Köln und Krefeld

Früher, in der guten, nicht ganz so alten Zeit, als in Deutschland jedes Jahr über 3.000 Rennen gelaufen wurden, da gab es an einem Tag in einer Region nur auf einer Bahn Rennen.

Also Bremen hat nicht zeitgleich mit Hannover veranstaltet und Gelsenkirchen nicht mit Düsseldorf. Dafür gab es Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag Rennen und manchmal auch noch an anderen Tagen. So war das in der guten, nicht ganz so alten Zeit

Heute haben wir gerade mal etwas über 1000 Rennen im Jahr, aber dafür veranstalten dann diesen Sonntag Köln und Krefeld Rennen, an dem die Turf-Welt nach Paris blick und nur die Frage diskutiert wird, ob Enable das Triple schafft oder ob sie geschlagen wird. Es sind gerade mal 60 km zwischen den beiden Bahnen – die A57 entlang, Gerade Bahn auf 55 km.

Da fragt man sich, wer eine Terminplanung genehmigt, mit der sich zwei Vereine gegenseitig kanibalisieren und die sicherlich nicht förderlich für den Galoppsport ist.

Samstag werden im Kartell keine Rennen gelaufen, warum weicht nicht einer der beiden Sonntagsveranstalter auf den Samstag aus? Oder ist es neuerdings in NRW verboten, Samstag Pferderennen zu veranstalten?

Man fragt sich, wer diese Planung im DVR genehmigt hat.

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32 Antworten auf Köln und Krefeld

  1. j.w. sagt:

    noch sind halt die rennvereine selber für ihre termine verantwortlich. und kein zentralkomitee in köln …

  2. j.w. sagt:

    und wo bitte in der RO steht das ?

    • Blücher sagt:

      Weiß ich nicht – ich weiß nur aus früheren Zeiten, daß teilweise um die Termine heftig gestritten wurde und das DVR das letzte Wort hatte.
      Köln hat dieses Jahr übrigens den Winterfavoriten eine Woche vorgezogen.

      • Theo Epping sagt:

        Wo das genau steht kann ich auch nicht sagen:
        281. Ein Rennverein hat die in Aussicht genommenen Renntermine bis 1.6. für das folgende Jahr dem Direktorium zur Koordinierung anzumelden. Verbindlich angemeldete und im Ausschreibungsheft veröffentlichte Renntage müssen durgeführt werden … und so weiter

  3. j.w. sagt:

    den 281 kenn ich. aber da steht nur was von amelden und nix von “genehmigen lassen”. koordinieren müssen sich die vereine somit selber. oder auch nicht. siehe letztes wochenende …

    • Theo Epping sagt:

      Da steht eindeutig: … zur Koordinierung anmelden.
      Ihre Interpretation des Wortes “zur” ist doch recht selbstgefällig.

  4. j.w. sagt:

    koordinieren heißt eindeutig immer noch nicht “zuweisen” oder “bestimmen” oder sonstwas …

  5. wat-ten-scheid sagt:

    Eine “Koordination” hat eindeutig stattgefunden, wie man der Presse entnimmt:

    Köln hat den Renntag eine Woche vorgezogen um dem Köln-Marathon mit dem damit verbundenen Verkehrschaos auszuweichen. Krefeld konnte wegen seines Sponsors, der langfristig entsprechend vorbereitet hatte, nichts mehr am Termin ändern.

    Manchmal wissen SPORT-WELT-Leser mehr.

    Externe Terminzwänge und – vorgaben sind in der RO und beim DVR nicht vorgesehen – so etwas gab es ja auch “in der guten alten Zeit” nicht und selbst beim DVR kann man nicht für alle Wechselfälle des Turflebens RO-Bestimmungen festlegen. Wo kämen wir da auch hin.

    Aber schön, wenn sich hier die üblichen Verdächtigen herzhaft, wenn schon nicht sachkundig, auslassen können.

    • Blücher sagt:

      Sie mögen mit allem Recht haben, was Sie sagen. Aber der Marathon in Cölln ist auch nicht vier Wochen vorher terminiert worden. Wenn man bei einem Dutzend Renntagen die Koordination mit anderen lokalen Sportereignissen nicht in den Griff bekommt, dann hat man in der Tat ein Problem.

      Und warum machen die Kölner aus der Not nicht eine Tugend? Warum macht man mit Köln- und Marathon-Marketing nicht ein Sportwochenende draus. Samstag zum Pferderennen und Sonntag zum Marathon. Wie viele Zuschauer und Freizeitläufer reisen Samstag schon an, warum lenkt man die nicht auf die Rennbahn? Wäre das keine Option gewesen?

