„National Rachael“ hängt die Stiefel an den Nagel.

Die Grand National polarisiert – die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Aber auch die, die sie hassen, können sich einer gewissen Faszination nicht entziehen und wer von den Aktiven würde nicht gerne mal im Führring oder noch lieber in der Winners Enclosure stehen, weil man einen Starter oder gar einen Sieger in dem berühmtesten Rennen der Welt hat.

Viele, sehr viele Reiter träumen davon, einmal den großen Kurs in Aintree zu reiten. Und dieser Traum wurde einst mit keiner Geringeren als der ebenso weltberühmten Elizabeth Taylor verfilmt. Ein rührender Familienfilm, der 1944 in die Kinos kam, als Europa im Krieg versank, tat so ein Rührstück den geschundenen Seelen gut.

Einmal in einer Dekade wird der Film im TV gezeigt – ein Rührstück das man immer gerne wieder ansieht und sich über die geschrumpften Hindernisse amüsiert, über die Velvet ihren Pie trainiert. Über die Unstimmigkeiten aus renntechnischer Sicht guckt man da gerne hinweg.

Aber vom Film zurück in die Realität. In den angelsächsischen Ländern war man sehr restriktiv, was Frauen im Rennsattel betrifft. Eine Gräfin Lata Brandis, die 1937 die große Pardubitzer mit der Stute Norma gewann, wäre in England nicht möglich gewesen. Frauen durften nicht trainieren und schon gar nicht in den Sattel steigen. In den USA wollte man Kathryn Kusner in den 70ern eine Jockey-Lizenz mit der Begründung verweigern, daß sie die Pferde ja nicht richtig festhalten könne und das im Rennen eine Gefahr für die anderen Reiter sei. Kusner war Olympiareiterin 1964, 1968 und Medaillengewinnerin 1972.

Von „National Velvet“ zu „National Rachael“ sollten dann noch einmal 77 Jahre vergehen und es gab noch viele Hindernisse zu überwinden, um das Filmmärchen wahr werden zu lassen. Es war nicht ein einziger Kraftakt, es waren viele kleine Schritte auf dem Weg zum „Rendez vous mit dem Ruhm“

Der Sex Discrimination Act von 1975 machte es möglich, daß Frauen Rennen reiten durften. Die erste Frau, die in der Grand National ritt, war 1977 Charlotte Brew mit Barony Fort, die den Kjurs nicht beendete. Die erste Reiterin im Ziel der Grand National war 1982 Geraldine Rees, die als Achte und Letzte über die Ziellinie ritt – auf einem geschlagenen Pferd und eigentlich hätte auch sie anhalten müssen. Aber es war verständlich, daß sich Pferd und Reiter ins Ziel schleppten. Damals waren die Hindernisse auf dem Grand National Kurs noch von ganz anderem Format, als dies heute Fall ist, Wer die Bilder von Red Rum über Bechers Brook kennt, weiß wie der Kurs damals gestaltet war. Die Entschärfung der Sprünge hat in den 90ern begonnen.

Erste Reiterin mit reellen Siegchancen war die Irin Katie Walsh 2012 mit dem Co-Favoriten Seabass. Sie kam als Dritte über die Linie, geschlagen mit Nase und fünf Längen. Die sympathische Amateurreiterin aus einer echten Rennsportfamilie ritt damals in vielen großen Hindernisrennen nach vorne – und wenn sie die Liverpooler gewonnen hätte, dann hätte es nach den damaligen Presseberichten bei den Buchmachern ein ziemliches „Blutbad“ gegeben. Halb Irland hatte drauf gestellt.

In den Folgejahren sollte keine Reiterin in der Grand National 1-2-3 einkommen. Rachael Blackmore kam 2019 mit dem Anzillero-Sohn Valseur Lido als Zehnte über die Linie – und dann der Triumph 2021. 2020 war das Grand National Meeting wegen Corona ausgefallen und die Austragung 2021 fand fast ohne Publikum auf der Bahn statt. Die Aktiven bildeten nach jedem Rennen ein Spalier und feierten den Sieger des Rennens – toll gemacht, aber nicht vergleichbar mit einer vollen Bahn. Ich erinnere mich noch an den dritten Sieg von Red Rum in der Grand National 1977, als die berittene Polizei es kaum schaffte, eine Gasse in der Menge zu bilden, durch die Red Rum mit Tommy Stack als Sieger zur Waage zurück kam. Wahrscheinlich wäre es 2021 für Rachael Blackmore und Minella Times ähnlich gewesen. Für den großen irischen Besitzer John P McManus war es der zweite Sieg in der Grand National – aber das war damals eher eine Randnotiz.

2021 wurde für Rachael Blackmore insgesamt ein großartiges Jahr. Beim Cheltenham Festival wurde sie mit sechs Siegen erfolgreichster Reiter. Bester Sieg war der Erfolg im Triumph Hurdle mit dem Fährhofer Maxios Sohn Quilixios, der dann drei Wochen später noch einmal getoppt werden sollte. Im Gold Cup wurde sie mit A Plus Tard Zweite, ein Jahr später 2022 gewann das Paar den Gold Cup in Cheltenham.

Erfolge haben bekanntlich viele Väter und auch bei Rachael Blackmore ist es nicht anders. Angefangen natürlich bei den Eltern. Der Vater ist Farmer und auf dem Land, auf einem Hof leben Kinder anders als in der Stadt – ein Pony gehört zur Ausstattung, weil die Kosten auf einem Bauernhof dafür nicht ins Gewicht fallen, was ist der Stadt ganz anders ist.

Die Racingpost nennt viele Weggefährten und Wegbereiter für sie – am Ende ist aber Henry de Bromhead die entscheidende Figur für den Erfolg. Nicht nur, weil er ihr Arbeitgeber ist und sie beritten macht. Sie sagt ganz klar: „Ohne Henry wäre meine Geschichte sehr unterschiedlich“. Er ist auch der Trainer von 16 Ihrer 18 Festival-Siege in Cheltenham, die beiden anderen kommen von Willie Mullins.

Ihren ersten Sieger „under rules“ ritt sie mit einer Amateurlizenz, wie ihr auf der Flachen und in der Welt erfolgreiche Landsmann Ryan Moore es auch gemacht hat. Und viele andere ebenso. Auch auf den Inseln dürfen die Stifte im ersten Ausbildungs-Jahr eigentlich keine Rennen reiten, aber wenn sie vorher mit einer Amateurlizenz geritten haben, wird Dispens erteilt.

Nachfolgend die 18 Festival-Sieger im Überblick. Die Racing Post hat den CV von Rachael einmal kurz zusammen gefaßt., den ich hier wiederhole.

Erwähnenswert ist Ihre Wahl zum BBC Sports Personality of the Year 2021, bei der sie Formel-1 Piloten und Olympia-Sportler hinter sich ließ. Der Galoppsport hat auf den Inseln eben noch einen ganz anderen Stellenwert!

Für Hindernisreiter ungewöhnlich ritt sie auch auf der Flachen und insgesamt zwölf Sieger. Bemerkenswert der Erfolg in den zur Gruppe 3 zählenden „William Hill Bronte Cup Fillies’ Stakes“ mit der Sea the Moon Tochter „Term of Endeament“. 58 kg hat sie ausgewogen, für einen Hindernisreiter ein „Briefmarkengewicht“.

Rachael Blackmore CV

Born Co. Tipperary, July 11, 1989

Parents Charles Blackmore (Tipperary farmer) & Eimir Blackmore (schoolteacher)

Educated University of Limerick (degree in equine science)

Apprenticeship amateur rider with Shark Hanlon

First winner under rules Stowaway Pearl (trainer Shark Hanlon) lady riders’; handicap hurdle, Thurles, February 10, 2011

First winner as professional Most Honourable, Clonmel, September 3, 2015

First Pattern winner Blow By Blow (2018 Michael Purcell Memorial Novice Hurdle)

First Cheltenham Festival winner A Plus Tard (2019 Close Brothers Novices’ Handicap Chase)

First Grade 1 winner Minella Indo (2019 Albert Bartlett Novices’ Hurdle)

Grand National winner Minella Times (2021)

Cheltenham Gold Cup winner A Plus Tard (2022)

Champion Hurdle winner Honeysuckle (2021, 2022)

Irish Champion Hurdle winner (Leopardstown) Honeysuckle (2020, 2021, 2022)

Punchestown Champion Hurdle winner Honeysuckle (2021, 2022)

Queen Mother Champion Chase winner Captain Guinness (2024)

Ryanair Chase winners Allaho (2021), Envoi Allen (2023)

Stayers’ Hurdle winner Bob Olinger (2025)

Last winner Ma Belle Etoile, Cork, May 10, 2025

Highest-rated mount A Plus Tard (RPR 181 in 2022 Cheltenham Gold Cup)

Top jockey at Cheltenham Festival 2021 (6 wins)

Cheltenham Festival wins 18

Champion conditional jockey 2016-17

Runner-up in jump jockeys’ championship 2018-19, 2020-21

Most wins in a season 100 in 2020-21 (Ireland 92, GB 8)

Total wins over jumps 564 (Ireland 527, GB 37) plus 12 on Flat

Sportswoman of the Year 2021 (Irish Times/Sport Ireland award)

(C) Copyright: Racingpost, Compiled by John Randall

Die Frage nach der Zukunft hat sie offen gelassen – sie sprach die Leere an, die sie erleben wird, weil sie kein Jockey mehr ist, was der Terminstreß nicht mehr sein wird. Ich bin sicher, daß sie Ihren weg finden wird.

Sie wird immer eine ganz große Ausnahmesportlerin bleiben, sie ist die erste Frau, die den Sieger in der Grand National und im Cheltenham Gold Cup geritten hat. Irgendwann werden ihr andere Folgen, aber der Erste zu sein, war ist und bleibt immer etwas besonderes!

Alles gute für die Zukunft Lady!

Grand National 2021 Minella Times

Cheltenham Gold Cup 2022 A Plus Tard

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99 Antworten auf „National Rachael“ hängt die Stiefel an den Nagel.

  1. h.schmelz sagt:

    Gut geschrieben und recherchiert, Herr Rumstich.

  2. Racingman sagt:

    Ein Fernsehtipp für heute Abend: Im TV-Sender ONE gibt’s eine Wiederholung des Films „Die Blücherbande“ mit Armin Rohde in der Hauptrolle als Gentleman-Gauner Werner Blücher. Einen Unterschied der beiden Blücher-Banden (Fernsehen und Galopp) sehe ich darin: Kriminelle Aktivitäten traue ich dem Theodor nicht zu, denn darin steckt ja das Wort „Aktivität“, und selbige Vokabel passt nun überhaupt nicht zu T.Epping…

    • kassandro sagt:

      Jo mei, lieber Racingman, leben sie tatsächlich auch noch. Ich hab schon gedacht, der Gruber Andi hätte sie in seinen Forumskerker geworfen. Wie ich kürzlich feststellen musste, sind sie mitsamt all ihrer Threads in seinem Forum, das sie uns hier einst so toll angepriesen haben, komplett ausgetilgt worden. Ich verstehe nicht, warum sich so viele Leute einschließlich ihrer werten Person einem solch geradezu pathologischen Sadisten unterwerfen.

