Sein Vater Gianfranco Dettori war einer der besten Reiter Italiens zu seiner Zeit und sein Sohn Lanfranco (Frankie) ging früh nach England und wurde bald einer der Spitzenjockeys im Mutterland des Turfs. Mit seinen Erfolgen in großen Rennen kann man ein dickes Buch füllen, deswegen nur ein kurzer Abriß.
Im Alter von 13 Jahren hat er die Schule in Italien verlassen und ging 1985 nach England um bei Luca Cumani, einem Landsmann eine Jockey-Lehre zu beginnen.
Seinen ersten Sieger ritt er im November 1986 in Turin, den ersten Sieger in England im Juni 1987, sein erster Gruppe-Sieger war ebenfalls 1987 mit Legal Case in den Select Stzakes in Goodwood für seinen Lehrherrn und Mentor, Luca Cumani. Gruppe-Sieg Nummer zwei sollte zwei Wochen später. 1990 war der erste Erfolg in Gruppe 1 fällig – und gleich im Doppelpack am 29. September in Ascot in der Fillies’ Mile und in den ‘Queen Elizabeth II Stakes.Zwei Gruppe-1 Siege an einem Tag!. Später im Jahr sollte in seiner Heimat im Premio Roma der dritte Gruppe-1-Erfolg in einem Jahr. Ebenfalls 1990 war er der ersten Teenager, der seit Lester Piggott in England in einer Saison über 100 Sieger geritten hat. Am 28. September 1996 ritt er in Ascot sieben Sieger in sieben Rennen.
1991 waren die ersten Klassiker fällig: Deutsches Derby es siegte Temporal aus dem Stall Rosita mit einem damals in Deutschland unbekannten Lanfranco Dettori im Sattel – und er hat Peter Schiergen mit Lomitas aus dem Gestüt Fährhof gewaltig die Suppe versalzen. Ein Finish bis auf die Linie und Lomitas kam einfach nicht mehr ran und der Europarekordler Peter Schiergen mußte seine hocherfolgreiche Jockey-Karriere ohne einen Sieger im Derby geritten zu haben beenden – Dettori wars schuld.
In den 90ern wurde er Stalljockey von Godolphin am Stall von Saeed bin Suroor und man kann dies wohl als die große Epoche von Stall, Trainer und Jockey bezeichnen. Die Verbindung wurde 2012 gelöst. Die Chemie im Stall paßte offensichtlich nicht mehr und dann ritt er noch in großen Rennen für den “Erzfeind” der Königsblauen, für das Coolmore-Imperium der Preußisch-Blauen und da war das Ende absehbar.
2007 gewann er nach 15 Versuchen mit Authorized endlich das englische Derby. Allerdings nicht für das königsblaue Quartier sondern für Saleh Al Homaizi & Imad Al Sagar und Trainer Peter Chapple-Hyam. Aber egal, endlich einen Epsom-Derby-Sieger.
2012 war das schwarze Jahr seiner Karriere. Außer der Beendigung seiner Zusammenarbeit mit Godolphin. Im November 2012 wurde er in Frankreich positiv auf unerlaubte Substanzen getestet und wurde im Dezember für 6 Monate gesperrt. Es schien das Ende einer großen Karriere zu kommen.
Dettori agierte danach eine Zeitlang als Freelancer, bis er Jockey bei John Gosden und dort vor allem für die Pferde der Al Thani-Familie wurde. Dettori agiert seitdem erfolgreich wie in besten Zeiten. Die Verbindung dauert bis heute an.
Frankie Dettori hat rund 560 Gruppe-Sieger geritten, darunter mehr als 200 Gruppe 1 Sieger. Davon 327 Gruppe-Sieger und 81 Grupp-1-Sieger in England. Bei 240 Gruppe-Siegern außerhalb Englands kann man wohl 1000 Sieger außerhalb Englands hinzu rechnen.
36 klassische Sieger zieren seinen Rekord, davon allein 9 Derbys in verschiedenen Ländern. England sind es 16 Klassiker und zwei Derbys, zuletzt 2015 mit Golden Horn.
