Außer den etablierten Stars wie Enable, Stradivarius und Crystal Ocean gab es diese Woche zwei interessante Sieger.
Mums Tripple in den Goffs UK Premier Yearling Stakes in York. Das Rennen ist wie ein Auktionsrennen aufgemacht, aber der Ton macht die Musik und der war Fortissimo. 11 Längen trennten den Sieger vom Zweiten.
Allerdings fragt man sich, warum Ryan Moore bei einem derart überlegenen Pferd zur Peitsche gegriffen hat. Oder war das Publikum so laut, daß Mums Tripple davor zurück schreckte und nicht mehr weiter wollte?
Goffs UK Premier Yearling Stakes
In Irland auf dem Curragh gewann Alpine Star nach heißem Kampf in den Niarchos-Farben vor Petite Mustique als beste Vertreterin der O’Brien Armada die zur Gruppe 2 zählenden Debutante-Stakes über 7 Furlongs.
Alpine Star ist eine Tochter des Görlsdorfer Derby-Siegers Sea the Moon, der sich inzwischen im Oberhaus der englischen Stallions etabliert hat. Und eine gute Werbung für die Badener Auktion ist der Sieg allemal.
Und Logician vielleicht, ein Schimmel von Frankel mit Nashwan Blut, Frankel und Nashwan eigentlich Brigittes Lieblingspferde, vier Starts, vier Siege, nun auch Gruppe2, da könnte noch mehr kommen.
Gestern Logician im St.Leger, 5. Start und 5. Sieg., sehr schön, die Art und Weise, wie er gewann.
Ja, da haben Sie verdammt recht. Ein Schläfer der Oberklasse, der könnte auch was für den Arc sein. 2020. So in der Art Yeats oder Westerner. Beeindruckend.
Köln, Düsseldorf, Bielefeld, Bonn – Hauptsache Nordrhein-Westfalen. Michael Vesper, Reisender in Sachen Michael Vesper. Im Dienst seiner guten Sache. Ein Lobbyartist aus dem Stall Ole “von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG”, ein Ole von Beust Partner mit Expertisenwissen und speziellem Branchen Know-How. U.a. Gaming&Gambling. Das merkt man seinen Intervies an, Expertenwissen galore, speziell zum Thema Gambling&Gaming. Walter Scheel konnte wenigstens singen. Meimann wetten. Halm konnte artig grüßen. Herr Vesper kann seine Kasse füllen.
Und wieso haben Sie noch keinen dieser gut bezahlten Posten, für die man nur ein einnehmendes Wesen braucht und sonst gar nichts? Ob es vielleicht an Ihrer miesen Laune liegt, ständig Gift und Galle, da zahlt niemand für.
Hau Tot läuft gleich in Baden Baden. Besitzer Rennstall Syndicat #1. Wenn das mal gut geht.
Gentleman des Jahres. Er war da, er ist da, mitten im Führring von Baden Baden, und Herr Delius hatte die undankbare Aufgabe, diesen Mann zu interviewen. Wozu, weßhalb? Wer hat sich den ausgedacht, bestimmt nicht Herr Delius, eher Frau Hoffmeister, gell? Recht eigentlich die guten alten Zeiten von Margot Eskens und Hostessen nach dem Geschmack würziger Herrenwitze, dazu Toni Marschall. Der andere Herr neben Herrn Delius war von der Spielbank und trug vor, gestern grad sei Herr Meier von Yellow da gewesen. Das sei natürlich ein Mordsandrang gewesen, o mei.
Waldpfad ist der Star der Veranstaltung. Die Form aus Newbury war nach meiner Einschätzung fast die beste in diesem Jahr eines in GER trainierten Pferdes. Wenn er diese Form hat, ist er schwer zu schlagen.
Waldpfad hat in Newbury durch den Klasseritt seines Jockeys Andrea Atzeni gewonnen.
Atzeni hat sein Pferd rechtzeitig eingesetzt, so dass kein englisches Pferd ihn auf den letzen Metern überspurten konnte…was ja eigentlich die Stärke englischer Pferde ist.
Heute kam der Einsatz des Brümmerhofers viel zu spät.
Ist das der Gentleman des Jahres?
https://www.gq-magazin.de/gq-gentleman/artikel/maximilian-fiesel-ist-gq-gentleman-2019
Ich will den jungen Gentlemen nicht auf die Füße treten, aber mir ist das ein wenig zu anspruchslos.
Wer es braucht… soll sich küren lassen, irgend eine Auszeichnung ist sicherlich förderlich im Leben.
Gentlemen? Für mich sieht der Typ aus, wie eine Modepuppe.
Waldpfad hat das Rennen beim Start verloren. Da waren bereits 2-3 Längen weg. Unterwegs mußte er am Knick geschoben werden. Dann kam er in die Pötte. Zu spät. Gut, daß ich wenig bis gar nicht wette. Das spart Geld.
Ich habe mir das Wetten abgewöhnt, weil nie der gewinnt, den ich favorisiere.