      • Racingman sagt:

        Ich bin in Madrid häufiger in den beiden Fußballstadien als auf der Galopprennbahn. Und was das Gruber-Forum angeht, liegen Sie – mal wieder – völlig falsch. Ich selber habe die Löschung meiner Beiträge dort erst selbst vorgenommen und den Rest dann vornehmen lassen. Es hat hat etwas juristischen Druck gebraucht, aber jetzt ist dort keine Spur mehr von mir. Leider gibt es kein ernstzunehmendes Forum im deutschen Turf. Themen gäbe es ja genug, z. B. die Beförderung der Controllerin Janine Knautz als Co-Geschäftsführerin von Deutscher Galopp neben Dan Krüger. Frauen-Power im Direx! Nur von der Blücherbande kriegt das keiner mit…

        • martin sagt:

          wer ist knautz? scheint recht unauffällig zu agieren,wenns selbst der sog fachpresse keine meldung wert ist. vllt gehts ja jetzt aufwärts,bis hierhin war doch eher bremse als gas

          • Racingman sagt:

            Janine Knautz hatte ich hier im Blogforum seinerzeit nach ihrer Einstellung als DG-Controllerin (die sie auch weiterhin bleibt) ausführlich vorgestellt. Der Trend im deutschen Turf, zwecks Professionalisierung Vereinsmeier durch Kaufleute zu ersetzen, ist zu begrüßen. Im Direx gibt es übrigens seit einiger Zeit auch eine neue Renntechnikerin namens Anne Horny. Daily Impact weiß bestimmt nichts von ihrer Existenz, ansonsten hätte er als Anhänger des gepflegten Altherrenwitzes doch hier bestimmt schon eine flapsige Bemerkung gemacht.

          • kassandro sagt:

            Es ist überhaupt nicht professionell, bei schrumpfendem Geschäft den Personalstand zu erhöhen. Wozu brauchen die jetzt plötzlich zwei Geschäftsführer? Die blasen hier zu Lasten der Stakeholder in Brüsseler Manier einfach den Wasserkopf auf. Racingman wird selbst dieser Wasserkopf noch nicht groß genug sein. Seit langem verlangt er man möge doch die Dame mit der großartigen Dissertation endlich anstellen. Ihm selber fällt außer Kahlschlag und Geld verprassen überhaupt nichts ein.

          • Racingman sagt:

            Kassandro, bitte erst lesen und dann schreiben! Es hat doch niemand behauptet, dass der Personalstand im Direx erhöht wird. Frau Knautz ist neben ihrer gewohnten Tätigkeit als Controllerin nun auch noch Co-Geschäftsführerin neben dem Krüger. Als Herrin über die Zahlen ist sie so eine Art Klingbeil des deutschen Turfs.- In der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, wo man im letzten Jahr noch zu dritt war, ist Steffi Storp nun allein. Der selbstbewusste junge Mann mit dem Sportmanagement-Studium hat die Probezeit nicht überstanden, und Ex-Lehrling Paula Leisten ist auch nicht mehr dabei. Es wird einsam…

          • Racingman sagt:

            Das Direktorium kopiert jetzt die Doppelspitze wie in der SPD oder bei Trigema. Nach dem Abgang von Wolfgang Grupp sr. teilen sich Sohn und Tochter nun die Geschäftsführung in Burladingen: sie ist die Innenministerin, er der Außenminister. Scheint gut zu funktionieren. Mal sehen, wie es in Kölle läuft.

  3. Racingman sagt:

    Keiner hier redet über die wirklichen Highlights auf den deutschen Galopprennbahnen. Am letzten Juni-Wochenende lässt Heinz Baltus es mal wieder richtig krachen im Herrenkrug. Diesmal bringt der Traber-Heinz nicht seine geliebten Sulky-Athleten an den Start, sondern etwas kleinere Athleten: die Dackel sind los! Das dackligste Wochenende des Jahres steht bevor! Am Samstag gibt es u.a. eine Autogrammstunde mit „Hausmeister Krause“ (bürgerlich: Tom Gerhardt), und am Sonntag dann der ultimative Kracher – die 1. Deutsche Dackelmeisterschaft in zwei Rennklassen. Erst laufen die Zwergdackel, im nächsten Rennen dann die Standarddackel. Da werden bestimmt viele Zuschauer in den Herrenkrug dackeln.

  4. Racingman sagt:

    Weil das Personal bei Deutscher Galopp etwas zu sehr ausdünnt, sucht man zwei neue Leistungsträger: einerseits eine Eier legende Wollmilchsau, die alles kann – der/die/dasjenige soll den Bereich Pressearbeit/Öffentlichkeitsarbeit/Marketing abdecken, daneben aber auch in der Renntechnik mitarbeiten. Als Belohnung für diesen heroischen Einsatz gibt es eine gesunde Work-Life-Balance mit 31 Urlaubstagen jährlich. Wenn man so etwas in den USA oder Fernost erzählen würde, würden die das nicht glauben…

    Wesentlich glamouröser klingt der zweite Job: Das Direktorium sucht nicht mehr und nicht weniger als den neuen Baumgarten 2.0. Also jemanden, der neue Besitzergemeinschaften im deutschen Turf mit Eigeninitiative auf den Weg bringt. Eine sinnstiftende Tätigkeit mit Strahlkraft, wie Deutscher Galopp betont.

  5. Racingman sagt:

    Es besteht noch Hoffnung im deutschen Rennsport. Drei Tage vor seinem Dienstantritt in Berlin besuchte „der schwarze Metzger“, wie man unseren neuen Landwirtschaftsminister Alois Rainer gern nennt, die Trabrennbahn Straubing in seinem Heimatwahlkreis, um sich dorten mit Rennbahn-Cheffe Josef Schachtner (im Hauptberuf ewiger Assi des EVP-Vorsitzenden im Europa-Parlament) auszutauschen. Ergebnis: Es soll bald ein gemeinsames Spitzengespräch des Ministers mit Galoppern und Trabern geben, vielleicht sogar auf der Straubinger Trabrennbahn.

  6. Racingman sagt:

    Niemand ist willens hier, Leistung zu bringen, ein trauriges Bild. Immerhin gibt es so wenigstens auch kein lästiges Störfeuer aus der westfälischen Pampa mehr. Da will ich die Gelegenheit benützen, mal wieder in Vorleistung zu gehen und über einige interessante Zahlen des deutschen Turfs zu berichten. Anders als bei den Trabern werden Wettumsätze im deutschen Galopprennsport gern vertraulich behandelt; die Zwillinge Martin & Martillo sollen das nicht wissen. Andi Gruber hat in seinem Forum trotzdem Zahlen veröffentlicht, wenn auch bei den Galoppern nicht ganz vollständig. So fehlen etwa die Daten von Hamburg-Horn und von Bad Harzburg. Der besseren Lesbarkeit wegen runde ich die cent-genauen durchschnittlichen Siegwettumsätze pro Rennen auf Hunderter-Beträge ab.

    DER OSTEN HOLT AUF

    Um die Galopperzahlen einordnen zu können, bleiben wir zunächst noch einen Augenblick bei den Trabern. Ganz unten in der Statistik befindet sich die ohnehin todgeweihte Trabrennbahn Mönchengladbach. Nur 900 Euro pro Rennen Umsatz in der Siegwette. Selbst der niederrheinische Reitverein Graf Haeseler in Sonsbeck kommt bei seinem Osterrenntag auf € 1.100 bei den Trabern und auf € 1.500 bei den Galoppern. Spitzenreiter bei den Trabern ist Berlin-Mariendorf mit € 3.200. Und weil Bärlin nicht gleich Berlin ist, kommen bei der buckligen Ost-Verwandtschaft in Karlshorst nur € 1.700 zusammen.

    Nun zu den Galoppern. Meilenweit an der Spitze liegt Baden-Baden mit € 23.100. Auf den Plätzen 2 bis 5 folgen dann: Köln (knapp € 14.000), Hoppegarten mit € 12.800, Leipzig mit € 12.300 und Hannover mit € 11.500. Für mich überraschend das bärenstarke Abschneiden der Leipziger, und bei der Platzwette sind sie sogar noch stärker. Der Osten insgesamt hat aufgeholt, denn auch Magdeburg (bei den Galoppern € 6.600, bei den Trabern sogar € 7.100) und Halle (knapp € 7.000) sind nun schon auf Augenhöhe mit Mülheim (€ 6.900) und Krefeld (€ 6.700). Absolut beschämend hingegen die Zahl aus München-Riem: nur € 7.300, nur knapp vor Mannheim (€ 7.000).

    Was ist da los in Riem? In der Immobilienbranche gilt die Faustformel: Eine Immobilie in München kostet so viel wie zwei in Dresden oder wie drei in der Uckermark. Nirgendwo in Deutschland ist so viel Geld versammelt wie im Großraum München – nur die Galopprennbahn Riem profitiert davon kaum. Publikumsstark sind lediglich die Eventrenntage von Dallmayr und vom Autohaus Häusler an einem Montagabend. Weil es da Freikarten des Sponsors, Gewinnspiele und Halligalli gibt. Der Gruppe 1-Renntag Anfang November interessiert dagegen nur die echten Aficionados. Und genau das ist das Problem in Riem: Man schafft es zwar durchaus, auch junges neues Publikum anzuziehen, aber das ist reines Eventpublikum, das vielleicht einmal, maximal zweimal pro Jahr bei schönem Wetter kommt und dann zum Spaß ein paar Euronen wettet. Aber im Riemer Mikrokosmos werden halt keine richtigen Intensivzocker wie früher der Essener Netroyal im seligen Amelie-Forum gezüchtet.

  7. h.schmelz sagt:

    Ihre Recherchen sind zu loben, wenn auch manchmal am Thema vorbei. Das Personal im DVR ist bis auf Daniel Krüger austauschbar und ersetzbar. Krüger ist das Gesicht. Und die Kompetenz und Glaubwürdigkeit des Ganzen. Der Rest sind Rechenknechte.

    Die wirkliche Story hingegen ist das Verdampfen von um und bei 5 Millionen , die das DVR vor Jahren in Pferdewetten AG investiert hat. Man hat bei Kursen von etwa € 10 gekauft, und nun ist der Kurs bei € 3. Handel findet nur spärlich statt, das Unternehmen hat seit Jahren keine testierte Bilanz vorgelegt. Es finden ständig neue Kapitalmaßnahmen statt. Das verwässert das Eigenkapital weiter. Die AG hat sich auf das Segment Sportwetten im stationären Bereich kapriziert, und das Geschäftsmodell ist offenbar nicht ertragreich, sondern teuer.

    Der Rennsport wollte das Geschäft mit Racebets wiederholen, und das ist in die Büx gegangen. Angetrieben von den Herren Baumgarten und Schmitt und auch Baum. Herr Baumgarten ist bis heute AR bei Pferdewetten AG.

    Das ist die wirkliche Katastrophe der Finanzen des deutschen Rennsports. Das Geld ist höchstwahrscheinlich perdu. 5 Millionen, im schlimmsten Fall.

    • Racingman sagt:

      In einem Interview mit einem der Großkopferten des Turfs habe ich vor Jahren mal gelesen, dass Lars Wilhelm Baumgarten der Herr des Aktiendepots von Deutscher Galopp sei. Daniel Krüger ist nur das sportliche Gesicht des Ladens.

      • h.schmelz sagt:

        Das Engagement fand lange vor Krügers Bestallung statt. Damit hatte er nie was zu tun.

        • Racingman sagt:

          Ja, das stimmt. Meine Bemerkung bezog sich auf die generelle Verteilung der Aufgaben in Abgrenzung zu seiner Co-Geschäftsführerin Janine Knautz: Er der Mann für den Sport, sie die Frau für die Zahlen.

  8. h.schmelz sagt:

    Düsseldorf, 12. Juni 2025 – Der Aufsichtsrat der pferdewetten.de AG (ISIN DE000A2YN777, DE000A3EX3Q9, DE000A40ZTL5, DE000A30V8X3 und DE000A383Q70) hat in seiner Bilanzsitzung den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 nicht gebilligt.

    Der Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft hatte den Bestätigungsvermerk – wie bereits am 20. Mai 2025 gemeldet – versagt.

    Der nicht gebilligte Jahresabschluss 2023 und der nicht gebilligte Konzernabschluss 2023 werden der Hauptversammlung zum Zweck der Billigung bzw. Feststellung vorgelegt.

    Die Einberufung der Hauptversammlung wird in Kürze erfolgen.

