Die Luft ist raus

Wegen deutlich erhöhter Temperatur ist Novellist heute morgen nicht nach Paris verladen worden und damit Nichtstarter im Arc.
Es ist das zweite Jahr in Folge, daß die deutsche Hoffnung im Arc nicht starten kann. Letztes Jahr war es die ansteckende Blutarmut, durch die die Kölner Rennbahn unter Quarantäne gestellt wurde und Danedream nicht nach Paris reisen ließ. Und dieses Jahr ist es Fieber, daß den Mitfavoriten am Start hindert.
Für Deutschland ist die Luft aus dem Arc damit irgendwie raus. Turf-Times zitiert den Besitzer Dr. Berglar mit einem Vergleich aus dem Film “Die Reifeprüfung”; als die Braut vor dem Altar mit einem klaren und energischen “Nein” antwortet und die Hochzeit damit geplatzt ist. Alle Vorfreude, alle Hoffnungen sind dahin, alle Vorbereitungen waren umsonst.
Auch ohne Novellist sind aber noch viele deutsche Elemente im Arc vertreten. Monsun stellt drei Starter, soviel wie kein anderer Stallion, Lando ist mit Haya Landa vertreten.  Vier von 17 Startern stammen von einem deutschen Stallion – vor 10 oder 20 Jahren wäre das unvorstellbar gewesen!
Und wie sind die Chancen? Ladys First: Haya Landa hat einen Sieg und fast 500.000 EUR in Ihrem Rekord stehen, letztes Jahr war sie ziemlich überraschend Vierte im Arc geworden und sie mag, für ein Lando-Produkt ganz untypisch, weichen Boden. Sie kann durch eine gute Plazierung wieder für eine Überraschung sorgen, aber daß ihr im Arc den zweiten Sieg Ihrer Karriere gelingt, ist eher unwahrscheinlich.
Pirika aus dem Vollblutimperium der Yoshida-Familie geht ebenfalls für Monsun an den Start. Zuletzt war sie Dritte im von Orfevre gewonnenen Prix Foy.Mehr als eine Plazierung im Mittelfeld wäre überraschend.
Okavango ist ein Dreijähriger Monsun-Sohn aus dem Quartier des französischen Berufs-Champions Andre Fabre. Er war eine Hoffnung für das Epsom-Derby, in dem er Fünfter wurde, danach Dritter im Grand Prix de Paris und Dritter im Prix Nil. Er fällt wohl auch in die Kategorie chancenreiche Außenseiter.
Penglai Pavilion ist ein weiterer Monsun, diesmal aus dem großen Godolphin-Imperium und in Frankreich trainiert von André Fabre. Er hat nette Formen gezeigt, der zweite Platz im Grand Prix de Deauville ist dabei sicher die beste Form, aber für den Arc fehlt es wohl an Klasse.
Favorit ist die japanische Hoffnung Orfevre. Ein Japaner in Paris, mit einem französischen Namen, der übersetzt “Goldschmied” heißt. Nach Form ist er das zu schlagende Pferd – wenn er sich nicht wieder selbst im Weg steht. Letztes Jahr hatte er den Sieg in der Hand und brach brüst weg, als es eng wurde. Eine Unart, die er auch in Japan schon einige Male gezeigt hat. Aber wenn alles glatt gehrt, hohl er den ersten Arc für Japan!
Nicht unterschätzen sollte man Treve aus dem Quartier von Christiane Head-Maarek. Die etwas unscheinbare Stute gewann nach zwei Erfolgen in kleinen Rennen überraschend den Prix de Diane und danach den Prix Vermeille. Sie ist als einziger Starter ungeschlagen im diesjährigen Arc! Und es wäre kein wirkliches Wunder, wenn es nach dem Arc auch noch so wäre.
Auch wenn die Luft aus Deutscher Sicht im Arc raus ist, ist Deutschland zum Arc-Meeting im Rahmenprogramm noch mit 10 Startern vertreten. Am Samstag werden 8 Rennen, davon 4 Gruppe-II Rennen gelaufen, am Sonntag sind es 9 Rennen, 8 Gruppe-I Rennen und ein Handicap. Das sind Dimensionen, von denen der deutsche Rennsport noch nicht einmal träumen darf.

