Enable – die große Gala der Grande Dame in Chantilly

Die Form von Enable vor dem Arc war fast makellos. Aber natürlich gab es auch Zweifel, daß ihr auch noch dieser Sieg gelingen würde nicht nur wegen alter Turfweisheiten, sondern vor allem auch wegen der Gegner. Allerdings sollten diese Zweifel relativ früh ausgeräumt worden sein. Die Stute marschierte sehr zeitig in dritter Position hinter Order of St. George und  Idaho in bestechender Manier. Eingangs der Geraden ließ Frankie Dettori nie einen Zweifel aufkommen, wer der Herr im Haus ist. Enable zog mühelos vom Feld weg und gewann mit 2 1/2 Längen, was aber ihre Souveränität nicht wirklich ausdrückt. Ihr Jockey tat halt nur das wirklich Nötige, um als Sieger über die Linie zu gehen.

Prix de Arc de Triomphe

Enable ist damit die erste Siegerin der Epsom Oaks, die auch noch den Arc gewinnen konnte und sie ist die zweite Stute, die sowohl die King George VI and Queen Elizabeth Stakes als auch den Arc gewonnen hat. Erstmals ist das Danedream gelungen, aber sie hat den Arc 2011 und den King George 2012 gewonnen. Irgendwann wird halt jede alte Turfweisheit einmal widerlegt – und dann muß man sich ein paar neue erdenken. Am Ende bleibt aber die Frage, ob die Stute so überragend gut ist oder ob die Dreijährigen in Europa eher schwach sind.  Stuten dominieren selten starke Jahrgänge.

Enable gehört zum ersten Jahrgang ihres Vaters Nathaniel, der 2012 von Danedream in den King George mit Nase geschlagen wurde. Derzeit wir Nathaniel auf der Racingpost-Seite mit 17.500,- Pfund per 1. Oktober angeboten. Ob das so bleibt? Allerdings ragt Enable unter Nathaniels Nachkommen weit oben heraus. Der zweiterfolgreichste Nathaniel ist derzeit der bei Peter Schiergen stehende Ittlinger Enjoy Vijay. Da wird die Decktaxe nicht in den Himmel wachsen.

Zweiter wurde der Runner Up zu Dschingis Secret im Prix Foy, Cloth of Stars in den Godolphin-Farben, trainiert von André Fabre. Früh im Jahr hatte der Sea the Stars Sohn den Prix Ganay gewonnen und mußte dann pausieren. Nach fünf Monaten Pause war das Laufen im Prix Foy eigentlich gar nicht schlecht. Ein Pferd, das nicht nur ich bei der Vorschau übersehen habe, denn er stand 229 am Toto. Dritter wurde Ulysses vor Order of St. George und dem französischen Derbysieger Brametot.

Winter wurde Neunte und Zarak in den Aga Khan Farben Zehnter. Capri als frischer Leger-Sieger ging als Vorletzter über die Linie, aber mit 380:10 hatte das Publikum auch eher nicht mit einer guten Plazierung gerechnet.

Sehr achtbar, wenn auch ohne Honorar zogen sich die Deutschen aus der Affäre. Dschingis Secret wurde einen Kopf vor Iquitos Siebter und damit waren die Deutschen 1-2 ohne Geld. Iquitos hatte kurz nach dem Start einen Rempler bekommen, aber das war am Ende eher  nicht rennentscheidend. In beiden Fällen hatte man sich sicher mehr Regen und damit eine deutlich weichere Bahn gewünscht. Galopprennen sind bekanntlich kein Wunschkonzert und die Kommunikation mit Petrus klappt auch nicht immer so wie sie soll. Und wenn man in der Weltspitze vorne dabei sein will, dann muß einfach alles passen. Es reicht leider nicht, wenn die Pferde “nur” topfit an den Start kommen.

Und 2018 wird der Arc wohl wieder auf der dann frisch renovierten Bahn von Longchamp gelaufen werden.

Bereits am Samstag siegte die von Nikolai Clement trainierte The Juliet Rose aus dem letzten Jahrgang von Monsun in dem den Stuten vorbehaltenen Prix de Royallieu über 2400m vor Listen In aus dem Stall von Freddy Head. Monsun ist eben immer noch die Nummer 1, wenn es um die Präsenz der deutschen Vollblutzucht auf der internationalen Bühne geht.