    Mitteilende Person:

    Pierre Hofer, Vorstand

  9. Racingman sagt:

    Danke, dass Sie dieses wichtige Thema hier eingeführt haben. Leider sind darüber nur wenige Informationen aus Presseberichten öffentlich bekannt. Wie viel Geld hatte das Direx nach dem RaceBets-Deal noch übrig, waren es zwölf oder fünfzehn Millionen oder sechs Millionen? Ich erinnere es nicht mehr. Ich glaube, es waren zunächst zwölf/fünfzehn, und davon wurden alle möglichen Investitionen getätigt, die sich aber nicht gerechnet haben, wie das Hochfahren der PR-Abteilung bei Deutscher Galopp, die nun schon lange wieder Geschichte ist. Nach meiner Erinnerung waren dann wohl noch sechs Millionen übrig, die angeblich konservativ in Aktien gesteckt wurden. Darunter stelle ich mir deutsche und ausländische Blue Chips vor, aber keine Zockerbude. Von einem überschaubaren Gesamtbetrag fünf Millionen in Pferdewetten.de/Sportwetten.de wären schon ein ziemliches Klumpenrisiko. Ich als Außenstehender, der nichts mit dem deutschen Rennsport zu tun hat, habe natürlich kein Recht, Informationen einzufordern. Anders sieht es dagegen bei den Stakeholdern der Branche wie den Rennvereinen und den Pferdebesitzern aus, die mit ihren Zwangsabgaben den Laden in Kölle finanzieren müssen.

  10. Racingman sagt:

    Wie sieht die Aktionärsstruktur von Pferdewetten.de aus? Das Unternehmen selbst gibt diese mit Stand März 2024 so an:
    Freefloat 72,65 %
    Management 8,22 %
    Tullna AG 6,92 %
    Weiss media GmbH 6,52 %
    Prime Capital Access S.A. 5,69 %

    Auf der Website Boerse.de finde ich andere Zahlen. Von welchem Zeitstand die sind, wird nicht erwähnt:
    Freefloat 26,73%
    Prime Capital Access S.A., SICAV-FIS 7,41%
    Axxion S.A. 6,10%
    Sebastian Weiss 6,52%
    TULLNA AG 6,92%
    Hochkönig Investment GmbH 5,00%
    DVR Wettbetriebs GmbH 5,00%
    Jochen Dickinger 4,28%
    Clemens Jakopitsch 4,64%
    Byrton GmbH 4,80%
    Guido Schmitt 4,68%
    Gregor Ludwig Baum 4,82%
    Deutscher Galopp Wirtschaftsdienste GmbH 4,73%
    IFM Independent Fund Management AG 2,67%
    iVestos AG 2,86%
    Marco Sunderbrink 2,84%

    Damals war „Kölle“ also mit zusammen knapp zehn Prozent sogar größter Anteilseigner. Auf der Website Bondguide.de mit Stand vom 21. Mai 2025:
    https://www.bondguide.de/topnews/wirtschaftspruefer-der-pferdewetten-de-bockt-weiter-auf-die-hinterbeine/
    kann man nachlesen, dass Daily Impact mit seiner skeptischen Prognose keineswegs übertrieben hat. Dort heißt es: „Ohne die Durchführung der beiden Liquiditätszuflüsse sehe der Wirtschaftsprüfer ferner die Fortführung der Gesellschaft als gefährdet an.“ Die Aktie steht, nicht überraschend, inzwischen bei deutlich unter drei Euro. Sie wird langsam ein Fall für den Schnäppchenkönig Kassandro, der seinerzeit bei der Deutschen Bank zugegriffen hatte nach dem Motto „was runter geht, geht auch wieder rauf“.

  11. Racingman sagt:

    Vor einem Jahr, also im Juni 2024, überraschte Pierre Hofer mit dieser Mitteilung: „Wir freuen uns sehr, Robert Geiss als neues Testimonial für sportwetten.de begrüßen zu dürfen. Sein unverkennbarer Stil und seine Leidenschaft für Lifestyle und Sport passen perfekt zu unserer Marke. Diese Zusammenarbeit wird dazu beitragen, sportwetten.de als ein führendes Unternehmen für sicheres und unterhaltsames Wettvergnügen im Onlinebereich, sowie im Shopgeschäft zu etablieren.“ Und was sagte der Rooobäärt dazu: „sportwetten.de begeistert mit Top-Quoten und Top Aktionen und ab sofort heißt es: Geiss, Geiss, Baby bei Sportwetten. Aber sicher!“

    Haben Sie davon was gemerkt? Ich habe im Fernsehen nur die Müllermilch-Werbespots von Rooobäärt mit seiner Tochter Shania gesehen.

  12. Racingman sagt:

    Ende Mai hat Pierre Hofer noch einen weiteren Neuzugang für sein Imperium vermeldet. Die pferdewetten.de AG erhält exklusiv die Rechte zur Übernahme der HAPPYBET-Wettshops in Deutschland für ihre Marke „sportwetten.de“. „Wir rechnen mit einer mittleren zweistelligen Anzahl an Shops, die bereits in den kommenden drei Monaten in unser Netzwerk integriert werden. Das entspricht einem erwarteten zusätzlichen Jahresumsatz – also Hold – von rund 7 Millionen Euro sowie einem positiven EBITDA-Beitrag von über 1 Million Euro“, erklärt Pierre Hofer, CEO der pferdewetten.de AG.

  13. Racingman sagt:

    Eine Branchenmeldung von Anfang April 2025:
    Pierre Hofer, Vorstandsmitglied der pferdewetten.de AG, hat sein Vertrauen in das Unternehmen durch einen bedeutenden Aktienerwerb unterstrichen. Wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht, hat Hofer Bezugsrechte im Gesamtwert von 91.397,50 Euro ausgeübt und dafür Aktien zum Preis von 2,50 Euro je Stück erworben. Der außerbörsliche Aktienerwerb vom 31. März 2025 wird von Marktbeobachtern als positives Signal gewertet.

  14. martillo sagt:

    die Brüder sind fast pleite dann folgt Pierre

  15. Racingman sagt:

    DER LORD LÄSST AUF SICH WARTEN

    Neulich griff GaloppOnline in kurzen Worten eine dramatische Entwicklung des britischen Rennsports auf, ohne aber allzu sehr ins Detail zu gehen. Darum hier etwas mehr Hintergrund. Es geht darum, dass der eigentlich vorgesehene neue Präsident des Galopper-Dachverbands BHA, Lord Charles Allen, seinen Dienst nicht wie geplant am Montag, den 2. Juni, antrat. Nur drei Tage zuvor ließ der Lord wissen, er brauche noch Zeit, um seine Sicht der Dinge mit Branchenvertretern zu klären. Der in den Adelsstand erhobene Geschäftsmann, der im Turf bisher ein Neuling ist, will den UK-Turf vom Kopf auf die Füße stellen und ein neues Organisationsmodell einführen. Dazu unten mehr.

    Zunächst aber noch ein paar Worte zum Procedere. Bereits im letzten November war seine Verpflichtung für die BHA festgezurrt worden. Der Neue hatte also ein halbes Jahr Zeit, seinen Einstieg vorzubereiten. Dass er dann Anfang Juni nicht auf der Matte stand, bringt den britischen Turf in die Bredouille. Was wäre denn, wenn er jetzt sogar einen völligen Rückzieher machen würde? Dann stünde der britische Rennsport absolut nackt da. Derzeit ist also Warten auf Godot auf der Insel angesagt. Das aktuell stattfindende Royal Ascot Meeting mit seinen riesigen Rennpreisen und den riesigen Starterfeldern verstellt völlig den Blick auf die drängenden wirtschaftlichen Probleme der Branche. Es ist kein Zufall, dass zunehmend britische Trainer nach Frankreich abgewandert sind.

    Charles Allen will praktisch eine Revolution im Rennsport, indem er das künftige Leitungsgremium komplett unabhängig von Lobby-Interessen machen will. Das wäre wirklich etwas Neues in der erzkonservativen Welt des Pferderennsports. Vergleichen wir das mit den bekannten Modellen im Turf:
    a) das traditionelle Modell im deutschen Turf mit einer paritätischen Vertretung durch Pferdebesitzer und Rennvereine, nebst einigen weiteren Lobbyisten am Katzentisch;
    b) das von mir seit Jahrzehnten vertretene Modell eines Hybrid-Turfs (mit einer Trennung von Profisport und Amateursport) nach dem DEL-Franchising-Vorbild des deutschen Eishockeys, in dem die sechs Premium-Rennbahnen künftig das Sagen bei den Profis hätten.

    Das traditionelle Modell und das Racingman-Modell sind völlig unterschiedlich, aber beiden gemeinsam ist, dass jeweils Lobbyisten die Entscheidungen bestimmen. Das Lord Allen-Modell ist eine dritte Variante und revolutionär, weil künftig von Lobby-Interessen unabhängige Leute die Entscheidungsträger zum Wohle des Sports sein sollen. Grundsätzlich finde ich es sehr begrüßenswert, wenn innovative Menschen ohne Scheuklappen neue Impulse in eine verknöcherte Branche bringen. Nur wo findet man in der Praxis diese seltene Spezies? Engelbert Halm und der Mann mit der coolen Frisur gehörten im Direktorium sicher nicht dazu. Der Pferderennsport ist leider von einem ungesunden Geflecht persönlicher Abhängigkeiten durchzogen. Selbst Winni Engelbrecht-Bresges hatte schon letztes Jahr im Sommer darauf hingewiesen, wie extrem schwierig das Finden einer passenden Regierungsstruktur für den britischen Rennsport sei. Ich bin sehr gespannt, wie es im Rennsport auf der Insel weitergehen wird.

  16. Racingman sagt:

    ALSO ICH SACH MA SO
    Die Blücher Blog-Satire von und mit Hildegard Epping

    Hallo, Turffreunde, ich bin’s, Eure Hildegard Epping. Wahrscheinlich wundert Ihr Euch, dass hier im Forum nichts los ist. Das kommt daher, weil Alle zum Blücher-Klassentreffen im Oberharz sind. Der stets gesellige Kassandro hatte die ganze Truppe in sein Cottage im Wald von St. Andreasberg eingeladen. Ich war natürlich auch mit und hab Mäuschen gespielt. Das Aufnahmegerät hab ich heimlich mitlaufen lassen, und daraus hier ein Ausschnitt:

    Racingman:
    „Ich habe gerade bei Turf-Times gelesen, dass Claudia Barsig nicht mehr im Turf aktiv ist.“

    T. Epping:
    „Claudia Barsig? Wer ist das denn? Den Namen hab ich ja noch nie gehört. Ist das vielleicht eine Mutterstute aus der Römerhofer C-Linie?“

    Martin:
    „Racingman, du schnarchnasiger Turf-Rentner, du hast ja wirklich gar keine Ahnung mehr! Die ‘Sächsy Claudia’ ist doch schon seit zwei Jahren raus aus dem Trainerberuf.“

    Martillo:
    „Mutterstute stimmt aber, die Tochter heißt Christin. Die ist übrigens auch aus dem Galoppsport wech, weil sie zu fett zum Rennreiten geworden ist. Die arbeitet jetzt im Büro bei der AOK.“

    Karola Bady:
    „Was ist das denn für eine sexistische Macho-Truppe hier?“

    Eva-Maria Limmer:
    „Nicht nur alles Tierquäler hier, sondern auch male chauvinist pigs!“

    Old Vollblut:
    „Ich aber nicht! Hab ich eigentlich schon erzählt, dass ich der einzige Akademiker hier bin?“

    Daily Impact:
    „Heute noch nicht. Hab ich schon erzählt, dass ich mal eine VIP-Dauerkarte des HaEssVau im ‘Kuchenblock’ des Volksparkstadions hatte?“

    Graf Lindenau:
    „Was ist eigentlich aus Gert ‘der Mänätscher’ Barsig geworden? Als ich früher mal auf seiner Facebook-Seite las, dachte ich, dass Pegida-Lutze Bachmann sein bester Kumpel ist. Ich glaube, die Barsigs sind nicht mehr zusammen.“

    Jido Jöbel:
    „Ich hab nur mitbekommen, dass Claudia Barsig eine Umschulung zur Altenpflegerin abgeschlossen hat. Als Teenager in der DDR hatte sie eine Lehre zur Zootechnikerin gemacht, dann war sie als junge sexy Frau in der Eventgastronomie tätig, anschließend Galopptrainerin, und nun Altenpflegerin.“

    Daily Impact:
    „Die Dame hat ja eine noch buntere Vita als ich!“

    Kurfürst Friedrich Wilhelm:
    „Von der würde sich der alte Kurfürst auch gern pflegen lassen…“

    ******
    So, Leute, ich bin’s wieder, Hildegard Epping. An dieser Stelle hab ich die Aufzeichnung des Treffens gestoppt, denn das war dann nicht mehr jugendfrei. Tschüssing, Eure wilde Hilde

    • Theo Epping sagt:

      Wieviel (Pflege) Bedürftigkeit braut es, bis zu diesem Stadium?

