Planungen. Von der Dimension her soll das künftige Turniersportzentrum Iffezheim dem niederländischen Pferdesportzentrum De Peelbergen (siehe mein Beitrag oben mit Link) entsprechen. 20 bis 30 Reitturniere sollen pro Jahr ausgetragen werden, im Idealfall schon ab 2022, aber das ist wahrscheinlich zeitlich etwas zu ambitioniert. Der geografische Einzugsbereich für die neue Location soll der Raum Süddeutschland/Frankreich/Schweiz sein, da es in dieser Region bisher etwas Vergleichbares noch nicht gibt.

  19. Racingman sagt:

    Auch wenn Markus Buchner in finanzieller Hinsicht der spiritus rector hinter dem neuen Projekt ist, so wird er allein schon aus Altersgründen nicht das operative Geschäft leiten. Dafür hat er seinen Kumpel Uli Kirchhoff (53), einen Turnierreiter, der vor einem Vierteljahrhundert mal zweifacher Olympiasieger war. Also ein Mann der Praxis, aber Sportler und Manager sind bekanntlich zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Während der enthusiastische Kirchhoff bereits im kommenden Jahr mit 20 bis 30 Turnieren loslegen will, sieht sein älterer und in geschäftlichen Dingen erfahrenerer Geldgeber die zeitliche Perspektive etwas realistischer.

    Baden Galopp-Geschäftsführer Stephan Buchner wird sich im sportlichen Alltag vorrangig mit Kirchhoff ins Benehmen setzen müssen. Es bleibt die Frage, wie das logistisch gehandhabt werden wird, denn Kirchhoff lebt in Norditalien in der Nähe von Verona. Steht da ein Umzug an? Zu den zu klärenden praktischen Fragen gehört auch, wie viele der in Iffezheim vorhandenen Boxen von den Spring- und Dressurpferden während der Turniere belegt werden können. Ein anderes Thema auf der Agenda sind die noch zu schaffenden Parkplätze für die großen schweren Lastwagen der Turnierställe.

    Ein Beispiel für die wechselvolle Geschichte von Pferdesportzentren ist das Trainingszentrum Den Heyberg am linken Niederrhein, das ich vor langer Zeit zweimal besucht habe. Den Heyberg war früher ein NATO-Munitionsdepot und wurde dann in den Neunzigern zu einem Traber-Trainingszentrum umfunktioniert. Die Pferde standen jeweils in den fensterlosen im Erdreich versenkten Bunkern, von den es unzählige auf dem Gelände gibt. Weil viele davon leerstanden, wurden sie für andere Zwecke verwendet: zur Pilzzucht, als Ferienwohnung, als Lagerraum usw.

    Die Traber sind inzwischen Geschichte in Den Heyberg, dafür ist Galopptrainer Adel Massaad mit seinem modernen Adelresort jetzt in einem neugebauten Komplex im Außenbereich von Den Heyberg zu Hause. Die Galopper benutzen nun die umgebaute ehemalige 1200 m-Trainierbahn der Traber, auf der früher gelegentlich auch offizielle Trabrennen ausgetragen wurden. Mal sehen, was mit Iffezheim in den nächsten zehn Jahren noch so passieren wird.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Vielen Dank “Racingman”für die anschauliche Beschreibung bzgl. Rennpferdelagerung Iffezheim u.Umgebung(?)und den Hinweis auf:

      ” Galopptrainer Adel Massaad mit seinem modernen Adelresort jetzt in einem neugebauten Komplex im Außenbereich von Den Heyberg”

      Was wurde denn nun aus dem hier so leidenschaftlich diskutierten “Fall Rapido”und dem hier eigentlich als Aufschneider dargestellten Adel Massaad?

      Ist Rapido nun letztendlich dem “grausamen Renneinsatz” erlegen- er sollte doch schließlich von seinen fürsorglichen Besitzern “nur” ! als “Freizeitpferd…sich erholen”, bei-gem.Aussage Massaad einer völlig überforderten jungen Frau, der dazu auch noch finanziell weit! überfordert gewesen sein soll. Leider endet so etwas meist tödlich für das junge Rentnerpferd der Rennpferdeliebhaber.

      Aber das ist dem echten Racing Man ja nun erwiesenermaßen nicht so sehr wichtig (in der Realität zumindest-die Story endet ja mit “netter junger Frau und 30 plus fit auf Weide und Reiten” wie ich hier lernen konnte dank Glombas Expertise.

      Da aber “Der Fall Rapido” ja sogar “siegte” müßte doch jetzt eigentlich endlich einmal der Abschlußbericht zu seiner Rennkarriere vom Betreiber des

      ” modernen Adelresort ” (Zit.Racingman)

      erbeten werden.

      • kassandro sagt:

        Auch sie, lieber Racingman, sollten wissen, dass man in der Werbung primär die Vorteile eines Produkts herausstellt, und man die Adressaten der Werbung nicht notwendigerweise für “strunzdumm” hält. Die Wetten Das – Kampagne war eine gute Initiative dem Galoppsport in einer schwierigen Krise zu helfen. Natürlich haben nur wenige Teilnehmer ihr Versprechen gehalten, in jedem Rennen ohne Zuschauer 50€ (so viel verwette ich im ganzen Jahr) zu wetten, sonst wären die Umsätze wesentlich höher gewesen. Dennoch war die Aktion ein großer Erfolg. Sie hat allerdings im Laufe des Jahres zwangsläufig an Schwung verloren und eine Neuauflage macht kaum mehr Sinn. Das war eine gute Einmalaktion. Eine Wiederholung macht meiner Meinung keinen Sinn, aber mal sehen, vielleicht können mich die Initiatoren eines besseren belehren.

        Sie, lieber Racingman, sind einfach nur zornig, weil sie in diesem Sport keine Karriere machen konnten, und seit einigen Jahren versuchen sie sich an den verschiedensten Stellen dafür zu rächen. Deswegen und nur deswegen sind sie auch hier gelandet, nicht um irgendwelche Testballons zu starten.