      Und ja, die üblichen Verdächtigen lassen sich darüber aus. War das die optimale Lösung oder wäre Köln am Samstag nicht besser gewesen?

  6. h.schmelz sagt:

    “Man fragt sich, wer diese Planung im DVR genehmigt hat.”

    Man fragt sich, wer solche Fragen stellt.

    Diese Fragen stellen Leute, die nicht wissen, wie der Sport organisiert ist. Die die föderale Struktur nicht kennen, die Länderfinanzen und Totalisatorgenehmigungen, das Vereinsrecht und das Gesellschaftsrecht. Und das Kommunalrecht. Und dies und das, was eine Rolle spielt, und sich zuverlässig ins Gehege kommt. Um nur mal ein paar wenige Dinge zur Debatte zu stellen. Aber Gemach, an all diesen Fragen scheitern auch die Herren in Köln unisono. Von Vesper bis Pommer, von Vogel bis Ostermann. Oder Ellerbracke, oder Jacobs oder die neuen Flitzpiepen mit den Sonnenbrillen. Also, Herr Rumstich, Kopf hoch, Sie sind in bester Gesellschaft.

    • wat-ten-scheid sagt:

      h.schmelz zeigt in dieser für ihn typischen Tirade, dass er selbst eine große Flitzpiepe ist, auch wenn es um Managementkompetenz und Organisationsstrukturen geht.

      Die Organisationspanne von 2 nicht zuletzt wetterbedingt schlecht besuchten Rennveranstaltungen in unmittelbarer Nachbarschaft, wenn Turfdeutschland sich zu Longchamps die Ehre gibt, bei scheinbar einfachen Ausweichalternativen verantworten allein die Renntechnische Abteilung des DVR und der Kölner Rennverein, dessen Präsident und BV-Vorstand lokal so gut vernetzt sein soll.

      Die Vespers, Pommers, selbst die Vögel und Ostermänner sind eigentlich dafür da, die echten Probleme des dt. Galopprennsports zu lösen bzw. zu deren Lösung beizutragen. Damit sollten sie vollauf beschäftigt sein, an der Last der ihnen übertragenen Verantwortung tragen sie schwer. Was sollen sie sich da noch um Lapalien kümmern, für die sie gut bezahlte Mitarbeiter in den unteren Ebenen der Organisationshierarchie haben bzw. haben sollten. Think big, for the shit there are those Theos of the world!

      Doch h.schmelz liebt es zu polemisieren, am liebsten pauschalisierend und persönlich ausfallend, denn ohne personalisiertes Feindbild kann er nicht. Aber nie sachbezogen, sachdienlich, evtl. zielführend – wie man es von einem fähigenund respektablen Manager erwarten sollte. So hat er denn letztlich auch dort Unrecht, wo er Recht haben könnte. Er hinterläßt flüchtigen Flugsand am Wegesrand. Dabei ist ER doch der Einzigartige im dt. Rennsport, der alles weiß und kann, immer richtig liegt und stets alles schon lange vorher vorausgesehen hat.

      Schade, dass es davon nur Einen gibt. Danke, Blücher, dass Sie diesem Hercules eine Plattform für seine philanthropen Aphorismen bieten nachdem sein unflätiger Tinsdal-Blog in den unendlichen Weiten des Internets verschwand.

      Aber jetzt weiß Turfdeutschland endlich, wer Ostermanns Nachfolger als BV-Präsident wird:
      Der einzig wahre Große und Weise Führer, Menschen- und Tierfreund aus der Nordprovinz! Mors-Mors-Flitzpiepe for President, ach was, Master next God of German Turf & Racing!

      … and little Blücher for his Presse-Chef und Medienberater!

      future is golden, as anything will be grand and good some days … (isn’t it perfect, just ask schmelz’ dear friend D. Trump for confirmation)

      • Theo Epping sagt:

        Und worin besteht jetzt der Untershit zwischen ihnen beiden??
        Tirade – personalisiertes Feindbild – wenig sachdienlich o. zielführend, ich gebe zu ihre Ausdrucksweise ist vordergründig freundlicher.

      • Blücher sagt:

        Soweit, so gut, so schön. Ist ja viel Richtiges, was Sie schreiben.

        “… and little Blücher for his Presse-Chef und Medienberater!”

        Nächste Woche geht es nach Leipzig und da kann er bei Möckern mal ganz vorne aufklären. Mal gucken, wie er steht, wenn er bedrängt wird.

    • Blücher sagt:

      Wovon reden Sie denn? Die föderale Struktur ist mir wohl bekannt und die daraus resultierenden Probleme, auch auch die Vorteile ebenso.

      Es bleibt die Frage, wieso man in Cölln
      1.) zeitgleich mit dem Marathon terminiert hat
      2.) die zeitgleiche Terminierung mit einer anderen Veranstaltung genehmigt bekommt.

