Das Ramm-Memorial wurde wegen Fehlstart annulliert. Guckt man sich den Rennfilm mit der “Stotterbremse” an, dann geht die Boxentür von Millowitsch ganz außen einen Bruchteil einer Sekunde eher auf als die anderen Boxentüren und Millowitsch zieht sofort nach innen auf den Boxennachbarn Shining Emerald. Einzig Millowitsch wird von seinem Reiter angehalten.
Jedenfalls kann man nicht feststellen, daß Millowitsch von dem vermeintlich zu frühem Start einen Vorteil hatte. Es geht um einen sehr kleinen Bruchteil einer Sekunde.
War das wirklich ein Fehlstart? Es ist an der Grenze – außer Andreas Helfenbein hat das keiner der Jockeys so gesehen und nach einem Bericht in GOL muß die Rückruftechnik erst mit Verzögerung funktioniert haben oder wurde sie vom Starter auch erst (zu) spät ausgelöst, weil er den Fehlstart auch nicht direkt erkannt hat? Auch wenn es keinen Rückrufer mehr gibt, muß doch ein Fehlstart mit der hoch gehobenen Fahne angezeigt werden und da der Starter vor der Startmaschine steht, sieht man diese meistens im Augenwinkel wenn man vorbei reitet. Außerdem ist es auch das Signal an den Rennkommentator und für die Zuschauer.
Eine blinkende gelbe Lampe und eine Sirene, die auf Fehlstart hinweist, ist auf dem Rennfilm auch nicht zu erkennen.
Ich denke bei so einer Situation spontan an der Derby 1976, als Stuyvesant als letztes Pferd in die Boxen ging und fast aus der Bewegung startete. Als Pacemaker sollte er für Swazi in der ersten Schlenderhaner Farbe vorne gehen – und er ging bis ins Ziel vorne. Wenn es heute ein Fehlstart war, dann war es damals auch ein Fehlstart.
Jürgen Alb hat den Rennfilm hochgeladen. Für mich war ein kein Fehlstart.
Ein Standbild zeigt eindeutig : Fehlstart…
Dazu gibt es eigentlich keine zweite Meinung.
Keine rote Fahne, kein blinkendes Rückrufsignal, keine Sirene. Der Starter hat also offensichtlich nicht auf Fehlstart erkannt – denn die rote Fahne ist nicht technikabhängig.
Doch hat er. So seine Aussage. Warum diese Unterstützungen nicht vor Ort waren …. keine Ahnung
Das Ergebnis des Winterfavoriten sollten Herrn Schmelz mit Freude erfüllen. Ist doch der Zweitplazierte ein Neffe “seines” Durban Thunder!
Aber davon ab glaube ich, daß wir in dem Rennen vorne gute Pferde gesehen haben und wenn die Sea the Moon-Nachkommen bessere Beine haben als der Vater, wird das ein Deckhengst!
Sehen Sie sich doch mal die Ausfallrate in Heumar an, dann relativieren sich die schlechten Beine, glaube ich, schnell wieder.
ja, die beiden vorne sind wohl ziemlich gut. aber es wurde auch hart geritten für den sieg, vielleicht zu hart für die zukunft. man wird das sehen. was den fehlstart betrifft, es ist tatsächlich in einer frozen einstellung zu sehen, daß außen offen ist, die anderen zu. dazu muß man den film mehrmals anhalten, bis es deutlich wird. ein einziger frame, aber zu sehen. die begleitumstände bleiben sehr merkwürdig, es paßt nichts zusammen.
Da haben Sie recht, so ein Endkampf kann, besonders, einem 2jährigen Pferd ganz schön sauer aufstoßen.
Ich bin bei Ihnen, für Zweijähre war das ein ziemlich hartes Finish. Da muß ein Pferd Klasse haben, um das wegzustecken. 1978 im Winterfavoriten kämpften Nebos und Esclavo auch lange um den Sieg – und es hatte Beiden nicht geschadet. Es waren eben echte Klassepferde.
Weniger wäre allerdings wohl mehr gewesen!
Esclavo hielt den knappen Vorteil bis ins Ziel. Damals wurden die Rennen noch an den Innenrails gelaufen.
Aber auch mich hat dieser Winterfavorit sofort an Esclavo/Nebos 1978 erinnert.