      • kassandro sagt:

        Nein Rapido ist nicht irgendeinem “grausamen Renneinsatz” erlegen. Adel Massaad hat mit ihm moderaten Erfolg gehabt, ohne seine alte Klasse auch nur annähernd zu erreichen. Das gelingt nach einem Sehnenschaden auch nur sehr, sehr wenigen Pferden. 2019 ist seine Rennkarriere in Düsseldorf mit einem guten 4. Platz in einem Ausgleich I zu Ende gegangen. Ich war bei diesem Rennen sogar dabei. Herr Massaad hat mit ihm zu ehrgeizige Pläne. Er wird noch viel Lehrgeld zahlen müssen, scheint aber eine Menge Stehvermögen zu haben, was in diesem Sport neben Geld das wichtigste ist.
        Was aus den Pferden nach den Rennkarriere wird, wissen wir in der Regel nicht. Manche enden tatsächlich im Schlachthof, aber das ist bei Zoo-Tieren noch wahrscheinlicher. Auch PETA tötet Jahr für Jahr Tausende von Tieren. Manchmal gibt es ein Happyend. An dieser Geschichte war ich sogar selbst – wie viele andere Rennsportfreunde auch – mit 10 oder 20 € beteiligt:
        https://galopponline.de/news/galopp-news/dabbitse-ankunft-hoppegarten

  20. Un Coeur B sagt:

    Nicht, dass nichts mehr ginge.

    • Theo Epping sagt:

      Dito

      • Eva Maria Limmer sagt:

        ‘Die Wahrheit geht immer.(Eine Steilvorlage für Theos Reimkunst)

        • Theo Epping sagt:

          Gerne, vielleicht etwa so:
          Frau Limmer, die denHerrn Massaad so pries,
          nun wieder reichlich… vom Stapel lies.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Rhythmus und Versmaß nicht vergessen!

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Sie pries den Herrn Massaad mitnichten,
            sie fragte nach Rapidos Leben,
            angeblich wollte er`s vernichten,
            statt ihn der Rente hinzugeben.
            Die Blogexperten, meist die Annen,
            Fachsimpelnd harte Rennsportmannen,
            die kamen zum Expertenschluß,
            die Sehne reißt, ihm bricht der Fuß,
            da muß sein Rennsport kläglich enden,
            und Hengste mit kastrierten Lenden,
            die werden selten Liebe finden,
            meist sang-und klanglos dann verschwinden.

  21. h.schmelz sagt:

    Läßt die Natur Dich auch im Stich,
    Ex-Lax erleichtert Dich!

  22. Racingman sagt:

    Es war noch nie meine Mission, eine kostenlose journalistische Rundumversorgung für sämtliche Galoppthemen zu bieten. Die Person Massaad ist für mich in der Tat sehr interessant, aber nicht als Pferdetrainer, sondern wegen seiner schillernden Vita in der Pharmabranche. Nach meinem Eindruck passt dieser Monsieur hervorragend ins Gesamtbild des deutschen Galopprennsports, wie etwa den beiden WETTEN DASS-Rettern des Rennsports, GoldZack-Guido Schmitt und EM.TV-Chris Sundermann. Das Geschäftsmodell des deutschen Turfs besteht nach meiner Meinung darin, alle störenden negativen Infos vom strunzdummen Wettvolk wegzuhalten, damit die Zocker weiter brav ihr Scherflein am Wettschalter abliefern.

    Mit den obigen Hintergrundinfos zu Baden Galopp wollte ich mal einen Testballon starten, um anhand des Echos herauszufinden, wer überhaupt den Blücher Blog liest. Offenbar kein Delius, kein Göbel, kein Baumgarten, kein Recke, niemand Maßgebliches. Nur eine Handvoll nichtvernetzter Rentner, die für ihre Beiträge die Texte eines Blücher überhaupt nicht brauchen. Bezeichnend ist auch, dass nicht einmal der anhängliche Manto mehr Spaß daran findet, einen seiner filigranen Zweizeiler beizusteuern. Wäre Deutscher Galopp ein börsengehandeltes Wertpapier, würde ich das mit maximalem Hebel shorten.

    • Theo Epping sagt:

      Bilden Sie sich wirklich ein, irgendjemand der/die wichtig ist, ich meine das wörtlich, würde sich an Ihren Veröffentlichungen orientieren, dazu müssten solche wichtigen Leute Sie auch wahrnehmen.
      Dann tun Sie mir aufrichtig leid. Zumal ich von Ihnen immer nur, freundlich gesprochen, Kritik und keine Lösungen lese.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Ich finde Racingman gibt auch eine hübsche Einschätzung der tragenden Säulen des “Spochts” zu Gehör. Also “strunzdummes Wettvolk”.
        Deshalb vielleicht interessiert auch nicht “der Pferdetrainer Massaad”…..

        “sondern wegen seiner schillernden Vita in der Pharmabranche.

        Meint” zu deutsch der Rennfahrer”, der sich demnach für “schillernde Pharmabranchen…vitae(?)”interessiert und nicht für Pferde.

        Nur ist das hier doch ein Rennsportblog, der “den Fall (Pferd)Rapido” thematisierte und nicht Automobile und Pharmaindustrie.

        Welche “störenden Infos” sollen denn vom “strunzdummen Wettvolk ” ferngehalten werden?

        Wovon redet Rennfahrer denn eigentlich? Gehört er nicht auf den Nürburgring?
        Klarname ist auch wieder Fehlanzeige.Wer ist der Rennfahrer?

        Da lobe ich mir die beiden Poeten des Blogs, die immer mit ihrem guten Namen für ihre hochinteressanten Einlassungen bürgen.

        Hubertus und der Theodor,
        zwei Liebhaber der Musen,
        wie gerne leih ich hier mein Ohr,
        wenn aus der Dichter Busen,
        die schönste Reimkunst tönt hervor.
        Ihr hehres Mühen trifft die Herzen,
        so aufrecht,edel und erhaben,
        hoch über allen Niederungen,
        soll ihre Dichtkunst uns erlaben!
        Den Meisterdichtern ist`s gelungen.

        Ehr, Lob und Preis sei den Poeten,
        die selbstlos für die Kunst eintreten,
        und denen schäbige Moneten,
        gar noch viel schäbigere Feten,
        niemals den Adel ihres Schaffens,
        durch die Verderbten schnöden Raffens,
        die gerne stören und vereiteln,
        um über ehrenhaften Scheiteln,
        die eig`ne Schandtat auszugießen,
        sie hocken demnächst in Verließen,
        vielleicht wird man sie auch erschießen,
        auf alle Fälle coronieren,
        so werden wir sie dann verlieren.

