Meandre siegt in Berlin – Köln – Oaks auf dem Curragh und Maisons Laffitte

Meandre im Besitz der weltberühmten Familie Rothschild und trainiert von Frankreichs Meistertrainer André Fabre gewinnt den 122. Großen Preis von Berlin.

Meandre passierte früh in der Geraden den lange führenden Earl of Tinsdal, der auf für ihn nicht passendem Boden eine gute Partie lieferte. Dritter wurde Baschar aus dem Stall Litex Commerce vor Ovambo Queen, deren Speed dieses mal nicht zwingend war. Vielleicht war die Pause etwas zu kurz.

Meandre hatte als frische Form den Sieg im Grand Prix de Saint Cloud im Marschgepäck, jenem Rennen, in dem eigentlich alles gegen Danedream lief und die Stute nur Vierte und damit Letzte wurde. Im letzten Jahr siegte Meandre u. A. im Grand Prix de Paris am Nationalfeiertag in Frankreich und schlug dabei den Derbysieger Reliable Man, der am Samstag in Ascot Danedream den Vortritt lassen mußte.

Es ist schon bezeichnend, wenn die renommierte Racing Post den Nachfolger von Danedream  als Sieger in Berlin jetzt auch für den Arc hoch handelt. Bei allen Problemen, die der Rennsport in Deutschland hat, wird die Klasse der deutschen Pferde international nicht mehr diskutiert. Die deutsche Vollblutzucht begegnet den großen internationalen Zuchten heute auf Augenhöhe.

Den hochdotieren Ausgleich I gewann Combat Zone aus dem Stall von Guido Schmitt und trainiert von Mario Hofer. Der sechsjährige Wallach ist ein Muster an Beständigkeit. Seit 2010 gewann er fünf Rennen, davon vier Ausgleich I und war noch mehrfach plaziert. Nur im Cambridgeshire, einem der “Säulenheiligen Handicaps” des englischen Rennsports patzte er und kam als 18. über die Linie.

Im Rahmenprogramm gewann So oder so im Besitz von Frau M. Haller das erste Rennen für William Mongil als Trainernachfolger für den kürzlich verstorbenen Werner Baltromei.

In Kölner Oppenheim-Rennen, gelaufen unter dem Patronat der Ilse und Heinz Ramm Stiftung, siegte aus dem Stall von Peter Schiergen Nouvelle Neige mit dem Amateur und Trainersohn Dennis Schiergen im Sattel. Damit gerwinnt Dennis Schiergen bereits das zweite Listenrennen in dieser Saison. Bemerkenswert auch, daß der junge Amateur die Stute beim Debut in Düsseldorf schon geritten und direkt gewonnen hat. Meines Vaters Pferde ist niucht nur ein schöner Roman von C. F. Laar, sondern zuweilen auch eine gute Basis für den Erfolg im Rennsattel. Aber das wissen andere Trainersöhne auch, die heute selbst hocherfolgreiche Trainer sind.

Der Einlauf in den irischen Oaks auf dem Curragh war identisch mit den Eposm Oaks Anfang Juni: Great Heavens vor Shirocco Star und Princess Highway. Aus deutscher Sicht ist natürlich der zweite Platz der Shirocco-Tochter Shirocco-Star interessant. Der Monsun-Sohn hat in seinem zweiten Jahrgang wieder einen Klassiker unter seinen Nachkommen. Nur ein “Roter Stern” bei seinen Nachkommen fehlt noch – aber der läßt hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten.

In Maisons Laffitte wurde der Prix Robert Papin (GR 2) gelaufen. Es siegte  Reckless Abandon vor Sir Prancdealot und Snowday – hier war die deutsche Zucht nicht beteiligt. Im zur Gruppe 2 gehörenden Prix Eugene Adam siegte Bayrir vor Cogito und dem Manduro-Sohn Fractional.  Fractional war zuvor in zwei Rennen ungeschlagen und mußte einen gewaltigen Sprung machen.

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