Gruppe 1 und Flaggenstart in Köln

wann ist zuletzt ein Gruppe-Rennen mit der Flagge gestartet worden? Es gab da mal in den 80ern oder 90ern extreme Verhältnisse mit tagelangem Dauerregen, wo bei den Meetings in Baden-Baden und auch einmal in Hamburg die Rennen über verkürzte Distanzen liefen und mit der Flagge bzw mit der Hindernismaschine gestartet wurden. Flaggenstart im Preis von Europa nach Einführung der Startmaschine? Kann sich daran jemand erinnern? 1993 Monsun Boden schwer 7,0, 1984 Gold and Ivory Boden schwer, 1982 Ataxerxes Boden schwer und 1981 Glint of Gold  Boden tief. Gab es da einen Flaggenstart?

Am Sonntag war der Boden in Köln offiziell weich und ab Mitte des Renntages wurden die Rennen mit der Flagge gestartet. Früher hatte man für solche Fälle noch die Bänder für den Start der Hindernisrennen, aber die hat man auch eingemottet. Also hat der Starter mit der Fahne gewunken und das Rennen war gestartet. Eines der Hauptrennen des deutschen Turfs wurde wurde gestartet als wenn es ein Provinzrennen in Blieskastel wäre – und dies bei offiziell weichem Boden.

Oder war der Boden nicht weich, sondern schwer? Die Zeiten sind bei Boden weich und schwer zwischen 2:33 und 2:45, das kann so oder so sein. Oder ist die Bahn schlecht gepflegt und deswegen kann man die Maschine nicht mehr ordentlich bewegen? Ich kann mich nicht erinnern, daß es bei „Boden weich“ nicht möglich war, die Rennen mit der Maschine zu starten.

Wie auch immer – früher wurden bei schwierigem Boden die Rennen im Rahmenprogramm mit den Bändern gestartet und das Hauptrennen mit der Maschine. Das hat – mit ganz wenigen Ausnahmen immer funktioniert.

Da muß man am Ende noch froh sein, daß die Ausländer die Dotierung des Europapreises doch eher abgeschreckt hat und diese Provinzposse international nicht so im Rampenlicht stand.

Und GOL und German Racing haben den Flaggenstart in den Renntagsberichten nicht erwähnt. So sieht sie aus, die Transparenz und Offenheit in Turfdeutschland.

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66 Antworten auf Gruppe 1 und Flaggenstart in Köln

  1. Anne voelkel sagt:

    Wie ich im vorherigen thread schon geschrieben habe; der rennbahnverwalter wollte weit vor dem ersten rennen die Maschine an den 24 Start stellen und den Rest mit der flagge starten lassen. Das, wäre auch die einzig richtige Entscheidung gewesen.
    So, passierte das was passieren musste und die Maschine ließ sich auf dem SCHWEREN Boden nicht mehr manövrieren,
    Dass die Bodenangaben in Deutschland eher slapstick denn Tatsachen sind, ist sowieso unbestritten.
    Weich, war der Boden am Samstag schon; am Sonntag kamen innerhalb von vier Stunden 24 Liter Wasser dazu….
    Mich verwundert eigentlich nur, dass der Boden nicht mit ‘gut’ angegebenen wurde.

    • Blücher sagt:

      Alles richtig – aber meinen ersten Sieger habe ich beim Otto-Mess-Renntag in Düsseldorf geritten. Der Boden war reichlich schwer, weil es ziemlich geregnet hatte und es war das letzte Rennen und es wurde mit der Maschine gestartet. Wie alle Rennen davor auch.

      Warum konnte man damals die Maschine noch bei schwerem Boden manövrieren und warum geht das heute nicht mehr? Bei den anderen Beispielen war der Boden auch schwer und wenn mich meine Erinnerung nicht ganz trübt, wurde der ganze Renntag mit der Maschine gestartet.

      • Theo Epping sagt:

        Warum konnte man….. und heute nicht mehr?
        Die Frage ist – tut mir leid – nicht klug. Es geht doch nicht darum dass die Maschine nicht bewegt werden kann, natürlich kann sie.
        Die Auffassungen und Befindlichkeiten sind viel sensibler geworden. Das rangieren hinterlässt Spuren. Wenn dann was passiert oder die Reiter weigern sich zu starten??
        Wenn Sie sich damals, wegen der Bodenverhältnisse, geweigert hätten zu reiten, wie hätten Sie dann dagestanden?
        Manchmal kann man – die Rennleitung – nur falsch entscheiden. Man hat so oder so den schwarzen Peter.