  23. Un Coeur B sagt:

    Herr Hentschker hat einmal ein Trabrennen bestritten, die Leute an den Rails hätten ihm vor dem Rennen etwas zugesetzt, in Worten, mit Worten, sehr freundlich waren sie nicht zu ihm, hier einen Testballon zu starten, eine gute Idee…….oder auch nicht.

    • Un Coeur B sagt:

      Wohl eher keine gute Idee, hier einen Test Ballon starten zu wollen, Test Ballon erinnert ein wenig an Stall Kuriers Ballon Rouge, gegen den Un Coeur B, eins gegen eins, nur geringe Chancen hatte, Ballon Rouge kam mit Hans Frömming immer nur am Wochenende, Donnerstags in Gelsenkirchen, Freitags in Recklinghausen, war Un Coeur B dagegen nur schwer zu schlagen, Racingman mittlerweile auch nicht mehr der Jüngste.

  24. h.schmelz sagt:

    Was für den Indianer ist der Tabak,
    ist für Mutter Harry HaBak

  25. h.schmelz sagt:

    Bitte bitte, liebe Mutti
    schmier mir noch ne Paech-Brot Schnitte!

  26. h.schmelz sagt:

    Davon schwärmt der Star der Leinwand.
    Noris ist ein guter Weinbrand!

  27. h.schmelz sagt:

    Jacobi 1880 – schmeckt mit 18 wie mit 80!

  28. h.schmelz sagt:

    In die Hände meine Lieben,
    hat man Euch MM geschrieben.

  29. h.schmelz sagt:

    Schreibste ihr, schreibste Dir,
    schreibste auf MK Papier.

  30. Eva Maria Limmer sagt:

    Lieber/s kassandro,

    das finde ich sehr anerkennenswert-Ihren Einsatz für den Rennsportler Dabbitse.
    Die Aktion der Rückholung des nach Fernost Verkauften fand demnach 2005 statt.Da war der Hengst 6 Jahre alt mit Verletzung und das Bild zum Text zeigt ein dünnes Pferd, das in seinen jungen Jahren viel hinter sich hatte, welches an einer kargen Grasnarbe nagt mit Pflegerin Josi Pohl.

    “Der Sprinter Dabbitse, der nach Hong Kong verkauft wurde, sich dort verletzte,”(woran, warum…kein Thema?)

    Hier wird aber nicht gesagt, wer jetzt für das nächste Vierteljahrhundert der Versorgung des Rennsportlers Dabbitse zuständig sein wird.

    Der millionenschwere Züchter mit Gestüt Ebbesloh, der ja vermutlich den ersten Verkaufspreis kassierte für den Renneinsatz auf vier Beinen ?
    Verkaufserlös:………………………………………..?
    Der Besitzer und Trainer Zschache, der die in dieser Statistik genannten Gewinne vermutlich NICHT mit dem Sieger Dabbitse teilte?
    https://www.racebets.de/de/pferdewetten/formguide/overview/id/547384
    Einkünfte Dabbitses:. ………………….. 64.350,-.
    plus Verkaufspreis nach Hong Kong: ……………..?
    Gesamt auf Konto Zschache:……………………………??

    Oder vielleicht Multimillionenerbe Helmut v. Finck mit einem Beitrag für die gute Werbung?
    Dabbitse (GER) 2009
    b. H. v. Soldier Hollow – Djidda (Lando)
    Erster Sieger für Stallion Soldier Hollow
    Gr. III-Sieger im Hamburger Flieger-Preis 2013
    (Quelle Turftimes)

    Die wirklichen -vielfältigsten Kosten-kommen auf den oder die Versorger erst nach der Rettung zu und dafür hätten die Gewinne Dabbitses längst zurückgelegt werden müssen, um dieses einigermaßen bewältigen zu können.

    Dasselbe dürfte für die Zukunft Rapidos gelten.Auch er wird ja auf eine Versorgungsbasis angewiesen sein, denn von den eigenen Gewinnen, bleibt dem Sklaven i.d.R. nur das nackte Leben, wenn er Glück hat.

    Ich weiß nicht ob Massaad damit rechnete, daß Rapido nunmehr verspätet die Triple Crown errennt.Vermutlich nicht.
    Interessant müßte es aber doch für die Racing Men and women sein, daß es diesem Pferd möglich war überhaupt noch mit Reiter zu galoppieren und mehrere Rennen zu bestreiten und-wie Sie schreiben-auch zu gewinnen UND zu überleben.
    Vielen Renneinsätzen ist ja nun genau das plötzlich nicht mehr möglich mit “Sehnenschaden”, der ja nun dank Stand-Haltung und Eisenbeschlag etc.vorprogrammiert ist.
    Die Frage, die sich hier stellt ist allerdings, ob das den echten Rennsportler überhaupt interessiert, daß nämlich ein schon ausgeschöpftes Wettmaterial Rapido nochmal in Gang gesetzt werden kann und bestenfalls tatsächlich dadurch gesund und sportlich altern bzw.erstmal heranreifen darf.
    Liest man die hiesigen Kommentare, vermutet man eher Ärger und Mißgunst hinter der plötzlich entflammten Pferdeliebesempörung des hiesigen Expertenteams, den Annen.

    “Er wird noch viel Lehrgeld zahlen müssen”(Massaad)
    Das “Lehrgeld” bezahlen letztendlich immer die Pferde, denn wie Sie zutreffend schreiben:

    “Was aus den Pferden nach den Rennkarriere wird, wissen wir in der Regel nicht.”
    Was soll man mit diesen sperrigen und nutzlosen, gar noch produktionsunfähig gemachten Materialien dann auch noch anfangen?

    Und zwar “weiß”man deshalb(angeblich) nicht, weil die Wahrheit nicht interessiert und/oder wohlweislich verdrängt wirdbzw.den Zartbesaiteteren den Spaß verderben könnte, was dann auch die Glomba`sche These erklärt…, die angenehm suggeriert: Rennpferde sterben nie und wenn überhaupt mit über 40.Und man kann sich darauf verlassen, daß genau das niemand aus den Kreisen so genau wissen will.

