Die fünfte Kolonne beim Mülheimer Rennverein

In einer für das Direktorium ungewöhnlich deutlichen Form und mit scharfen Formulierungen wurde der Insolvenzantrag durch das Präsidium des Mülheimer Rennvereins kommentiert.

Dabei ist dieser Insolvenzantrag nur das letzte Glied einer Vielzahl von Aktionen des Präsidiums, die sich gegen den Galopprennsport in Mülheim richten. Im Sommer hat man noch versucht, den Trainingsbetrieb einzustellen, weil er angeblich defizitär sei. Dabei wurde darauf verwiesen, daß der Pferdebestand in Mülheim um in den letzten Jahren um über 100 Pferde abgenommen hat. Das ist war richtig, aber bei 160 Pferden, die sich in der Saison bei den Mülheimer Trainern in Training befinden und einem Nutzungsentgelt von rund 100 EUR pro Pferd und Monat kann mehr gut den Unterhalt und die Pflege der Anlage finanzieren – und ich behaupte, daß bei gutem Kostenmanagement dabei sogar noch Geld übrig bleibt.

Aber mit den Kosten hat der Verein geaast. Es wurde viel zu of das Geläuf gemäht und es wurde zu teuer gemacht. Die Pflege der Anlage wurde teilweise vom Golfclub organisiert und man hat nach dem Motto abgerechnet: Nehmt reichlich, es ist nicht von meinem. Ein im Galoppsport bekannter Unternehmer hatte dem RV eine deutlich preiswertere Lösung angeboten. Kalkuliert wurde dabei auf der Kostenbasis ohne Gewinn, weil man ja über Generationen dem Sport verbunden ist. Ob das Angebot angenommen wurde, weiß ich allerdings aktuell nicht.

Und es wurden natürlich Kosten zwischen Golfclub und Rennsport falsch hin und her gerechnet, damit der Rennsport schlecht aussieht. Und es wurden Verträge mit dem Golfclub gemacht und der Mitgliederversammlung als nicht reversibel präsentiert, die für die Golfer ausgesprochen günstig und für den Rennsport ungünstig waren.

Was der Präsident davon selbst veranlaßt hat, und was er auf Veranlassung des Golfclubbetreibers veranlaßt hat. Läßt sich nicht wirklich klären. Herr Schlebusch als ehemaliger Lehrer machte bei verschiedenen Begegnungen vor einigen Jahren auf mich nicht den Eindruck, als wenn er etwas gestalten und voran treiben kann oder will. Er war und ist wohl mehr der ausführende Präsident, der macht, was sein Vize ihm vorgibt. Eine Marionette eben!

Vor der Mitgliederversammlung, in der die Auflösung des Trainingsbetriebs beschlossen wurde, wurden noch schnell ein paar Golfer in den Rennverein aufgenommen wurden, um eine sichere Mehrheit für den Streich gegen den Galoppsport zu haben. Dazu wurden von Vize Schmitz nachweislich falsche Zahlen vorgelegt, weil gleiche Rechnungen in verschiedenen Jahren als Kosten aufgeführt wurden.

Und jetzt warten 20 Galopp-Aktive teilweise schon Wochen darauf, daß die Mitgliedsanträge vom Verein bearbeitet werden. Für den 13. Dezember soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden, um die Mitglieder über die Situation zu unterrichten und wahrscheinlich auch, um Beschlüsse zu fassen. Will man etwa mit der Bearbeitung der Mitgliedsanträge bis zum 14. Dezember warten, um golffreundliche Mehrheiten zu haben?

Was auch immer jetzt in Mülheim geschieht. Der Galopp-Sport braucht in der Mitgliederversammlung eine starke Mehrheit und die Geschäftsführung muß vollkommen neu gestaltet werden. Das DVR stellt zu recht fest, daß das Präsidium des Rennvereins nichtmehr die Interessen desselben vertritt.

Und wenn der Insolvenzantrag abgewendet ist, muß mit einer schonungslosen Aufarbeitung der Verträge und Verbindungen zwischen Golf und Galoppsport erfolgen. Die Verträge müssen im Sinne des Rennsports aufgearbeitet und neu gestaltet werden und wo es möglich ist, müssen Präsident und sein Vize in Regreß genommen werden und es muß Schadensersatz gefordert werden.

Es bleibt zu hoffen, daß der harte Ton der Veröffentlichung des DVR nicht eine einmalige Angelegenheit ist, sondern daß die Sache entsprechend und mit maximaler Härte verfolgt.

