Der diesjährige Henkel Preis der Diana scheint ein spannendes Rennen zu werden. Am Montag gingen beim Düsseldorfer Rennverein drei Nachnennungen ein, unter anderem für Dancing Rain, der diesjährigen Siegerin der Epsom Oaks und fünftplazierten der Irish Oaks.
Es ist mit ziemlicher Sicherheit das erste Mal, daß die Siegerin der Ur-Oaks im Deutschen Pendant antritt und nach bisherigen Eindrücken wird es schwer werden, daß Rennen im Lande zu behalten. Dancing Rain hat in Epsom von der Spitze aus gewonnen und wenn sie keine ganz unglückliche Startbox an der Außenseite bekommt, wird das auch die Taktik für Düsseldorf sein. Mit hügeligem Terrain ist sie aus Epsom bestens vertraut. Schwierig könnte es werden, wenn sie zwischen den Pferden galoppieren muß und dann auf dem winkeligen Grafenberger Kurs nicht nach vorne kommt. Die derzeit beste deutsche Stute, Danedream läßt die Diana aus. Die Startfolge nach dem Sieg im Großen Preis von Berlin wäre auch etwas kurz gewesen.
Nach Monika Blasczyk, Dr. Francesca Plüger und Dr. Lydia Lammers ist Dennis Schiergen der vierte Amateur, der in Deutschland in einem Gruppe-1 Rennen in den Sattel steigt. Und er ist von den Genannten der Jüngste Amateur in der Champions-League des Turfs. Seine Chancen muß man aber eher als übersichtlich bezeichnen. Alkhana war zuletzt Dritte im Hamburger Stutenpreis, einem Rennen der Gruppe 3 und dort sechs Längen vom Sieger geschlagen. Das wird für eine gute Plazierung in diesem Rennen nicht reichen. Mit 16 Jahren gehört er auch zu den jungen Reitern, die in einer solch hochkarätigen Prüfung in den Sattel steigen. Aber er ist nicht der Jüngste. Wenn die Aufzeichnungen in Galopp-Sieger richtig sind (und davon gehe ich aus) Lester Piggott gewann mit zarten Alter von 15 Jahren 1951 die heute zur Gruppe 1 gehörenden Eclipse Stakes in Sandown. Sein ersten Derby-Sieger ritt er mit 18. Steve Cauthen, das amerikanische Wunderkind ritt auf jeden Fall mit 17 seinen ersten Gruppe-1 Sieger. Da die amerikanischen Daten bei Galopp-Sieger nicht so umfassend sind, könnte es auch noch etwas früher gewesen sein. Aber bis Dennis Schiergen sich mit diesen großen und großartigen Sattelkünstlern vergleichen kann, ist es noch ein sehr weiter Weg.
Folgende Pferde sind noch startberechtigt: Achinora (Alexander Pietsch), Aigrette Garzette (x), Alkhana (Am. Dennis Schiergen), Amazing (Eugen Frank), Breezy Hawk (Daniele Porcu), Dalarna (Andreas Suborics), Dancing Rain (Kieren Fallon), Djumama (Andreas Helfenbein), Heaven’s Gift (Eugen Frank), Kapitale (Jozef Bojko), Karsabruni (Foto, Fabrice Veron), Labrice (Anthony Crastus), Leopardin (Wladimir Panov), Navarra Queen (Andrasch Starke), Next Holy (Filip Minarik), Night of Dubai (Terry Hellier), Paragua (Eduardo Pedroza), Quintessa (x) und Selkis (Adrie de Vries).
Da nur 16 Pferde laufen dürfen, werden drei Starter ausgeschieden. Dies wären Achinora, Quintessa und Amazing.
Tja , da bin ich aber sehr erstaunt,daß hier dem Newcomer Dennis Schiergen
am Beginn seiner Karriere schon Grenzen aufgezeigt werden. Vielmehr wäre
es angepasst,diesem jungen Amateur-Talent Mut zu machen. Seine Reputation
als sehr guter Jockey hat er wohl auch seinem Vater Peter zu verdanken. Seit Jahren gibt es doch keinen Amateurreiter,dem die Besitzer so großes Vertrauen entgegenbringen. Ich kann mich wirklich nicht erinnern,daß frühere Amateurreiter bereits mit einer solch hervorragenden Jockeyship glänzen konnten. Auch ein “Blücher” von 1981 bis ca. 1998 hatte nur sehr seltene Siegchancen vorzuweisen (7 werden es gewesen sein,bin mir aber hier nicht sicher). Im Interesse des Galoppsports sollte man schon die Karriere des Dennis Schiergen positiv verbal begleiten. Jedenfalls hatten bisher deutsche Amateurreiter (m) diese Chance in der DIANA nicht. Ich wünsche Dennis Schiergen eine gute Performance und viel Glück bei der Stallregie……..Die weiten Wege der Karriere braucht man deshalb hier noch nicht aufzuzeigen……Sein Vater Peter weiß doch wie es geht bis zum Champion !…………keep smiling* Gruß Joerg v.D.