France-Galop, übernehmen Sie

Der belgische Rennsport ist bekanntlich viel tiefer gefallen, als der deutsche Rennsport. Das Hippodrom Wellington im Badeort Ostende, einet die belgische Paradebahn, war jahrelang dem Verfall preisgegeben und wurde jetzt als Denkmal restauriert. Rennen werden dort gelegentlich auch noch gelaufen.

Die einst dort gelaufenen großen Rennen, wie der Grand Prix Prince Rose mit einer Dotierung wie in Deutschland ein Gruppe-1-Rennen, oder die teilweise sehr hoch dotierten Handicaps sind alle Geschichte. Vorbei die Zeiten, als die französische Wunderstute Corrida, immerhin doppelte Arc-.Siegerin, in Ostende gewann oder Königsstuhl nicht gewinnen konnte und die vielen anderen Pferde, die in England, Frankreich und Deutschland in der Grand Prix-Klasse zu Hause waren und in Belgien gut dotierte Rennen vorfanden. 1956, als Ribot die King George in Ascot gewann, war ein Belgier Dritte in diesem englischen Parade-Rennen. Eine Plazierung, die ein Deutscher noch nicht erreicht hat. Vorbei, Geschichte, tempi passati!

Der belgische Rennsport existiert noch als Basissport mit Dotierungen um die 2.000 bis 4.000 EUR, überwiegend auf der Sandbahn in Ghlin gelaufen. Das belgische Derby hat eine Dotierung von 8.000 EUR, soviel wie in Deutschland ein Ausgleich 2. Rennen finden nur selten statt und deswegen sind die Belgier gerne Gast auf Deutschlands Bahnen und stellen vor allem im Winter ein nicht zu verachtendes Starterkontingent.  Eine Ausnahme macht Waregem, wo hoch dotierte Hindernisrennen gelaufen werden.

In Frankreich machen die Großbahnen in Paris ab November bis März Winterpause. Der französische Rennsport findet dann überwiegend in Cannes an der Riviera statt. PMU, die Wettorganisation des französischen Turfs managt nicht nur den Heimatmarkt vorzüglich, sonder expandiert inzwischen auch in andere europäische Länder. Aber im Winter fehlen einfach Rennen, die man dem Publikum zum Wetten anbieten kann.

Neuester Coup der erfolgreichen Franzosen ist eine Kooperation mit den gebeutelten Belgiern. Vom 15. Oktober ab werden die Rennen im belgischen Ghlin-Mons als PMU Rennen veranstaltet und von France Galop organisiert. Nennungen, Starterangaben etc. werden über Frankreich abgewickelt.

Die Rennpreise bewegen sich zwischen 8.000 und 11.000 EUR – viel Geld für Winterrennen. Damit ist die Dotierung teilweise höher als im Derby und höher als bei den deutschen Winterrennen.

In Deutschland sind die Winterrennen seit vielen Jahren in der Diskussion. Waren vor einigen Jahren noch jedes Wochenende zwei Veranstaltungen in Neuss und Dortmund, so hat man inzwischen Probleme, eine Veranstaltung am Wochenende mit ansprechenden Feldern über die Bühne zu bekommen.

Es lohnt für die Besitzer einfasch nicht mehr, die Rennpreise sind nominal in etwa so hoch wie Ende der 70iger, effektiv also ungefähr ein Drittel von damals. Trotzdem müssen die Winterrennen massiv aus einem Sonderfonds subventioniert werden, weil die Wettumsätze nicht ausreichen, die Kosten des Renntages und die Rennpreise zu bezahlen. Es sind auch nicht unbedingt spannende Rennen, ein Ausgleich 3 ist schon was Gutes auf der Winterkarte und wenn man die Rennen insgesamt als “Basissport” bezeichnet, dann ist das teilweise eine wohlwollende Titulierung – aber was will man bei den Rennpreisen auch erwarten? Not gegen Elend wäre teilweise die treffendere Bezeichnung, ohne daß ich die teilweise sehr passionierten Aktiven damit diskreditieren möchte.

Die neue Situation im Nachbarland wird die Sache für die Deutschen nicht einfacher machen. Ein Großteil der belgischen und wahrscheinlich auch holländischen Starter wird wahrscheinlich in Ghlin laufen, weil es da einfach mehr Geld gibt. Gleiches gilt für viele deutsche Ställe. Für die 2,5-fache Dotierung kann man gerne mal 200 km fahren und vom Saarland ist es nach Belgien nicht wesentlich weiter, als nach Neuss oder Dortmund.