Heute gewinnen oft meine Favoritten ohne meinen Wetteinsatz.
Dann müssen Sie eben die richtigen Pferde wetten Bei trockener Bahn hab ich auch nicht so viel Glück, bei weichem und schwerem Boden bin ich besser, weil da mehr Außenseiter ankommen.
Da ist Big Boots ihm etwas vor die Füße gekommen. Ich glaube, der Boden war das größere Problem. Traditionell ist die Waldrun-Familie doch eher was für weichen Boden
Die Zeit von 1.08,50 war für Badener Verhältnisse sehr flott. Die Bahn war schnell.
Hackwood Stakes in Newbury 2019
https://www.youtube.com/watch?v=T8vCC-8AykM
Geht so, es war die 21. schnellste Zeit über 1200m seit 1950. Die Verlinkung funktioniert für diesen Menüpunkt nicht komplett.
http://galopp-sieger.de/galoppsieger/schnelle_zeiten_html
Dann noch die Parameter eingeben, also 1950, 1200m und Baden Baden auswählen. Dann wir eine Rangliste mit den schnellsten Zeiten gebildet. Habe auf die Schnelle ein paar Zeiten geprüft und die stimmen mit den DVR Daten überein.
Geld ist der Motor, der alles antreibt. Mich und Dich, Stan&Ollie. Andreas Jacobs, Gerhard Schönigh, Michael Vesper, Jan Pommer, Engelhard Halm, Jochen Borchert, Paul Schubert, Jutta Hoffmeister. Jan-Anthony Vogel. Hanns-Ludolf Mathiessen, Riko Luiking.
Bezahlen tun alle, die Pferde unterhalten, im Jargon Besitzer, obwohl sie alle Eigentümer der Pferde sind, aber niemals Besitzer, höchstens mittelbar. Die bezahlen die, die oben stehen. Dazu die Trainer, Reiter, Stallpersonal, Transporteure, Vets, Agenten.
So sieht’s aus. Das ist die Lage, meine Damen und Herren.
Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu, h.schmelz, Sie armer, bemitleidenswerter, mittelbarer Besitzer. Vielleicht sollten Sie auch den Rat, den mir Herr Haaser nach meiner Führerscheinprüfung gab, beherzigen:
“Wenn Du dir ein Moped leisten kannst, kauf Dir ein Fahrrad!”
Ja, es sind die Eigentümer der Pferde, es sei denn sie haben ein Pferd gepachtet, dann sind sie nur Besitzer.
Wenn einer große Latifundium ein Eigen nennt, wird ja umgangssprachlich auch von einem großen Besitz gesprochen und nicht von Eigentum. Es klingt irgendwie geschmeidiger.
Man liest, daß Herr Vesper schon bald mit einer Lösung des Dauerproblems Buchmachersteuer Ausland rechnet. Im Herbst oder Winter, im Bundestag. Offenbar geht er davon aus, daß seine Lobbyarbeit Früchte trägt. Das wäre dann bestenfalls zwei Jahre nach Amtsantritt. Wie das Geld von ausländischen Buchmachern eingetrieben soll, vom wem, und wie es verteilt werden soll – wer weiß. Man erinnert sich mit Grauen an die ewigen Verteilungskompetenzen im Inland resp. deren Rangelei zwischen den Ämtern. Das Thema hat Jahre gedauert.
Angesichts seiner Unkenntnis des Rennsports hätte es in jedem Fall genügt, ihn als das zu engagieren, was er ist, ein Lobbyist, und ihn entsprechend zu bezahlen. Warum er als Präsident einen Sport vertreten soll, den er nicht kennt, bleibt ein Rätsel. Wie schon die Personalien Borchert und Halm und Scheel und Pommers. Und Meimann.
Das Strickmuster ist immer das Gleiche, und das Ergebnis absehbar. Das führt zur Diskussion, wie der Sport seine Funktionäre auswählt, und durch welche Gremien und Absprachen. Ich weiß, daß schon mal auf einer tieferen Ebene der Hinweis, “Ich habe mal in der Rennbahnstraße gewohnt”, zum Ziel einer Anstellung beim Direktorium geführt hat. Im Ernst. Herr Pommer war mal auf der Rennbahn mit seiner Familie, Herr Halm hat sich nach Bestallung erstmal Videos von Rennen angesehen, um sich fit zu machen. Jochen Borchert war Jäger und Hühnerfarm- und Eierlikör Produzent.
Die jeweiligen Sportsfreunde sind durch sogenannte Findungskommissionen gesucht und gefunden worden, letztmalig Herr Vesper durch seinen Vorgänger Herrn Woeste und Herrn Ostermann und Herrn Jacobs als führende Köpfe. Ich nenne deren Handeln fahrlässig, zum wiederholten Mal. Man muß nicht Quantenphysik studiert haben, um die nicht vorhandenen Qualifikatienn der Auserwählten bereits am Anfang deutlich zu erkennen. Ich erinnere an die Diskussionen über Engelbert Halm, bereits 2008 in Bremen heftig geführt, im Vorfeld ebenfalls deutlich, und wie lange hat es gebraucht, um Engelbert Halm loszuwerden? Dieser Groschen hat Jahre gebraucht, um auf dem Boden der Tatsachen aufzuschlagen.