    Und genau dieses Wissen um das Schicksal der Lebewesen für welche dessen Produzenten und Benutzer verantwortlich sind, sollte jeder Züchter, Benutzer und Nutznießer von Pferden endlich kennenlernen-oder endlich auf den sentimentalischen und irreführende Liebesnarrativ verzichten. Das wirkt nämlich hochgradig pervers, wenn man die Wahrheit auch nur annähernd! kennt-wie übrigens oftmals “das” Stallpersonal, welches mitunter ein ähnliches Schicksal teilt.
    Wer hier dann noch PETA als Maßstab heranzieht-eine kriminelle Spendensammler und Tiermordvereinigung-sehr wahrscheinlich subventioniert genau von der Seite, die sie angeblich! zu enthüllen gedenkt, der ist dann rührenderweise auf plumpeste Propaganda hereingefallen.
    Verglichen mit der Handvoll Peta-Abkassierer (nicht zwangsläufig dem idealistischen und ahnungslosen Fußvolk, welches hier instrumentalisiert wird)-ist “der Rennsport” ja wie fürsorglich ein Franz v. Assisi.

    Wußten Sie das nicht, kassandro/a ?

    Würde “der Rennsport” auch nur 2 % seiner “Anstrengungen” in das Schicksal der eigentlichen Rennsportler investieren, wäre “Peta” erledigt. Aber dieser Club hat da wirklich ganz großes Glück, ansonsten könnte er sich wohl auch kaum leisten ein Cretin als Geschäftsführer einzusetzen, der nun wirklich zum Thema Pferd überhaupt nichts zu sagen hat und regelmäßig für seine Spendenwerbung profitiert von den ihm frei Haus gelieferten Katastrophenbildern seines Tuns.Hier hat er noch das Glück, daß abgesehen von den großen Katastrophenbildern, die “normalen” von den “Tierschützern” nicht gedeutet werden können.

    Hier ist dann der harte Rennsportler offensichtlich aber total überfordert sich dieser “Tierschutz-Härte” gewinnorientiert zu stellen.Für die Härte-PRAXIS sind nämlich ausschließlich die jungen Spieleinsätze zuständig und das Billigpersonal.

    Und genau das ist es, was ich so unappetitlich an den Tollitäten finde.

    Herr Massaad hat bzgl.des Falles Rapido jetzt auch die Gelegenheit zu beweisen, wie hoch er ein Lebewesen wirklich schätzt, oder ob alles auch nur “dem schönen Schein dient”.
    Und Dabbitses aktuelles Schicksal wäre doch-auch für Sie kassandro vielleicht interessant zu verfolgen, auf daß Sie Gewißheit haben können, daß Ihre Spende auch ganz in Ihrem Sinne für das Leben des verdienten Rennsportlers Dabbitse eingesetzt wurde und zwar-nachhaltig.
    Diesbezüglich rege ich an, daß die realen Kosten der Pferdehaltung nach der “Rennsportkarriere”von den Rennsportlern errechnet werden(da gibt es doch genug Bank-und Versicherungskaufleute) oder ihnen vorgerechnet wird. Dann wird zwar leider die Rührung über die Abschiebepraxis (verschenkt an nette junge Frau mit wenig Geld aber viel Liebe) oftmals dem Schrecken weichen müssen, aber wenigstens wissen die Verantwortlichen dann endlich…was sie den Pferden wirklich antun mit der Praxis: Neues Spiel-neues Glück-alle Gewinne nur in die eigene Täsch.

  31. Racingman sagt:

    Nichts geht mehr: Dietrich von Boetticher hat einen Schlussstrich gezogen – Mitte Dezember hat er das ihm gehörende Münchner Bankhaus von der Heydt an einen Investor verkauft. Für schlappe 14 Millionen Euro plus Nebengeräusche. Es ging wohl nur noch darum, ob man für das seit 1754 existierende Traditionshaus noch einen Käufer findet oder ob man den Laden gleich zumacht. Jetzt ist vonBoe also kein Banker mehr. In der Vergangenheit trat das Bankhaus von der Heydt auch als Rennsponsor in Riem auf, künftig wird das wohl nicht mehr der Fall sein. Das Investment in Riem dürfte man so an der Grenze zwischen Mäzenatentum und Sponsoring ansiedeln; es handelt sich zwar um einen Austausch von Leistung und Gegenleistung, aber das Ganze war doch von den Liebhaber-Interessen des Chefs beeinflusst, der gleichzeitig Präsident der Rennbahn und Eigentümer der Bank war. Zumindest die Sorge mit der Bank ist er jetzt los, und auf der Rennbahn ist ein Anderer nun Präsident.

  32. Racingman sagt:

    Nichts geht mehr? A bisserl was geht immer, sagte schon der Monaco Franze. Galopp Intern stellt nach 41 Jahren sein Erscheinen ein, zumindest in der bisherigen Form. Künftig wird es als Teil der Sport-Welt erscheinen, so wie auch seit einiger Zeit der Wochenrennkalender. Bei Letzterem ist das auch nichts Besonderes, doch bei Galopp Intern schon, denn Göntzsches Zeitschrift war einst gegründet worden, um ein publizistisches Gegengewicht zu dem linientreuen Hofberichterstatter Sport-Welt zu sein. Und jetzt also Teil des inoffiziellen Bundesgesetzblattes. Im deutschen Turf gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt. Ist irgendwie so, als wenn Luisa Neubauer jetzt in die CDU einträte, um dort Umweltpolitik zu machen.

  33. Racingman sagt:

    Nichts geht mehr….? Bei Wikipedia müsste es stattdessen heißen: Anything goes…. selbst der größte Kappes. Im Profil von Daniel Delius heißt es dort allen Ernstes: „Delius ist Pressesprecher des Dachverbands Deutscher Galopp.“ Der angegebene Link führt dann auf die Website von Deutscher Galopp, der man entnehmen kann, dass Delius Pressesprecher ist – aber natürlich von der Rennbahn Bad Harzburg und nicht von Deutscher Galopp. An diesem Beispiel sieht man, was für ahnungslose Knallköppe bei Wikipedia schreiben. Der Delius-Beitrag wurde übrigens von vier anonymen Autoren zusammengezimmert.