        Verstehen Sie mich nicht falsch, ich rede von den Zuständen wie sie sind, nicht wie sie sein sollte.

        • Anne voelkel sagt:

          Es waere aber schon nett gewesen, wenn sich die rl mal aus ihrem Zimmer bewegt hätte und sich auf dem Geläuf über dessen Zustand ein Bild gemacht hätte.
          Aber, man wäre nass geworden. Dann entscheidet man lieber bei Kaffee und Kuchen

    • Blücher sagt:

      Was die Bodenangabe betrifft – früher gab es den Boden “normal”. Im Sommer war das gut bis fest, und im Herbst/Winter war das weich bis schwer. Sollte man mal wieder einführen, dann paßt der Boden besser zur offiziellen Angabe;-)

  2. Turteltäubchen sagt:

    @Blücher: Erst informieren, dann schreiben! Sonst hat man schnell neudeutsch Fake News in die Turfwelt gesetzt. Lassen wir diese Spezialität den Offiziellen.

    Im GR-Rennbericht steht: “Flaggenstart wg. der Geläufzustände” und Bodenangabe “weich stw. schwer”. Das geht einigermaßen in Ordnung. Natürlich war der Boden schwer in Weidenpesch am letzten Sonntag. Aber das war er auch bei Waldparks Derby und da heißt es immer noch “Boden: gut”.

    Sie wissen doch: Im dt. Rennsport gilt immer noch “es kann nicht sein, was nicht sein darf!”

    Darum jetzt z.B. offiziell “Strukturreform in kleinen Schritten” – was ein Widerspruch in sich selbst ist. Und die dt. Vollblutzucht gilt immer noch als hervorragend, obwohl zunehmend mehr heimische Blacktype-Rennen an im Ausland gezogene Pferde gehen und heimisch gezogene Pferde immer weniger erfolgreich in west-europäischen Blacktype-Rennen laufen. Wenn sie überhaupt laufen – in der echten europäischen Champion-Rennen treten sie schon gar nicht mehr an.

    Hr. Ostermann verkauft seinen Besten nach Australien und streicht die Stillhalterprämie für den Melbourne Cup ein, ihn unter eigenen Farben dort starten zu lassen, dafür fehlt inzwischen zumindest die Phantasie.

    • Blücher sagt:

      @Turteltäubchen
      Siehe meinen Kommentar dazu. Die Bodenangabe bei GR wurde nachträglich korrigiert. Im redaktionellen Renntagsbericht auf GR wurde der Flaggenstart am Sonntag nicht erwähnt.

      Also unterstellen sie mir bitte nicht, FakeNews zu verbreiten.

      • Turteltäubchen sagt:

        Die GR-Rennberichte, die unmittelbar nach dem Rennen vom Rennbahn-Personal erfasst werden, sind bisweilen noch am Abend des Renntages nicht vollständig oder fehlerberichtigt. Hoppegarten fällt häufiger durch fehlerhafte Datenaufgaben auf.

        Schmelz ignoriert, dass Rennberichte nicht für den unmittelbaren Konsum, sondern Dokumente von staatlich anerkannten Pferdeleistungsprüfungen “für die Ewigkeit” sind. Sie müssen also fehlerfrei sein.

        So können dann renommierte Pedigree-Experten noch nach hundert Jahren und länger anekdotisch an Kinczem, Eclipse, St. Simon, usw., erinnern, daraus Leistungslinien und so ein Zeug erkennen.

        Die angemessene Pflege des Geläufs und der übrigen Rennbahnanlagen ist davon unabhängig eine andere leidige Baustelle.

  3. Blücher sagt:

    Sonntag und Montag war auf GR der Boden mit “weich” angegeben, heute ist er mit “weich stellenweise schwer” angegeben. Offensichtlich hat man zwischenzeitlich in Köln neue Erkenntnisse über den Zustand des Geläufs gewonnen.

    Honi soit qui mal y pense.

  4. h.schmelz sagt:

    es ist doch nicht die bodenangabe, die das problem einkreist. jeder kann sehen, wie der boden ist. es ist das mangelnde geld, um den boden zu pflegen. das betraf hamburg, als es darum ging, dem hrc das derby wegzunehmen, und das betrifft baden baden und köln gleichermaßen und aktuell. oder hoppegarten mit der wildschweinsuhle im schlußbogen. die bodenangabe ist das lieblingsthema der internet rasenpfleger.

