Daß die Stadt den Rennklub mit allen Mitteln vertreiben will, ist ja nichts Neues. Daß das LG noch nie im Sinn des Rennsports entschieden hat, ist auch ein alter Hut, daß das OLG diese Urteile bisher immer kassiert hat, wissen auch alle Insider (außer bei der Stadt, da will man das nicht wahrhaben).
Daß aber die so “hoch gelobte Akademie” noch unter dem Genehmigungsvorbehalt steht, ist dann in der Tat mal eine echte Neuigkeit. Die Rundschau berichtet wörtlich:
“Nach Informationen der FR hat der DFB den größeren Teil der vereinbarten kumulierten Erbpacht-Summe von 6,7 Millionen Euro noch gar nicht an die Stadt überwiesen. Angeblich stehen noch 4,7 Millionen Euro aus. Denn tatsächlich gilt es auch beim DFB noch eine größere Hürde zu überwinden. Ein Bundestag des DFB muss dem Projekt der Akademie noch zustimmen.”
Langsam nimmt das groteske Züge an. Eigentlich wollte der DFB doch schon per Januar 2016 auf das Rennbahngelände, war dann bei der Stadt ganz großzügig, daß es auch reichen würde, wenn die Übergabe 2017 erfolgen würde, weil man dann mit dem Bau beginnen könne.
Und jetzt steht in der Presse, daß man gar nicht mit dem Bau beginnen kann, weil das entscheidende Gremium, nämlich der DFB-Bundestag überhaupt noch nicht über das Projekt abgestimmt hat. Niersbach et al haben also bisher eine dicke Lippe riskiert und haben überhaupt noch kein Placet des entscheidenden Gremiums. Verhandlung ohne Vollmacht, ist das legal, vor allem wenn man große Zahlungsversprechen eingeht?
Und was passiert, wenn die Delegierten des DFB-Parlaments Eier in der Hose haben und sich nicht einfach über den Tisch ziehen lassen und den arroganten Großkopfeten einfach mal ein schallendes Nein um die Ohren hauen. Was passiert dann? Dann muß doch der Niersbach persönlich haften und zahlen, oder? Wie singt der Osmin so schön: Oh wie will ich triumphieren, wenn sie euch zum Richtplatz führen und die Hälse schnüren zu, schüren zu. Singen will ich ….
Und der DFB-Bundestag beschließt nicht im Frühjahr über das Projekt. Es wird er st im Herbst 2017 beschlossen. Und dann erst könne man einen Bauantrag stellen. Was hat der DFB denn da gefaselt, daß man 2018 umziehen wolle. Alles Lügen, alles Märchen, aber nix Wahres. Ha feile Sklaven, ihr habt sie verhandelt!
Und wenn das Parlament Nee sagt? Dann ist die Rennbahn platt, der Bürgermeister wird nicht wieder gewählt, der DFB ist blamiert (stört da auch nicht mehr, ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert) – und was passiert dann in Niederrd? Dann machen wir da einfach Bauland draus, verkaufen den QM für 500,- + privates Handgeld und dann freue sich wieder ein paar Baulöwen und ein paar Wissende aus der Verwaltung.
Ansonsten – allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr – ohne DFB und diesem Gesindel!
Danke Blücher, für diesen guten Beitrag!
Es bekommt doch alles immer mehr den Anschein, als wenn der DFB durch und durch verlogen ist. Es wird uns ein “Eiertanz” ohne Ende geboten mit dieser ganzen Verschleierungstaktik und der Normalbürger wird damit für dumm verkauft.
Die hohen Herren beim DFB haben einfach viel zu viel Geld auf ihren Bankkonten und (Geld-)Gier ist bekanntlich die Wurzel allen Übels und Verderbens.
Was den Fußballsport betrifft, mag ich mittlerweile nur noch die “kleinen” Amateurvereine, denn diese haben sehr zu leiden unter Geldknappheit und werden vom reichen DFB so gut wie gar nicht finanziell unterstützt. Dabei gibt es bei den Amateuren noch den sauberen, ehrlichen Volkssport – im Profigeschäft sind diese Werte verloren gegangen. Der DFB sollte wieder zu seinen Ursprüngen, wo er einst mal angefangen hatte, zurückkehren. Ansonsten wird seine Glaubwürdigkeit noch weiter ruiniert und ist irgendwann gar nicht mehr wiederherstellbar.
Hallo Blücher,
zu meiner positiven Überraschung habe ich heute im Sportteil einer Tageszeitung gelesen, dass der DFB dem Förderprojekt “Amateurvereine” gerade in diesen Tagen eine gute halbe Million Euro hat zukommen lassen. Über die Nachricht habe ich mich sehr gefreut und ich nehme meine Aussage zurück, was ich im letzten Kommentar schrieb, dass der DFB sich nicht um die Amateurvereine kümmern würde. Aber es ist gut, dass er es (jetzt) tut – besser spät als nie!
Was die Frankfurter Galopprennbahn betrifft, hoffe ich, dass sie, als ein jüdisches Erbe, das die Familie von Weinberg uns hinterlassen hat, erhalten bleiben kann und dort wieder Pferderennen stattfinden können. Und dass der DFB sich nach einem anderen Grundstück für das geplante Leistungszentrum umschaut. Es gibt bestimmt auch noch andere Grundstücke, wo er bauen könnte – mit ein bisschen gutem Willen sollte dieses möglich sein.