    In diesem Beitrag erfährt man ferner, dass Delius ebenfalls Fachmann für Eiskunstlauf sei. War mir neu, aber ich gehe mal davon aus, dass es stimmt. Über sein Studium wird berichtet, dass es in Münster stattfand. Ich weiß aber, dass er (auch) in München studiert hat und dort den (späteren) Bookie Simon Springer kennenlernte. Seine Studienfächer in Münster: Philosophie, Neue Deutsche Literatur und Kommunikationswissenschaft. Angesichts dieser göttlichen Dreierwette wird doch jedem MINT-Adepten das Herz höher schlagen…

  34. Racingman sagt:

    Nichts geht mehr… für „Brocken-Benno“, schnüff!

    Gibt es jemanden im Oberharz, der noch fitter als Kassandro ist? Ja, den gab es… aber nur bis vorgestern. Am Tag vor Heiligabend starb nämlich der als „Brocken-Benno“ bekannte Benno Schmidt im Alter von gediegenen 90 Jahren. Er steht sogar im Guinness-Buch der Rekorde, denn er war 9.000 mal oben auf dem Brocken. Kassandro lebt nur einige Kilometer westlich des Brocken und schafft gerade die paar Kilometer bis zur Bushaltestelle… Bis zur Wende war der Brocken ja militärisches Sperrgebiet, so dass Benno erst seitdem seine neuntausend Aufstiege in Angriff nehmen konnte. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sandte eine Beileidsbekundung an Bennos Witwe.

    • Racingman sagt:

      Wenn man das rechnerisch mal überschlägt, bedeutet das, dass Benno seit gut dreißig Jahren neuntausend Mal oben war, also fast dreihundert Mal pro Jahr. Sprich ein Ruhetag pro Woche am Sonntag, und ansonsten jeden Tag Bergtour und kein Urlaub woanders. Der Bewegungs-Fan Ex-Bayern-Doc Müller-Wohlfarth wäre begeistert von Benno.

      • kassandro sagt:

        Der Brocken-Benno hat sogar lange Zeit behauptet, jeden Tag bei jedem Wetter hinauf zum Brocken zu wandern. Das erscheint mir nicht glaubhaft. Ich zähle mich zu den Härtesten der Harten und könnte beispielsweise ohne Heizung durch den Winter kommen, aber ich würde niemals bei Sturm durch den Wald wandern, insbesondere wenn der Boden durchweicht ist und die Bäume mitsamt der Wurzel im Sturm einfach umkippen. Ich wohne gut 500 Meter außerhalb des Ortes an einem teilweise ziemlich steilen Hang. Da ist es schon oft passiert, dass Bäume auf die Straße gekippt sind. Da hab ich immer ein schlechtes Gefühl, wenn ich bei Sturm da durch muss. Am Brocken ist es natürlich noch viel, viel schlimmer. Und bei Tiefschnee kann man sowieso nicht wandern. Von Schierke, wo Brocken-Benno wohnte, gibt es zwar eine Straße hinauf zum Gipfel, die meistens vom Brockenwirt geräumt wird, aber manchmal geht das Tag lang nicht und dann gibt es überhaupt keinen Weg hinauf zum Gipfel.
        Ich hab es heuer immerhin zum achtfachen Millionär gebracht, nicht finanziell, aber nach der Anzahl von Schritten im Jahr, habe ich diese Marke am Samstag vor einer Woche durchbrochen. Mittlerweile bin ich auch deutlich über 8,03 Mio. hinaus, was genau 22.000 Tausend Schritten pro Tag entspricht. Ursprüngliches Jahresziel waren 20.000 Schritte pro Jahr, also 7,3 Mio Schritte im Jahr, ein Ziel das ich schon 2021 erreicht habe. Gegen die angeblichen Leistungen von Brocken-Benno ist das allerdings noch nichts. Bei meinen 20 oder 22.000 Schritten bewältige ich im Durchschnitt so 100-150 Meter , was schon eine ganze Menge ist. Der Brocken-Benno schaffte aber angeblich 500 Meter Höhenunterschied pro Tag und das bei jedem Wetter. Das halte ich für unmöglich.

        • Racingman sagt:

          Es gibt sogar eine eigene Website BROCKEN-BENNO.DE, die nicht von ihm, sondern von einem Wanderfreund betrieben wird. Dort ist ein Zeitungsbericht abgebildet, in dem steht, dass Benno täglich bei jedem Wetter auf den Gipfel rauf war, und dies nicht nur vom nahen Schierke aus, sondern auch ab den weiter entfernten Städten Bad Harzburg, Wernigerode und Ilsenburg. Als Rentner muss Benno also nichts anderes mehr gemacht haben als Gipfeltour. Meines Wissens braucht man handfeste Nachweise, wenn man ins Guinness-Buch der Rekorde will.

  35. Un Coeur B sagt:

    Kirche war immer voll, wenn man mal den Fuß hinein setzte, vorn am Eingang ein Becken mit Wasser, mit dem man sich zu bekreuzigen hatte, hin und wieder wurde Weihrauch geschwenkt, zuweilen fiel jemand um und hin, Franz von der Ecken auch einmal, heute hat er noch eine Praxis an der Kampstraße, durch Zufall bemerkte man sie, in dem großen Komplex an der Kampstraße, es machte platsch und jemand fiel einfach um, damals in der St.Barbara Kirche, jemand meinte mal der Pfarrer hätte doch die gleichen und dieselben Klöten wie jeder andere auch, sehr wahrscheinlich seine Aussage, Pfarrer Frühauf hatte immer einen roten Kopf, Spitzname – der Rote – vielleicht Alkoholiker, vielleicht auch nicht…die Rennbahn in Wambel auch oft voll, wenn große Rennen, in der Kirche Hunderte, in Wambel oft Tausende, inklusive Vollblüter, Mett Brötchen, Wett Tickets, usw., auf Rennbahn alles viel schöner und interessanter als bei Pfarrer Frühauf in der Kirche – jetzt im Alter sind Mett Brötchen tabu, paar Eier ab und zu.