    • Anne voelkel sagt:

      Was die bodenpflege in baden,Hamburg und hoppegarten betrifft, haben sie recht.
      Für köln trifft das nicht zu.
      Hier hat man einfach einen,wetterbedingten, Super Gau erlebt.
      Dass das Gruppe 1 rennen mit der flagge gestartet wurde ist ein Skandal und steht sinnbildlich für die Inkompetenz bei german Racing.
      In meinem Umfeld werde ich für dieses Genörgel kritisiert; als aktiver erlebt man aber diese Sachen täglich und hautnah

    • Blücher sagt:

      Guter Boden im renntechnischen Sinn, also ohne oder mit wenigen Unebenheiten an der Oberfläche, auf der die Pferde beim Auffußen verkanten und sich verletzen können ist nicht gleichzusetzen mit tragfähigem Boden für die Startmaschine.
      Die Rennen 1 bis 4 wurden mit der Maschine gestartet, Rennen 5 wegen technischer Probleme mit der Flagge. Was war denn nun, Probleme mit dem Boden, auf dem man die Maschine nicht mehr bewegen konnte oder eine defekte Startmaschine? Und konnte der Defekt bis zum Hauptrennen nicht mehr behoben werden? Beim PvE ist dann vermerkt, daß der Flaggenstart wegen der Geläufumstände erfolgte.
      Also wenn die Maschine nicht defekt war, hätte man sie auf der Innenbahn/Sandbahn zur Startstelle fahren können, gerade aufs Geläuf schieben und dann mit der Maschine starten können. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Spuren derart tief geworden wären, daß man damit dann Probleme hat.
      Oft ist es auch eine Frage des guten Willens. Aber der scheint vielfach zu fehlen.

  5. h.schmelz sagt:

    sie müssen sich entscheiden, was nun einschlägig war und ist; entweder der wetter super-gau, oder der flaggenstart. ent- oder weder, hop oder top.

    • Theo Epping sagt:

      Der Flaggenstart ist doch die Folge des “Wetter – Supergaus” und somit nicht zu trennen. Was ist gegen einen korrekten Flaggenstart einzuwenden? Außer das die Zeitmessung nicht so genau sein kann, er ändert doch nichts am Ergebnis. Der “Skandal” ist doch wohl die Tatsache, dass ein Maschinenstart nicht ratsam war?!

    • Oblong Fitz Oblong sagt:

      Da szeigt ssich weider, was ihn antriebt, den shmelshz, den (schef-blogdenker?, mitnischten) chef-stänker aush dem Törf-Unterland.

      Wash wäre deiser Blog ohne ihn, der immer weissh und shagt, wo Bartel und Hübärtüs ihren Mosht holen?

      Blüsher sei Dank für deise Anekdoten aush dem realen Törf-Leben.

    • Anne Weber sagt:

      Nun denn….wieso muss ich mich entscheiden, weil ich (dummerweise) zweimal dasselbe Wort verwendet habe ? Beides,hat nichts miteinander zu tun.
      Aber das versteht der gute Schmelz nicht. Wie auch ?
      Wieso der Flaggenstart ein Skandal ist ?
      Ganz einfach : er ist gut gegangen; das aber war eben keine Selbstverständlichkeit.

      • Theo Epping sagt:

        Was ist denn schon selbstverständlich?
        Manche Mitmenschen können sich nicht einmal für einen Namen entscheiden, was für die meisten eine Selbstverständlichkeit ist.

  6. h.schmelz sagt:

    “Iquitos der Hauptstadt-Held im Preis der Deutschen Einheit?”

    wer schreibt solche sachen, was geht da vor? es schreibt der formulierungskünstler bei german racing (come in and find out), wer immer das sein mag. diese übertitelung zum photo beschreibt den seelenzustand des german racing enviroment in aller kürze und würze, die helden saga, das neue narrativ der branche, auferstanden aus ruinen.