Prix Royallieu – The Juliet Rose


Im von Galingari gewonnen Prix Dollar hatte der von Jens Hirschberger vorbereitete Wild Chief leider nichts zu bestellen und wurde Siebter. Letztes Jahr gewann Potemkin aus dem Wöhler-Quartier und im Besitz von Klaus Allofs und dem Gestüt Fährhof.

Prix Dollar – Galingari

Dagegen war der Prix du Cadran, die französische Ausgabe des Ascot Gold Cup, “züchterisch indirekt”  fest in deutscher Hand.  Es siegte in den Farben des Aga Khan der Manduro-Sohn und heiße Favorit Vazirabad vor Mille et Mille. Mille et Milles Mutter ist die vom Gestüt Wiedingen gezogene Monsun-Tochter Quezon Sun. Vierter wurde der High Chapparal-Sohn High Jinx. Seine Mutter ist die Surumu-Tochter Leonora. Sowohl Mille et Mille als auch High Jinx sind vom Haras de la Perelle von Jürgen H Winter gezogen.

Prix du Cadran – Vazirabad

Wonnemond, der zuletzt mit riesigem Speed die International Topkapi Trophy in Konstantinopel gewonnen hat, war im Prix Daniel Wildenstein nie richtig im Rennen und kam als Letzter über die Linie. Taareef aus dem Stall vpon Hamdam al Maktoum gewann vor Buthela und dem von Andreas Wöhler vorbereitetem Nor al Hawa. Nor al Hawa war damit auch das bestplazierte in Deutschland trainierte Pferd beim Arc Meeting.

Prix Daniel Wildenstein – Taareef

Der Sonntag begann gut für die deutsche Zucht. Im Prix Marcel Boussac, dem Criterium für die zweijährigen Stuten siegte die Dubawi-Tochter Wild Illusion aus der Godolphin-Flotte und trainiert von Charles Appleby. Ihre Mutter ist die in Fährhof gezogene Monsun-Tochter Rumh. Die gerade an die Yoshida-Familie verkaufte Narella wurde in dem Rennen Letzte.

Prix Marcel Boussac – Wild Illusion


Im Prix Jean Luc Lagardère wurde der vom Gestüt Brümmerhof gezogene Maxios-Sohn Woodmax Vierter. Gewonnen wurde das Rennen von Happily aus dem O’Brien Quartier. Damit hat “The Master of Ballydoyle” nicht nur die beiden großen Zweijährigen Rennen am Samstag in Newmarket gewonnen, sondern auch noch das Grand Criterium in Frankreich.

Prix Jean Luc Lagardere – Happily


Im Opera gewann Rhododendron von Hydrangea, zwei Stuten aus dem O’Brien-Quartier. Dritter wurde Lady Frankel, die als Außenseiterin an den Start gekommen ist. Die von Peter Schiergen trainierte Lacazar vom Gestüt Hof Zoppenbroich war am Toto dritte Favoritin, endete aber auf einem hinteren Platz – allerdings vor der Toto-Favoritin Shamreen, die Dermot Weld in Irland betreut.

Prix de l’Opera


Im abschließenden Prix de la Foret gelang Jungtrainerin Carina Fex noch ein Achtungserfolg mit dem Loup de Vega-Sohn Zalamea, der 1 1/2 Längen hinter dem Sieger Fünfter wurde und damit noch Geld nach Hause brachte – und er war knapp vor dem Favoriten Zelzal.

Prix de la Foret


Und das Fazit von diesem Arc-Wochenende aus deutscher Sicht? Die deutschen Blutlinie sind im internationalen Oberhaus durchaus präsent und erfolgreich – aber sowohl Trainingsstandort als auch aktuelle Pferde aus direkter deutscher Zucht sind im Moment zu selten international erfolgreich, um das Interesse für Pferde Made in Germany zu steigern!