Die Erklärung des DVR

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

57 Antworten auf Die fünfte Kolonne beim Mülheimer Rennverein

  1. h.schmelz sagt:

    mich interessiert am meisten, welche gelder vom dvr nach mühheim und auch nach neuss geflossen sind. dort ist herr vogel präsident.

    im grunde geht es nur noch um die verwaltung des zerfalls. in nrw gibt es zu viele bahnen, ganz einfach. die winterrennen in neuss und dortmund sind eine zumutung für tiere und menschen, und zuschaurer werden dort nicht gezählt. verwandte der aktiven, mehr nicht. aber sie generieren trotzdem geld über pmu, weil die franzosen habituell wetten, ohne sinn und verstand. schlammwüsten beide, schammverkrustete tiere und reiter, eine qual für alle. schlimm. in dortmund gab es mal einen “Preis der beheizten Glastribüne”, ein magischer renntitel, den sich herr tiedtke hintersinnung ausgedacht hat. das sagt eigentlich alles. in mülheim gab es zuletzt 3 renntage p.a., wenn die kolportieren daten stimmen.

    was die innerbetrieblichen kabalen und intrigen und mauscheleien und sonstigen unerquicklichkeiten und gegenseitigen beschuldigungen anlangt, so geht es vermutlich zu wie immer in deutschen vereinen. mindestens kleinkariert, lachhaft, und schmierig. je nach geschmack. oder auch zusätzlich kleinkriminell.

    • Anne Weber sagt:

      Wow. Endlich mal ein Posting von Herrn Schmelz, das ich zu 100% unterschreiben kann

    • Blücher sagt:

      Wir haben nicht zu viele Bahnen in NRW, wir haben zu wenig Rennen hier. Aber das DVR ist ideenlos und deswegen bessert sich nichts. Und Schlammwüsten wie in Neuss und Dortmund sieht man in den USA zuweilen auch, da kommen die Pferde auch mit der Einheitsrennfarbe zurück zur Waage.

      Ansonsten absolute Zustimmung

  2. h.schmelz sagt:

    “Und wenn der Insolvenzantrag abgewendet ist, muß mit einer schonungslosen Aufarbeitung der Verträge und Verbindungen zwischen Golf und Galoppsport erfolgen. Die Verträge müssen im Sinne des Rennsports aufgearbeitet und neu gestaltet werden und wo es möglich ist, müssen Präsident und sein Vize in Regreß genommen werden und es muß Schadensersatz gefordert werden.

    Es bleibt zu hoffen, daß der harte Ton der Veröffentlichung des DVR nicht eine einmalige Angelegenheit ist, sondern daß die Sache entsprechend und mit maximaler Härte verfolgt.”

    was bedeuteten ihre dunklen forderungen, herr rumstich? wer soll was von wem fordern? wie kommt das dvr in ihre rechnung? ich verstehe, daß es einen rv gibt und einen golf ev., und daß es zwischen denen streit gibt. ich verstehe auch halbwegs, daß das dvr aus welchen titeln auch immer geld nach mühlheim transferiert hat. aber doch wohl nicht zum golf, sondern zum rv. ich denke, man sollte erstmal klären, also seitens des dvr, wie man sich das vorstellt mit der härte und der konsequenz wem gegenüber. ansonsten scheint mir das wie so oft in diesen fällen eine lokale angelegenheit zu sein mit bezug zur kommune mühlheim (pachtvertrag?) und vielleicht einem lokalem geldinstitut (z.b.sparkasse) mit darlehen. die wären dann aber mutmaßliche gläubiger des rv, wie evtl. auch das drv. diese gemengelage ist traurig notorisch, siehe baden baden.

    • Blücher sagt:

      Ich ziele auf die diversen Verträge und Verrechnungen zwischen Golf und Galopp ab. Golf hat für die Bahnpflege großzügig abgerechnet, die Pachtverträge mit Galopp sind sehr golffreundlich etc.. Das ist eine längere Liste, die da mal geklärt werden muß.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Insider Blücher sagt:
        “Pachtverträge mit Galopp sind sehr golffreundlich..(..)”

        Outsiderin EML ergänzt:

        -leider nicht pferdefreundlich.

        Aber was soll ein Pferd schon auf einer grünen Wiese,wenn es doch in seiner “Box” hie und da etwas zum Knabbern findet.