  36. h.schmelz sagt:

    Der Pabst aka Heiliger Vater oder auch Heiliger Mann, jedenfalls hat er wieder den Segen gespendet, im Peters Dom, der wirklich schick ist innewendig und aufwändig gestaltet nach katholischer Art, gleichwohl verspielt und trotzdem weitläufig. Ein Ausreißer insofern, wenn man mal Dome und Kathedralen betrachtet, wo es schon oft verdächtig nach alten Männern riecht und auch nach abgestandere Luft, muffig und düster, dazu das morsche Gestühl und die wächsernen Funzeln, die unstet flackern und wenig Licht spenden. Jedenfalls, der Pabst hat wieder gespendet, umsonst, wenn man so will, eine milde Gabe, wohlfeil und aufgedrängt, und wie stets seit Menschengedenken mit dieser eigentümlichen und katholischen und brüchigen und frömmelnden und winselnden Altmännerstimme, die man so nur von diesen alten katholischen Männern hört.

    Flankierend dazu im DLF das Interview der Woche mit dem Bischoff von Osnabrück, kurz mal reingehört, ein Brausekopf fast, ein Revoluzzer, ein Dialog Fan und ewig ringender mit sich und der Kirche, in der er es erstaunlich weit gebracht hat, und der insofern weiter am Dialog festhalten will, bis nix mehr geht, weil er auch ein Fan von Frauen ist, sicher, keine Frage, und dem synodalen Weg, von dem so viel und so oft die Rede geht, und der ein Irrweg zu sein scheint, ein Weg hinter die Fichte. Denn, eingeengt und endlich das aussprechend, was als einziges zählt: “Die Kirche ist autokratisch organisiert, und einer muß entscheiden.” Jawoll, mein Herr Bischoff.

  37. kassandro sagt:

    Er hat sich seine Ankünfte auf dem Gipfel entweder von der Brockenbahn oder dem Brockenwirt mit einem Stempel bestätigen lassen, aber was heißt das schon. Beide hatten großes Interesse an dem Mythos vom Brocken-Benno. Ich halte es für unmöglich, aber auch wenn nur die Hälfte von Brocken-Bennos Rekorden stimmt, hat er natürlich viel mehr geleistet als ich mit meinen 8 Millionen. Insgesamt war er für den Brocken ein großes Aushängeschild, und wenn man ein bisschen Verstand hat, wird man ihm dort oben ein schönes Denkmal bauen, wie es Goethe und Heine dort schon haben. Eine lebensgroße Skulptur wäre für Selfies ideal.

    • Theo Epping sagt:

      Ob so oder anders, will ich gar nicht wissen.

      Für die Woche zwischen den Jahren, erscheint mir das Motto dieses Artikels:

      Nichts geht mehr

      unpassend.

    • Un Coeur B sagt:

      Auch wenn nichts mehr zu gehen scheint, es geht immer irgend etwas, nie, dass nichts ginge, alles immer irgend wie in Fluss und am fließen, auch bei Trab und Galopp, auch da ein nichts geht mehr nur eine Chimäre und völlig unangebracht, alles tut immer weitergehen, auch wenn der einzelne ins Straucheln gerät und tot geht, stirbt der Papst, stirbt die Kirche nicht, stirbt die Kirche dann irgend etwas anderes, besseres, interessanteres, bis zum erbrechen…tot gehen tut, so ist richtig.

  38. Un Coeur B sagt:

    Es kommt hauptsächlich darauf an, dass man eingestimmt oder eingestellt ist, geistig und seelisch in Form ist, wenn etwas rauskommt, sollte es wie Wasser aus dem Hahn kommen.

  39. Un Coeur B sagt:

    Dann kam eine Zeit, in der ich zu Ringkämpfen ging, um Leute wie Jim Londos, und den Mann der tausend Griffe und Würger-Lewis zu sehen, ich ging auch zu Boxkämpfen, und Jack Johnson und Staley Ketchel sah ich beim Training zu, ich war nie bei einem Kampf mit Jack Johnson, aber ich lernte ihn Jahre später kennen – vierzig Jahre später um genau zu sein, er betrieb eine kleine Bar auf der Rue Fontaine.

  40. kassandro sagt:

    Jack Johnson, eine der berühmtesten und auch interessantesten Figuren der Boxgeschichte, ist bereits 1946 verstorben. Als nächstes haben sie wohl auch noch Wallestein im Dreißigjährigen Krieg kennengelernt.

    • Theo Epping sagt:

      Ich glaube Un Couer B einigermaßen folgen zu können und sage jetzt ganz frei heraus,
      das ist ein Zitat aus einer Biographie, und kein persönliches Erlebnis unseres
      Un Couer B.

  41. h.schmelz sagt:

    Nur, aus welcher wohl? Papa?

  42. Racingman sagt:

    Kurz nach dem Brocken-Benno verstarb auch Andreas Tiedtke, der Mister Wambel. Mein Beileid den Angehörigen. Tiedtke war gerade mal etwas mehr als halb so alt wie Brocken-Benno. Man sieht, es kann jeden von uns jederzeit treffen. Darum carpe diem.

  43. Racingman sagt:

    Ich frage mich, wie es im Jahre 2023 in Wambel weitergehen wird. Aus meiner Sicht als Außenstehender war Wambel so etwas wie eine Ein-Mann-Show von Andreas Tiedtke. Vizepräsident Ostermanni ist wohl kaum als praktischer Turfmacher zu gebrauchen.

  44. Racingman sagt:

    Vor fünfzig Jahren war Andreas Tiedtke aber erst drei Jährchen alt, und in Wambel ist er erst seit 2014 am Ruder. In der Imago-Bilderdatenbank gibt es ein Foto von Frank Sorge, das Daniel Krüger, Andreas Tiedtke und Horst-Gregor Lappe zusammen im August 2018 auf dem BBAG-Auktionsgelände zeigt. Zwei von den Dreien sind schon tot, obwohl sie keineswegs betagt waren. Ich bin mal gespannt, ob in Dortmund jetzt der unvermeidliche Günther Gudert zum 731. Mal im deutschen Turf recycelt wird.

    • Theo Epping sagt:

      Hans Hugo Miebach aber nicht und der war 40 Jahre lang die Numero Uno in Wambeln und auch heute ist er ganz sicher noch nicht ohne Einfluss.
      Solange Herr Miebach lebt, lebt auch der Dortmunder Rennverein.