Nachtrag: Herr Schmelz hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß ich den Prix de l’Abbaye de Longchamp als das wichtigste Fliegerrennen des Kontinents hier vergessen habe. Und Herr Schmelz hat gleich eine gute Beschreibung im Kommentar geliefert – den ich einfach mal hoch kopiere.

lieber herr rumstich, wenn ich mir die bemerkung erlauben darf, dann haben sie sehr anschaulich den arc beschrieben und das drumherum, aber den prix de l’abbaye vergessen, das wichtigste 1.000 meter rennen auf dem kontinent. immerhin. den hat Battaash gewonnen, und zwar mit authorität, wie der franzose sagt. hoch überlegen über 1.000 meter. ein sehr gutes pferd, sagen wir mal möglicherweise in den fußstapfen von Dayjur, der nicht nur der beste sprinter seiner generation war, sondern auch wegen “he jumped the shadow” im breeders cup sprint 1990 in die folklore eingegangen ist. der konnte ne menge laufen, wie auch Choisir aus australien und Takeover Target aus australien und Caviar natürlich. jedenfalls, dieser Battaash scheint mir ein ganz besonderes pferd zu sein, wenn er bock hat, zu laufen. wenn nicht, na ja, dann eben nicht. ich erlaube mir, ein altes video über Dayjur anzuhängen, und seinen trainer, dick hern, und willie carson, der Dayjur geritten hat. das waren gute alte zeiten. mag sein, Battaash kann an die anknüpfen.

Prix de l’Abbaye

Und Dayjur als einer der größten Sprinter aller Zeiten

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63 Antworten auf Enable – die große Gala der Grande Dame in Chantilly

  1. Theo Epping sagt:

    Wenn ich die Finanzielle Seite einmal ausblende und nur mein Züchterherz
    frage, also nach h.schmelz Auffassung das Gehirn ausschalte, dann muss ich sagen:

    Das internationale Interesse an deutschen Pferden ist für unsere kleine Zucht schon lange viel zu groß. Was die sogenannte Reinvestitionen angeht, da kann man doch nur :-) ).

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Züchterherz Theo:Wen züchteten Sie?

      • Theo Epping sagt:

        Finden Sie es raus.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Es wird sich nicht lohnen,sagt mir mein Instinkt für Pferdefreunde.

        • Theo Epping sagt:

          Bevor ich hier noch unter falschen Verdacht komme, eine kurze Erläuterung.
          Als ich am 1. Aug. 1971 meine Ausbildung begann – damals nannte man das noch Lehre, man war ein Lehrling oder kurz ein Stift, stand in meinem Lehrvertrag noch die Berufsbezeichnung
          “Vollblut- Gestütswärter”.
          Der Vertrag war das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben war, denn den Lehrberuf gab es offiziell gar nicht. Der wurde erst 1972 vom Landwirtschafts- ministerium anerkannt. Prüfungen durften von da an nur noch unter dessen Mitwirkung durgeführt werden. Die Berufsbezeichnung steht auch noch auf meiner Prüfungsurkunde. Seit 1975 dürfen sich nur noch die Bediensteten der Land- und Staatsgestüte Gestütswärter nennen, so unsinnig das auch ist. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet also

          Pferdewirt mit Schwerpunkt Zucht, also Züchter.
          Es gibt auch den
          Pferdewirt mit Schwerpunkt Reiten o. Fahren, also Reiter o. Fahrer.
          Aus diesem Blickwinkel darf ich mich mit Fug und Recht Züchter nennen und so mancher
          “richtige Züchter” würde vor Ehrfurcht Niederkien, wenn er die Namen “meiner” Blacktype Pferde hörte.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Theodor Epping,

            dass ein Pferdewirt,Schwerpunkt Zucht gleichzeitig auch Pferdezüchter,Hunde-Hühner-Katzenzüchter…sein kann,aber nicht muß,darauf muß ich dann wohl doch noch hinweisen.

            Der Schankwirt z.B. kann-aber muß nicht- selber auch ein Säufer sein,wie der Pferdewirt kein Züchter.Er bewirtet dafür die Pferde.

            Ein Volkswirt muß auch nicht zwangsläufig ein Volk bewirten oder züchten.

            Wobei man hier natürlich die Züchtungsthesen des Paneuropa-Gründers Graf Coudenhove-Kalergi anführen könnte.Ausnahmen bestätigen die Regel.

            Lieber Theodor!

            Trotzdem vielen Dank für die umfangreiche Erläuterung,die mir allerdings genau das bestätigte,was ich aus Ihren vorangegangen Darlegungen entnahm.