        • Karola Bady sagt:

          Und es warm und kuschelig hat

          • Theo Epping sagt:

            Und vor Pferdeliebestollen Damen beschützt
            werden kann, die da unangeleint und ohne
            Maulkorb Unruhe stiften.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Theo,

            danke,daß Sie mir hier als Allererster die rennsportliche Ursache und Erklärung für die Prinzipien der praktizierten Pferdesicherungsverwahrung liefern.

            Das erklärt es ja wirklich so vieles -besonders im Zusammenhang mit dem hier neu Dazugelernten zum Thema “Dame und Rennsport” (siehe auch:die Insider -Annen).

            Wenn den Rennpferden solche Gefahren auf und vor allem-hinter- der Rennbahn von den sie liebenden dort womöglich freilaufenden Damen drohen,dann muß man den Maßnahmen-aus Tierschutzgründen-ja wirklich beipflichten.

            Es ist aber in diesem Zusammenhang ja dann wirklich beruhigend feststellen zu können,daß in dem veröffentlichten “Leitbild” der Next Generation weder in Wort noch Sinnzusammenhang das Thema Pferd -schon gar nicht Liebe-irgendwo auszumachen ist.

            http://www.gr-next-generation.com/web/ueber-uns/leitbild/index.php

            So stirbt diese Gefahr demnächst aus und die, durch diese ursprünglich erzwungenen- Sicherheitsprinzipien bei der Unterbringung der Hochleistungssportler, könnten entsprechend gelockert werden-ganz im Sinne einer Realisierung geltender Gesetze.

            Das nenne ich jetzt echt zukunftsfähig!

          • Theo Epping sagt:

            Na wer sagt’s denn, wenn Sie sich richtig Mühe
            geben, können selbst Sie mal positiv sein.
            Nur nicht aufgeben, dann klappt es vielleicht
            noch mal!!

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Was?

          • Theo Epping sagt:

            Schade, wieder ein Rückfall.

  3. h.schmelz sagt:

    sicher, das muß geklärt werden. aber erstmal muß der insolvenzantrag vom gericht geprüft werden, dann möglicherweise ein verwalter eingesetzt werden, und der prüft dann welche forderungen hat wer – sparkasse, dvr, golf, kommune, andere. das dvr ist da wahrscheinlich nur ein gläubiger unter vielen.

    • Blücher sagt:

      Da haben Sie absolut recht. Jetzt entscheidet erst mal das Gericht, was in MH geschehen wird. Nicht, daß da die Büchse der Pandora aufgemacht wurde.

      Wenn ich nicht irre, gibt es einen Vertrag mit der Stadt, daß Voraussetzung für den Pachtvertrag des RV ist, daß 3 Renntage im Jahr abgehalten werden. Wenn der Vertrag mit dem RV hinfällig wird, ist der Golfverein als Untermieter davon auch betroffen. Nicht, daß der Schmitz sich ins eigene Knie geschossen hat…..

  4. h.schmelz sagt:

    wenn ich das richtig lese, was andernorts geschrieben wird, geht es um 1,5 mio schulden des rv bei der sparkasse. die sollen angeblich mit zukünftigen einnahmen aus der unterverpachtung an den golf ev und durch boxenvermietung nebst gebäude mieten getilgt??? werden nebst zinsen??? ambitioniert, wenn es stimmt. das kann eigentlich nur gutgehen, wenn die gläubiger inkl. dvr einen rangrücktritt erklären. de facto macht das die sparkasse wohl schon, aber irgendwann ist mal feierabend. faszinierend, das ganze. mühlhein wie es singt und lacht.

    • Blücher sagt:

      Die 1,5 Mio stehen schon länger im Raum. Aber es muß ein gutes Verhältnis mit der Sparkasse geben und die Stadt steht ebenfalls hinter der Rennbahn. Wäre die Pacht wie auf anderen Anlagen auch, um die 30.000 im Monat, könnte man nicht nur leicht die Verbindlichkeit bedienen, sondern mit den anderen einnahmen zusammen auch Rennen veranstalten.

      Das Spiel ist doch recht einsichtig. Der Schmitz will den RV weg haben und dann in den Erbpachtvertrag einsteigen und dann das ganze Gelände für den Golfclub nutzen. Wer das nicht merkt, merkt nicht viel.

      Aber wenn ich mich richtig erinnere, gibt es irgendwo eine Klausel, daß es mindestens drei Renntage in MH geben muß, damit dort Golf gespielt werden darf.

  5. h.schmelz sagt:

    nun ist angeblich ein verwalter eingesetzt worden. damit ist klar, wie es weitergeht, und das dvr spielt nur noch im gläubigerausschuß eine rolle. wenn die 1,5 mio stimmen, bestimmt die sparkasse, welche lieder da gespielt werden. trägerin der sparkasse ist die stadt mühlheim. verpächterin des geländes ist die stadt mühheim.