Frankie Dettori ist nicht nur ein begnadeter Jockey, sondern auch der Sunny-Boy des Rennsports. Er ist eigentlich fast immer für jeden Spaß zu haben. Auf dem Weg zum Führring ein Selfie mit Frankie – kein Problem, wo andere Jockeys gerne mal abblocken, macht er mit, wenn nicht gerade die Zeit drängt.
2000 wurde er von der Königin mit dem MBE (Order of the British Empire) ausgezeichnet.
2007 wurde er das Gesicht des Jockey-Joghurts, der fast überall in Europa (außer in Deutschland) und besonders erfolgreich in Frankreich vertrieben wurde
Dem sympathischen Italo-Engländer noch viel erfolgreiche Jahre im Sattel – auch wenn er die Rekord von Sir Gordon Richards und Lester Piggott wohl nie erreichen wird.
“2007 wurde er das Gesicht des Jockey-Joghurts”,lerne ich heute von Ihnen ,Feldmarschall Blücher.
Das finde ich ganz entzückend.
Und weil auch hier diese herrliche Peitsche so triumphierend gen Himmel gerichtet wird, möchte ich noch auf die besonderen Peitschen-und Reitkünste des Mietreiters Ebbesloh beim Verderby 2016 hinweisen.
“Auf und nieder immer wieder gehen Peitsche, Arsch und Glieder auf den Spieleinsatz hernieder!Doch das Vieh es will nicht laufen, bleibt nur: Töten und verkaufen.”
Nichts macht deutlicher, worum es hier bei der Peitschenempörung wirklich geht, nämlich um: Ich will jetzt aber, egal wie, das Geld bekommen.Und die unterlegenen “Sportsfreunde”kreischen voller Empörung, weil sie selbst leider nicht dreist genug draufdreschen ließen.
Da kann man sich aber wirklich maßlos aufregen.Man muß es sogar,
Denn wo würde” unser Spocht “denn hinkommen, wenn jeder einfach so viel draufdreschen darf, wie er will und dadurch das Geld abgreifen kann, was man doch eigentlich selbst haben will?
Soll er den Zossen doch zuhause verdreschen, aber uns das Schönste, das Höchste, das Allerliebste-die Moneten-wegzuprügeln…widerlich!
Man freute sich doch schon so-das Glück so nahe..das schöne Geld,dieser einmalige Triumph des Willens zum Ruhm,bemessen im für uns einzig gültigen Wertmaßstab:Geld.Das Geltende-das Alleskönnende und Lohnenste was wir uns in unserer galaktischen Beschränktheit erträumen können, egal was alle Weisheitsbücher der Menschheit derselben als warnende Information mitgeben wollen:
Der Herr der Materie und Fürst der Welt vergibt sehr großzügig seine Güter an die Gierlinge,doch holt sich am Ende die Seele.Damit ist dann alles verloren und kann mit keinem Geld(der Welt)-in welcher Aggregatform auch immer-wieder zurückgekauft werden.
Ob man am Ende des Feldes als Sportler aber in den Untergang gepeitscht wird-mindestens aber in ein schweres Trauma…das kann ja nun wirklich niemanden interessieren.
Ein weiterer Beweis, daß die gefürchteten Petarianer Tierfreunde, entweder genauso blind wie ihre vermeintlichen Gegner sind, oder einfach nur auf exakt dasselbe Ziel fokussiert: Geld .
Möglicherweise ist das auch der Grund,warum man diesen “Gegner” nicht decouvrieren kann. Man würde sich selbst erkennen, wenn das Bildnis des Dorian Gray plötzlich vom Dachboden herunter steigt und die Kinder anfangen zu schreien, die Hunde zu bellen und die Pferde der dann nicht mehr zu beherrschenden Panik verfallen.
Wer mit der Peitsche auf andere Lebewesen eindrischt,oder dieses in Auftrag gibt und dass noch aus niedrigsten Beweggründen der Habsucht,Geldgier und Geltungssucht, darf sich dann aber wirklich nicht wundern, wenn er am Tage der Abrechnung seinen eigenen Werken nicht nur gegenübersteht, sondern den Lohn für seine Niedertracht mit Zins und Zinseszins abzutragen hat.Bestenfalls.
Ansonsten: Der Teufel holt die arme Seele.