    • Blücher sagt:

      Als es dem Sport in Dtld noch gut ging, war die Sprache viel dezenter. Jetzt haben wir Gruppe-Highlights, auch wenn das Rennen dürftig besetzt ist, die Bomber schlagen in Frankreich ein und jedes bessere Pferd wird zum Helden erhoben. Demnächst gibt es dann wieder den Orden “Held der Arbeit” ;-)

      Allerdings frage ich mich auch, wo denn Iquitos überhaupt der Hauptstadtheld ist, denn Anno 16 war er Vierte im Preis von Dahlwitz und danach hat er die Hauptstadtrennbahn nach meinem Wissen nicht mehr beehrt.

      • Theo Epping sagt:

        Höher – schneller – weiter – der Größte – der Beste, auch in der Umgangssprache wimmelt es von Superlativen.
        Wenn die Welt nicht toll ist, muss man sie sich toll reden.
        Den Orden wird dann wohl eine KI bekommen.

  7. h.schmelz sagt:

    aber es kommt noch besser:

    “Die German Racing Champions League wird unterstützt von deinSchrank.de.”

    • Blücher sagt:

      Das ist aber schon ziemlich lange so. Ich glaube, seit es die “Champions League” gibt.

    • Oblong Fitz Oblong sagt:

      Bedenkt man den rennsportlichen Enthusiasmus den influencer h.schmelz wortstark zu Markte trägt, seine Verbindungen in hohe Kreise, sein liebenswürdiges Wesen und Betragen, so verwundert es schon, dass der Sanierungsfall dt. Galopprennsport nicht mehr Förderer findet.

      Da sollte sich der Theo E. mal ein Beispiel dran nehmen anstatt immer nur Unfug in den Blog zu setzen. Als ob es im Rennsport auf “unlauter” oder “gehobene Note” je angekommen wäre; er will nur das Beste von Allen: ihr Geld. Was Erben mangels Wertschätzung leichter von der Hand geht.

  8. h.schmelz sagt:

    so, alle jetzt bitte singen und sich von den plätzen erheben. wenns denn der wahrheitsfindung dient. es dirigiert daniel delius den chor der hoppegartener chorbuben.

  9. h.schmelz sagt:

    das wird jetzt wieder schimpfe von herrn gröschel geben für den reiter hardouin. weil der “krümel” viel viel zu lange nicht gebracht hat, sondern zu spät nach herrn gröschels urteil, welches er bestimmt jedermann im absattelring wissen lassen wird. auch backe, herr hardouin. vielleicht war der sieger auch einfach deutlich besser.

  10. h.schmelz sagt:

    „Das war einfach zuviel, soviel konnte Iquitos nicht aufholen. Die Leistung des Pferdes war wieder gut.”

    meinte herr gröschel laut german racing.
    die leistung des pferdes war gut, aber nicht gut genug für den sieg. meine ich.

    • Theo Epping sagt:

      Sie haben ja wieder so recht h.schmelz. Genau wie seiner Zeit dieser, wie hieß der doch noch gleich… ach ja, Earl von Tigsda oder so ähnlich, der gewann doch auch immer, wenn die wirklich Guten nicht anwesend waren. Meine ich… das?

  11. h.schmelz sagt:

    manchmal ist man froh nicht dabei zu sein, wenn so ein deutscher provinz trainer aus echtem schrot und korn den jockey runtermacht. herr gröschel aus langenhagen, ein wiederholungstäter von rang. herr hardouin wird es verschmerzen können. es gibt schlimmeres für ihn. Iquitos wird es auch verschmerzen können, da bin ich ganz sicher.

  12. h.schmelz sagt:

    “Waited with in rear, headway 2f out, stayed on strongly final furlong, took 2nd close home, never in touch with winner”

    “Always close up, shaken up to lead entering last 2f, ridden 1 1/2f out, stayed on strongly and drew clear final furlong”

    dazwischen lagen 5 längen. never in touch with winner, stayed on strongly. das ist die geschichte des rennens. herr gröschel meint, seiner sei besser, wenn er nur gedurft haben könnte. das ist aber quatsch. der andere war deutlich besser, und das ist das entscheidende.

    • Theo Epping sagt:

      h.schmelz Sie wissen doch ganz genau wo die Rennen gewonnen werden, zuerst auf der Bahn am Spiegel und dann immer wieder:
      rückfahrten auf der Autobahn geben reichlich Gelegenheit, das rennen in ruhe und diesmal richtig zu reiten…. Zitatende

      • Theo Epping sagt:

        h.schmelz beklagt immerzu-recht, dass es in Deutschland keine nennenswerten Gr.I Pferde gibt. Da muss man ihm wohl zustimmen. Das deutsche Vollblüter auch international
        Gr.I Rennen gewinnen können, haben in laufenden Jahr
        Pakistan Star und A Raving Beauty je 2 mal vorgemacht.
        Es gibt sie, die deutschen Galopper Stars, nur sind sie leider momentan alle woanders. Es beherzigen zu viele die Weisheit:
        Lieber einen Spatz in der Hand, als eine Taube auf dem Dach.