      Und der Rest Ihrer Ausführungen lohnt keine Replik, jedoch wird sämtlicher Vortrag ausdrücklich bestritten, soweit er nicht zugestanden wird!

  7. j.w. sagt:

    ab jetzt herr schmelz, mag sie der theo auch nicht mehr. vielleicht fährt der jetzt nach lodz oder so …

    • Theo Epping sagt:

      Wie kommen Sie darauf, dass ich hier jemanden nicht mag? Dazu sind sie mir doch alle viel zu fremd. Ich bewundere Menschen mit Wissen und Kenntnissen und Können, nur bedaure ich, dass viele von denen so wenig umgänglich und freundlich sind. Sie disputieren nicht, sie schwingen immer gleich die Keule. Nebenbei, Lodz war schon zu Zeiten dieses Hits von der Leandros nicht sehr einladend, also keine Chance j.w., tut mir leid für Sie.

  8. h.schmelz sagt:

    Sehr schön, Herr Rumstich, alles ist irgendwie sehr fragwürdig, wie Sie so schön feststellen. Aber mal wieder nicht wissen, wer will was von wem woraus. Kernpunkt ihrer Kritk ist das DVR, aber Sie können nicht sagen, was das DVR hätte machen sollen, also aufgrund welcher Rechtsvorschrift man hätte tätig werden sollen. Ich denke, Sie sollten sich nicht auf dieses Glatteis begeben, sonst wird es wieder so ein Desaster wie Ihre Kampagne in Sachen Frankfurt. Der böse Wille alleine reicht nicht, man muß schon in etwa wissen, worum es geht.

    Abgesehen davon lernt man von Herrn Göntzsche – credit where credit is due – vom gescheiterten Versuch der Bundestages, die groß von Herrn Vesper angekündigte Novellierung der Ausführungsbestimmungen in Sachen Rennwettsteuerrückerstattung auch durch den Bundesrat zu bringen. Also erstmal alles umsonst, das ganze Getute und Gejuchze. Much ado about nothing.

  9. Un Coeur B sagt:

    Ein kleines Geplänkel.

  10. h.schmelz sagt:

    Los-Stop-Schade

  11. h.schmelz sagt:

    Im übrigen, Herr Rumstich, fragt so was nur jemand, der keine Pferde unterhält. Für Besitzer ist es erstmal egal, ob es an diesem Tag zu einer gefühlten Kollision kommt, wenn sich dadurch Alternativen ergeben. Was höchstens aus der Sicht der Besitzer stören könnte wäre ein Jockemangel an diesem Tag. Das ist aber nur an Ostern ein Problem, wenn drei veranstalten. Dann gibt es Probleme. Also, Herrr Rumstich, ihre persönlichen Probleme sind die eines Zuschauers, der sich nicht entscheiden kann, ob er nach Köln oder Krefeld fahren soll. Für Besitzer ist es möglicherweise eine willkommene Alternative.

  12. Un Coeur B sagt:

    Herr Scheid meint, Sport-Welt Leser wissen manchmal mehr, und dass sich der Präsident des DVR mit seiner rechten Hand und seinem spärlichen Fachwissen um die echten Probleme des deutschen Galopprennsports zu kümmern habe, gibt es in F oder UK eine Führung mit so wenig an Wissen, man kann es sich nicht vorstellen.

  13. h.schmelz sagt:

    “Daß der Bundesrat eine abweichende Meinung hat, ist ganz normal”, kommentiert unerschrocken Herr Vesper die Tatsache, daß der Bundesrat dem Gesetzesvorhaben nicht zugestimmt hat. Ah ja. Warum einfach, wenns auch kompliziert geht. Mag sein, es geht beim zweiten Anlauf, mag sein, daß der Frankfurter RV das Geld noch zurück zahlt. Herr Vesper ist offenbar vom Zockervirus befallen. Hoffentlich wird er nicht völlig süchtig.

  14. Un Coeur B sagt:

    Blogeigner von Blücher hat auf seine Art und Weise ein Stehvermögen, um das man ihn etwas beneidet.

  15. Theo Epping sagt:

    Stehvermögen, Härte, Kampfgeist und ein umgängliches Wesen, sind die Essenzen aus denen ein guter Vollblüter gemacht ist.

  16. h.schmelz sagt:

    Immer, wenn gute Pferde zu sehen sind, kann man sich erfreuen und darüber sprechen. Pinatubo hat wie erwartet die Dewhurst Stakes gewonnen, und kurz danach ging das Telephon. Man war sich einig, daß es lange keinen so guten mehr gegeben hat, aber das war schon vorher klar, aber es tat gut, es nochmal bestätigt zu bekommen. Buick hat es ihm recht leicht gemacht unterwegs, hat ihn versteckt, und dann kurz angeschoben, und da konnte man in der Senke sehen, das alles schon vorbei war, bevor es richtig spannend wurde. Pinatubo wird, wenn nicht passiert, als hoher Favorit die Guineas 2020 bestreiten.