  6. h.schmelz sagt:

    insofern erscheint es wenig hilfreich, den zwei herren des rv eine tragende rolle in diesem spiel zuzusprechen. die wollten im zweifel nicht in die schußlinie geraten, sind aber letztlich nicht wirklich wichtig. es geht wie auch im fall frankfurt um belange zwischen der kommune und einem rennsport, der speziell und generell aus der zeit fällt. es ist immer das gleiche lied. bremen ist so ein fall, neuß, baden baden. doberan. münchen klammert sich an diese unseligen nazi schenkungen durch weber. viel schatten, wenig lichtblick.

    • j.w. sagt:

      ” In Hamburg wurde im September 1933 die „Hamburgische Landesleitung für Pferdesport und Pferdezucht“ zur Verwaltung der Reitvereine gebildet, die ebenso Mitglied des Reichsverbandes war. Sie unterstand der Inneren Verwaltung und wurde von Senator Alfred Richter geführt, der die „nationalsozialistischen Gedanken auch in Pferdezucht und -sport zur Geltung bringen“ wollte.((2)) Richter gehörte zu den führenden Nationalsozialisten in Hamburg. Er war neben der Position des Landesleiters auch Reichskommissar für die hamburgische Polizei, Senator der Inneren Verwaltung und Führer der SA-Gruppe Hansa. ” zitatende. der hamburger chr. weber, sozusagen

      • h.schmelz sagt:

        fast, herr weller, aber nicht ganz. er hat dem rv kein grundstück zugeschanzt. sozusagen.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        **************************************************
        * gelöscht, weil billige politische Polemik mit falschen Aussagen
        **************************************************

        • Theo Epping sagt:

          Jetzt ist sie völlig übergeschnappt.
          Weiter so Frau Limmer und Sie haben sich nicht nur
          selbst entmündigt, sondern auch selbst die Jacke
          auf dem Rücken zugeknöpft.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Theo,

            ich wußte es,Sie sind auch einer dieser Ewiggestrigen und deshalb schrieb Frau voelkel auch von der NPD.
            Es ist wirklich schlimm,daß Sie nicht einsehen können,was in der braunen Vergangenheit alles geschah!

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Lieber Blücher,

          jetzt bin ich aber besorgt,ob ich das nicht melden muß,diese Knebelung der Wahrheit.

          Ich denke ja immer noch über die Grande Dame nach.

          Nicht,daß es sich um die zigarrenrauchende,pokerspielende,whiskeytrinkende Witwe eines bekannten Kunstgewürzherstellers handelt.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Zweifache Witwe und Enkelin…nicht daß Sie wieder wegen Falschaussage löschen müssen.

            Schön wäre es,dieser verdienten Rennsportlerin ein Dossier zu widmen-mit Porträt.

          • Theo Epping sagt:

            Das tragische an unserem Rechtsstaat ist,
            dass auch Menschen wie Sie unsere Rechte
            missbrauchen dürfen.
            Auch da gibt es Grenzen!

          • Blücher sagt:

            Es gibt nunmal ein Recht auf Dummheit und Frau Limmer macht davon ausführlichst Gebrauch!!!

          • Blücher sagt:

            Allein die Anspielung auf Graf Sponeck war eine absolute Frechheit und Sie wissen gar nicht was Sponeck und Arnull alles unternommen haben, damit Schlenderhan blieb wie es war.

          • Anne voelkel sagt:

            Lieber Blücher, verheerter Herr epping.
            Ich fand den Vorschlag von Frau Weber (oder wie auch immer) eigentlich ganz gut.
            Ignorieren ist das einzige, was bei einer solch geballten Ladung Dummheit hilft.
            Wir alle, sollten das beherzigen.
            Es nimmt dieser Frau den Reiz.
            Dass sie geistigen Müll absondert, darüber ist sie selbst im klaren. Ihre Intention ist eine andere.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Liebe Anne voelkel,

            hier gibt es aber nicht nur den einen

            “verheerten Herrn Epping”,

            sondern noch sehr viel mehr Verheerte.

            Und Raze-TV (also Vernichtungs-TV zu deutsch),ist hier wirklich das passend getaufte Medium,um diese verheerenden Lese-und Verständnisschwächen offenbar schon erwachsener Leute und ihrer Träume angemessen darstellen ,das heißt:

            würdig vertreten zu können.