        • Anne voelkel sagt:

          Bei den hiesigen Geldpreisen gibt es ja auch keinen vernünftigen Grund, ein Pferd in Deutschland zu halten

          • Theo Epping sagt:

            Wenn es nur ums Geld geht, haben Sie natürlich recht und der deutsche Rennsport es nicht besser verdient.
            Zitat: Wenn sie im Galopp- Rennsport eine Million – damals noch DM – verdienen wollen, müssen sie erst mindestens Drei ausgeben.

          • Blücher sagt:

            Man könnte den Faden auch noch weiter spinnen – aber das wäre nicht gut. Und in Dtld trainieren und in Frankreich Geld verdienen ist doch inzwischen ein vielfach praktiziertes und erfolgreiches Geschäftsmodell. Andersrum sind die Stuten das Tafelsilber einer jeden Zucht und wenn die besten Stuten immer verkauft werden, womit sollen dann die guten Pferde gezüchtet werden??

          • Theo Epping sagt:

            Solange sich die Gedanken um Geschäftsmodelle und Refinanzierung des Hobbys durch Verkäufe und nicht um Reinvestition der Einnahmen drehen, wird sich so bald nichts bessern.

        • Anne voelkel sagt:

          Eben. Und da macht ein Verkauf im siebenstelligen Bereich durchaus Sinn. Finanziert er doch mein Hobby für eine gewisse zeit.

    • Anne voelkel sagt:

      Wenn ein Pferd fortwährend so konsequent an letzter stelle geritten wird, hat das einen Grund. Zu 95% den, dass das Pferd hinter dem Feld relaxen soll und wahrscheinlich im Feld zu eifrig waere.
      Dann ist man halt manchmal ein wenig zu weit weg von der spitze; vor allem dann, wenn der Sieger nicht ‘zurückkommt’.
      Für den jockey sieht das dann doof aus (diesmal fand ich es auch etwas zuweist weg). Er ist aber selten so richtig Schuld daran

  13. h.schmelz sagt:

    ich schätze, es wird wieder eine stute gewinnen. eine 3 jährige in dem fall.

  14. h.schmelz sagt:

    Enable ist große klasse, das war deutlich zu sehen. die klasse von Treve und Goldikova, um mal zwei zu nennen, die in diese klasse fallen. Wynx fällt ein und Zenyatta und einige andere. wenn Sea of Class im rennstall bleibt, könnte die ebenfalls in diese kategorie fallen. hätte fast geklappt, aber nur fast. zwei klasse stuten, zwei excellente ritte von dettori und doyle. zwei klasse trainingsleitungen von gosden und haggas. gosden sollten sie mal langsam zum ritter machen, wird zeit. haggas ist noch zu jung. über frankie kann man angesichts seiner karriere auch mal nachdenken. kleiner vorschlag.

  15. h.schmelz sagt:

    wenn ich das richtig erkannt habe, war yves st.martin im absattelring, dicht am pferd und somit sehr prominent. sehr schön, so soll es sein. Sumayr im preis von europa in den achtzigern. ein diamant von ritt! bulletproof, nicht zu vergessen trotz der langen zeit.

  16. h.schmelz sagt:

    als eines der facits des tages in longchamp wird die trainingsleistung von john gosden in die folklore eingehen, die er mit Enable geleistet hat. sowas kommt nicht oft vor, immer das wasser gehalten wegen der vorsicht nach der verletzung, und dann nach kempton gehen auf die allwetter bahn zu einem aufgalopp. man sah der stute im führring an, daß sie fit war und gegenüber dem vorjahr deutlich zugelegt hat. ihre gegenerin Sea of Class hat eine andere physionomie, leichter und mit viel luft unter dem bauch. die wird nächstes jahr auch mehr auf den rippen haben, wenn sie im rennstall bleiben sollte.

    was mir nicht gefällt ist der siegerehrungsfirlefanz nach dem arc, mit landaulette aufs geläuf und all dem barocken pomp. das ist wahrscheinlich dem geschmack der quatar leute geschuldet, die es festlich lieben und gülden. who pays the music can call the tunes.auch die neue tribüne legt davon zeugnis ab. gilded times in denen dieser sport in longchamp meint zu leben. leider übertreibt es frankie ebenfalls im überschwang der gefühle, die er nun schon gut 30 jahre öffentlich zur schau stellt. aber reiten kann der mann wie kein zweiter, jahreinjahraus. und das ist das, worum es am ende geht bei der sache.