Man darf gespannt sein, ob und in welcher Form es 2011/2012 in Deutschland Winterrennen geben wird.

Was wäre, wenn Deutschland eine ähnliche Kooperation mit PMU vereinbaren würde? Es wäre eine Zäsur im deutschen Rennsport, die es in dieser Form, formal noch nicht gegeben hat – man würde die Hoheit über die Rennveranstaltung auf einer deutschen Bahn abgeben. Man würde nichts weniger als die Souveränität abgeben. Eine Kröte, die schwer verdaulich ist und erst mal geschluckt werden muß.

Aber hat man eigentlich noch eine wirkliche Souveränität über den Sport in Deutschland? Das geschäftsführende Vorstandsmitglied erklärte bei der Jahrespressekonferenz im Frühjahr, daß er zum Totoumsatz keine Erwartungswerte nennen möchte, weil man nicht wisse, wieviel die Buchmacher denn vermitteln werden. Man ist also schon zum Spielball fremder Mächte geworden, ist abhängig vom Wohlwollen der Buchmacher, die nach Belieben den Geldhahn aufdrehen und zudrehen können, ganz wie es Ihnen gefällt.

Der Sport kommt einfach nicht in die Pötte – selbst Baden Baden gibt das altehrwürdige Fürstenberg Rennen nach Hannover. Es war dort seit 1880 zu Hause, ein fester Bestandteil des Badener Kalenders. Überhaupt ist der Rennkalender aus den Fugen geraten. Traditionsrennen werden nicht mehr unbedingt auf der Bahn gelaufen, auf der sie seit Jahrzehnten ansässig sind, sondern dort, wo der Veranstalter gerade mal Geld und Sponsoren hat, um einen Renntag zu finanzieren. Dazu kommen jährliche wechselnde Namen auch für Topereignisse und natürlich wechselnde Konditionen und Distanzen. Die Tradition der Rennen geht langsam aber sicher den Bach hinunter.

Was würde es also ausmachen, wenn France Galop als Veranstalter der Winterrennen in Neuss und Dortmund auftreten würde? Eigentlich nichts, außer das es anständige Rennepreise geben würde und man gegen die belgischen Nachbarn bestehen könnte. Das Winterprogramm wäre gesichert und die Pferde würden anständiges Geld verdienen – mehr als die Kollegen, die im Frühjahr auf Gras an den Start gehen und normale deutsche Rennpreise bekommen würden.

Der deutsche Toto könnte wahrscheinlich parallel weiter laufen und die Buchmacher dürfen dann wohl auch mitmachen – und wie üblich den Hahn auf oder zudrehen. Oder würde France Galop da ein Exampel statuieren und dem Buchmacherunwesen einen Riegel vorschieben wird?

Es wird jedenfalls ein spannender Winter in Turfdeutschland werden. Ob man die französische Hilfe in Anspruch nehmen wird? Ob man sie gewährt bekommt, ob man einfach über Winter zusperrt, weil es sich nicht lohnt, gegen Belgien zu veranstalten?

Ob man in Köln den Mut hat, in Frankreich anzurufen um unter den französischen Rettungsschirm zum flüchten? Am Ende wird es hoffentlich nicht an Sprachproblemen scheitern.

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28 Antworten auf France-Galop, übernehmen Sie

  1. revolution sagt:

    Das wäre für den Deutschen Galopprennsport fatal ! Man Tritt alle ,aber auch alle Rechte ab.Und würde die,auch nur gegen viel Bares wieder bekommen !
    Darauf hofft doch nur,das die PMU sich wie ein Virus ausbreitet,alles unter dem Dach der Froschschenkelfresser,da wird sich dannn der eine und andere vom Deutschen Galopprennnsport verabschieden. Und vieleicht zum Trab wechseln.

    Den hier geht es um viel Geld,was aber nicht den Rennclubs zu gute kommt. Sondern die jetzigen Aasgeier würden sich freuen,über den Umsatzplus in der eigenen Tasche !

    PMU hat in France eine Monopolstellung,die hier nicht Gedulded würde.Zumal
    würden die hier keine Steuernzahlen.Mir den neuen Glücksspielvertrag wäre dies ehh hinfällig.Zumal die Deutsche Politik das bestimmt nicht mitmachen.Da Steuergelder nach Frankreich fliessen,wärend dessen wir hier mit Steuern dem Rennsport helfen !
    Dann würde es Landesweit zum Boykott kommen,und die Gelder eingefroren !