            So steht zu vermuten,daß Sie bei ihren Blacktypepferden wohl das Possessivpronomen verwechselten,aber Sie könnten ja schon mal einige nennen bzw.von deren “Karrieren”berichten.Stories,die das Rennsportleben schrieb, sozusagen.

            Wer sollen denn jetzt eigentlich die” richtigen Züchter” sein?Wer ist ein unrichtiger?

            Das sind doch alles sehr interessante Punkte und Sie wären geradezu prädestiniert dem Unwissenden hier zu mehr Kenntnissen zu verhelfen.

            Schießen Sie los!

          • Karola Bady sagt:

            Wenn es bei den Vollblütern anders ist, weiß ich es nicht. Aber die Definition von Züchter ist, dass derjenige der Züchter ist, der zum Zeitpunkt des Abholen im Eigentum der Stute und des Fohlen ist. Ja, Wortklauberei wie bei Olympia. Oder Spezialwissen

          • Blücher sagt:

            Ich weiß nicht, ob die mir bekannte Regel in der Warmblutzucht noch gilt. Jedenfalls war früher derjenige der Züchter, dem die Stute zum Zeitpunkt der Bedeckung gehörte. In der Vollblutzucht war immer der Züchter der Besitzer der Stute zum Zeitpunkt des fohlens.

          • Karola Bady sagt:

            Abfohlen. Macht der Rechner wieder, was er will |-O

          • Theo Epping sagt:

            Das spezielle fehlt Ihnen beiden ja eben,
            das ist doch das Dilemma. Ich hätte speziell für sie das Wort Aufzüchter benutzen sollen aber auch daran hätten sie was zum nörgeln gefunden.
            Es ist wohl speziell hoffnungslos sich mit ihnen
            auseinander zu setzten.

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Quelle:https://www.pferdchen.org/Pferdelexikon/Aufzuechter.html

            Aufzüchter

            “Unter einem Aufzüchter versteht man jemanden, der in der Regel Fohlen oder Jährlinge von einem Züchter kauft und diese Jungpferde dann selbst aufzieht. Der Aufzüchter bildet das aufgezogene Pferd anschließend selbst aus, um es selbst zu reiten. Oder er vermutet ein besonderes Talent (aufgrund der Abstammung oder sonstiger Eigenschaften) beim Pferd und versucht es nach der Aufzucht mit Profit zu verkaufen.”

            Ihre Erfolge lauten:………………………..

            Oder muß es heißen:
            Wer nicht wird,wird Wirt`?

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Theo,

            Sie sind wirklich ein ganz spezieller Zacken in der Krone der Tierzucht und Ihr ständig wachsender Wortwitz die Krönung.

            Machen Sie weiter so!Es ist so informativ.

          • Theo Epping sagt:

            Wenigstens Herr Blücher kennt sich aus,
            es ist und es war schon immer so wie Sie schreiben.

          • Karola Bady sagt:

            Sag ich doch. Nur Theo hat den Zug verpasst. Der ist es nicht

          • Theo Epping sagt:

            Machen Sie sich nur keine Sorgen um mich, ich kenne meinen Fahrplan, Sie offensichtlich nicht.

          • Karola Bady sagt:

            Wieso sollte ich Ihren Fahrplan kennen? Ich selbst fahre Auto :-?

          • Theo Epping sagt:

            Es ist erschreckend wie planlos viele in der Gegend rumeiern.

          • Karola Bady sagt:

            Dann machen Sie einen Plan, da eiern Sie auch nicht herum

          • Theo Epping sagt:

            Hab ich doch längst,
            beraten Sie sich mit Ihrer Freundin
            bevor Sie sich noch mehr entblößen.

  2. Karola Bady sagt:

    Zum Glück fehlt mir das spezielle, so können Sie hier alle glänzen mit ihrem Fachwissen

    • Karola Bady sagt:

      Quelle: german Rating. Laut der
      Definition wird heutzutage unter einem Züchter von Vollblutpferden derjenige verstanden, der die zu paarenden Elterntiere aussucht und zum Zeitpunkt der Geburt des Fohlens der Besitzer der Mutterstute ist.
      Aber es steckt viel mehr dahinter: Ein guter Züchter ist nicht nur ein absoluter Pferdekenner, sondern auch ein guter Stratege.

