Frankel

Es war ein beeindruckener Sieg von Frankel in den renommierten Dewhurst Stakes, immerhin eine Gruppe 1-Rennen. Die halbe Distanz wurde er “kopfschief” festgehalten um dann vom Feld wegzuspringen, als wenn die anderen Pferde cantern. So ein Pferd läßt die Rennsportherzen hüpfen.

Vier Starts, vier Siege sind eine makellose Bilanz dieses Superzweijährigen. Mit der Bezeichnung “Wunderpferd” sollte man aber noch ein wenig warten. Er ist ohne jeden Zweifel ein beeindruckender Zweijähriger, aber ein “Wunderpferd” sollte auch drei- und möglichst auch noch vierjährig die Konkurrenz nach belieben beherrschen.

Jedenfalls darf man auf die Dreijähigen-Campagne des Galileo-Sohnes sehr gespannt sein.

Robert Frankel war Khalid Abdullah’s Trainer in den USA und ist im November 2009 verstorben. Es ist eine bemerkenswerte Geste und Ausdruck großen Respekts, wenn ein großer Besitzer eines seiner talentierten Pferde nach einem gerade verstorbenen Trainer seines Vertrauens nennt.  Und wenn Frankel dreijährig die Hoffnungen erfüllt, die er zweijährig geweckt hat, dann wird er in großartiger Weise mit jedem Sieg auch an den großen Trainer erinnern, dessen Namen er trägt – wie einst Nijinsky an den großen Tänzer erinnerte.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.