    • Racingman sagt:

      Am 29. Dezember (siehe oben) hatte ich ohne jede Insiderkenntnis, also nur nach Bauchgefühl, gemutmaßt, dass der ewige Günther Gudert die Geschäftsführung in Wambel übernehmen würde. Inzwischen wurde diese Lösung tatsächlich offizialisiert. Der deutsche Turf ist wirklich sehr berechenbar…

      • martin sagt:

        der wird günstiger sein, und es gibt schon mal ein rennen mehr, einige trainer und besitzer werden sich freuen. und ahnung hat er ja von der materie,von münchen aus ists ein wenig weit weg

        • Theo Epping sagt:

          Ist es nicht ein Trauerspiel, all die viele Genialität und schwere Denkarbeit, nur leider an einem Ort und von Leuten die eh nichts bewirken und keinerlei Einfluss oder gar Macht haben.
          Was soll’s, hier ist ein Forum, das jedem seine Plattform bietet und sich seit längerem keiner mehr einmischt.

          Wie geht doch noch der Spruch:

          Ist der Herr aus dem Haus, tanzt die Katze auf dem Tisch.

          Rumtat Rumtata

  45. Racingman sagt:

    Herr Miebach hat aber nie die praktische Arbeit dort gemacht, und ohne den Verkauf des Stallgeländes gäbe es jetzt keine Rennbahn Wambel mehr. Miebach hin oder her.

  46. Racingman sagt:

    Seine Königliche Hoheit Max Markgraf von Baden ist heute verstorben. Er wurde fast so alt wie der Brocken-Benno. Max war Schirmherr des Internationalen Clubs, der früher die Galopprennen in Iffze veranstaltete. Bis der Verein pleite ging. Damals war sein Sohn Bernhard als Präsident am Ruder. Lang, lang ist’s her.

  47. Racingman sagt:

    Ich lebe aber noch, hi hi… Dafür hat Galopp Intern mal ein Zeitungsfoto von meinem Schrott-Auto nach einem schweren Verkehrsunfall veröffentlicht. Und als eine Pferdesport-Zeitschrift mal ein Interview mit mir über meine Arbeit als Turf-Consultant geführt hatte, hat sich daraufhin sogar eine sehr gut qualifizierte junge Dame aus dem Lager des Turniersports bei mir als Praktikantin beworben.

  48. Racingman sagt:

    Die oben erwähnte Turniersportlerin hat später (auch ohne Praktikum bei mir) Karriere als Gestütsleiterin gemacht. Im Ausschreibungsverfahren für die Tätigkeit als Gestütsleiter hatten sich mehr als 70 Kandidaten beworben, von denen sieben zu einem Assessment Center eingeladen wurden. Dort wurde vor allem abgeprüft:
    * Führungsfähigkeit und Zielorientierung
    * Team- und Kooperationsfähigkeit
    * Kommunikation und Argumentation
    * Pferdesachverstand
    * wirtschaftliche Kenntnisse

    In der Lindenhof-Fallstudie hatte T. Epping schon erfahren, warum er nie befördert wurde.

    • Theo Epping sagt:

      Jetzt ist mir aber ein riesiger Harzer Roller vom Herzen gefallen, ich habe schon befürchtet der Racingman hat mich gar nicht mehr lieb, fünf Tage ohne meinen Namen zu nennen.

      Danke …
      Du alter Schmierfink

    • Un Coeur B sagt:

      2023 in Blick Weite….nichts geht mehr…irgend etwas geht immer…Über die Kultur des Wettens auf Pferde…Steigenberger, Bukowski und selbst, man kann am Ende nichts mitnehmen, eine banale Erkenntnis, aber das Wetten eine gute Übung dahin, selbst wenn man mit dem Wetten wieder anfinge und begönne, Steigenberger könnte man nie erreichen, diesbezüglich war er der Meister, wie viele der Hotel Komplexe, der großen Hotels hätte er am Ende loslassen müssen, hätte er sie am Ende noch besessen, aber so, wie es dann war, war alles viel einfacher, easy to go am Ende, alles viel leichter los zu lassen, fast schon vorbildhaft, Bukowski war ja auch nicht dumm, er wusste was er tat auf den Rennbahnen, was meinte die vor kurzem verstorbene Elisabeth die zweite, Galopprennsport zu 90 Prozent Qual, 10 Prozent sehr, sehr schön und faszinierend, Vollblut Zucht und Wetten auf Pferde gar nicht so weit auseinander, irgend etwas geht immer, besonders beim Turf.

      • Theo Epping sagt:

        Albert Steigenberger, den ich sehr gemocht und zuletzt sogar sehr bewundert habe, musste keine Hotels loslassen, denn er besaß gar keine.

      • Un Coeur B sagt:

        Er hätte loslassen müssen, wenn er sie noch besessen hätte.

        • Theo Epping sagt:

          Wenn er sie “je” besessen hätte.

          • Theo Epping sagt:

            Ich weis nur was seinerzeit die Runde machte.
            Dem junge Steigenberger ist von seinem Vater das Erbe ausbezahlt worden und er hat mit dem Konzern nichts mehr bzw. niemals etwas zu tun.

          • kassandro sagt:

            Das hab ich auch gehört. Ähnlich wie bei Helmut von Finck. Seine letzte Ruhe scheint er aber doch im Frankfurter Familiengrab gefunden zu haben. In dem sehr schönen Friedhof an der Krefelder Rennbahn wurde er jedenfalls nicht bestattet.

          • Un Coeur B sagt:

            Das wird dann wohl so stimmen…bei dem Namen von Finck fällt einem sofort der Name Flick ein.

          • Theo Epping sagt:

            So, Weihnachten ist rum, aber nach Weihnachten, ist vor Weihnachten.

            Nichts geht mehr ist… Unsinn.
            Irgendwas geht immer, Herr Racinman und nu mach de Düppen tu.

          • Un Coeur B sagt:

            Beim Rien ne va plus, Nichts geht mehr, Roulette, geht dann wirklich nichts mehr, Geld dann weg oder auch nicht, Racingman jetzt wieder weg…

        • Un Coeur B sagt:

          Sie wissen wohl mehr.

          • Theo Epping sagt:

            Ich habe kein Problem damit, mich zu wiederholen,
            nichts ist je wirklich weg, auch unser Rennmann nicht, nicht einmal EML, irgend wo hockt Sie und lauert auf eine Vibration in ihren Netz…

          • Un Coeur B sagt:

            Racingman ist nicht alles, aber ohne Racingman ist alles nichts, weil das Neue nur selten das Gute ist, und das Gute nur kurze Zeit das Neue.