    • Blücher sagt:

      Heinz Jentzsch und Lando. Im Breeders’ Cup kam er mit einer klaffenden Fleischwunde aus dem Rennen und vier Wochen später gewann er den Japan-Cup. Das war auch eine Leistung, die erst mal einer nachmachen muß.

  17. h.schmelz sagt:

    was die stuten oft nicht so drückend erleben, ist das ruppige vorprogramm der 3 jährigen hengste im frühjahr. dann werden die guten zweijährigen hengste in die trails für guineas und derby gepackt, nach dem motto, last man standing. machmal gibt es echte klasse hengste – Golden Horn oder Sea the Stars – aber oft auch gurken, die nur einmal scheinen und dann verglühen. poffffff. und es scheiden manche aus. wegen verletzung. der rest läuft dann im arc, und das nicht aufregend. gilt auch für GER. Windstoß? Nutan? Ishfahan? Weltstar?

    die stuten haben weniger stress am anfang, will mir scheinen. und im arc geht es dann ab. nur eine bescheidene theorie.

    • Anne voelkel sagt:

      Korrekt ! Bescheidene Theorie

      • Theo Epping sagt:

        Bei Ihnen hört sich das so fäkal an, Frau Voelkel. So ganz von der Hand zuweisen ist die Theorie ja nicht. Dagegen spricht allerdings, auf den Arc bezogen, es laufen ja nicht nur 3 jährige.

        • Anne voelkel sagt:

          Doch, diese Theorienstreit komplett von der Hand zu weisen.
          Dafür müsste man aber Fachwissen haben. Das, ist beim lieben Schmelz eher nicht vorhanden

          • Theo Epping sagt:

            Warum widerlegen Sie die Theorie nicht durch Ihr Fachwissen, statt es fortwährend anderen nur abzusprechen?

        • Anne voelkel sagt:

          Können sie doch selbst. Für alle dreijährigen Starter im arc, war es der sechste Jahresstart…nix von ruppigerer Vorbereitung…. Manchmal, ist es einfacher als man denkt

          • Theo Epping sagt:

            Das ist, wahrscheinlich nicht nur, mir zu einfach.
            Sechs Starts sind nicht gleich sechs Starts und das wissen Sie, als Frau mit Fachwissen, auch.

    • Blücher sagt:

      Da ist was dran. Die Frühreife wird zu sehr betont und gefordert und so läuft dann das Training und alles drum herum. Aber dann gibt es auch die anderen, die kommen geschont im Arc an und wenn sie dann Klasse haben, dann gewinnen sie. Waldgeist fehlt der Biß, zwischen rempelnden Gegner den Weg freizumachen. Ein Tolles Pferd, aber der letzte Biß – denn er hatte eine ruhige Saison und war sowieso ruhig aufgebaut. Aber dieser “Kick” oder wie man es nennen will, daß den sehr guten Galopper vom Star unterscheidet.

  18. h.schmelz sagt:

    Enable hat den arc gewonnen, in den farben, die auch Dancing Brave getragen hat und Arrogate und Rainbow Quest und Frankel, der nach Bobby Frankel getauft wurde, dem jüdischen trainer aus der bronx, der für kahlid abdullha trainiert hat.

    herr abdullah ist ein sehr scheuer und zurückhaltender mann, dem alle diese diese pferde gehört haben und noch gehören, und dazu hunderte mehr, und der die juddmonte farm in england betreibt und ein erfolgreicher geschäftsmann aus saudi arabien ist, und zusätzlich ein mitglied der herrschenden familie dort. ein märchenprinz also, nach landläufiger definition.