      • martin sagt:

        die wärme machts,aber trotzdem einige wahrheiten dabei

      • Theo Epping sagt:

        Lustig, ich finde es schon eher bedenklich, wenn sich ein Wildfremder die Mühe macht, meine persönlichen Daten rauszukriegen. Da ist ganz sicher eine KI= Keine Intelligenz im Spiel, eher eine Manie.
        Machen Sie sich mal, oder auch nicht, die Mühe, wie oft das Rennmännchen meinen Namen, zum Teil völlig zusammenhanglos, anführt.

        • Racingman sagt:

          Dafür brauchte es keine KI, sondern lediglich ein gutes Gedächtnis, denn ihr Alter haben Sie selber hier mal verraten. Ihr genauer Geburtstag ist aber noch nicht bekannt; den würde Blücher gern wissen, um hier für die Feier entsprechend einzudecken.

          • Racingman sagt:

            “Ihr Alter” muss es richtig heißen. Für Lindenau korrigiert.

          • Theo Epping sagt:

            Möglich, meinen zweiten Vornamen aber garantiert nicht.

          • Racingman sagt:

            Ihr Gedächtnis lässt nach… Sie haben hier sogar mal als Theodor A. Epping unterzeichnet…

          • Theo Epping sagt:

            Richtig, mit A und nach dem A gibt es dutzende, hunderte Varianten und Sie Supermäuserich finden auf Anhieb die richtige… ganz ohne KI.

          • Racingman sagt:

            Ich hatte damals einfach geraten, welchen traditionellen Vornamen ein extrem wertkonservativer Malocher wie Epping sr. für seinen Sohn Theodor wohl gewählt haben könnte. Super Bingo! War aber ein reiner Zufallstreffer.

            Ich hatte hier ja früher schon gesagt, dass der Blücher Blog für mich nur zu psychologischen Studienzwecken interessant ist, und Sie sind dafür einfach ein Sahnestück. Aber jetzt verraten Sie uns doch endlich mal Ihren Geburtstag, damit wir 2026 auch artig gratulieren können.

          • Theo Epping sagt:

            Mal klappt es, dann wieder nicht, nur noch das, selbst wenn Sie noch drei weitere Studiengänge gemacht hätten, hätten Sie nicht ansatzweise geleistet, was der Malocher Epping sen. geleistet hat.

          • Racingman sagt:

            Der menschliche Körper besteht zu etwa 60% aus Wasser. T. Epping ist die Ausnahme von der Regel: Er besteht zu etwa 60% aus Angst.

    • Lindenau sagt:

      Ich find’s lustig. War da KI im Spiel? Racingman schreibt immer so grammatisch und orthographisch tadellos, dass ich mich frage, ob er, im Gegensatz zur Sport-Welt, über ein eigenes Lektorat verfügt.
      Frau Barsig muss man zu Gute halten, dass sie sich der Realität gestellt und eine Vernunftentscheidung getroffen hat. Das geht vielen ihrer (männlichen) Ex-Kollegen noch ab. Oder welche Nische meint z.B. ein Andreas Helfenbein bedienen zu können?
      Interessanter: Was ist eigentlich aus Markus Klug geworden?

      • Racingman sagt:

        Die Idee mit der KI wäre doch eine nette Anregung für T. Epping. Nächstes Jahr wird er 70. Da könnte ihm jemand zum Geburtstag eine Software schenken, die für ihn inhaltlich gehaltvolle Beiträge im Blücher Blog schreiben kann. Die Rechtschreibung wäre dabei zweitrangig.- P.S. Seit der Rechtschreibreform (die ich im Ausland gar nicht richtig mitbekommen habe) schwimme ich bei der Ottograffie total und könnte tatsächlich ein KI-Programm gut gebrauchen.

      • Racingman sagt:

        Beim Thema Barsig bin ich nicht neutral, weil ich in den ersten Jahren des neues Jahrtausends immer wieder telefonische Infos aus dem Seidnitzer Stalldorf bekommen hatte, und die waren keineswegs positiv über die Barsigs. Insbesondere den Mänätscher wollte ich deshalb lieber auf Sicherheitsabstand halten. Vor dem Aus von CB als Trainerin soll es so gewesen sein, dass zwei Stallangestellte Knall auf Fall weg sind, so dass die Trainerin dann mit ihrer Tochter allein war. So etwas kann natürlich verschiedene Ursachen gehabt haben.

      • martin sagt:

        redet man nicht drüber,wer war das? und wo ist rohne,die unaussprechliche person,schreibt die sog fachpresse auch keinen ton.

      • kassandro sagt:

        Helfenbein hat einen passablen Start in seine neue Karriere. Aus den wenigen Pferden, die ihm anvertraut wurden, ragt die Kallisto-Stute Kalia heraus. Sie war schon vor Helfenbein kein verkehrtes Pferd und hat sich dann unter seiner Ägide noch einmal deutlich gesteigert. Ich bin in meiner Vorschau zum letzten Renntag in Hannover auf Kalia und Helfenbein eingegangen:
        http://harz-photo.xobor.de/t598f19-Hannover-After-Work-Renntag.html#msg3394
        Das war schon eine starke Leistung, die Kalia da zeigte. Wenn sie gesund bleibt, wird sie noch eine Menge Werbung für Helfenbein machen, und dann wird er schnell mehr Pferde in den Stall bekommen.

        Warum Klug so schnell die Flinte ins Korn geworfen hat, versteh ich auch nicht. Gerade in den Karriere-Tiefpunkten, wo einem die wankelmütigen Besitzer davonlaufen, trennt sich die Spreu vom Weizen, und er hat diesen Charakter-Test nicht bestanden. Mit Borna hat er außerdem noch ein sehr gutes Pferd im Stall, mit dem er das Blatt hätte wenden können. Er ist ja noch jung genug, um irgendwann die Flinte wieder aus dem Korn zu holen.

      • Racingman sagt:

        Das Gerichtsurteil über einen nicht bestandenen Charakter-Test finde ich anmaßend und auch nicht zielführend. Ich tendiere eher zu der Position von Lindenau, dass manche Galopptrainer eigentlich viel früher die kaufmännische Reißlinie ziehen sollten. Nach meinem Eindruck hängen die Coaches mit Herzblut an ihrem Job und versuchen alles, so lange wie möglich dabeizubleiben. Am Ende sind es aber die wirtschaftlichen Zwänge, die keine Wahl lassen. So war es ja auch bei Markus Klug. Er hatte zum Scluss noch mal eine Kraftanstrengung gemacht, um die leeren Boxen zu füllen, aber dann ließen ihn einige Luschen im Besitzerlager trotz Versprechungen hängen, und verständlicherweise war er schließlich frustriert über diese Klientel. Die leeren Boxen kosten einen Trainer einfach jeden Monat zu viel Geld.

        Zudem muss man berücksichtigen, dass der Wechsel von Röttchen in den Stadtwald nicht nur ein geografischer war. Im Königsforst konnte sich Klug als Angestellter auf die Pferde konzentrieren. In Krefeld war das kluge Paar dann unternehmerisch tätig, und das enthält zeitraubende Tätigkeiten wie Buchhaltung, Inkasso, Gespräche mit dem Steuerberater usw. Ein erfolgreicher angestellter Trainer muss deshalb nicht zwangsläufig auch ein erfolgreicher selbständiger Trainer sein.

        Ich erzähle hier mal ein Anekdötchen, das unterstreichen soll, wie angenehm das Leben als angestellter 4711-Trainer sein kann. Für den mit fast 200.000 Euro dotierten Mijas Cup an der spanischen Costa del Sol (nahe meines Kindheitsortes) hatte ich fleißig getrommelt, so dass vier deutsche Pferde der Trainer Recke, Hofer und Blume (mit einem Röttgener) teilnahmen. Ich selber übernachtete in einem Hotel in Rennbahn-Nähe, während Blume und sein Blümchen ein ganz Stück weiter westlich im Promi-Ort Marbella logierten. Man gönnt sich ja sonst nichts.

        • martin sagt:

          blümchen hat schliesslich ansprüche, nur unter ihresgleichen. allerdings glaube ich auch,dass manche trainer mangels alternativen so lange an ihrem stall festhalten,bis es z.t eben garnicht mehr geht

          • Racingman sagt:

            Wenn es als Trainer nicht mehr weitergeht, ist das bedauerlich, aber noch kein Grund, von der Brücke zu springen. Als die Trainerkarriere von Thomas Horwart in Neuss nicht so richtig zündete, sattelte er um, blieb aber auf’m Bock. Statt im Arbeitssattel saß er dann auf dem Lkw-Sitz einer Pferdespedition und kutschierte Vollblüter durch Europa. Nach dem Motto des hessischen Eintracht-Frankfurt-Trainers Dragoslav Stepanovic: “Lebbe geht weider!”

        • martillo sagt:

          in Krefeld gab es kein kluge Paar mehr

      • Racingman sagt:

        Vergleichen wir den Fall Klug mal mit der Entwicklung von Andreas Schütz weiland in Köln. Schütz hatte einem Neuling im Trainergeschäft mal empfohlen: „Spar dir keine Pferde auf, das lohnt sich nicht!“ Schütz’ Gasgebe-Strategie war auch lange Zeit sportlich sehr erfolgreich. Die Wende kam nach meinem Eindruck, als der Futtermeister, die Stütze des Quartiers, aus gewissen Gründen nicht mehr so zuverlässig wie zuvor war. Die Ergebnisse wurden schlechter, Besitzer sprangen ab. Gegen den Rat eines geschäftlich erfahrenen Besitzerkunden blieb Schütz betriebswirtschaftlich bei seinem Prinzip der Vollkostenrechnung, d. h. die Kosten wurden auf die Anzahl der verbliebenen Pferde und ihrer Besitzer umgelegt. Eine riskante Sache, wenn die Zahl der Stallinsassen weiter fällt, müssen die verbliebenen Besitzer immer mehr zahlen. Wenn dann noch mehr von ihnen das Weite suchen, dreht sich die Spirale immer weiter. Das große Problem im deutschen Turf ist jedoch, dass die Schere zwischen Rennpreisen und Kosten seit Jahrzehnten immer weiter aufgeht. Dagegen sind auch die besten Trainer machtlos.

  17. Racingman sagt:

    Von einem schweigenden Mitleser des Blogforums erhielt ich per E-Mail die Frage, warum der Sportfreund Schmelz so überschwänglich bezüglich des CEO Krüger sei. Tja, gute Frage… aber woher sollte ich die Antwort wissen? Ich kenne weder Daniel Krüger noch Hubertus Joachim Schmelz, und mit dem deutschen Turf habe ich auch schon lange nichts mehr zu tun. Ist es richtig, dass Daniel Krüger einst seine Karriere als Gestütswärter im Gestüt Fährhof begann – sozusagen ein norddeutscher Epping? Was qualifiziert ihn dann dazu, so eine stratosphärische Karriere an die Spitze des deutschen Turfs zu machen? Ist er wirklich mehr als nur ein Renntechniker? Welche bahnbrechenden positiven Entwicklungen im Galopprennsport gehen auf seine Initiative zurück? Daily Impact wird uns hoffentlich erleuchten. Der Leser verwies dann noch auf die (angebliche) Karriere von Krüger bei der NATO in Belgien, aber niemand im hiesigen Turf wisse, was Krüger dort eigentlich gemacht habe. War er General oder Chauffeur?