    • Eva Maria Limmer sagt:

      LIebe Frau Bady!

      Das herausragend spezielle in diesem Rennsportblog dürfte darin bestehen, dass man sich für Pferde interessiert, jenseits und unabhängig von Glücksspiel-”Deals”,”Siegerstatistiken” und “Society-Events” in allen möglichen Varianten,die unter dem Oberbegriff “Der Rennsport” einen entzückenden Keuschheitsmantel anlegten unter dem sich seine Profiteure um deren geldwerte “Gemengelagen”-um es mit einem
      hschmelz`schen Fachterminus zu benennen-balgen und echauffieren.

      Das nennt man Sport und das ist Hobby,dass toll ist und Spass machen muss und gleichzeitig dem sitzend aktiven Rennsportler ein unwiderstehliches Flair von Wagemut,Siegeswillen und Adel verleihen soll.

      Eigenschaften die sich dem rennsportlichen Laienauge in der Tat nicht so ohne weiteres erschließen,weswegen man eben etwas deutlicher darauf hinweisen möchte…wer das man ist..das man wer ist.

      Außer Thailand wollte Blacktyper Theo noch nichts über seine Zuchterfolge verraten und wieviel Blacktypes ggf.sogar noch” 30plus auf Weide ” er aufzüchtete.

      Seine hehre Selbsthuldigung dürfte desweiteren darauf hinweisen,daß Pferdewirt Epping die Pferdezucht durchaus nicht nur als reine Viehproduktion versteht,sondern wohl eher verstanden wissen will als “die edle Kunst der Pferdezucht”.
      Schade,daß er uns seine angedeuteten Erfolge so kokett verschweigt.

      Sollte es sich um die aufzüchterische Bescheidenheit eines Prius inter Pares handeln,dann ist mein Lieblingskommentator Theo allerdings in der Tat sehr speziell-zumal in einem Milieu in dem es ja genau darauf ankommt zu zeigen wie siegreich man ist als Sieger und Held der Rennbahn.

      Bestimmt will er ausdrücklich gebeten werden,dieses uns zu offenbaren.

      Er drückt sich nur etwas ungeschickt aus.In Wirklichkeit verehrt er Sie,liebe Frau Bady. Das spürt man.Er möchte so gerne,daß Sie ihn als das wahrnehmen,was er im tiefsten Herzen ist,nämlich:

      Ein Gottesgeschenk ,ein Sieger!

  3. h.schmelz sagt:

    lieber herr rumstich, wenn ich mir die bemerkung erlauben darf, dann haben sie sehr anschaulich den arc beschrieben und das drumherum, aber den prix de l’abbaye vergessen, das wichtigste 1.000 meter rennen auf dem kontinent. immerhin. den hat Battaash gewonnen, und zwar mit authorität, wie der franzose sagt. hoch überlegen über 1.000 meter. ein sehr gutes pferd, sagen wir mal möglicherweise in den fußstapfen von Dayjur, der nicht nur der beste sprinter seiner generation war, sondern auch wegen “he jumped the shadow” im breeders cup sprint 1990 in die folklore eingegangen ist. der konnte ne menge laufen, wie auch Choisir aus australien und Takeover Target aus australien und Caviar natürlich. jedenfalls, dieser Battaash scheint mir ein ganz besonderes pferd zu sein, wenn er bock hat, zu laufen. wenn nicht, na ja, dann eben nicht. ich erlaube mir, ein altes video über Dayjur anzuhängen, und seinen trainer, dick hern, und willie carson, der Dayjur geritten hat. das waren gute alte zeiten. mag sein, Battaash kann an die anknüpfen.

    https://www.youtube.com/watch?v=augKgpKdri8

    https://www.youtube.com/watch?v=H7FBayh5TJQ

    • Eva Maria Limmer sagt:

      “dieser Battaash scheint mir ein ganz besonderes pferd zu sein, wenn er bock hat, zu laufen. wenn nicht, na ja, dann eben nicht.”

      Lieber hschmelz,

      bei dieser Interpretion in Rennsportsprech,könnte es sich auch darum handeln,dass das besondere Pferd:

      1.Die Kraft hat,sich zu wehren,oder(wahrscheinlicher)

      2.weder die Kraft für (überlebenswichtigen bzw. gesunderhaltenden )Widerstand hat und es gerade noch -pferdetypisch-schafft nicht den Anschluß zu verlieren.