    • Un Coeur B sagt:

      Sehr vernünftig nicht zu spielen, aber irgend wie auch nicht, Kritik der reinen Vernunft, nicht ganz falsch.

  49. Un Coeur B sagt:

    Noch ein Wort für die Nacht, Seite 28.

    Aber wenn man das tut, was man gerne tut, hat man immer noch ein Gefühl der Freiheit, selbst wenn es die Freiheit zu hungern und zu leiden ist.

  50. Un Coeur B sagt:

    Steigenberger, Chapman, Jentzsch, B.Schütz, Walther J. Jacobs, alle nicht mehr da und weg, die Aktiven der 50er und 60er Jahre, die damalige Szenerie, wie weggeblasen, heute, heutzutage eine andere unterwegs, im grunde aber nicht viel anders als die damalige, wichtig nicht die Aktiven, wichtig das Phänomen Galopp inkl. Zucht und Rennen an sich, in sich…in sich noch ziemlich stabil, sich nicht so gerierend wie damals Radball oder Feldhandball…Galopp 90% eher etwas mühsam, 10% aber sehr schön, faszinierend und Faszinosum…..Galopp geht noch, trotz aller leidigen Störfaktoren…wie so vieles andere auch….nichts geht mehr, nichts anderes als eine hohle Nuss.

  51. Racingman sagt:

    Traurig, aber wahr: Ohne meine Beiträge ist ansonsten niemand willens und in der Lage, hier rennsportlichen Inhalt zu liefern. Themen gäbe es genug.

    Nichts geht mehr…. im Direktorium für Vollblutzucht und Rennen. Zumindest in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, denn die Beyreutherin schmeißt hin. Zu Ende Februar hat die Beyreuther Susi als PR-Chefin gekündigt. Nur vierzehn Monate lang wird sie dann ihr Amt ausgeübt haben. Dabei ist die Münchnerin mit ausgiebiger Rheinland-Erfahrung eine passionierte Turfistin, die schon vor ihrem Amtsantritt Besitzerin eines von Werner Glanz trainierten Vollblüters war.

    Ihre Vorgängerin, die schöne Marina, hielt es immerhin doppelt so lange in Weidenpesch aus. Und auch sie hatte zuvor eine Turf-Vergangenheit, und zwar bei einem südafrikanischen Totalisatorbetreiber und als Praktikantin auf dem Grafenberg. Marina und ihr Lebensgefährte zu Direktoriumszeiten, der wesentlich ältere, aber gut erhaltene TV-Beau Wolfram Grandezka (Ex-Mann von Top-Model Nadja Auermann), hätten das Glamour-Paar des deutschen Turfs werden können und dieser Branche damit aus der Graumäusigkeit heraushelfen können. Aber im beamtenhaften Galopprennsport würde wahrscheinlich selbst eine Olivia Jones zu einem farblosen Geschöpf mutieren. Mittlerweile ist Marina mit dem Fabrikanten der Hitschies-Kaubonbons verheiratet und arbeitet selber im Marketing für eine Augenklinik.

    Wenn man eine Turf-Behörde lediglich umbenennt, wird daraus noch keine spritzige hippe Wellness-Oase. Das Direktorium ist für mich genau so wenig reformierbar wie die katholische Kirche.

    • Theo Epping sagt:

      Und die ist schon fast 2000 Jahre alt, Sie Dummerchen.

    • Un Coeur B sagt:

      Alles ziemlich einfach, ein Rennpferd kaufen oder nicht kaufen, noch einmal eine Wette tätigen oder nicht noch einmal eine Wette tätigen, Direktorium für Vollblut Zucht + Rennen für gut befinden oder für nicht gut, Sein oder Nichtsein, So oder nicht so, alles sehr einfach, alle Zweifel lösen sich, auf…so, wie sich Racingman eines Tages auch auflösen wird.

    • Un Coeur B sagt:

      Rien ne va plus, nothing works anymore, no more bets, please.

    • martin sagt:

      schpne damen,seis drum,wem nützt es,wenn sie unnütz sind, siehe die marketing erfolge. so erfolgreich,dass kaum jemand die schöne marina kennt

      • Theo Epping sagt:

        Mein lieber Martin, haben Sie jetzt, allen Ernstes, Racingman’s überquallifizierte Einschätzung, eingeschätzt?

    • Racingman sagt:

      In einem Behördenbetrieb und Proporzstadl wie dem Direktorium wäre es selbst für den lieben Gott extrem schwierig, wirksame Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Außerdem ist da noch der Problempunkt des Budgets. Immerhin leistet sich die PR-Abteilung jetzt auch eine Auszubildende, die mit Familiennamen Leisten heißt.

  52. Racingman sagt:

    Nichts geht mehr… mit Galopprennen in Neuss. Aber wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich dafür eine andere. Aus dem ehemaligen Rennbahngelände soll ja ein Bürgerpark werden, und erste Schritte dazu scheinen bald Wirklichkeit zu werden. Im Jahre 2026 soll die NRW-Landesgartenschau auf der Ex-Rennbahn stattfinden, wobei im Dezember 2022 eine wichtige Weichenstellung erfolgte. Das Land NRW beschloss, sich mit sechs Millionen Euro an den Gesamtkosten von 30 Mio. Euro zu beteiligen. Es soll eine Verbindung von Grünflächen von der Stadt bis an den Rhein erfolgen.

  53. Un Coeur B sagt:

    Ephraim Doner in Carmel Heights, Kalifornien, er wird einer alttestamentarischen Gestalt immer ähnlicher, sein Leben und sein Werk sind eins, eine Wohltat und ein Segen für jedermann.

  54. Un Coeur B sagt:

    Die Straßen waren noch kopfsteingepflastert, und das Automobil war eine Neuheit, manchmal schossen wir Spatzen und brieten sie über einem Feuer, ich hatte eine Winchesterbüchse, Kaliber 22, die meisten Jungs hatten Gewehre, es gab da keine Beschränkungen, und es passierte nicht sehr oft, dass jemand erschossen wurde, 120 Jahre später erst Blücher Blog, Internet, Galopp in allen Facetten, und Racingman.

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