Und nach einigen Minuten der Beratung beschlossen die Stewards, das Rennen zu annulieren. “Denn da Millowitsch einen ganz kurzen Moment vor dem Start durch die Box brach, betätigte Starter Tom Maher das Blinksignal, das einen Fehlstart anzeigt, dieses funktionierte allerdings stark zeitverzögert. Einen Rückrufer mit der Flagge gibt es jedoch nicht mehr, und so rief Tom Maher zwar noch “Fehlstart”, Fehlstart”, doch außer Andreas Helfenbein hielt kein Reiter sein Pferd an, obwohl sich in der Anfangsphase viele Jockeys anschauten und sich offenbar auch nicht sicher waren, ob der Start gültig war, oder nicht.”
schreibt man bei GOL. alles klar. völliger blödsinn natürlich, was die rennleitung sich da zusammenreimt, oder eingesagt bekommen hat. nebst fehlendem flaggenmann vor allem das stark zeitverzögertem signal, einem blinksignal, welches also elektrisch ausgelöst wird, mit der normalen geschwindigkeit von elektronen, und die ist recht hoch, so ungefähr die lichtgeschwindigkeit, nicht wahr. herr maher hat das zu spät betätigt, und die frage ist, warum? geschlafen, oder einfach zu kurz (einzweidrei hundertstel) oder weil Millowitsch so in das andere pferd reingeschrauscht ist, und er so beeindruckt war von herrn helfenbeins reaktion?
der rufer in der wüste
Das Signal löste normal aus. Durch den ungünstigen Stand der Sonne, konnten die Reiter das Blinklicht nicht sehen
Klemmte der Auslöser für das Rückrufsignal und mußte mehrfach betätigt werden, was die Verzögerung erklären würde? Wenn der Starter Fehlstart “ruft” und nicht im Moment des Starts “brüllt” bekommt man das im Rennen nicht mit. Der Fahrtwind und die Geräusche im Rennen verhindern das!
Wenn der Stand der Sonne das Rückrufsignal “unsichtbar” macht, ist das ein großes Problem! Der Rückrufer war irgendwie schon besser, den sah man auch, wenn der mitten im Weg stand!
Eigentlich wäre eine faire Lösung gewesen Millowitsch zum Nichtstarter zu machen, alle Wetten, auch die Kombiwetten zurück zu zahlen und das Rennen zu werten. Am Ende war es doch ein faires Rennen. Aber im Prix de l’Abbaye hatte man ja auch mal Probleme mit dem erkennbaren Fehlstart – und da hat man Overdose um einen Gruppe-1 Sieg gebracht.
Richtig. Deshalb ist hier auch jede Verschwörungstheorie einfach nicht angebracht…shit happens….einiges nicht gut gelaufen. Aber für gestern alles richtig entschiedennworden
Was soll man da noch sagen? In Köln Fehlstart und in München Fehlgewicht. So geht das aber nicht.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht
https://www.theguardian.com/sport/2018/oct/18/grand-pardubice-steeplechase-the-worlds-toughest-horse-race-a-photo-essay
während in ascot heute champions day abgehalten wird, wird andersorts der stillstand der rechtspflege abgehalten, nämlich in hamburg. und das seit gefühlt 10 jahren. seit dem geistert die sogenannte doppelrennbahn durch die köpfe, und jedesmal ist der zug leer zurückgekommen. so auch jetzt. es gibt in dieser posse einige konstanten, und the surest bet ist, daß der hrc überhaupt kein geld für diese vorhaben hatte, hat, und wohl auch nie haben wird. das macht den fall kompliziert. es nützen keine spekulationen über machbarkeitsstudien resp. durchführungsstudien, weil der hrc als besitzer des geländes in horn nicht mehr zu bieten hat als den erbbaupachtvertrag. sonst nix. es hilft kein wundertütenkaffeemann, und es kann kein hrc diese geträumte bahn betreiben. hilft alles nix. es hilft auch nix, wenn diese top geschichte mal wieder topaktuell aufgewärmt wird, unter rühriger mithilfe des hrc beauftragten für die publikums unterhaltung, der wie stets nix weiß und trotzdem tapfer was schreibt. oder der chancenlose racingmann, der leider nix wird im sport, trotz all der mühe, kalte bauern im ringtausch aufzuwärmen. mal münchen, mal hamburg, mal bb, immer emsig bemüht, jedesmal ohne effekt. und gehalt.
mal sehen, ob Cracksman heute wieder bock hat, zu laufen. sie wollen ihm eine sehhilfe anziehen. wenn das mal gut geht.
die sehhilfe hat geholfen, aber auch seine seine klasse, die eine andere sorte war. unterwegens mußte dettori ihn teilweise ermahnen, was zu tun, aber man konnte sehen, daß er athletisch keine probleme hatte, sondern einfach gerne gebeten wird. kein einfacher gesell, aber das nennt man charakter, und das hat man gern.