            P.S. Sehr bedauerlich dürfte aber sein-nicht nur hinsichtlich einer demokratischen freien Meinungsäußerung,daß nun regelmäßig meine,als “dumm” bewerteten Beiträge gelöscht werden,obwohl es doch eigentlich viel sinnvoller wäre diese einsehbar zu halten,was dann u.a. die Klugheit der Blücherblog-Denkelite noch besser zur Geltung kommen lassen würde.
            Diese ist allerdings auch so schon sehr aussagekräftig.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Blücher,

            es gab keine “Anspielung” auf Graf Sponeck,wie Sie in einer Ihrer merkwürdigen Löschungsbegründungen vermerkten, sondern die Feststellung meinerseits ,daß der vormalige Landstallmeister des Hauptgestüts Trakehnen wohl eine besonders gute Wahl gewesen sein muß,denn während der Enteignung der Gestütseigner kam es zu den berühmten vielen Derbysiegen in Folge.

            Ich dachte,das genau sei nun ihr Steckenpferd und Spezialgebiet-die Siegesstatistiken und:

            Wer siegt hat recht.

            Oder etwa nicht?

            Doch nicht immer vielleicht?

            Worum geht es wirklich?

            Finden Sie es eine Frechheit die rennsportlichen Erfolge des Grafen Sponeck zu erwähnen,welche in der Tat eigentlich tatsächlich nie erwähnt werden und den Theotoren vermutlich auch recht unbekannt?

            Dann fragt sich hier:Warum?

            Aber darüber hinaus-Sie brachten mich darauf u.a. via Churchill (Downs)..sollte man vielleicht überlegen,ob diese manchesterkapitalistische angelsächsische Wettveranstaltungskultur mit und auf Kosten von Pferden, überhaupt zu Deutschland passt.

            Ich finde-nein.

            Zu dem Ergebnis komme ich nicht zuletzt deshalb ,wofür ich den hier Beteiligten nochmals ausdrücklich danke-aufgrund der hier so freimütig,wenn auch mitunter etwas holprig,formulierten Einblicke in die Mentalitäten des “Rennsports”.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Verheerter Herr epping!

            So viel “Rechts” in einem Empörungssatz..sehr bedenklich,zumal noch in Verbindung mit diversen Vorbemerkungen.

            Immerhin erkannte und würdigte Anne voelkel nun auch schon Ihre Verheerung.

            Aber auch das wird Sie wohl kaum bremsen können,Verheertester .

            King James Bible
            Answer a fool according to his folly, lest he be wise in his own conceit.

  7. j.w. sagt:

    und welches hat der riemer rv von weber “bekommen” ? details bitte. ihre phantasien kenne ich schon …

  8. h.schmelz sagt:

    für die wissbegierigen historiker, die der stadt münchen nicht trauen und die dem rennverein nichts entnehmen können, gibt es abhilfe:

    Thomas Martin “Aspekte der politischen Biographie eines lokalen NS-Funktionärs. Der Fall Christian Weber” erschienen in Zeitschrift für Bayrische Landesgeschichte 1994, S. 435-84.

    besonders anschaulich und sehr detailliert der abschnitt über den mann und seine galopp verbindung s. 465-73.

  9. h.schmelz sagt:

    “wir lesen dazu in der offiziellen stadtchronik münchens das folgende:

    “Als die Einnahmen infolge des Ersten Weltkrieges und der Weltwirtschaftskrise ausblieben, schien der Verkauf der Anlage unausweichlich. Doch am 23. März 1934 machte der verschuldete Rennverein Christian Weber (1883–1945) zum Präsidenten. Weber, Nationalsozialist der ersten Stunde, erweiterte den Grundbesitz des Vereins mitunter mit skrupellosen Methoden und machte ihn zum reichsten Rennverein Deutschlands.”

    so also kommt das. der verein zehrt von grundvermögen, welches ihm ein prominenter nazi verschafft.”

    das habe ich im februar 2011 geschrieben, herr weller. hat sich nix dran geändert.

    • Blücher sagt:

      Sie haben Recht, Herr Schmelz. Alles was Sie sagen, ist nach meinen Informationen “weitgehend” juristisch korrekt und belastbar.

      Während der NS-Diktatur sind so viele Vermögenswerte unrechtmäßig hin und her geschoben worden, hier wurde enteignet, dort wurde zugeschanzt und vor allem der Staat hat sich reichlich bedient und nach 1945 keineswegs alles zurück gegeben, was ihm zugewachsen war. Teilweise mit fadenscheinigen und hanebüchenen Begründungen. Das war Unrecht, das waren widerrechtliche Enteignungen, gean etc.