    Ich bin dagegen,viele andere auch !

  2. Ananova sagt:

    So ein Quatsch.

    Von mir aus könnte France-Galop sämtliche Rennen in Deutschland übernehmen. Wenn die Franzosen pro Rennen 10.000 Euro bezahlen, würden sich die deutschen Rennvereine um jeden Termin schlagen, egal ob der am Montag vormittag oder am Dienstag abend wäre. Die Veranstaltungen wären komplett bezahlt. Die Vereine hätten kein Risiko mehr. Die Anzahl der Rennpferde würde erheblich steigen.

    Und das DVR könnte sich auf die Verwaltung der Zucht beschränken.

  3. revolution sagt:

    Was den Winterbereich angeht,sollte man nur noch,wenn überhaupt 14 tägig am Sonntag eine Veranstaltung haben. Und das mit besseren Feld,Rennen,Geldern !
    So das nicht nur ständig AGL.III oder IV laufen oder noch schlechter. Zumal sich Trainer besser auf die Hochsaison und den Pferden kümmern können.

    Das Geld ist knapp,sicher nur solte man sich für den Winter Sponsoren suchen,die auch zb. mit Winter,Schnee,Kälte zu tun haben.

    Und die Verantwortlichen dort auf den Rennbahnen solten ihren Arsch mal aus ihren
    Gummisessel bewegen und ihre Arbeit machen ! Heute kommt kein Sponsor mehr
    von selber,sondern man muss dafür Werben und Bemühen !

    Dortmund ist doch so ein Fall,man jammert aber man bekommt sein Arsch nicht hoch. Sponsoren wollen gefunden werden und nicht Bitte Bitte machen beim Rennverein !

    mfg

    • j.w. sagt:

      wer soll denn die rennen bestücken? sie mit ihren 20 pferden? das reicht nicht. die sind nicht alles agl II und höher …

  4. schmelz sagt:

    da ist ihnen mal wieder ein ganz heißes eisen in den schoß gefallen, herr rumstich. honig muß man saugen, solange er frisch ist. also, hoffentlich passen unsere vorsteher auf und schlüpfen unter den allheilschirm pmu, oder so ähnlich geht ihr petitum. mal abgesehen von der frage, ob das überhaupt opportun wäre, unter wirtschaftlichen gesichtspunkten, und mal abgesehen davon, daß es evtl. ganz gut für alle beteiligten ist, wenn in belgien winterrennen stattfinden statt hier, mal ganz davon abgesehen, racebets ist scheiße, wie man bei ihnen hört, wegen systemwidrigkeit und überhaupt allem möglichen, aber eine pmu dependance, das wäre in ordnung? mit dem rahm in frankreich, und den resten hier? wissen sie, was die für provisionen zahlen? ich ja, 3%. da sind die racebets gelder millionen gegen. sie müssen irgendwann mal anfangen, systematisch zu denken.

    • Blücher sagt:

      Wir brauchen gar nicht darüber zu reden, daß das eine heiße Kiste ist.

      Es geht aber nicht darum daß France Galop in Deutschland den Totalisator betreibt, sondern daß die Rennen in Frankreich bewettet werden sollen. Es geht auch nicht um die Übernahme des deutschen Totos durch PMU. Es ist weiterhin nicht richtig, wenn Sie die Provision von 3%, die PMU an deutsche Veranstalter zahlt, mit Zahlungen von Racebets vergleichen. PMU stellt die französische Infrastruktur und das eigene Wettpotential zur Verfügung und ist keine direkte Konkurrenz zum deutschen Toto. Ein ganz wesentlicher Unterschied zu Racebets und anderen Buchmachern

      Was die Problematik der Buchmacher einschließlich Racebets betrifft, zu der Sie mir den Begriff der Systemwidrigkeit in den Mund legen, so haben Sie das doch in Ihrem Block unter dem Post “Top down bottom up” sehr treffend beschrieben. Die Buchmacher verdienen Geld, ohne sich an den Kosten zu beteiligen.

      • BaronZ sagt:

        Da ist durchaus was dran. Aber da bin ich wieder beim Thema, dass man für den Sport alle aktivieren muss. Alle müssen an einem Strang ziehen.