    die wirtschaftliche bedeutung von herrn abdullah für den englischen und us rennsport ist schwer abzuschätzen, aber in jedem fall immens, und wenn nicht quantitativ, dann jedoch qualitativ mit coolmore und aga khan und godolphin zu vergleichen. eher besser, eher das beste überhaupt, weltweit. ohne herrn abdullah wäre der rennsport ärmer, sportlich und wirtschaftlich. das alles ist seit jahr und tag bekannt, wie auch seine scheu in der öffentlichkeit, seine schlechten englisch kenntnisse, und überhaupt sein sehr gedämpfter auftritt. ein gentleman der alten saudi schule, der sich in die herzen der westlichen rennsportwelt hinein bezaubert hat.

    in istanbul spielt sich gerade eine mysteriöse geschichte ab, deren hauptperson ein journalist aus saudi arabien ist, ein investigativer in dem fall, wie man so schön sagt. jamal khashoggi hat das konsulat seines landes in istanbul vor ein paar tagen betreten, aber ist seitdem spurlos verschwunden. einfach so. es geht das gerücht, das saudische königshaus habe ihn umgebracht oder verschleppt, nach riyadh, mittels zweier flugzeuge und eines schwarzen transporters und etwa 15 butzemännern. jamal khashoggi ist nicht nur ein kritischer journalist, sondern auch ein mitarbeiter der washington post, und das bedeutet eine weltweite befassung mit dem thema.

    vielleicht sollte der rennsport überlegen, mit wem man so alles geschäfte macht. nicht jeder prinz ist adelig, nicht jeder groschen geruchlos.

    • Theo Epping sagt:

      Wie komme ich nur auf Brutus, wenn ich das hier lese?

    • Blücher sagt:

      Grundsätzlich haben Sie recht! Allerdings gibt es bei den großen Zuchten auf und abs. Und im Moment ist Khalid Abdullah ziemlich oben und die Pferde des Aga Khans laufen nicht so gut. Das kann sich auch wieder ändern. Aber auch wenn man bei Wertheimer, Aga Khan, Coolmore oder wem auch immer in dieser Liga einen Hänger hat, bewegt man sich auf extrem hohen Niveau.

    • h.schmelz sagt:

      “For big bucks, they will kiss Saudi backsides.”

      kommentar in der WP.

    • h.schmelz sagt:

      “So we’re not really hurting them, we’re hurting ourselves,” Mr. Trump said. “So we want to be smart. I don’t want to give up a $110 billion order or whatever it is…You’re talking about jobs. What I’m doing is, we’ve created an incredible economy. I want Boeing and I want Lockheed and I want Raytheon to take those orders and to hire lots of people to make that incredible equipment.”

      Khalid Abdullah’s main business vehicle is Mawarid Holding, one of Saudi Arabia’s largest and most diversified private businesses.

      Mawarid Holding is a private Saudi investment company.[1] It was established in 1968.[2] Its headquarters are in Suleimania.[2] It manages and controls investments in diversified businesses in financial services, telecommunications, satellite television and radio network, construction, general distribution and trading, catering and restaurants.[2]

      Mawarid Investments Company – Raytheon Saudi Arabia

  19. h.schmelz sagt:

    https://www.theguardian.com/sport/blog/2018/oct/10/talking-horses-longchamp-had-an-opportunity-it-delivered-a-shambles

    immerhin, anderswo ist auch nicht alles grand. das steht aber nicht in der rennsportpresse, sondern im Guardian.

    • Blücher sagt:

      Stimmt nicht ganz. Montag oder Dienstag stand es sehr ausführlich in der Racingpost. Der Artikel steht jetzt entweder hinter der Bezahlschranke oder ist gelöscht. Die Engländer und Iren müssen dort massiv Luft abgelassen haben. Die Franzosen sollen froh sein, daß die Tribüne noch steht. Wären das Fußballfans gewesen, wäre ich mir da nicht so ganz sicher…..

      Der Artikel auf der Webseite von France-Galop ist allerdings sehr beschönigend, wenn man vorher die RP gelesen hat. Der könnte aus der Presseabteilung des DVR kommen. Mit Pril alles schön weichgespült.

  20. Theo Epping sagt:

    Na Limmerichen, haste das ganz allein gereimt oder hat der Ali As Dir dabei geholfen?

  21. Eva Maria Limmer sagt:

    Lieber Theotor,Sie scheinen mir schon im Delirium.War ja auch nur eine Frage der Zeit.In diesem Sinne…weiter so!

  22. Theo Epping sagt:

    Da hoffe ich doch mal, dass das keine unterbewusste Selbsterkenntnis ist.

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