      Beim sog.Rennsport werden nämlich in der Tat und höchstverständlich, die meisten Haustiere wieder zu Fluchttieren.

      Mir schien und ist mittlerweile aber bewußt,dass ein Rennpferd kaum Hoffnung haben darf,daß irgendjemand in seiner Umgebung bemerken könnte,wenn es schon längst am Ende aller seiner jugendlichen Kräfte angelangt ist.

      • Blücher sagt:

        Manche Pferde sind halt wie Frauen – sie haben Launen. ;-)

        Frau Limmer, das war gerade noch an der Grenze. Noch ein Stück mehr und ich lösche!!!

        • Karola Bady sagt:

          Manche Pferde sind wie Männer: sie plustern sich auf und dann kommt viel Lärm um nichts?

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Lieber Feldmarschall,

          ich finde Ihre Maßregelungen immer wieder erfrischend und kann einfach nicht anders,als an die Loriot`sche Dialogführung denken.

          Sagen Sie doch einfach:

          “Sagen Sie jetzt nichts”

          Da Sie es aber noch nicht sagten,sage ich jetzt:

          Wenn Sie mir nochmal wie der Blockwart eines ostzonesischen Kleingärtnervereins die freie Meinungsäußerung untersagen,dann…

          überlasse ich Sie Ihren zum Teil recht ungehobelten,tolpatschigen und unkomischen Bloggisten,von denen außer hschmelz ja nun ganz offensichtlich kaum einer etwas Wesentliches zum Thema Ihres Blogs beitragen kann.Und jener wird zum Dank auch noch verhöhnt von der radebrechenden Zunft.

          Ich finde Ihren Blog übrigens total informativ und auch sehr lustig und habe mittlerweile schon etliche weitere Bewunderer für Sie geworben,die das auch so sehen und toll finden und weiterempfehlen!

          Und wenn meine Beiträge so viel Unwissenheit offenbaren,ist das doch eine wunderbare Kontrastfolie zu Ihren Expertisen und der Ihrer aktiven Rennsportfachleute selbstredend.

          • Theo Epping sagt:

            Herr Blücher bitte tuen Sie der Frau doch mal den Gefallen und sagen Sie:
            “Bitte Frau Limmer sagen Sie jetzt und immer da nichts mehr!”
            Nur damit sie sich zum wiederholten Mal als nicht glaubwürdig erweisen kann!

      • h.schmelz sagt:

        “Mir schien und ist mittlerweile aber bewußt,dass ein Rennpferd kaum Hoffnung haben darf,daß irgendjemand in seiner Umgebung bemerken könnte,wenn es schon längst am Ende aller seiner jugendlichen Kräfte angelangt ist.”

        was ihnen bewußt ist, weiß Battaash bestimmt nicht. daß er am ende seiner kräfte angelangt ist resp. war – in dem fall im de l’abbaye – glaube ich nicht. dazu ging er viel zu fröhlich und frisch und überschäumend, um es mal so zu sagen, und nicht im jargon, der ihnen offenbar nicht behagt. sie können darauf vertrauen, daß trainer und jockey das beurteilen können, und ich als bescheidener zuschauer am fernseh auch. aber wie ich lese, setzen sie ihre überlegungen in den konjuktiv. insofern mögen sie meine vorgehenden als beruhigung verstehen. man kann ja nicht alles wissen.

  4. Karola Bady sagt:

    Ganz schön desolat, der Sieger

  5. Karola Bady sagt:

    Was macht man denn mit so einem Gottesgeschenk? Am besten: umtauschen?

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Liebe Frau Bady!

      Man muß die Gottesgeschenke nehmen wie sie kommen und Theodor ist hier doch eine hervorragende Ingredienz im Gesamtkunstwerk des Feldherrnblogs.

      Die sympathisch-holprige, offenbar höchst authentische Stimme aus der Basis,der Hefe des Rennvolkes, sozusagen.