      Und weil es der Zufall will und der dicke Weber unbedingt Photos mit den Reichen und Schönen dieser Welt haben wollte, hat der MRV von diesen Unrechtstaten profitiert. Was dem MRV zugewachsen ist, wurde dem Galoppsport oder den Vollblutzüchtern an anderer Stelle geklaut. Also eine indirekte Vermögensverschiebung im Galoppsport. Nicht richtig, aber es gibt Schlimmeres. Und man sollte nicht immer drauf rumreiten, das bringt nichts mehr.

      Und was eine mögliche Rückabwicklung betrifft – die hat man nach 1990 in Perlin am Potsdamer Platz auch nicht gemacht. Da gab es für die Familie Wertheim (bin nicht ganz sicher) einen scheinbar großen, tatsächlich aber eher kleinen Vermögensausgleich. Und da hat die Politik kräftig mitgemischt.

  10. Eva Maria Limmer sagt:

    Der Bankier – Ungebetener Nachruf auf Alfred Freiherr von Oppenheim
    https://www.amazon.de/Bankier-Ungebetener-Nachruf-Freiherr-Oppenheim/…/39809...
    Der Bankier – Ungebetener Nachruf auf Alfred Freiherr von Oppenheim | Werner Rügemer | ISBN: 9783980998178 | Kostenloser Versand für alle Bücher mit …

  11. Eva Maria Limmer sagt:

    Die Rennleitung höchstselbst informiert:
    Fortunaking
    BeitragVerfasst: Do 17. Mai 2012, 14:04
    Rennleitung

    Registriert: Fr 2. Sep 2011, 14:42
    Beiträge: 1470
    Wohnort: Schönste Stadt am Rhein
    Die Züchterin und Rennstallbesitzerin ,Frau Angela Spaulding-Maggi,hatte
    1964 das Gestüt Schloß Frens,nahe Erftstadt / Horrem-neben Pliesmühle
    und Charlottenhof gepachtet auf Lebenszeit. Die Familie der Grafen Beissel
    von Gymnich hatten 1961 die Pferdezucht in die Hände von Alex und Erika
    Hanen (Harzburg-Buschhof-Charlottenhof-Gestüt Frens) gelegt.
    Der Galopprennstall von Frau Angela Spaulding-Maggi war zuerst im belgischen Oostende, dann in Düsseldorf-Grafenberg ansässig.Trainer war immer der Schweizer Landsmann Robert Backes. Bekannt wurde er mit dem Doppelsieg von Wladimir 1975 im Aral-Pokal mit Horst Horwat,1976 mit Erwin Schindler.
    Für Trainer Michael Trybuhl war Willingly 2002 in Baden-Baden Gr.III 65.500€ erfolgreich.

    Frau Spaulding-Maggi verstarb 2005 70-jährig …..Lindau/Kanton Zürich.
    Die gebürtige Schweizerin und Amerikanerin lebte in Boston/USA und Gstaad in der Schweiz, ebenso wie in Kemptal bei Zürich….und Gestüt Hofgut Albführen bei Waldshut.
    Vielleicht kann das Stadtarchiv Schaffhausen Ihnen weiterhelfen. Dort wurden auch einige Fotos mit ihrer Schwester Marie-Louise Bodmer-Preiswerk abnläßlich einer Preisverleihung veröffentlicht.
    Gruß Fortunaking

  12. h.schmelz sagt:

    die alte ns überbleibselgarde, zu der nun ausgerechnet angela spaulding nicht gehörte weil schweizerin und natürlich auch zu jung, also die immer schon betuchten und selbsternannten adligen, was immer das eigentlich bedeutet, die waren ganz sicher auch ein teil der bundesrepublikanischen rennstall betreiber und gestütsbetreiber nach dem krieg. wer denn sonst. frau batthyány/erlenhof aus der thyssen sippe ist ein beispiel von dieser sorte. wer sich alte führringaufnahmen betrachtet, sieht eben immer wieder eine würzige melange aus adel und militär und geld und filmdiven und trallalla.

    oberste schirmherrin dieser kaste von begüterten ist elisabeth II, obwohl die natürlich keine ns vergangenheit hat. der neue adel sind die potentaten aus dem morgenland und krimminelle wie der schwerverbrecher mit dem goldenen colt aus der rest udssr. in den führringen standen immer schon echte butzemänner.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Das bezog sich doch auf meine Leckerli-Recherche im Wochenrhythmus “einer echten Grande Dame im Rennsport”.Da will mir ja der Feldmarschall einfach nicht helfen.

