Rennpreise

In Lingfield wurde heute der “Championship-Day” der Sandbahn gelaufen. Sieben  Rennen, zur  Eröffnung ein Lehrlingsreiten mit 50.000 Pfund, danach 5 Rennen mit jeweils 150.000 Pfund und zum Abschluß die “Easter Classic All-Weather Middle Distance Championships Conditions Stakes” mit 200.000 Pfund Dotierung. Titelsponsoren der Rennen waren verschiedene Buchmacherfirmen. Eine runde Millionen Pfund Geldpreise wurden heute in Lingfield ausgeschüttet.
Zum Vergleich, in Bremen wurden heute 37.000 EUR Geldpreise ausgezahlt. Über das lange Osterwochenende werden in Deutschland insgesamt 327.850 EUR Geldpreis gezahlt. Dabei sind insgesamt zwei Rennen mit der grandiosen Dotierung von 2.000,- in den Rennprogrammen zu finden. Eine Dotierung, die für eine A-Bahn eigentlich unterirdisch ist. Sonsbeck als Alleinveranstalter am Ostersonntag in NRW ist dabei nicht berücksichtigt. Ein Provinzbahn am Niederrhein als Alleinveranstalter in NRW am Ostersonntag spricht Bände!

Natürlich gibt es in England genauso Renntage mit einem unterirdischen Rennpreisvolumen von 30.000 oder 40.000 Pfund für den Renntag insgesamt. Aber es gibt eben auch Renntage, an denen richtig viel Geld verdient werden kann. Wieviel Renntage gibt es denn in Deutschland, an denen 1.200.000 EUR ausgeschüttet werden?

Der Rennsport ist in England fast genauso unprofitabel wie in Deutschland. Aber der psychologische Effekt solcher Hochpreisrenntage dürfte enorm sein. Es sind eher die kleinen Besitzer, die hier laufen und wer da einen Siegpreis von fast 100.000 Pfund gewonnen hat, der wird das noch sehr lange am Stammtisch erzählen und das ist die Werbung, die der Sport braucht – auf der Insel und auf dem Kontinent! Über 4.000 EUR im Auslgeich III werden wohl eher nicht so viele Worte verloren werden!

Man muß sich nicht wundern, wenn der Rennsport in Deutschland auf ganz kleiner Flamme vor sich hinköchelt.

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5 Antworten auf Rennpreise

  1. Mehr als richtig dargestellt!

  2. h.schmelz sagt:

    saggennse mal, herr rumstich, mit wieviel sind sie eigentlich bei der rennpreis kollekte dabei? ich habe gerade wieder ein paar hunderter in bremen gespendet, für das george c. muhle rennen. wieviel spenden sie?

  3. h.schmelz sagt:

    auf englisch nennt man das “to put your money where your mouth is.”

    nur zur gefälligen erinnerung auch für die anderen sportsfreunde mit der knackigen gesinnung und dem leeren beutel.

  4. Gerlinde Kötenbrök sagt:

    Ja,Herr Rummstich,wieviel spenden Sie?
    Lassen sie mal die Katze aus dem Sack und zeigen es dem Schmelz-Bubi.

  5. Lenzerheide sagt:

    mit dem feinen herrn aus hamburg werden sie es wohl noch aufnehmen können.
    wer von euch beiden wohl die vogelscheuche darstellt?
    gehen sie doch mal in vorlage und dann ran wie blücher.
    so hässlich sind sie doch bestimmt nicht.
    daumen hoch:-)

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