Roaring Lion machte es etwas spannend, aber 1.600 sind nicht seine beste distanz, und mag sein, daß er nochmal läuft, in übersee.
am meisten hat mich gestern aber Stradivarius erfreut, ein tolles cup pferd mit stamina und taktischen speed. diese kombinnation sieht man selten, wie man auch selten fehler von ryan moore sieht, der ohne not den weg für dettori eingangs der geraden frei gemacht hat. für john gosden war es ein schöner tag, für die besucher auch.
leider verkommen die sitten zunehmend. herr de vries hat sein kunststück aus dem derby heute im ausg. II wiederholt, und eine konkurrentin rüde in die rails gedrängt. die mußte völlig aufgenommen werden und war aus dem rennen. herr de vries hat 5 tage bekommen. ein schwacher trost. gut, daß pferd und reiter nix passiert ist. der mann reitet sehr rücksichtslos, und das wiederholt und mit absicht.
Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, es geht in Heumar ganz schön zur Sache Schätzchen. Da ist nichts mit Schongang und umsichtig aufbauen, immer voll auf Risiko, es muss ja schließlich was dabei rumkommen.
Nicht nur in heumar geht es zur Sache… auch der Modetrainer in weidenpesch hobelt wie verrückt
Mode bedeutet Wandel, Veränderungsfähigkeit, die Sie dem von ihnen gemeinten Trainer doch absprechen.
Wenn Sie glauben, dass jemand in so eine Position kommt und sich dort hält ohne Ecken und Kanten, dann sollten Sie sich bei Cracksman die Sehhilfe ausleihen.
Ihrem Kommentar entnehme ich, dass sie gar nicht wissen, welchen Trainer ich meine
Das ist gut möglich, aber für Blindekuh Spielchen bin ich nun wirklich zu alt – nicht mehr jung genug, hört sich sympathischer an
Bei Mitzlaff ging es auch richtig zur Sache – dreijährig.
Wenn die Pferde zweijährig gewonnen hatten, ging es ins Winterquartier und manchmal fing der Winter schon im Juli oder August an. Und der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Ich halte nichts von zu viel Einsatz bei den Zweijährigen. Dioe Pferde müssen drei- und vierjährig die Klasse beweisen. Zweijährig ist leider nicht mehr Nebensache!
Richtig und ich fand es sehr verstörend, wie fit = dünn die von Mitzlaff Pferde immer waren. Sein erster Kommentar zu den Jährlingen war stets: “Die sind viel zu fett, es kostet mich drei Monate bis das wieder runter ist.
Jetzt hänge ich mich mal-wieder zu weit aus dem Fenster und sage etwas unbeliebtes:
Der Zweijährigen Wahn häng ursächlich mit den Jährlingsauktionen und den dort zu erzielenden Preisen zusammen. Die Dotierungen der Auktionsrennen tun ein Übriges. Kein nennenswerter Züchter ist nicht auf der Anbieterseite vertreten.
Früher war die Kombination, Rennstall, Zucht und guter Deckhengst durchaus profitabel. Das funktioniert heute kaum noch und deswegen wird verkauft und nicht mehr für den eigenen Rennstall gezüchtet. Alle weiteren Probleme ergeben sich für mich aus diesem Grundproblem.
Früher war profitabel, im Sinne von Geld verdienen, unwichtig – nicht unerwünscht. Die von den große Gestüten angebotenen Jährlinge waren bekannter Maßen ausgesucht, verzichtbar, auch wenn das Urteil durchaus schon mal falsch war. Ich denke an Dschingis Khan.
wenn dem autor der vorrat an beschreibenden adjektiven ausgeht, dann hilft nur noch der “Wahnsinn”. z.b. als “Wahnsinns-Show der Gosden Cracks”. gemeint sind die siege von Enable im arc und Cracksman in den champion stakes in ascot. wenn man das als kopfzeile liest, weiß man, was die journalistische stunde geschlagen hat, und ein weiterlesen ist weder nötig noch bekömmlich. denn alles folgende zerstört nur den zauber, der dem anfangs geschriebenen wahnsinn innewohnt. wahnsinn als zustand des ewigen hochstapelns, des dauerndem hochplateus der profanisierung und einebnung von allem und jedem zu jeder zeit und an jedem ort, sei es drensteinfurt oder ripon.
der wahnsinn im rennsport ist immer und überall. man muß ihn nur finden wollen.