Und wieder drängen Sie mir die Frage auf: Warum findet diese sogenannte Findungskommission nicht einen so kenntnisreichen und Rennsport bewanderten Fachmann wie Sie? Übersehen kann man Sie doch nicht, bleibt wohl nur Sie zu ignorieren. Vielleicht sollten Sie mal über den Titel des letzten Blüchers Blog Artikels nachdenken. Manchmal bringt einen auch ein klein wenig mehr Höflichkeit weiter.
Gut, daß die Probleme meiner Vordenker, nicht meine sind.
Meine Herren, die für Sie perfekte Lösung wird es nicht geben…daran sind schon viele Menschen verzweifelt.
Kein Problem und schon gar keine Verzweiflung. Eine Lösung liegt nicht im Bereich meiner Möglichkeiten. Wie sagt man heutzutage, für mich alles gut.
Die Abstimmungsergebnisse über dies und das in den jeweiligen Versammlungen sind nach Art des Warschauer Paktes – jenseits von 95%. Die Verwaltung schlägt vor, die Versammlung nickt ab. Alles demokratisch. Hinweise und Kritik werden von einem an alle versandt, und zuverlässig keinerlei Reaktion erfolgt. Das totale Nichts. Es erhebt sich die Frage, wenn alles so prächtig in Butter ist, warum dann der ganze Aufwand von drei hauptamtlichen Akteuren an der Spitze? Wozu Lösungen finden, wenn keine Probleme bestehen? Selbst der lustige Vogel Auersperg hat keine Resonanz gefunden, stattdessen hat er die Veranstaltung im Groll verlassen. So wie ich auch. Die Lust, irgendwas zu bewegen, ist stark verkümmert, weil sich niemand bewegen will.
Besetzung Oberstes Renngericht – eine Nacht- und Nebelaktion mit Pistole vor der Brust, keiner kennt die Kandidaten, keine Zeit. Der Fall Pudwill – eine Katastrophe von A bis Z für die Renngerichtsbarkeit, via Zeugnis vom Kammervorsitzenden des LG Köln. Der Fall Frankfurt, eine verlogene und verlorene Geschichte der 100.000, die der Rennsport offenbar lässig übrig hat. Die Unfälle in Hamburg – unter den Teppich damit, Schnee von gestern, wer will das wissen. Wetten 2×4 – Quatsch mit Soße im Quadrat. Novellierung der Leitlinien für Sportpferde – nicht der öffentlichen Rede wert. So geht es alle Tage, immer weiter. Wie oft hat Herr Ostermann seinen Rücktritt angekündigt, das letzte und das allerletzte Mal?
Die einzige Aktion, die die BV mal durchgezogen hat (angetrieben u.A. von Herrn Tiedtke), war der angedrohte Boycott der Derby Bahn in Hamburg Horn. Das hat Wellen geschlagen, Eugen-Andreas und der Kaffee Mann ganz furchtbar aufgeregt mit Presse Konferenz und Klagandrohung und pipapo. Aber sie haben dann nolens volens das Geläuf in einen ordentlichen Zustand versetzt. Das hat also am Ende gewirkt. Immerhin.
“Somitbestätigt der Vorstand seine Prognose eines positiven EBITs für das Geschäftsjahr 2019 von 1,0 –2,0 Mio. Euro bei einem Brutto Gaming-Ertrag zwischen 22 Mio. und 24 Mio. Euro. Dieses Ergebnis könntesich durch außerplanmäßige Investitionen in der Sportwette noch verschlechtern, wenn sich im Gegenzug attraktive Chancen zur Marktdurchdringung auftun..”
Pferdewetten.de AG
Was kann man also von den Aktivitäten in Sachen Wettsteurer Ausland erwarten? Es geht um Racebets, um Pferdewetten.de und um Springer, die ihre jeweiligen Akteure in Gibraltar resp. Malta unterhalten. Nehmen wir den obigen Ausblick von Pferdewetten.de, also brutto 22-24 Mio. Gaming Ertrag. Das beinhaltet alles zusammen, Sportwetten und Pferdewetten und ausländische Rennen und ausländische Kunden. Davon 5%. Wie immer man es dreht und wendet, der Beitrag wird überschaubar sein. Racebets und Springer mutmaßlich nicht besser. Ein kleiner Millionen Betrag, aber besser, als in die hohle Hand geschissen. Es sollen bereits solche Arrangements in NRW bestehen, so daß vor allen Dingen BB und HH und Hannover und Hoppegarten und Harzburg und Magdeburg und Leipzig und Dresden in den Genuß möglicher Zuschüssen kommen werden. Es soll nämlich nach dem jeweiligen Aufkommen an Wetten verteilt werden, welches die Bahnen generieren.