    • Theo Epping sagt:

      Herr h.schmelz,
      ich bin sicher Sie haben Ihre Gründe für Ihren Rundumschlag,
      Sie übersehen allerdings eine entscheidende Tatsache:
      Ohne all diese trallala Melange gäbe es keinen Rennsport und Sie hätten
      sich einen anderen Zeitvertreib suchen müssen, von Frau Limmer ganz zu schweigen. Des weiteren hat sich ganz sicher nicht jeder, der sich mit dem
      Naziregime einlassen musste, dabei wohl gefühlt.
      Kommen Sie mir jetzt nicht mit: “Man hat immer eine Wahl!”
      Damals durfte man zwischen leben oder nicht leben wählen.

      • Karola Bady sagt:

        Einige Fußballer geben wenigstens für commom goal was von ihrem Reichtum wieder ab. Kein Charity Trallala mit 500 € Eintritt und fett Essen, sondern jeweils 1% vom Gehalt. Eine Rentenkasse für Rennpferde soll es dagegen ja noch nicht geben

        • Blücher sagt:

          Wo gibt es denn im Rennsport Charity-Trallala mit 500 Euro Eintritt? Hab ich da was verpaßt. Und was kosten die Logenplätze bei den Top-Vereinen zu einem Top-Spiel? Nicht viel weniger als 500.-
          Sicher gibt es Fußballer, die nicht vergessen haben wo sie herkommen und die ein bemerkenswertes soziales Engagement betreiben – aber finden Sie so einen mal in der Funktionärsgilde!

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Wie charmant Sie Ihren Rennsport darstellen.

          • Karola Bady sagt:

            Wird das Derby in Horn nicht vom Kaffeemann am Leben gehalten? Der genaue Betrag ist ja geheim, aber sicher mehr als 500€ und Trallala gibt es auch und feines Happa. Prominenz war zuletzt in Iffezheim die Katzenberger, also Trash statt Trallala. Auch nicht sehr edel

          • Blücher sagt:

            Ja, der Kaffeemann sponsert das Derby, genau wie der Softwaremann Heppenheim sponsert und der Fleischmann groß auf Schalke im Geschäft ist. Was spricht dagegen?

          • Karola Bady sagt:

            In der Funktionärsgilde? Beim Rennsport? Mir fällt eher spontan Tennis ein. Da haben wir auf der einen Seite einen Lebemann, der seine Kohle verprasst hat und jammert. Gegenpart ist Michael Stich, der schon zur aktiven Zeit die Aidshilfe für Kinder aufgebaut hat und nach seiner Sportzeit ausgebaut, erst im Stillen ohne großen Protz, als Funktionär Tennis am Rothenbaum erhalten wollte, bis Boris Becker dazwischen grätschte. Michael Stich ist mit einer Reiterin verheiratet, vielleicht fragen Sie bei ihm mal an, ob er den Galoppsport mal unterstützen möchte.
            Beim Fußball gibt es auch Funktionäre (ich denke, Sie meinten Hoffenheim, nicht Heppenheim?), die gutes Tun, aber vielleicht hängen die das nicht an die große Glocke? Oder die kaufen sich von Schuld frei damit?
            In Baden Baden gibt es wohl auch den Versuch mit Charity (RTL – wir helfen Kindern?), aber da ich Outsider bin, kenne ich mich da nicht aus

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Ja, der Kaffeemann, der Softwaremann , der Fleischmann ….. Was spricht dagegen?

            Dagegen könnte jetzt und zukünftig sprechen, daß diese durch ihre Marketing und public relations-Berater über das Entsetzen ihrer Kunden aufgeklärt werden, diese Mordsvergnügen mitzufinanzieren und dass sich aktuell plötzlich die Augen auch von den sonstigen gequälten “Nutztieren” auf die “geliebten” Pferde richten-seitens der Veterinärämter und ihnen hinterdrein,der Journalisten.

            https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1241422-tierschutz-pferde

            Auch Arcand`or fiel nicht an einem Tag.