      Sie kontrastiert hervorragend jene aus der Erbaristokratie, hier offensichtlich mit Klarnamen vertreten als Graf Solms höchstselbst(den wir bisher wohl nur als P…..kennenlernten) und mit seiner moralischen Rüge Richtung eines “korrupten Gestütsbesitzer aus Bad Homburg”, bei dem er moniert,dass diesem “das finanzielle Hemd näher als die traditionelle Hose”,sei-also das eigene Eigenkapital wichtiger als 150 Jahre einer von Solms gewertschätzten Frankfurter Veranstaltungshistorie.

      Dass aber nun ausgerechnet ein Rennsportfunktionär betrauert,dass-”ein korrupter Gestütsbesitzer” ethisch-moralische Kulturkonservierungsmotive hintan stellt,das ist wirklich ein sehr schönes Beispiel für die berühmte Doppelmoral ,eine paradoxe Wirklichkeitswahrnehmung und/oder extreme Bewußtseinstrübung, denn worum es beim sog. R-sport in allererster bis vermutlich allerletzter Linie geht und was der einzige und ultimative Maßstab jeglicher Bewertung ist und auch offiziell sein soll,ist ja nun mal der höchst individuelle und persönliche Vorteil, gewogen und gewertet in Geldwerten,etikettiert als “toller Sieg” über die systemimmanent übergroßé Zahl der Unterlegenen bis hin zu den jämmerlichen Versagern,die gar keine Freude mehr machen.

      Und hier geht es wirklich demokratisch zu,denn früher oder später erreicht jeder der Wetteinsätze diesen Status,da die Früchte der Siege niemals dem Sieger selbst zufallen,sondern dem Finanzierer und Eigenkapitalisten,der “den Sieger” besitzt und damit hundertprozentiges Eigentum und Nießbrauchrecht an diesem, seinem Besitztum.

      Der Besitzer und aktive Rennsportler ist hier der uneingeschränkte Machhaber über Wohl und Wehe seines Besitztums Pferd.

      Als Mittel zum höchst materiellen Zwecke dient dieser Tradition das englische Vollblutpferd,das seinen eigenen persönlichen Profit bestenfalls daran festmachen darf,dass es 23 Stunden bequem,praktisch,kostenminimierend,in einer “Box”verstaut, ein bißchen rationiertes Trockenfutter erhält,eine Wassernotversorgung mittels sog.automatische Tränke mit Leitungswasser und-wenn absehbar nicht mehr profitträchtig-nicht direkt! dem Schlachthof zur Endlösung übergeben wird,sondern

      “noch eine Chance auf eine zweite Karriere”

      bekommt-was seinen Chancengebern sicherlich regelmäßig Tränen der Rührung über die eigene Mildtätigkeit in die gütigen Augen treibt,sofern sie nicht gerade neue tolle Chancen einkaufen(lassen) oder gerade mitten bei der aktiven Ausübung ihres Renn-Sportes sind,also am und beim:

      Rennen.

      Bis zum……..bruch und immer weiter,so weit die Füße tragen…

  6. Karola Bady sagt:

    Ich weiß eben, was sich gehört. Die weisen alten Männer sind immer gleich beleidigt, wenn eine Frau mehr weiß *g*

    • Theo Epping sagt:

      Das ist sicherlich zutreffend, aber nicht auf mich.
      Viele der klugen Menschen die mir begegnet sind waren Frauen.
      Keine von ihnen hat es nötig mit ihrem Wissen zu prahlen.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Theo,

        Sie sind also einer der “weisen Männer”,auf den die Bady`sche Schlußfolgerung nicht zutrifft.

        Als Ihrer persönlichen Selbsteinschätzung nach,dennoch der elitären Gruppe der weisen Menschen zugehörig ,trafen sie auf viele kluge Menschen.

        Und hier werden die Klugen wohl schon-klug wie sie sind-im Vorfeld erkannt haben:

        “Antworte dem Toren, wie es seine Dummheit verdient, damit er sich nicht einbildet, ein Weiser zu sein.”

        denn:

        Jes.Sir 21,14 Das Herz des Toren ist wie eine geborstene Zisterne: / Es hält keine Weisheit fest.

        (Quelle:Bibel)

        • Theo Epping sagt:

          Wer lesen kann, ist wie immer im Vorteil:
          Das ist sicherlich zutreffend, aber NICHT auf mich.
          Ich habe kein Wort dieser Behauptung ausgeklammert.

          Prahlerin

    • Theo Epping sagt:

      Aber Frau Bady,
      was haben Sie Ihrer Freundin zu essen gegeben,
      das ihr so viel warme Luft verursacht?