  5. revolution sagt:

    Zitat..
    Was die Problematik der Buchmacher einschließlich Racebets betrifft, zu der Sie mir den Begriff der Systemwidrigkeit in den Mund legen, so haben Sie das doch in Ihrem Block unter dem Post “Top down bottom up” sehr treffend beschrieben. Die Buchmacher verdienen Geld, ohne sich an den Kosten zu beteiligen. Zitat enden

    Das betrifft vor allem die Online Buchmacher,die behaupten in Deutschland lizenziert
    zu sein !

    Zitat..
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    Zitat Ende..

    Die Warheit….
    Zitat…

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    Zitat Ende..

    Und solche machen den Deutschen Galopprennsport mit kapput !
    Die anderen,zahlen brav ihre Steuer ! Die wirlich ihre Lizens hier innne haben !

    Was die Kosten bestrifft.
    Wären sie Einzelhändler, würden sie auch für die Kosten aufkommen für Produkte
    die der Grosshändler einkauft.Die Kosten für Transport,Lagerung etc.
    Bestimmt nicht so,da wird es im Einkaufspreis umgelegt !

    Das heisst,man müsste den Gewinn der Buchmacher nach Steuern so Gestalten,
    das 60% zum Rennsport fliessen. Immmerhin kommen sie ja schon günstig wech,was die Live Bilder der Bahnen bestrifft.
    Nur dann gebe es hier in Deutschland keinen Ansässigen Buchmacher hier.

    France Galop hat hier in Deutschland nichts zu suchen,da sie auf ihre Produkte und
    Einnahmen keine Steuern abführen würden ! Zumal durch die Euro Kriese auch der Französische Galopprennsport zu leiden hat.

    Deutschland und ihr Galopprennsport ist ein Souverene Institution! Das wäre Fatal
    das alles der France Galop und der PMU zu überlassen ! Somit wären wir nur noch ein
    Vorort von Frankreich der die Zügel hält !

    Ich halte nichts von dem Schwachsinn EU,somit verliert man die Souveränität.
    Erst den Rennsport,dann die Witschaft und das Bankenwesen.

    Zitat..
    Ananova sagt:
    So ein Quatsch.

    Von mir aus könnte France-Galop sämtliche Rennen in Deutschland übernehmen. Wenn die Franzosen pro Rennen 10.000 Euro bezahlen, würden sich die deutschen Rennvereine um jeden Termin schlagen, egal ob der am Montag vormittag oder am Dienstag abend wäre. Die Veranstaltungen wären komplett bezahlt. Die Vereine hätten kein Risiko mehr. Die Anzahl der Rennpferde würde erheblich steigen.
    Zitat Ende..

    Das was sie schreiben ist Quatsch !
    Hier geht es nicht um Steigerung der Pferde ! Warum auch ! Deutschland hat genug
    erstklasiges potential von Pferden und Klasse. Man sieht es auch an den Verkauf
    in zb. der BBAG Auktionen ! Nix Masse statt Klasse. Soll es uns so gehen wie in Irland,das aus Kostengründen und Haltung kein Geld mehr da ist,und die Pferde sich selber überlassen !

    Deutschland soll nicht zum Ramsch Object werden ! Nur weil einige beim DVR
    einfach keine Ahnung haben von der Materie !

    Der Deutsche Rennsport muss sich neu Austellen,aber ohen Hilfe der France Galopp
    oder des Monopolisten PMU !

    • Blücher sagt:

      Was haben Sie eigentlich gegen PMU? In Frankreich werden erstklassige Rennpreise gezahlt. Stört Sie das?

      Genug Pferde?? Wir haben noch nicht einmal mehr halbn so viele Rennen wie vor 15 Jahren, die Rennpreise werden effektiv jedes Jahr schlechter und der Totoumsatz kommt nicht in die Pötte.

      Daß wir gute Pferde in Dtld haben, ist keine Frage, aber viele sehr gute Pferde werden ins Ausland verkauft, weil hier bald niemand mehr dafür Geld ausgeben will. Die Rennpreise passen einfach nicht mehr zu den Aufzuchtkosten eines Rennpferdes.

