Daß Pferde aus deutscher Zucht oder mit deutscher Abstammung in den großen Internationalen Rennen in den Siegerlisten stehen, ist eigentlich nichts besonderes mehr. Auch in den großen Rennen des königlichen Meetings von Ascot findet man viele deutsche Elemente. 2007 war fast schon eine “deutsches Jahr” bei diesem sowohl gesellschaftlich als auch sportlich wichtigem Meeting im “Garten” der Königin von England. Damals siegte Manduro, trainiert von Andre Fabre in Paris und in den Farben von Baron Ullmann in den Prince of Wales Stakes, Mi Emma trainiert von Andreas Wöhler in Ravensberg wurde Zweite in dne Coronation Stakes. Schließlich wurde Le Miracle aus dem Gestüt Hachtsee, trainiert von Werner Baltromei Dritter im Ascot Gold Cup..
Dicht dran war 2000 Peter Schiergen mit Sumitas, ebenfalls im Besitz von Baron Ullmann, der Zweiter zu Dubai Millenium in den Prince of Wales Stakes wurde. Aber auch wenn man weiter zurück blättert, findet sich kein Sieg eines in Deutschland trainierten Pferdes während Royal Ascot.
Seit diesem Jahr ist das anders. Energizer aus dem Gestüt Schlenderhan mit Adrie de Vries im Sattel siegt für Jens Hirschberger in den zur Gruppe 3 zählenden Tercentenary Stakes Stakes über 2011m. Ein wahrhaft historischer Sieg! Es war interessant zu hören, wie die Kommentatoren dieses deutsche Element heraus gestellt haben und aus Adrie de Vries auch noch einen Deutschen gemacht haben – er arbeitet ja immerhin in Deutschland und ist der Sprache auch mächtig. Paßt ja irgendwie!
Aber das war nicht der einzige deutsche Erfolg am Ladies Day mit dem Gold Cup im Mittelpunkt. Der Sieger Colour Vision stammt aus der Monsun-Tochter “Give me Five”, der Zoppenbroicher Ascar Tau wurde wieder Fünfter. In den Ribbesdale Stakes (Gruppe 2) wurde Shirocco Star (v. Shirocco) Dritte.