    Ich halte mich lieber an die Fakten. Und die sind so, dass dem CEO Krüger im Direx die Controllerin Knautz als Co-Geschäftsführerin beigeordnet wurde. Das deutet für mich darauf hin, dass es vorher offenbar kaufmännische Defizite im Dachverband gegeben haben muss, die der Vorstand beseitigen wollte. Vielleicht vergleichbar mit der Pferdewetten.de AG. Dort war Pierre Hofer lange Zeit Alleinvorstand, doch inzwischen hat man ihm zwei Kollegen zur Seite gestellt, darunter einen Finanzvorstand.

  18. Racingman sagt:

    Als der Badener Daniel Krüger (Karlsruhe bzw. Malsch) im März 2021 von der Besitzervereinigung über den Flur zu Deutscher Galopp wechselte, beschrieb er seine Erfolgsbilanz bei der BV so: „Ich bedanke mich zuerst beim Vorstand und bei allen Mitgliedern der Besitzervereinigung sowie den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren. Gemeinsam haben wir die Besitzervereinigung und deren Aktivitäten weiterentwickelt, zum Beispiel mit dem Vollblut-Expertentag, dem Renntag der Gestüte in Hannover, dem Lehrgang für Auszubildende und der Gründung der ‚Jungen Besitzervereinigung‘.“

  19. Racingman sagt:

    Dass der Turf hierzulande auf dem letzten Loch pfeift, kann man am besten im Blücher Blog besichtigen. Der einzige Aktivposten ist mit dem ollen Turf-Rentner Racingman jemand, der schon seit Jahren auf keiner deutschen Galopprennbahn mehr war. Erst vorgestern habe ich durch Turf-Times mit zweijähriger Verspätung erfahren, dass Claudia Barsig nicht mehr unter den Aktiven weilt. Und nun gleich der nächste Kulturschock für mich: Schmanns & Schmanns (Rüdiger Schmanns und seine Frau Brigitte) sind nicht mehr als Angestellte im Direx tätig. Wie lange die schon raus sind, weiß ich nicht. Den einstigen Chef der Renntechnik-Abteilung Rüdiger Schmanns hatte ich immer so als eine Art Reichsverhinderungsminister im Weidenpescher Graubau empfunden.

    Zu Beginn des Jahrtausends wollte ich für meinen französischen Jockey-Schützling Arnaud Bouleau Jockey-Werbung auf der Reithose einführen, und einen potenziellen Sponsor hatte der sehr medienaffine Arnaud sogar selbst gefunden. Doch da machte Rüdiger Schmanns einen Strich durch die Rechnung. Erst Jahre später erlaubte das Direktorium die Jockey-Werbung dann doch. Typisch für den deutschen Turf – alle Veränderungen kommen immer mit riesiger Verspätung. Turfnachrichten-Herausgeber Gunther Schulze hatte zusammen mit mir für Arnaud Bouleau auch die erste Jockey-Website im deutschen Rennsport veröffentlicht.

  20. Racingman sagt:

    Wenn man sich an Kassandros von keinerlei Fakten geprägten Vorurteilen orientieren würde, müsste man glauben, das Gebäude von Deutscher Galopp würde wegen des beständigen Personalaufbaus bald aus allen Nähten platzen. Tatsächlich war das Gegenteil der Fall. Die sich leerenden Büros wurden jedoch nicht mit afghanischen Asylbewerbern, sondern mit den Vertretern der Sport-Welt-Redaktion als neuem Untermieter aufgefüllt. Irgendwie passt das ja, denn eine publizistische Distanz zum Dachverband hatte das Turfblatt auch früher in den meisten Fällen nicht. Die Personalreduktion auf dem Weidenpescher Parkplatz ist aber keine Sache von heute und gestern, sondern existiert schon länger.

    Es muss so vor rund zwanzig Jahren gewesen sein, da gab es eine erste Entlassungswelle im Direx. Mit dabei: der „Steepler“ (seinen echten Namen behalte ich hier für mich). Steepler war eines der Urgesteine der deutschen Turfforumslandschaft. Wer als Blücherianer nicht an Alzheimer leidet, wird sich zweifellos noch an ihn erinnern. Steepler war ein großer Anhänger von britischen Hindernisrennen und von der deutschen Bundesliga. Nicht vom Effzeh, der ihm verhasst war, sondern vom Erzrivalen Borussia Mönchengladbach. Steepler lebte mit seiner Frau in einem Dorf in der Nähe von Neuss, und an einem rennfreien Tag auf der Neusser Rennbahn traf ich mich mit ihm mal dort. Nach seiner Entlassung in Weidenpesch fand er alsbald eine neue Arbeitsstelle in Düsseldorf, so dass Arbeitslosigkeit für ihn somit kein Thema war. Dennoch traf ihn das Aus in Köln hart, weil er gern im Direktorium arbeitete, da Galopprennsport einfach sein Ding war. Das Erstaunliche: Seine Ehefrau, Lady Steepler, arbeitet auch heute immer noch dort.

  21. Racingman sagt:

    Leider haben wir hier im Forum keine rennsportlichen Insider, so dass wir die Lage in der Chefetage des Deutschen Galopps nicht richtig einschätzen können. Hat sich Janine Knautz inzwischen so viel rennsportliches Know-how angeeignet, dass sie bei Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen CEO Daniel Krüger notfalls ersetzen könnte? Diese Frage stelle ich mir jedenfalls. Krügers Rückendeckung dürfte sein umfangreicher Kontaktpool als engagierter Netzwerker im In- und Ausland sein. Egal, ob es um die bösen Maulwürfe auf der Saarbrücker Rennbahn oder um Werbung für die deutsche Vollblutzucht vor Ort in Indien geht – einfach immer Krüger fragen.

  22. Racingman sagt:

    Weiter oben haben zwei Kunden des Turfs berechtigte Fragen nach dem Wirken einiger Trainer gestellt. Viel Fachpresse ist ja nicht mehr da, die dies beantworten könnte… Klaus Göntzsche (wird im Juli stolze 76 Jahre alt), der Spezialist für alles Menschelnde, ist mittlerweile in Rente. Wie Andreas Helfenbein sich bisher als Trainer geschlagen hat, weiß ich nicht. Ganz allgemein würde ich sagen: Falls jemand wirklich den brennenden Wunsch hat, Galopptrainer zu werden, sollte er/sie diesen Lebenstraum nicht vorschnell aufgeben. Es muss ja nicht in Deutschland sein. Carina Fey ist als Neu-Trainerin gleich in Chantilly gestartet. Dass sie dort vorher schon als Reiterin zu Hause war und einen französischen Jockey als Partner hat, hat sicher im neuen Lebensabschnitt geholfen. Bei Markus Klug könnte die Sport-Welt im nächsten Jahr mal nachfragen, wie sein neues Leben aussieht. Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach wird er aber wohl nicht. Das Schöne an den Turfberufen in Rennstall und Gestüt ist ja, dass man sie im Prinzip überall auf der Welt ausüben kann.

  23. Racingman sagt:

    Im Jahre 2004 hatte ich einem norddeutschen Trainer einen Umzug nach Süddeutschland empfohlen, entweder Iffezheim für die Frankreich-Starts oder München für Italien-Starts, doch der Coach wollte aus persönlichen Gründen lieber im Norden bleiben. Nachträglich betrachtet wäre Riem trotz der hervorragenden Trainingsbedingungen keine Top-Wahl gewesen.

    In den 1970er Jahren hatte die Galopprennbahn München-Riem noch bis zu 34 Renntage jährlich, heute sind es nur noch neun. Damals waren die Riemer Rennställe also im heimischen Mikrokosmos autark, und zusätzlich gab es weitere Hippodrome in erreichbarer Nähe. In Frankfurt-Niederrad liefen die Münchner Rösser regelmäßig, dazu waren sie auch bei lukrativeren Rennen in der Wiener Freudenau sowie später im Magna Racino am Start. Überall dort gibt es inzwischen keinen Galopprennsport mehr. In Norditalien hatten die Münchner früher auch noch die Galopprennbahn Turin zur Verfügung, auf deren Terrain heute das Trainingszentrum des Fußballclubs Juventus Turin steht. Trotz der guten Trainingsbedingungen mit einer eigenen Trainierbahn (Gras/Sand) ist der Standort Riem für die Trainer somit sukzessive unattraktiver geworden. Deshalb ist es verständlich, dass mit Dieter Fechner, Gerald Geisler und Karoly Kerekes mehrere Coaches von der Isar an die Oos wechselten. Anno 2025 sind es nur noch fünf Rennställe in Riem.

    • kassandro sagt:

      Die Münchner Trainingsanlage ist riesig groß, viel größer als Köln, die heutige Nr. 1, und würde ausreichen, alle deutschen Pferde dort zu trainieren, so wie es früher ja in Hoppegarten gemacht wurde. Die Gebäude der Münchner Trainingsanlage wurden wohl zur Olympiade 1972 errichtet, und sind heute in einem ziemlich baufälligen Zustand. Man hat sich wohl nie richtig um eine Nachnutzung nach Olympia gekümmert. Das ist ein generelles Problem, nicht nur in Deutschland. Es wird heutzutage viel über Nachhaltigkeit geredet, aber wenig über die Nachnutzung volkswirtschaftlichen Vermögens, das seinen ursprünglichen Zweck verloren hat. Man denke nur an die unzähligen Ruinen ehemaliger Bahnhöfe. Nachnutzung sollte ein wichtiges Thema der Volkswirtschaftslehre sein, aber man weigert sich konsequent über so etwas nachzudenken und erhebt stattdessen den absurden Anspruch, eine Wissenschaft zu sein.

  24. Racingman sagt:

    Lindenau hat hier einen wichtigen praktischen Aspekt hervorgehoben: das kaufmännische (Nicht-)Verständnis mancher Trainer. Es gibt in deren Lager natürlich auch ausgesprochene Koofmich-Seelen wie Christian von der Recke, aber das ist nicht jedem gegeben. Will ein Trainer überleben, muss er sowohl Horseman als auch Businessman sein. Mir ist noch ein Fall im Gedächtnis geblieben, der besonders krass war. Es handelte sich um einen Coach, der mehrere Vollblüter desselben Besitzers im Stall hatte und von ihm wirtschaftlich abhing. Den Beruf des Besitzers verrate ich hier nicht, weil man sonst zu leicht erraten könnte, um wen es geht. Irgendwann hatte der Besitzer mit dem Trainer einen Deal ausgehandelt, dass der Trainer eine Pauschalsumme für die Betreuung seiner Rennpferde bekommen würde. Bei zahlenmäßig wechselndem Pferdebestand eine riskante Sache, und so lief es auch. Es macht eben einen Unterschied, ob man für dieselbe Pauschale fünf oder zehn Pferde trainieren muss. Der Besitzer ist heute noch im Turf aktiv, der Trainer schon lange nicht mehr.

    Ich werde nie verstehen, warum Rennstallbesitzer sich so dämlich verhalten, denn letztlich schneiden sie sich ins eigene Fleisch. Wenn ein Trainer vom Besitzer gezwungen wird einzusparen, geht das immer zu Lasten der lebenden Kreatur Pferd. Die Rennstallbesitzer sind aber in der Regel Geschäftsleute aus Branchen, in denen sie mit toten Gegenständen handeln und wo die Preisdrückerei tatsächlich funktionieren mag.

  25. Racingman sagt:

    Tempera mutantur – wie sich die Zeiten doch ändern. Daran musste ich eben gerade beim Lesen im Gruberforum denken. Rennsportliche Weiterbildung kann sich ja auf ganz unterschiedliche Weise umsetzen lassen, z. B. durch das private Studium von Fachmedien. Im Gruberforum gibt es zwei Teilnehmer, die ihren Forumskollegen ständig umfangreiche Informationen zur Verfügung stellen, indem sie Übersetzungsprogramme einsetzen, um Artikel aus der französischen Turfpresse ins Deutsche zu übertragen. Der eine Teilnehmer konzentriert sich dabei auf den Wettbereich, der andere auf den Sport. Vor einem halben Jahrhundert gestaltete sich das Lesen von Texten in fremden Sprachen noch wesentlich mühseliger.

