Heute veröffentlicht der HRC auf seiner Webseite, daß das Derby bis 2028 in Hamburg verbleibt. Die Veröffentlichung im Wortlaut:
Endlich ist Klarheit geschaffen: Das traditionsreiche Deutsche Derby wird bis ins Jahr 2028 in Hamburg stattfinden. Mit dieser Botschaft an Eugen-Andreas Wahler, den Vorsitzenden des Hamburger Renn-Clubs (HRC) musste Albrecht Woeste, Chef des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen in Köln, einen Schlusspunkt unter die seit fast drei Monaten geführte Auseinandersetzung über die Zukunft der wichtigsten Veranstaltung im deutschen Galopp-Sport setzen. Der Rechtsstreit ist beendet, die Kosten hat das Direktorium zu tragen.
Ursache des Streits zwischen HRC und dem Direktorium war die offene Ausschreibung des Deutschen Derbys durch das Direktorium, die den deutschen Rennvereinen als Post noch im Juli 2012 ins Haus geflattert war. Der Hamburger Renn-Club hatte dagegen Klage eingelegt. Die Botschaft vom Fortbestand des Deutschen Derbys in Hamburg platzierte der HRC bereits im Hamburger Rathaus bei Bürgermeister Olaf Scholz. Immerhin hat die Standortdiskussion dem möglichen Bau einer Doppelrennbahn in Hamburg-Horn beträchtlichen Schaden zugefügt.
Eugen-Andreas Wahler: „Wir sind sehr froh und erleichtert, dass die Auseinandersetzung nun beendet ist. Jetzt kann sich der HRC unverzüglich an die Arbeit machen. Wir setzen uns selbstverständlich mit der Kritik an der Veranstaltung auseinander.“
Das 144. Deutsche Derby wird am 7. Juli 2013 in Hamburg-Horn gelaufen. Details zum gesamten Derbymeeting werden in den kommenden Wochen geplant. Wahler und Vize-Präsident Albert Darboven haben bereits Maßnahmen zur Fortentwicklung des Deutschen Derbys ins Auge gefasst. So wurde bereits der Rasenspezialist Malte Roschen aus Lilienthal bei Bremen engagiert, um die Verbesserung des Geläufs in Angriff zu nehmen, weiterhin sind eine neue Lounge für Trainer und Besitzer in der Haupttribüne geplant. Eines der wichtigsten Themen auf der Agenda des HRC ist die Erhöhung des Erlebniswertes für Besucher auf der Rennbahn Hamburg-Horn.
Nachbemerkung: Das ist ein guter Tag für den Rennsport!
Es ist aber auch mehr als nur eine Petitesse, wenn es das DVR vor dieser Hauruck-Aktion offensichtlich unterlassen hat, die rechtliche Unbedenklichkeit dieser Ausschreibung vorher prüfen zu lassen. Es bleibt die Frage, wer in Köln im Hintergrund die treibende Kraft war und die Verantwortung für dieses Projekt zu tragen hat. Und es bleibt natürlich die Frage, welche Konsequenzen aus dem Fall gezogen werden.
Die positive Nachricht für HH ist natürlich klasse! Die Frage möglicher Konsequenzen meinen Sie doch nicht ernst. Sie glauben doch nicht wirklich, dass in der Zentrale irgend jemand für einen geschossenen Bock Verantwortung übernehmen muß. Eher friert die Hölle zu!
die erste konsequenz war die bestallung von roschen für die bahnpflege. das wäre dem hrc ansonsten überhaupt nicht in den sinn gekommen. die nächste konsequenz ist die erstellung einer belastbaren planung für das derby meeting 2013. und zwar jetzt bald, nicht irgendwann. dann wird man sehen, was für ein guter tag das für wen war. aber den autor hieramts geht das ja alles nur am rande an. wie die meisten, die hier schreiben.