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Theo,

        heute ist es aber wirklich sehr schwierig Ihre Bemerkungen zuzuordnen,geschweige denn zu decodieren.

        Aber Hauptsache,Sie selbst wissen was Sie sagen wollen.
        Ich würde Sie ja gerne verstehen,aber wie?

        Wie sollen wir denn

        “Prahlerin”

        deuten?

        Als Schmähung?
        Als Reminiszenz an eines Ihrer Blacktypprodukte?
        Ihre Unterschrift?
        Eine theotorische Grußformel?

        Vielleicht versuchen Sie es mit ganz einfachen Worten,die sie eindeutig benutzen.

        Ich verweise abermals auf das Buch der Bücher:

        Weisheit und Zucht Wie ein zerstörtes (eingefallenes) Haus ist die Weisheit des Toren (es hängt bei ihm nichts zusammen; er denkt und tut bald so .

        • Theo Epping sagt:

          Sie sind die Prahlerin, Frau Limmer.
          Ihre eigenen Gedanken sind nur heiße Luft und alles andere ist geklaut!

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Lieber Theo,

            Super! Geht doch!

            Endlich zwei! verständliche deutsche Sätze,die auch zuzuordnen sind.

            Damit kann man dann ja arbeiten.

            Hilfreich wäre allerdings,Sie würden wenigstens ein,zwei Belege beifügen.

            Ganz liebe Grüße!
            Weiter so!

        • Theo Epping sagt:

          Jedes Ding hält sich solange es ge -und missbraucht werden kann, auch das (Märchen)buch der Bücher.

      • Theo Epping sagt:

        Dafür reichen die Kapazitäten hier nicht aus.

        • Eva Maria Limmer sagt:

          Die Kapazitäten,um die unendlichen Abgründe der Doofheit in Worte zu fassen-oder was meinten Sie jetzt schon wieder.

          Bitte wenden Sie sich endlich an einen Deutschlehrer.
          Ich meine es nur gut!

          • Theo Epping sagt:

            Besser hätte Sie niemand beschreiben können,
            nur Sie selbst konnten sich so trefflich beschreiben.

  7. Karola Bady sagt:

    Ja, würde ich hier prahlen, dann wäre der Theo schon blind, stumm und taub. Ist er das? Nö.

    • Theo Epping sagt:

      Wer hat denn gesagt, dass Sie zu den klugen Frauen gehören?

      • Eva Maria Limmer sagt:

        “Der Weise überlistet durch seine Klugheit die Menge der Toren, gleichwie der Affenvater durch seine Klugheit die Menge der Affen überlistete.” (unbek.Quelle).

        • h.schmelz sagt:

          ‘ Die dämliche findet oft einen Spiegel. Dann geht se ab wie ne Rakete.”

          • Eva Maria Limmer sagt:

            Sie sollten sicherheitshalber dann doch durchgängig bei der Kleinschreibung bleiben hschmelz.Aber der Versuch ist ja lobenswert,es wenigstens mal zu versuchen mit der Umschalttaste zu arbeiten.Prösterchen!

  8. Karola Bady sagt:

    Sie. Dauernd, mit jedem Post :-)

    • Theo Epping sagt:

      Da reden Sie sich aber selbst was schön!
      Glauben Sie nicht allen Mist, den Ihre Freundin so produziert.

      • Eva Maria Limmer sagt:

        Lieber Theo!

        In Ihrem eigenen Interesse:

        Besser keine Wortspiele einbauen.

        “Wenn du den Narren mit der Keule im Mörser zerstießest, mitten unter der Grütze, so würde seine Narrheit doch nicht von ihm weichen.” Sprüche 27.22.

  9. j.w. sagt:

    lange war ich ja fest überzeugt der blog des herrn schmelz hätte die dämlichsten überhaupt denkbaren schreiber. aber das hier ist die steigerung. weil sich ältere damen beteiligen ?
    fragen darf man ja wohl noch …

    • Eva Maria Limmer sagt:

      Sind Sie nicht der alte Knarzer,der sich in “Arbeitsreitweise” hoch zu Ross exponiert auf Facebook?
      Fragen darf man wohl-nach Ihrem werten Klarnamen-oder?

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