    Ich war bereits als Minderjähriger in den 1970er Jahren Mitglied des Galopp Club Deutschland, und eines Tages erschien in der Vereinszeitschrift ein Aufruf eines Dresdner Turfisten, der einen Brieffreund im Westen suchte. Für mich als Totalreformer war jede neue Erfahrung hochspannend, und so schrieb ich in den Osten zurück. Anscheinend war ich der einzige GCD’ler… Damals interessierte sich im Westen fast niemand für die DDR und ihre Bewohner, außer vielleicht diejenigen, die Verwandtschaft drüben hatten. Der Dresdner, das war Klaus-Dieter Graage, der nach der Wende als Zielrichter und als Rennbahn-Historiker des Rennvereins auch bundesweite Bekanntheit erlangte. Er lebte mit seiner Frau und seinem Sohn im Dresdner Stadtgebiet und arbeitete beim VEB Robotron. Jede freie Minute verbrachte er damit, sein turfistisches Wissen zu erweitern. So ritt er in der Morgenarbeit mit, um die Kreatur Vollblutpferd besser kennenzulernen. Ansonsten verschlang er alles Gedruckte im Zusammenhang mit Galopprennsport und Vollblutzucht. Leider war das Angebot in der DDR äußerst dürftig, eigentlich nur der Rennkurier, das Gegenstück zur rheinischen Sport-Welt. So entstand bei ihm der Wunsch, Turflektüre aus dem Westen zu bekommen.

    Doch dies war gar nicht so einfach zu realisieren, denn von Seiten des DDR-Staates war klassenfeindliche Lektüre aus dem verhassten Kapitalismus verboten. Ich habe trotzdem Gedrucktes per Post geschickt und bei Besuchen im Koffer geschmuggelt, mit dabei auch viele Druckwerke auf Englisch und Französisch. Klaus-Dieter hatte wie alle Ostdeutschen in der Schule Russisch gelernt. Dass er kein Englisch und Französisch konnte, machte ihm gar nichts aus, denn mit Hilfe von Wörterbüchern übersetzte er sich Interviews mit französischen Jockeys und Trainern Wort für Wort. Was für ein Aufwand! Heute undenkbar. Klaus-Dieters schier unstillbarer Wissensdurst war später auch der Grund, warum ich die Brieffreundschaft schweren Herzens beendete. Irgendwann konnte ich sein Verlangen nach Rennsportlektüre einfach nicht mehr bewältigen, und es wurde mir auch zu gefährlich. Bis zur Wende 1990 musste Klaus-Dieter dann noch einige Jahre rennsportlich auf dem Trockenen sitzen.

  26. Racingman sagt:

    Eine französische Studie aus dem Jahre 2014 beschäftigt sich mit der Frage: Wer ist der typische französische Pferdewetter?
    Sein Profil sieht so aus:
    * im Durchschnitt 47 Jahre alt
    * hoher Seniorenanteil (etwas über die Hälfte sind Ü55)
    * männlich (80%)
    * gehört zur unteren Gesellschaftsschicht
    * geringes Bildungsniveau
    * bescheidenes Einkommen
    * regelmäßiger Wetter (37% mindestens einmal pro Woche)

    Das sind keine guten Zukunftsaussichten…

  27. Racingman sagt:

    SYNDICATE – so lebt Lars-Wilhelm Baumgarten

    Wissen Sie, wie der Alltag von Lars-Wilhelm Baumgarten aussieht? Ich weiß es nicht, habe aber jetzt zumindest eine vage Vorstellung davon. Bisher wusste ich nur definitiv, dass Baumgarten mal zu einem Poker-Seminar nach Mallorca geflogen ist. Durch den neuen Turfkrimi von Felix Francis namens SYNDICATE erfährt man, wie die Organisierer von Turfsyndikaten leben und arbeiten. (Wie die deutschsprachige Ausgabe von SYNDICATE heißen wird, steht noch nicht fest, da sie erst später auf den Markt kommen wird.)

    Die Syndikate von LWB laufen unter dem Namen Liberty Racing, die Besitzergemeinschaften von Krimiheld Chester Newton unter dem Pseudonym Victrix Racing. Baumgarten schmeißt den Laden zusammen mit seiner Partnerin Nadine, während Newton zwei Assistentinnen im Home Office beschäftigt. Victrix Racing ist zahlenmäßig aber wesentlich größer als Liberty Racing, so dass die beiden Assistentinnen für die umfangreiche Büroarbeit unerlässlich sind. Sowohl für Victrix Racing als auch für Liberty Racing ist essenziell, dass sie nicht nur kleine Rennen in der Provinz gewinnen, sondern die richtigen Dickschiffe wie das Derby holen, weil diese als PR-Gold neue Interessenten für die Syndikate generieren. Victrix Racing gewann mit dem Hengst Potassium erst das Epsom Derby und ein paar Wochen später noch ein Gruppe 1-Rennen in Royal Ascot; Liberty Racing war zweimal hintereinander in Hamburgs Blauem Band siegreich.

    Wie würde Chester Newton wohl bei der Kunden-Akquise im Blücher Blog vorgehen? Durch ein unbarmherzig ehrliches Screening der möglichen Kandidaten. Blücher? Zeitverschwendung, weil es zu unwahrscheinlich ist, dass er die nötige Patte hätte. Kassandro? Ebenfalls ein glattes Nein. Die nötigen finanziellen Mittel wären wohl da, aber zwei andere gewichtige Gründe sprechen dagegen. Kassandro ist viel zu geizig, und er würde die Besitzergemeinschaft stimmungsmäßig sprengen. Auch im Francis-Krimi gibt es einen Nörgelpapst in einem der Syndikate von Chester Newton, den es einzunorden gilt. Wer bleibt dann noch? Daily Impact auf jeden Fall. Sehr interessant unter kommerziellen Aspekten, weil er zwei der wichtigsten Eigenschaften für Syndikate erfüllt: Er ist ein geselliger Typ, und er strebt nach gesellschaftlicher Anerkennung. Ein Derbysieger-Podest wäre da das Optimum. Lediglich beim finanziellen Rahmen würde sich Chester Newton fragen, welches Angebot für Daily Impact passend und möglich wäre. Grundsätzlich gilt: Man muss die Zitrone pressen, solange sie schön Saft gibt. Im Krimi ist Victrix Racing nicht das einzige Syndikat, sondern muss sich gegen Konkurrenz behaupten. Im wahren Turf-Leben sucht auch Deutscher Galopp per Inserat einen neuen Baumgarten, der im Auftrag des Direktoriums neue Syndikate schmiedet.

    Und ein kleiner Spoiler Alert: In SYNDICATE geht es natürlich nicht nur um den schnöden Turf-Mammon, sondern auch um reichlich Herzschmerz. In diesem Fall steht Chester zwischen zwei Frauen: seiner Ehefrau, mit der er zwei Kinder hat (die Tochter wird im Buch gleich zweimal entführt!), und mit der die Beziehung im Laufe der Zeit total eingeschlafen ist, und dann trifft er in Royal Ascot diese sexbesessene Amerikanerin aus Kentucky, die ihm sofort zu verstehen gibt, dass sie mit ihm in die Kiste will. Dass Letzteres nach Chesters erfolgloser Gegenwehr ausgerechnet in seinem Ehebett geschieht, während Madame bei den Schwiegereltern im Norden des Landes weilt, macht es für den Syndikatshengst auch nicht gerade einfacher. Ich hoffe für Lars-Wilhelm Baumgarten, dass sein Leben etwas weniger stressig als das von Chester Newton verläuft.

    • kassandro sagt:

      Es ist ziemlicher Quatsch die Victrix Racing Roman-Phantasterei vor die Liberty Racing Realität zu stellen. Ich selber habe Liberty Racing mal beim Dallmayr Preis 2023 erlebt. Baumgarten hatte für seine Syndikats-Mitglieder zwei Tische ganz am südlichen Ende des Zuschauerbereichs reserviert. Genau dort postiere ich mich immer, wenn ich auf der Riemer Rennbahn bin. Mit meinem 200-600mm Objektiv kann ich mich nicht gegenüber dem Zielpfosten positionieren, wo ein kleiner Bereich für akkreditierte Photographen reserviert ist. Die 200mm sind einfach zu groß, um dann noch das Geschehen am Zielpfosten einzufangen. Dieses Bild von Neu-Deckhengst Tünnes bei seinem großen Sieg wurde genau aus dieser Position aufgenommen:
      https://commons.wikimedia.org/wiki/File:GPvBay22Rennen220.jpg
      Für normale Zuschauer war der Bereich mit den beiden Liberty Racing Tischen gesperrt. So war ich das einzige Nichtmitglied des Syndikats, das sozusagen mit von der Partie war. Für beide Tische arrangierte Baumgarten einen vollen Service. Es wurde gespeist und Sektkühler standen auf den Tischen. Leider wurde dann Fantastic Moon als Favorit klar geschlagen von Godolphins Nations Prode nur Zweiter. Da war dann schon eine gewisse Enttäuschung da. Danach wurden die Syndikats-Mitglieder von der Trainerin abgeholt, um ihren Star im Stall ein bisschen zu betüteln. Der Stall von Sarah Steinberg liegt genau am anderen Ende der doch sehr großen Anlage. Da hatten die Leute ganz schön was zu laufen, ich schätze so 700-800 Meter. So läuft das ab bei Liberty Racing. Alles ziemlich professionell. Vom Kauf der Pferde bis zu deren Verkauf. Mit Fantastic Moon machte man eine Ausnahme. Da züchtet man in einem Züchtersyndikat weiter. Mal sehen, wie das ausgeht.
      Ich glaube nicht, dass Daily Impact in so ein Syndikat noch hineinpasst. Sein Ego ist mittlerweile viel zu groß, um sich einen Macher wie Baumgarten unterzuordnen. Der kann nur noch die erste Geige spielen.

  28. Racingman sagt:

    Im Gruberforum, dem Hort der Hardcore-Zocker, wird fleißig über das Wettangebot beim Horner Derby-Meeting debattiert. Der Big Boss HLM kriegt richtig was zu hören, wie etwa von diesem Niederbayern (wörtlich zitiert): „Profisport von Amateuren gemanagt! Noch dazu von Amateuren, die ganz offensichtlich total überfordert sind! Keine Ahnung wär für den Murks verantwortlich ist, jedenfalls sollte er schleunigst den Weg freimachen, für fähigere Leute! Für heuer ist es eh schon zu spät!“

    Ein anderer Teilnehmer schreibt, dass HLM mit Mitte Achtzig als Präsident fester denn je im HRC-Sattel sitze.

    • Theo Epping sagt:

      Ich will meine Banalität wieder zurück.

      • Racingman sagt:

        Worauf dürfen wir uns von Ihnen jetzt freuen? Da Sie ja mangels Fachwissen nichts über den Galopprennsport beitragen können, vielleicht ein Schwank aus Ihrer Jugend. Ihre Demütigung auf der Hauptschule in Rees… grausame Zeugnis-Noten in Deutsch und Mathe… eine Zukunft im Frankfurter Bahnhofsviertel drohte… doch dann die Rettung: eine Beschäftigung als Gestütswärter…

  29. h.schmelz sagt:

    Ich schätze, Daily Impact hatte genug Erfolg im Rennsport. Er braucht keine neuen Erfolge. Er macht noch bei einer kleinen Gemeinschaft mit. Das reicht Daily Impact völlig.

    • Theo Epping sagt:

      Wer nie zufrieden ist, ist nicht unbedingt ergeizig, sondern einfach unzufrieden.
      Den Unterschied kann, will nicht jeder wahr haben.