Die Luft ist raus
Wegen deutlich erhöhter Temperatur ist Novellist heute morgen nicht nach Paris verladen worden und damit Nichtstarter im Arc.
Es ist das zweite Jahr in Folge, daß die deutsche Hoffnung im Arc nicht starten kann. Letztes Jahr war es die ansteckende Blutarmut, durch die die Kölner Rennbahn unter Quarantäne gestellt wurde und Danedream nicht nach Paris reisen ließ. Und dieses Jahr ist es Fieber, daß den Mitfavoriten am Start hindert.
Für Deutschland ist die Luft aus dem Arc damit irgendwie raus. Turf-Times zitiert den Besitzer Dr. Berglar mit einem Vergleich aus dem Film “Die Reifeprüfung”; als die Braut vor dem Altar mit einem klaren und energischen “Nein” antwortet und die Hochzeit damit geplatzt ist. Alle Vorfreude, alle Hoffnungen sind dahin, alle Vorbereitungen waren umsonst.
Auch ohne Novellist sind aber noch viele deutsche Elemente im Arc vertreten. Monsun stellt drei Starter, soviel wie kein anderer Stallion, Lando ist mit Haya Landa vertreten.  Vier von 17 Startern stammen von einem deutschen Stallion – vor 10 oder 20 Jahren wäre das unvorstellbar gewesen!
Und wie sind die Chancen? Ladys First: Haya Landa hat einen Sieg und fast 500.000 EUR in Ihrem Rekord stehen, letztes Jahr war sie ziemlich überraschend Vierte im Arc geworden und sie mag, für ein Lando-Produkt ganz untypisch, weichen Boden. Sie kann durch eine gute Plazierung wieder für eine Überraschung sorgen, aber daß ihr im Arc den zweiten Sieg Ihrer Karriere gelingt, ist eher unwahrscheinlich.
Pirika aus dem Vollblutimperium der Yoshida-Familie geht ebenfalls für Monsun an den Start. Zuletzt war sie Dritte im von Orfevre gewonnenen Prix Foy.Mehr als eine Plazierung im Mittelfeld wäre überraschend.
Okavango ist ein Dreijähriger Monsun-Sohn aus dem Quartier des französischen Berufs-Champions Andre Fabre. Er war eine Hoffnung für das Epsom-Derby, in dem er Fünfter wurde, danach Dritter im Grand Prix de Paris und Dritter im Prix Nil. Er fällt wohl auch in die Kategorie chancenreiche Außenseiter.
Penglai Pavilion ist ein weiterer Monsun, diesmal aus dem großen Godolphin-Imperium und in Frankreich trainiert von André Fabre. Er hat nette Formen gezeigt, der zweite Platz im Grand Prix de Deauville ist dabei sicher die beste Form, aber für den Arc fehlt es wohl an Klasse.
Favorit ist die japanische Hoffnung Orfevre. Ein Japaner in Paris, mit einem französischen Namen, der übersetzt “Goldschmied” heißt. Nach Form ist er das zu schlagende Pferd – wenn er sich nicht wieder selbst im Weg steht. Letztes Jahr hatte er den Sieg in der Hand und brach brüst weg, als es eng wurde. Eine Unart, die er auch in Japan schon einige Male gezeigt hat. Aber wenn alles glatt gehrt, hohl er den ersten Arc für Japan!
Nicht unterschätzen sollte man Treve aus dem Quartier von Christiane Head-Maarek. Die etwas unscheinbare Stute gewann nach zwei Erfolgen in kleinen Rennen überraschend den Prix de Diane und danach den Prix Vermeille. Sie ist als einziger Starter ungeschlagen im diesjährigen Arc! Und es wäre kein wirkliches Wunder, wenn es nach dem Arc auch noch so wäre.
Auch wenn die Luft aus Deutscher Sicht im Arc raus ist, ist Deutschland zum Arc-Meeting im Rahmenprogramm noch mit 10 Startern vertreten. Am Samstag werden 8 Rennen, davon 4 Gruppe-II Rennen gelaufen, am Sonntag sind es 9 Rennen, 8 Gruppe-I Rennen und ein Handicap. Das sind Dimensionen, von denen der deutsche Rennsport noch nicht einmal träumen darf.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten auf Die Luft ist raus

  1. Thorsten Schütte ,Tondernstr.48 22049 Hamburg sagt:

    Hallo Galopper ,
    wie soll ein Novllist im Arc in Paris laufen ,wenn er morgens erst verladen wird oder einen Tag vorher.Das kann kein Pferd !
    Da stimmt etwas nicht.
    Ex-Amateur Rennreiter ThorstenSchüttehttp://www.prixarcdetriomphe.com/

    http://www.prixarcdetriomphe.com/

  2. Blücher sagt:

    Wann soll er denn verladen werden? Eigentlich ist es normal, daß Pferde einen Tag vor dem Rennen anreisen. Altano ist mit dem gleichen LKW gefahren, mit dem auch Novellist gefahren wäre und hat gewonnen!