Sie sind ein guter Finder, wir folgen Ihrer Fährte.
Wohl wahr.
Wer zu diesem Blog / Block / Bock gefunden hat, dem schwant, was Wahnsinn a la Turf ist. H&B und Dank dafür allen Beiträgern dieses turfgiftgrünen Ensembles unter Federführung seines bockbeinigen Großinquisitors, Seiner Excellenz h.schmelz von Durban-Donnerschlag, ehedem als der “Tägliche Einschläger” mit seiner wuchtig geschwungenen Keule aufspielend.
Schon nach wenigen Wochen seiner Abwesenheit wird der stets turfvolknahe Schöpfer solcher aufwühlenden Floskeln wie Turfdeutschland, Hammer, Kracher in der zurückgelassenen Turfjournaille-Szene sage und schreibe schreibfederkrümmend vermisst. Auch wenn sich dessen Nachfolger mit einem wohlwollenden “und das ist gut so” zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten (FINISH würde an dieser Stelle noch ein sich selbst vergewisserndes “sicherlich” einfügen) redlich bemüht in tief ausgetretenen Stapfen Anschluß zu finden.
Aber es soll auch noch Turfisten geben, die sich geradezu rammdösig erfreuen an den in allen Winkeln von Pedigrees aufzufindenden, auf höchstem Level profilierten Ausnahmepferden und Wunderstuten, die selbstredend für ihre Top-Nachkommen verantwortlich zeichnen und ihre klassischen Blutlinien nicht nur auf heimischer Scholle weiterführen.
Sehr schön, wie Sie so gurren.
Nicht vergessen, die Taubenlese beginnt nächste Woche!!
Herr v. Fink erhöht die Decktaxe für seinen Champion Deckhengst Soldier Hellow “”nicht”" von 30 auf 35 oder sogar 40000 €!!, wie eigentlich geplant. Ist er jetzt ein Wohltäter oder nur stinksauer??
Der Vergleich mit dem Ausland ist sicher richtig – aber in England ist die Konkurrenz ganz anders und da muß er sich erst mal behaupten. Und wenn man die Decktaxen vergleicht, muß man auch die Rennpreise vergleichen. Lando stand in Frankreich und Lomitas in England – und die besten Produkte beider Hengste kommen aus Deutschland!
Super – Hyper – Hammer-News etc sind doch die normalen Beschreibungen bei GOL. Da wird eine ganz normale sachliche Nachricht, daß drei Renntage von Longchamps wegen Arbeiten am Geläuf auf andere Bahnen verlegt werden, direkt zu einer Hammer-News gemacht. Jede noch so banale Angelegenheit ist Hyper – Hammer – oder was weiß ich auch immer, bloß nicht normal
Aber wenigsten bleiben die Bombergeschwader, die früher über den französischen Bahnen kreisten, inzwischen am Boden
es sind nicht die albernen beschreibungen ansich, sondern die nivellierung und das eindampfen aller kontraste in einen brei von unfug. und dieser brei macht sich seit jahren breiter und breiter, auch akustisch mit diesen neuen untermalungen der phase vor dem start mit dräuendem orchesterspiel. vorgänger dieses getutes sind die polka von ganz früher und diese schreckliche musik aus dem fernseh bzw. dieser genauso schrecklichen serie, “Rivalen der Rennbahn”, die angeblich solche wunder beim laienpublikum bewirkt hat. dann lieber doldingers boot oder williams’ jaws, das hat wenigstens art. auch muß man leider den ansonsten einsamen rennleser manfred champann erwähnen, inbesonders seine derby 2000 kommentierung ein lüftchen ein wind ein sturm ein tornado und dann noch irgendwas entlang der alster, also ein Kamsin oder ein Samum etc.. das war auch keine sternstunde der akustik. und so geht es seitdem munter zu. es soll der rennverlauf beschrieben werden, und sonst nix. höchstens:
“He is rowing hin own canue on the stands side”. simon holt