  6. BaronZ sagt:

    Ungelegte Eier zu diskutieren, ist doch müßig. Die Verantwortlichen sollten wohl selbst wissen, was man aus der Hand geben kann. Und Bild und Wettrechte nach Frankreich zu verkaufen ist doch wohl in Ordnung. Der Toto bleibt hier, racebets kann weiter als Sponsor auftreten und die Vereine dürfen sich trotzdem nicht ausruhen.

  7. revolution sagt:

    Nö,was die Bildrechte betrifft,haben ja wohl die Bahnen die dies ermöglichen und
    Veranstalter da wohl mitzureden ! Was die Wettrechte betrifft,Regelt das der Glückspielstaatsvertrages .Der ja neu aufgelget werden soll !

    Zitat..
    Die Verantwortlichen sollten wohl selbst wissen, was man aus der Hand geben kann.
    Zitat Ende

    Das denke ich nicht, inzwischen ist es so,das dasGeld mehr eine Rolle spielt als alles andere. Ist doch im Prinzip wie in der Politik. Augen zu,durch.Wer ist Verantwortlich,keiner !

    • Blücher sagt:

      @Revolution Die Bildrechte wurden doch per Vertrag an das DVR bzw an eine DVR-eigene Vermarktungsgesellschaft abgetreten.
      Außerdem sind nach meinem Wissen die RV Neuß und Dortmund zwar die Veranstalter der Winterrennen. Das wirtschaftliche Risiko liegt aber beim DVR bzw einer dafür gegründeten Kapitalgesellschaft.

  8. Pressezar sagt:

    Dieses Wochen-Ende sind in NRW keine Rennen. Ist das ein Vorbote auf die rennlose Zeit im Winter?

  9. schmelz sagt:

    also, auch beim zweiten lesen wird ihr petitum nicht besser, herr rumstich. sie tun so, als wenn es ein angebot von pmu gäbe, in neuß und dortmund zu veranstalten. wo haben sie das her? davon ist mir nichts bekannt. sie tun dann weiter so, als wenn es nur noch an der aufmerksamkeit der deutschen funktionäre läge, dieses angebot anzunehmen.????? sie folgern weiter, dann würden dortmund und neuß quasi in konkurrenz zu ghlin treten, also die pmu parallel veranstalten. ich kann das alles nicht erkennen, ich kann auch die sinnhaftigkeit nicht erkennen, das anzustreben. im übrigen hat es der deutsche sport – hamburg, baden baden – geschafft, mehrere rennen über die pmu in frankreich zu vermarkten, zu den von mir genannten 3%. besser, als in die hohle hand geschissen. und warum nicht auch die beiträge von racebets annehmen, mehr ist doch wohl besser als weniger, oder nicht? ich sage, man muß alles nehmen, was man kriegen kann. wer mehr will, muß die quellen nennen.

  10. Blücher sagt:

    Wo habe ich gesagt, daß es ein Angebot von PMU gäbe? Ich gehe davon aus, daß das von Köln aus angeregt werden muß. Ich sehe es so, daß es die Winterrennen in Dortmund und Neuß schwer haben werden, volle Felder zu bekommen, wenn in Ghlin die Dotierung rund 2,5 mal höher ist.
    Daß verschiedenen Rennen in HH und Bad Bad auch über PMU bewettet werden können, ist bekannt und ein gutes Zubrot. Das wird doch gar nicht bestritten.
    Derzeit steht doch unter Berücksichtigung der neuen Bedingungen die Frage ins Haus, ob und wie jetzt die Winterrennen gestaltet werden können. Mit den hauseigenen Bordwerkzeugen wird es schwer bis unmöglich, eine praktikable Lösung dafür zu finden.

  11. Ananova sagt:

    Tatsache ist, dass es derzeit Verhandlungen zwischen dem DVR und der PMU bezüglich der Winterrennen gibt. Während die deutschen Rennvereine lediglich 3% vom PMU-Umsatz bekommen haben, erhält Ghlin von der PMU das komplette Rennpreisvolumen (400.000 Euro), egal wie hoch der Umsatz ist. Dafür schickt France-Galop sogar seine Rennleitung nach Belgien. Ob das das DVR so mitmachen würde, wage ich zu bezweifeln.