  30. Racingman sagt:

    Bevor Felix Francis sich jedes Jahr ans Schreiben des neuen Buches macht, recherchiert er sehr lange das für ihn bis dato mehr oder weniger unbekannte Thema, in diesem Fall Turfsyndikate. Zu dem Zweck nimmt er jeweils Kontakt zu einem Experten in der jeweiligen Branche auf, hier war es Harry Herbert, der Manager von Highclere Thoroughbred Racing. Ich wollte weiter oben einfach beschreiben, wie nüchtern und emotionslos Chester Newton seine Akquise betreibt. Er bedient kein Schleppnetz, sondern spricht gezielt Leute an, die nach seiner Meinung in Frage kommen. Die Motive, sich ein Rennpferd anzuschaffen, sind je nach Mensch sehr verschieden, aber das Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung ist oft eine ganz wichtige Triebfeder. Für mich als Teenager war dieser Aspekt im Februar 1978 völlig irrelevant; mein Motiv war es, eine für mich bis dahin fremde Welt von innen erforschen zu können.

    Bei Liberty Racing war selbstredend Christian Sundermann gleich mit dabei. Mit den Adjektiven „kontaktfreudig“ und „gesellig“ ist Sundermann nur sehr unzureichend beschrieben; eigentlich müsste man für ihn eine eigene Vokabel erfinden, vielleicht „sundermannig“. Menschen wie er sind auch als Multiplikatoren wichtig, um weitere potenzielle Syndikatsmitglieder zu akquirieren. Im Francis-Krimi läuft es ganz ähnlich. Im wahren Turf-Leben ist sogar Heinz Baltus schließlich bei Liberty gelandet. Baltus leistet im Herrenkrug Beachtliches, fühlt sich aber wohl im Rennsport als „Prinz in der Provinz“ nicht genügend wertgeschätzt. Vor Jahren hatte er mal eine Billigmöhre in Irland erstanden und sie von Frank Fuhrmann trainieren lassen. Mit dieser Aldi-Strategie kann man natürlich nicht gesellschaftlich glänzen. Also mischt Baltus nun auch bei Liberty mit, man gönnt sich ja sonst nichts.

    • martin sagt:

      diese angebliche billigmöhre hat immerhin agl 2 gewonnen,das werden die meiste libertys dieses jahr nicht mehr schaffen, weil malad oder noch schlimmer

      • Racingman sagt:

        Ja, aber im deutschen Galopprennsport geht es ja für viele Menschen mit einem wackeligen Selbstbewusstsein um das auf dicke Hose machen, und wer bei einer Auktion in Irland einen Billigeinkauf tätigt und das Pferd zu Fuhrmann stellt, erweckt halt irgendwie den Eindruck, dass er vielleicht doch lieber eine schöne Reise mit seiner Frau machen sollte, als auf Teufel komm raus den Vollblut-Owner zu geben. Bei seiner beachtlichen Leistung als Rennbahnmacher hätte Heinz Baltus das eigentlich nicht nötig.

        • martin sagt:

          vllt hat er auch nur dessen damalige heimatbahn unterstützen wollen, das gabs woanders auch,so hat in dortmund ein grosses gestüt lange an den trainern festgehalten,danach gings bergauf. sicher ist,ohne die fuhrman-pferde sähe es an manche renntagen übel aus

      • kassandro sagt:

        Ich glaub, es ist noch nie ein Liberty-Pferd im Handicap gestartet. Das liegt einfach unter deren Niveau.
        Das Derby ist heuer eine ziemlich offene Kiste, wobei noch nicht weiß, was aus dem Ausland kommt. Liberty Racing hat heuer sogar zwei Eisen im Feuer, die mindestens so heiß sind, wie der Derby-Sieger vom Vorjahr. Warum soll also Baumgarten nicht noch mal die Festrede beim Derby-Dinner 2026 halten?
        Der Erfolg hat viele Neider, und insofern wäre es interessant zu wissen, wie viele Bedeckungen Baumgarten für seinen Fantastic Moon bekommen hat. Hat da jemand schon Zahlen? Wenn man sich die auf Turftimes veröffentlichten Deckpläne anschaut, dann sind das nicht so viele, aber so representativ sind diese Deckpläne auch wieder nicht.

  31. Racingman sagt:

    Wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, möchte Deutscher Galopp das Erfolgsmodell Liberty Racing kopieren und eine Art Liberty 2.0 unter eigener Flagge aufsetzen. Zu diesem Zweck sucht man derzeit einen „Koordinator für Besitzergemeinschaften & Akquise“. Der soll deutschlandweit herumreisen und künftige Syndikatsmitglieder aufreißen. Aus dem Francis-Krimi erfährt man sehr schön, dass es in der Praxis nicht nur ums Aufreißen geht, sondern darum, die existierenden Kunden bei Laune zu halten. Für die administrative Basis-Arbeit beschäftigt Krimi-Held Chester Newton extra zwei Assistentinnen, die einen Teil der lästigen Büroarbeit übernehmen. Die Kontakte mit den vielen Trainern der Pferde erledigt der Cheffe selbst. Über dem Dachverband in Köln steht zwar jetzt Deutscher Galopp drauf, aber es ist immer noch irgendwie der alte Behördenbetrieb Direktorium drin, auch wenn es jetzt keine „Untouchables“ (die Unkündbaren wie einst Kalli Keller) mehr gibt. Etwas geändert hat es sich schon, aber Victrix Racing verdankt seinen Erfolg der ausgeprägten Dienstleistungsmentalität des Machers, und bei Liberty Racing wird es nicht anders sein.

    Der künftige Besitzer-Koordinator des Direktoriums hat aber nicht dieselbe Motivation, weil er nicht als Unternehmer handelt, sondern als … ja, was? Soll er Angestellter sein oder ein Freischaffender ohne Gehalt? Es fällt auf, dass Deutscher Galopp in der Anzeige nicht nach einer Gehaltsvorstellung fragt wie bei dem derzeit ebenfalls gesuchten Marketing-Mitarbeiter. Wahrscheinlich soll der neue Mini-Baumgarten gar kein Gehalt bekommen, sondern nur ein Erfolgshonorar. Mögliche Bewerber werden so angefixt: „Eine sinnstiftende Aufgabe zu attraktiven Konditionen mit viel Gestaltungsspielraum“. Ein „echtes Sales-Gen“ solle der/die Betreffende mitbringen. Das Direktorium sucht also eine Eier legende Wollmilchsau, und dies vermutlich für relativ kleines Geld. Vielleicht können ja Nachwuchshoffnungen wie Manfred Hofer oder Günther Gudert für diese angebliche „Tätigkeit mit Strahlkraft“ gewonnen werden.

  32. Racingman sagt:

    FIETE GEWINNT DAS DACKEL-DERBY

    Drittveranstaltungen sind für Galopprennbahnen inzwischen eine unverzichtbare Einnahmequelle, um die Finanzen der Rennbahn zu stabilisieren. Vor einigen Wochen hatte ich mitgeteilt, dass der Magdeburger Herrenkrug am letzten Juni-Wochenende die erste deutsche Dackelmeisterschaft ausrichten wolle. Inzwischen steht der Sieger fest: Fiete aus Schleswig-Holstein hat gewonnen, und diese Nachricht habe ich der Homepage der ntv-Website entnommen, also einem bundesweiten Medium. Auch die Nachrichtensendung von WELT-TV berichtete. Das Finale musste sogar zweimal wiederholt werden, weil selbst mit Fotofinish kein Sieger festgestellt werden konnte. Mehr als 200 Hunde aus ganz Deutschland nahmen teil.

  33. Racingman sagt:

    WAS WILL STRONACH?

    Leider geht der Pferderennsport in vielen Ländern den Bach runter. In der letzten Zeit haben Österreich, Griechenland, Macau und Singapur den Galoppsport auf ihrem Territorium beendet. So weit ist es in den USA noch lange nicht, aber auch dort können sich manche Rennbahnen nur wegen des Casinos auf ihrem Gelände wirtschaftlich halten. Teilweise ist es wohl auch so, dass der Rennbetrieb nur deshalb weitergeht, damit die lukrative Casino-Lizenz nicht gefährdet wird. Traurig.

    Ein besonderes Mysterium ist dabei die Stronach Group, einst unter dem Gründer Frank Stronach der größte Rennbahnbetreiber in den Staaten. Unter seiner Tochter Belinda wird immer mehr verkleinert. Angesichts der widersprüchlichen Aussagen blickt man nicht mehr durch:
    Aussage 1: Unser Unternehmen steht zum Galopprennsport.
    Aussage 2: Wir könnten den Rennbetrieb jederzeit beenden, um das jeweilige Gelände an Immo-Entwickler zu verkaufen.

    Fangen wir mal mit Kalifornien an. Traditionell gab es in Kalifornien immer zwei Rennzirkel: Nordkalifornien mit zwei Bahnen im Großraum San Francisco (Bay Meadows und Golden Gate Fields) sowie einigen kleinen Messe-Rennbahnen, die im Sommer veranstalteten. Bay Meadows ist schon lange Geschichte, und nun verkaufte Stronach Golden Gate Fields an Immo-Entwickler. Die kleinen Fairgrounds-Plätze werden sich allein nicht halten können. Stronach wollte den Turf in Nordkalifornien beenden, um mit diesen Pferden künftig den Rennsport in Südkalifornien zu pimpen. In Los Angeles wurde die Rennbahn Hollywood Park aber bereits für ein hochmodernes Football-Stadion geopfert. Es hängt jetzt alles an Santa Anita Park, das noch Stronach gehört, aber wie lange noch? Auch da lauert die Immo-Branche. Kalifornien wäre dann abhängig von Del Mar, das nahe bei der Großstadt San Diego an der mexikanischen Grenze liegt. Diese Rennbahn steht in öffentlichem Besitz, bräuchte dann aber ein Trainingszentrum anderswo.

    Nun auf nach Florida. In den letzten Jahrzehnten verschwand im Großraum Miami erst Hialeah Park, dann Calder, und nun ist auch das Stronach gehörende Gulfstream Park als letzte Bastion gefährdet. Belinda Stronach sorgt sich plötzlich um die dortigen Pferde und gibt zu bedenken, dass die Umgebung sehr städtisch geworden sei und dass dies für die Rennpferde nicht besonders förderlich sei.

    Nun rauf nach Maryland in die Nähe der Hauptstadt Washington. Da gibt Belinda Stronach das idyllisch gelegene Laurel Park, das in drei Jahren von der Immobilienbranche übernommen wird, freiwillig auf, stattdessen laufen die Pferde dann weiterhin im sehr urbanen Pimlico in der Stadt Baltimore. Es ist nicht so, dass Stronach mit den Rennbahnen Geld verliert, aber mit Immobilienverkäufen ist wesentlich mehr zu verdienen. Gegen die Verlockungen der Immobilienbranche hat der Pferderennsport auf die Dauer keine Chance.

  34. Racingman sagt:

    Was ist mit Blücher los? Das frage ich mich aktuell. Letzte Woche hatte ich einen Beitrag zum Thema „Hamburger Doppelrennbahn“ abgeschickt (ohne Kopie bei mir), doch es kam die Meldung zurück, dass dieser Beitrag „erst noch moderiert werden müsse“. Einige Forumler kennen so etwas. Ich vermute, dass ich bei meiner E-Mail-Adresse einen Tippfehler drin hatte. In so einem Fall verschwindet ein Beitrag erst einmal im Bermuda-Dreieck der blücherschen Software, und innerhalb von ein bis zwei Tagen holt Blücher ihn dann dort raus und setzt den Beitrag nachträglich ins Forum. Falls Blücher sich kümmert. Derzeit scheint Blücher Wichtigeres zu tun zu haben. Ich sage vorsichtshalber schon mal: Gute Besserung!

    Da niemand außer mir ein Interesse daran hat, für die Allgemeinheit rennsportliche Informationen zu liefern, mache ich erst mal Pause und überlasse das Feld hier T. Epping, der schon mit den Hufen scharrt.