          • Karola Bady sagt:

            Sehr schön, Frau Limmer, danke. Auch wenn Herr Studtmann so sehr den Wolf bekämpft, weil seine Frau Angst hat in den Wald zu gehen, hier hat er eine gute Veranstaltung angeregt. Dann hat sich meine Zusammenarbeit mit Minister Meyer doch gelohnt. Leider haben wir jetzt eine CDU Ministerin, die viele gute Dinge ihres Vorgängers ändern wird. Allein Glyphosat und jegliche Massentierhaltung. Schauen wir, was für die Pferde übrig bleibt. Laut Leitlinien müsste sonst das Landgestüt Celle auch schließen

    • Blücher sagt:

      Wie sagte eins Winston Churchill, alle Verbrecher sind auf der Rennbahn, aber nicht alle auf der Rennbahn sind Verbrecher. Das trifft oder traf es eigentlich ganz gut.
      Es dürfen halt nicht zu viele Verbrecher unterwegs sein und sie dürfen nicht an die entscheidenden Stellen kommen. Und dann gucken Sie sich andere Sportarten an, wie den Fußball. Wenn man “en Passant” durch die Presse guckt, dann liest man von Schiebereien hier, und Bestechungsgeldern dort. Man muß wahrscheinlich weit reisen, um im bezahlten Fußball noch einen Ehrenmann zu treffen, wenn man ihn überhaupt findet. Und wie sieht es bei der Formel 1 aus? Ist es da besser oder einfach anders und es sind ja nur ein paar Dutzend Teams auf der Welt, die in diesem Circus mitmachen. Und der Obergnom, der Bernie, der eigentlich auch Jockey hätte werden können, der ist doch so aalglatt und mit allen Wassern gewaschen, der ist doch der Mustermann der Unterwelt.
      Und dann die Politik, ich schreib es nicht, es ist nur noch unerträglich, diese Möchtegernstaatsmänner und -frauen, die den ganzen Tag nachdenken, wie sie das Volk wieder bescheissen können. Dieser Honecker-Trojaner ist doch die hell strahlende Abschreckung schlechthin.
      Herr Schmelz, das Problem ist einfach, daß die Welt verdorben ist und das überall schlimme Finger und niederträchtigen Kerle und Weiber ganz dick mitmischen. Wie wollen Sie da denn Rennsport als Insel des Anstands gestalten? Man, wat sind Sie naiv ;-)
      Ich halte es mit Adenauer. Wir müssen die Menschen nehmen, wie sie sind, es gibt im Moment keine anderen.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        *******************************************
        * gelöscht, weil wirres Zeugs!! Alle Menschen sind böse, nur die Limmer nicht.
        *******************************************

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Danke für diese Bestätigung.

          Lesen Sie endlich die Quellentexte.Raus aus der Bequemlichkeit !

  13. h.schmelz sagt:

    ich habe keine gründe, sondern zähle 1 und 1 zusammen. ich fürchte eher, sie haben irgendwelche gründe, die mich aber nix angehen. das alles ist jedenfalls ein teil der geschichte, ob man will oder nicht. das hat mit einem rundumschlag nix zu tun. die allermeisten damen und herren der betroffenen zeit sind tot und können nicht mehr geschlagen werden. sogar der herr christian weber und die thyssen dame.

    • Theo Epping sagt:

      Aber Du, ist das nicht ein wenig zu kindisch?
      Mein Vater hat mit 19 sein rechtes Bein in der Scheiße verloren.
      Ist das ein Grund für Sie?

  14. j.w. sagt:

    geschichte ist auch, das der österreicher hitler durch die preußen eingemeindet wurde. genau gesagt in braunschweig. und ihr hannover hat den schon im april 1933 zum ehrenbürger gemacht. in bayern und münchen wurde der später “modern”. außerdem:“Als die Einnahmen infolge des Ersten Weltkrieges und der Weltwirtschaftskrise ausblieben, schien der Verkauf der Anlage unausweichlich. Doch am 23. März 1934 machte der verschuldete Rennverein Christian Weber (1883–1945) zum Präsidenten. Weber, Nationalsozialist der ersten Stunde, erweiterte den Grundbesitz des Vereins mitunter mit skrupellosen Methoden und machte ihn zum reichsten Rennverein Deutschlands.” Zitatende. sie haben ihren unsinn 2011 nicht belegt und können das anscheinend auch heute noch nicht. advokatentypisch. irgendwie …

    • Blücher sagt:

      Interessant wäre in der Causa Weber mal die Frage, ob es nach 1945 Restitutionsansprüche wegen möglicher Enteignungen gegeben hat. Und hat Weber öffentliche Grundstücke in seiner Eigenschaft als Kreistagspräsident in den Besitz des MRV gebracht?
      Wenn die beiden Fragen nicht mit einem relativ klaren “ja” beantwortet werden können, ist die Messe eigentlich gelesen.