Kauto Star, die King George und andere Fünffache

Mit seinem fünften Sieg in der King George VI Chase am zweiten Weihnachtstag auf der Rennbahn im Kempton Park hat Kauto Star ein Stück Turfgeschichte geschrieben.

Fast Start-Ziel hat der Elfjährige das Rennen dominiert. Der Vorjahressieger Long Run hatte schon rund 1000 vor dem Ziel Probleme und kam nicht mehr für den Sieg in Frage. Umso erstaunlicher, daß er den Abstand zu Kauto Star auf weniger als 2 Längen verkürzen konnte.

Fünf Siege in einund demselben Rennen ist eine ziemliche Seltenheit, ja schon fast eine Rarität. Die folgende Aufstellung der “Fünffachen” ist eine sicher nicht vollständige Auflistung großartiger Pferde, die fast einmalige Leistungen erbracht haben. Red Rum ist leider nicht dabei, denn er gewann die Grand National “nur” dreimal und wurde zweimal Zweiter.

Allen voran Golden Miller mit seiner fünffachen Serie im Cheltenham Gold Cup von 1932-1936
Golden Miller  – Cheltenham Gold Cup

Kelso, der eiserne Amerikaner, gewann den Jockey Club Gold Cup auf der Rennbahn von Belmont Park von 1960 bis 1964 fünfmal.
Kelso – Jockey Club Gold Cup

Fine Art gewann den Prix du Gros Chêne von 1942 bis 1946
Fine Art – Prix du Gros Chêne

Registano, einer der letzten großen Helden über die Sprünge in Deutschland, gewann den Preis der Bremer Spielbank von 1993 bis 1997 ebenfalls fünfmal. Sicher eine schöne Erinnerung für Uwe Stoltefuß, der gerade Geburtstag hatte!
Registano – Preis der Bremer Spielbank

Noch besser war allerdings Brown Jack. Wenn die Daten bei Pedigree Query stimmen, dann gewann er die Queen Alexandra Stakes, die immer als letztes Rennen des Königlichen Meetings von Ascot gelaufen werden, von 1929 bis 1934 sechsmal in Folge!
Brown Jack – Queen Alexandra Stakes

Welchen Fünffachen haben wir vergessen?

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2 Antworten auf Kauto Star, die King George und andere Fünffache

  1. HorseRaceSports Int. sagt:

    Hier mal das Rennen von Kauto Star.

    http://www.youtube.com/watch?v=EUd3_BQcaYA

  2. Bibi712 sagt:

    Erst einmal hat es mich für Kauto Star sehr gefreut, dass er es doch noch geschafft hat dieses großartige Rennen zum fünften Mal zu gewinnen. Aber dennoch muss ich nun die Frage stellen, ob der deutsche Turf mit Danedream und dem Münchener Traditionsgestüt gestorben ist? Was momentan in Turfdeutschland los ist ist doch himmelschreiend und bedarf seinerseits gewisser Reformen. Zu wenige Pferde müssen hier das Angebot bedienen, damit England Rennen aus Deutschland bedienen kann. Derweil sich Deutschlands Turf-”Elite” sich nur auf sich konzentriert und mit den eigenen Pferden immer höhere Dotierungen anstrebt und auf die kleinen Rahmenrennen arrogant und abwertend herabschaut. Nur wenig kann da noch der großartige Erfolg der deutschen Superstute Danedream trösten. Hinzu kommt die doch stärkere Konkurrenz aus Belgien. Obwohl es hier niemand für möglich hielt wandern doch viele Trainer und Besitzer mit nicht wenigen Pferden nach Mons, um dort mehr oder weniger erfolgreich Preisgelder nach Deutschland zu holen. Wenn ich dann die Zeitung aufschlage oder bei German Racing oder Galopponline surfe und lesen muss, dass neue Rekordzahlen an Legionären in Belgien starten, dann wird mir etwas schlecht. Pferde, die hierzulande die Karten hätten auffüllen können, wenn sie nicht montags, dienstags, mittwochs oder gar donnerstags in Belgien gestartet wären.