    Ein Rennen vorher sah man einen anderen von Godolphin, Military March, von New Approach, trainiert von Suroor und geritten von Oisin Murphy. Wenn der so weitermacht – kerzengerade Galoppade, mit viel Druck und Biss – dann sieht man Epsom deutlich im Hintergrunde auftauchen.

    Kleiner Hinweis für verwegene Wetter: Omaha Beach kann für 130 bei Pferdewetten.de gewettet werden, für den Beeders Cup Classic. Each way 34 Platz. Das Pferd war Favorit für das Kentucky Derby nach dem Arkansas Derby, bis das Gaumensegel gerichtet werden mußte, was eigentlich nix dramatisches ist. Trotzdem längere Pause, bis neulich, als er in Santa Anita ein Gruppe Rennen über 1.200 Meter gegen Spezialisten gewonnen hat. In sehr guter Zeit. Ich schätze, wenn er im Classic läuft, wird er 50-70 zahlen.

    • Un Coeur B sagt:

      Zurück in den U.S.A., lebte Henry Miller zuletzt in Big Sur Kalifornien, Hauptsache, weit weg von diesem Shit Hole, wie er es nannte, New York City, seinem Geburtsort, wegen seines Alters, dem Auf und Ab, an der gebirgigen Pazifikküste, zog er dann von Big Sur runter nach Pacific Palisades, L.A., Bob Dylan soll ihn dort Anfang der 60er Jahre besucht haben, von Pacific Palisades zum Santa Anita Park ist es noch eine kleine Ecke, dreißig, vierzig Meilen, Santa Anita, Austragungsort der diesjährigen Breeders Crown, Omaha Beach, mit viel Mr.Prospector Blut, soll ganz gute Chancen auf 1.2.3. haben, den Nervenkitzel Sieg will man sich im Alter nicht mehr antun, dafür erhöht man einfach den Einsatz auf Platz, der eigentliche Link ist nicht Mr.Prospector, sondern Native Dancer, Native Dancer und Nearco, die vielleicht Größten des englischen Vollbluts…Northern Dancer mit gleichem Anteil von Native Dancer und Nearco Blut, Nearco ungeschlagen, Native Dancer von 22 Stars 21x siegreich, nur im Derby knapp geschlagen, weil man ihn zweimal in die Mangel nahm.

  17. Un Coeur B sagt:

    Seine Großmutter, Mount Elbrus, auch ein Vulkan, der höchste Berg Europas, je nach Definition der innereurasischen Grenze, seine Mutter Lava Flow, Lavastrom, Mr.Prospektor in seinem Pedigree vertreten durch Machiavellian und Miswaki, immer wieder Mr.Prospector.

  18. Un Coeur B sagt:

    Sport-Welt Leser wissen zuweilen mehr, die Replik eines Mannes, weiter oben, der mehr als 40 Jahre Sport-Welt schreiben musste…zumeist tappen Sport-Welt Leser aber im Dunkeln, was auch irgendwie ganz schön sein muss, ansonsten würden sie das Blatt nicht kaufen, als die Bild-Zeitung noch 20 Pfennig kostete, kaufte man sich auch noch Sport-Welt, eine Mark dreißig, eine Mark fünfzig, die Verkäufer meinten, dass die Zeitung aber teuer wäre, an den Mittwoch Renntagen manchmal nur drei Seiten Papier.

  19. h.schmelz sagt:

    Ein anderer Gesell schreibt dem Herrn Vesper tolle Reden, weil der leider nichts vom Rennsport versteht. Der Redenschreiber aber offensichtlich auch nicht, denn wenn Herr Vesper von deutschen Gestüten mit über 100 Mutterstuten schwärmt, dann schwärmt er von den Zeiten, als Weihnachten und Ostern noch zusammen fielen. Also Herr Vesper ist schon ein Hallodri, mein lieber Scholli. Ein Klasse Leserbriefschreiber ist auch der Pit, der alles schreibt, was sich für kleines Geld verkaufen läßt. Ein Mietschreiber wie alle diese Wortmetze, die Tuten und Blasen, daß es eine Art ist. Handkunstwerker, wenn man so will. Vesper, Vogel, Pommer, Nielsen, Rheingold, Marketingexperten, Bullet Point Deuter, Kaffeesatzdeuter, Geldeinsacker.

  20. j.w. sagt:

    schmarotzer halt. altdeutsch …

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