    • kassandro sagt:

      Ja das ist mir auch schon ein paar Mal passiert. Am besten den Beitrag vor dem Abschicken erst Mal kopieren. Wenn man ihn dann noch Mal mit der richtigen Kombi aus Benutzernamen und E-Mail-Adresse abschickt, kommt allerdings die Fehlermeldung, das der Beitrag schon einmal gepostet wurde. Da muss man dann noch etwas ändern. Das ganze dient wohl als Schutzmaßnahme gegen Spam.

    • Lindenau sagt:

      Bitte nicht. In letzter Zeit gab es hier ja doch wieder vermehrt sinnvollere Beiträge, und sofern Kassandro sein Querdenkertum auf galopp-relevante Themen beschränkt, bietet das Forum durchaus unterhaltsame Lektüre.

      Ich trage mich übrigens mit dem Gedanken, mich auf pietätvolle Weise als Nachfolger vom Generalfeldmarschall in Position zu bringen. Jedenfalls halte ich mich für ausreichend technisch versiert und moralisch gefestigt. Denn noch schader als um dieses Forum wäre es um die Datenbank, die er aufgebaut hat.

      • Racingman sagt:

        Lindenau, es erscheint mir eine sehr gute Idee von Ihnen zu sein, hier die Moderatorentätigkeit zu übernehmen. Das allererste rennsportliche Forum ab 1998 war das Turfkönig-Forum von Maike Hanneck, und das funktionierte wegen des regelmäßigen persönlichen Inputs von Maike. Bei Blücher ist definitiv die Luft raus, aus welchem Grund auch immer. Im Falle eines Lindenau-Forums sehe ich sogar die Chance, dass ein schweigender Mitleser mit viel inhaltlichem Potenzial hier einsteigen würde. Die Technik müsste dann aber angepasst werden. Jedes Mal, wenn ich den Blog aufrufe, stößt mein Browser den Warnhinweis „nicht sicher“ aus. Keine tolle Referenz für den IT-Mann Blücher. Haben neue Interessenten derzeit überhaupt eine Chance, für das Blogforum freigeschaltet zu werden? Tatsache ist jedenfalls, dass schon lange keine Newbies mehr dazugestoßen sind.

        Wichtig fände ich, dass so wie im Hoofworldforum eine Unterteilung in viele verschiedene thematische Rubriken vorgenommen wird, damit es nicht so wie jetzt alles Kraut und Rüben ist. Es kann gern auch eine Smalltalk-Rubrik dabei sein, wo der Theodor sich ausleben kann, aber bitte getrennt von den rennsportlichen Diskussionen. Der Moderator müsste darauf schauen, dass ein T. Epping nicht so wie sein Vorgänger Manto früher jede inhaltliche Diskussion schon im Ansatz totquatscht.

        Zur Rechtsnatur des Forums: Medienrechtlich am einfachsten wäre es für Sie, wenn Sie das Ganze als ein Privatforum „Lindenau & Friends“ einrichteten und damit also nicht als öffentliches Forum. Im letzteren Fall muss der Betreiber nämlich eine ganze Reihe von Vorschriften beachten, aber mit einem Privatforum könnten Sie nach eigenem Gusto schalten und walten (d.h. Leute abweisen oder später rausschmeißen).

      • Racingman sagt:

        Wie wichtig ist die Datenbank des Blücher Blogs? Also, für mich ohne jede Bedeutung; einige der Altvorderen des Blogforums werden anderer Meinung sein. Insgesamt sind die Klickzahlen des Blücher Blogs so marginal, dass sie von gängigen Internet-Statistiken gar nicht erfasst werden. Es wäre mal interessant zu erfahren, wie wenige User pro Monat tatsächlich auf die Datenbank zugreifen.

      • Theo Epping sagt:

        Lieber Lindenau, wenn Sie wirklich sind, wer Sie glauben, muss ich Ihnen nicht sagen,
        dieser Schmierfink und Dummschwätzer hat nicht nur von Pferden, um die geht es doch, keinen blassen Dunst, von den meisten anderen Dingen, über die er schwadroniert, auch nicht.

  35. Racingman sagt:

    Ich persönlich glaube nicht, dass Lindenau den Blücher Blog übernehmen wird, weil das nicht vergnügungssteuerpflichtig für ihn wäre. Turfnachrichten-Macher Gunther Schulze hatte mir früher mal gesagt, dass er ein Forum in Ergänzung zu seiner Nachrichten-Website auf gar keinen Fall anbauen würde. Eine weise Entscheidung. Bei einem ernstzunehmenden Forum muss man immer mit Rechtsstreitigkeiten rechnen nebst dem entsprechendem Aufwand an Zeit, Energie und Geld. Der Blücher Blog war davon sicherlich nicht betroffen, weil er immer so total unwichtig war, dass sich niemand die Mühe dafür gemacht hätte.

  36. Racingman sagt:

    Lindenau, hier noch eine Alternative für den Fall, dass Blücher rumzickt. Ich halte Blücher eher so für einen weltfremden Spinner, bei dem man auf alles gefasst sein muss. Auch darauf, dass er von Ihnen eine Abstandssumme verlangt. In dem Fall sagen Sie lieber Goodbye und probieren es bei HOLGER PANKOWSKI, einem Frankfurter Banker. Der hatte mit der Website TURFEXPERTE (www.turfexperte.de) mal vor langer Zeit eine Nachrichten-Website mit geplantem Forum ins Auge gefasst, doch die Sache schlief ein. Mittlerweile ist er mit seinem Job als Bankmanager wohl zeitlich genug ausgelastet, aber die Website existiert als Ruine weiterhin. Folgender Aufruf steht dort noch immer:

    Turfexperte: Forum für den Galoppsport
    Spannend wird es, wenn ihr eure Meinung zu den Rennen und den aktuellen Galopp-Themen postet und uns unterstützt. Dann werden wir ein Forum für den Galoppsport.
    Wir freuen uns auf eure Beiträge und Anregungen. Wenn ihr Turfexperte mit Ideen, Beiträgen oder Bildern unterstützen wollt, mailt an turfexperte@gmx.de.

  37. Racingman sagt:

    Ich teile die Meinung von Gunther Schulze, dass nur Menschen mit einer masochistischen Neigung sich den Betrieb eines eigenen Forums antun sollten. Ich bin mir nicht sicher, ob sich Lindenau die Details überlegt hat: Steht Ihr Business Plan, und sind die Forums-AGB fertig? Arbeiten Sie mit einer Fachkanzlei für Medienrecht zusammen, die Sie im Einzelfall berät und prozessual vertritt? Ein Beispiel: Bei meinem Kräftemessen mit Hoofworld-Macher Andi Gruber hatte ich noch einen Trumpf in der Hinterhand, den ich dann aber nicht ausspielen musste. Die Website wird laut Impressum von einer Kapitalgesellschaft namens „Hoof Beats UG“ betrieben (eine UG ist eine Art Mini-GmbH), doch dieses Unternehmen wurde schon vor mehr als zwei Jahren aufgelöst, wie ich im Handelsregister herausfand. Damit hätte ich den Andi im Bedarfsfall böse bei den Behörden hinhängen können. War aber nicht nötig.

    Welche Zielgruppe soll vom Lindenau-Forum angesprochen werden? Nach meiner Meinung macht es nur Sinn, wenn neue, vielversprechende Leute von außen dazu geholt werden. Es wird nicht so sein, dass der Trottel Racingman hier Gratis-Kino für die Faulpelze veranstaltet. Ein Beispiel: Der High Potential Old Vollblut ist das Gegenteil des Low Performers T. Epping. Old Vollblut ist intelligent, er ist gebildet, und er hat sich Turfwissen erarbeitet, weil ihn das Thema wirklich interessiert. Er ist also prädestiniert, hier inhaltlich abzuliefern. Tut er aber nicht, weil er sich lieber betüddeln lässt. Schade. Mit seiner Strategie schneidet er sich aber langfristig ins eigene Fleisch, weil das Egoisten-Forum ausblutet.

    • h.schmelz sagt:

      Ich habe selten derartigen Schwachsinn gelesen. Egal wo und in welchem Zusammenhang. Ganz und gar schwachsinnig. Wo lernt man das?

      • Theo Epping sagt:

        Kann man nicht lernen, so muß man geboren sein, gepaart mit unendliche ignoranz. So sehen dann wohl die sinnvollen Beiträge aus.

  38. Racingman sagt:

    Ich wollte Lindenau die nüchterne Forumsrealität in Bezug auf Juristisches und Marketing schildern, bevor er sich in ein Abenteuer lanciert, das er wohl unterschätzt. Im Blücher Blog sind doch hauptsächlich Traumtänzer unterwegs. Kassandro hielt den total unwichtigen Blog einst für das Zentralorgan des deutschen Turfs, und Theo fühlt sich als Blog-Regisseur, der sogar andere Teilnehmer vorzuführen vermag. Noch weltfremder geht es ja wohl nicht mehr.

  39. martillo sagt:

    ums sich immer ankneifen erzählen sie lieber wer eventuell das Derby gewinnt

    • Racingman sagt:

      Davon hab ich keine blasse Ahnung; ich weiß nicht mal, wer da mitläuft. Die Derby-Frage soll lieber einer der alten Zausel hier beantworten, aber selbst dafür sind die zu faul.

      • Theo Epping sagt:

        Sich unentwegt Aufzudrängen ist kein Zeichen von Fleiß, viel eher der Beweis für große Einsamkeit. Möglicherweise sollten Sie mal innehalten und reflektieren, warum Sie ständig überall Anecken.

  40. Racingman sagt:

    Lindenau,
    damit Sie bei Ihrer Forumsplanung die korrekten Parameter anwenden können, stelle ich hiermit klar: Ich habe nur Interesse an einem neuen Forum, wenn neue, kompetente Leute von außen dazukommen und das fachliche Niveau heben. Falls Sie den bisherigen Blücher-Laden einfach so weiterlaufen lassen möchten, sollten Sie nicht mit mir rechnen.

  41. Racingman sagt:

    Der Käufer einer Immobilie sollte sich rechtzeitig vorher informieren, ob da eventuell ein Nießbrauchsrecht einer dritten Person drauf liegt. In Bezug auf Galopp-Sieger.de stelle ich mir die Frage, was mit dem Aachener Doktor ist. In der Team-Vorstellung von Galopp-Sieger.de werden Norbert Rumstich und Frank Richter als die Macher der Website präsentiert. Wiiiirklich? Ich würde mal einen Heiermann drauf wetten, dass Dr. Parlo da schon lange nicht mehr dabei ist. Lebt er noch? Beschäftigt er sich noch mit dem Turf oder ist die Brieftaubenzucht sein neues Hobby? Die für Lindenau relevante Frage ist aber: Hat Dr. Parlo noch irgendwelche rechtlichen oder wirtschaftlichen Ansprüche gegenüber Galopp-Sieger.de? In der Team-Vorstellung betonen Rumstich & Richter im O-Ton, „wie sich http://www.galopp-sieger.de in relativ kurzer Zeit im Bereich Vollblutzucht zum führenden Internetportal für den europäischen Bereich entwickelt hat“. Wenn Galopp-Sieger.de wirklich wertvoller als die Racing Post ist, wird Dr. Parlo doch wohl Geld vom braven Lindenau sehen wollen…

  42. Racingman sagt:

    Bei nüchterner Betrachtung werden Sie, Lindenau, sicher zu dem Schluss kommen, dass ein Einstieg als Untermieter bei Turfexperte Holger Pankowski für Sie die bessere Lösung wäre, weil Sie dort unvorbelastet bei Null beginnen und sich ein Forum nach Ihren Vorstellungen basteln könnten. Hier bei Blüchern müssten Sie dagegen immer mit den personellen Altlasten umgehen, die alle keine Leistung bringen. Und der Blutgrätscher T. Epping würde zuverlässig dafür sorgen, dass Ihr Forum ein Rohrkrepierer wie sein Vorgänger würde.

    • Theo Epping sagt:

      Ihre Wortwahl sagt mehr über Sie, als über mich aus. Keine Sorge, Racinmännchen, ich halte mich strikt an die Lehren meiner Eltern;

      Quäle nie ein Tier(chen) zum Spaß, den es fühlt genau wie Du den Schmerz.

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