    • Blücher sagt:

      Wenn Rennleitung und alles nach Neuss und Dortmund kommt, sehe ich das als optisch zwar relativ kleines aber nicht zu verachtendes PRoblem. Erst mal das Sprachproblem und dann wäre das ein ziemlicher Eingriff in die Souveränität des Sports. Außerdem ist die RO und die darin codifizierte Sportgerichtsbarkeit Bestandteil der Totogenehmigung. Das kann man nicht einfach über den Haufen werfen.
      Aber wenn ich mal übverlege, wo die Franzosen dem deutschen Sport schon überall entgegen gekommen sind und unter die Arme gegriffen haben, dann wird das kein Problem sein. Herr Brauer hatte dazu in Vollblut mal einen schlönen Artikel geschrieben.

  12. Ananova sagt:

    Wozu braucht man noch eine Totogenehmigung? Die paar Umsätze, die die Besucher Montags abends auf der Rennbahn wetten, kann man ja komplett in den PMU-Toto vermitteln. Und die Außenwetten streicht sich Racebets zu 100% ein. Und alle sind zufrieden.

    Nur der Beschneidung der Souveränität des Sports wird das DVR wohl nie zustimmen.

    • Blücher sagt:

      “Nur der Beschneidung der Souveränität des Sports wird das DVR wohl nie zustimmen.”

      Und das darf auch nicht sein.

      Aber auch wenn der Bahntoto nicht viel bringt, wäre der Wegfall nicht gut. Wenn es bei Pferderennen keine Wettschalter gibt, dann fehlt was. Und von der Bahn in den PMU-Toto halte ich für bedenklich.

  13. Ananova sagt:

    “Und von der Bahn in den PMU-Toto halte ich für bedenklich.”

    Was spricht dagegen? Der Wetter würde es gar nicht merken, in welchen Toto er spielt, außer an den plötzlich deutlich höheren Quoten.

  14. revolution sagt:

    17.09.2011 Berlin-Hoppegarten
    17.09.2011 Frankfurt

    Dortmund hat noch einen Grasrenntag.
    Der nächste Renntag ist am: 18.09.2011
    127. Deutsches St. Leger – Großer Preis von DSW21 ab 12 Uhr

  15. n einer Erklärung des Direktoriums für Vollblutzucht und rennen e.V (DVR) erklärte der Geschäftsführer Andreas Tiedtke tiedtke001auch im Namen der Rennvereine Dortmund und Neuss sowie der Besitzervereinigung heute gegenüber den Galopp-Notizen, dass die Gremien die Initiative von France Galop und PMU im belgischen Ghlin (256 km von Köln bzw, 330 km von Dortmund oder dem Saarland entfernt) zur Kenntnis genommen haben und selbst an einem attraktiven Programm arbeiten, das der Öffentlichkeit Ende September vorgestellt werden soll, die technische Kommission des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen e.V mit Sitz in Köln wird dann in ihrer Sitzung im Oktober das Programm letztendlich verabschieden.

    http://www.galopp-notizen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=574:attraktives-programm-fuer-die-wintersaison-201112-geplan&catid=1:aktuelle-nachrichten&Itemid=50

  16. revolution sagt:

    Für mich aus dem Hause German Racing (DVR) nur BlaBlaBla,mehr nicht !
    Hinhaltetaktik …

  17. BaronZ sagt:

    Also gut auch über den Toto kann man verhandeln, solange der Preis dafür stimmt.
    Aber ganz sicher werden die Rennvereine keine fremde Rennleitung vor Ort dulden.

    Bis es soweit ist üben wir uns dennoch in Geduld und warten mal auf die Veröffentlichung zum attraktiven Rennprogramm ab dem 27.11.2011!

  18. j.w. sagt:

    alle an einem strang ziehen? die buchmacher machen das ja schon seit jahren. nur das in der schlinge der rennsport steckt …

  19. revolution sagt:

    Glücksspiel-Steuer: Länder wollen Sport-Zocker verschonen –
    Deutschland – Politik – Handelsblatt

    Zitat..
    Berlin.Im Streit der Bundesländer um einen neuen Glücksspiel-Staatsvertrag zeichnet sich ein Kompromiss ab. Bei einer Tagung verständigten sich die Chefs der Staatskanzleien darauf, die Zahl der Konzessionen für Sportwettenanbieter nicht – wie ursprünglich geplant – auf sieben zu beschränken. Zudem soll für Wetten nur ein geringer Steuersatz gelten, im Gespräch sind fünf bis zehn Prozent. Die niedersächsische Staatskanzlei
    bestätigte am Sonntag einen entsprechenden Bericht des..

    wieter lesen und Quelle..
    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/laender-wollen-sport-zocker-verschonen/4658530.html