Pakistan Star – das gewinnreichste deutsche Rennpferd aller Zeiten?

Am Sonntag gewann der im Gestüt Wittekindshof gezogene Pakistan-Star den mit 10 Mio HK$ dotierten “The Standard Chartered Champions & Chater Cup” auf der Rennbahn von Sha Tin. Das Rennen war ein totaler Triumph für Anthony (Tony) S Cruz, denn er sattelte die drei Erstplazierten.

Die Racing Post nennt jetzt für ihn eine Gewinnsumme von 3.312.401 Pfund Sterling. Rechnet man den Wert mit dem aktuellen Eurokurs von rund 1,14 um, ergibt das einen Euro-Wert von 3.776.137. Das wären rund 9.734,- Euro mehr, als die bisherige Spitzenreiterin Danedream, die 3.766.403,- EUR gewonnen hat. Damit wäre Pakistan Star das gewinnreichste, jemals in Deutschland gezogene Rennpferd.

Aber es kommt auf den Umrechnungskurs an. Für die Gewichtsberechnung werden auf Basis der Währungsrelationen des letzten Jahres Umrechnungskurse festgelegt, die das ganze Jahr gelten.  Da kann es schon mal zu Ungenauigkeiten kommen. In Europa ist die Schwankungsbreite des britischen Pfundes gegenüber dem Euro durch den ECU (den gibt es noch) begrenzt, das gilt aber nicht gegenüber dem HK-Dollar.  Das meiste Geld hat Pakistan Star aber dieses Jahr im Queen Elizabeth II Cup und eben am Sonntag im Standard Chartered Champions & Chater Cup gewonnen.

Wenn die Meldung wegen Umrechnungsfehlern heute noch auf “Kurzer Kopf” lautet, wird sie beim nächsten Geldgewinn des Wiittekindshofer Superstars auf “sehr leicht” lauten.

Aber Danedream war in Deutschland bei Peter Schiergen in Köln im Training und Pakistan Star steht im fernen Hong Kong. Danedream wird noch lange das gewinnreichste, in Deutschland trainierte Pferd bleiben!!

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21 Antworten auf Pakistan Star – das gewinnreichste deutsche Rennpferd aller Zeiten?

  1. Hans Jürgen Kirsch sagt:

    Aus der Sicht der Züchter dürfte es egal sein, in welchem Land das Pferd trainiert wird. Der Züchter hat doch nach einem Verkauf gar keinen Einfluss mehr darauf. Würde man die im Ausland trainierten Pferde mit einbeziehen, hätte Wittekindshof das Züchterchampionat 2018 bereits heute sicher. Warum werden z.B. in der Sport-Welt Serie “die Top 20 Züchter” die im Ausland trainierten Pferde nicht berücksichtigt? Vermutlich, weil es der Redaktion zu mühselig wäre, die entsprechenden Daten zusammenzutragen.

    • Theo Epping sagt:

      Bis auf den ersten Satz, kann ich da nur zustimmen.
      Im Ausland entfällt die Züchterprämie, zumindest kleine Züchter dürften
      damit kalkulieren denke ich.

      • Hans Jürgen Kirsch sagt:

        Der erste Satz bezog sich auf die Aussagekraft der Statistik. Warum zählt z.B. der Sieg von Protectionist im Melbourne Cup und der Sieg von Pakistan Star The Audemars Piguet QEII Cup nicht?

        • Theo Epping sagt:

          Zur Aussagekraft von Statistiken sage ich lieber nichts.
          Was das andere angeht, hat das wahrscheinlich mit
          der Außenwirkung der betroffenen Züchter zu tun.

    • Blücher sagt:

      Naja, wenn Pakistan Star das Geld in Dtld gewonnen hätte, dann gäbe es reichlich Züchterprämie.

      Von den französischen Großbahnen habe ich ziemlich jeden erfolgreichen Start eine Pferdes aus deutschem Besitz oder mit deutschem Zuchthintergrund – aber daraus eine Züchterstsatistik mit Gewinnsummen erstellen, würde ich nicht. Das wäre mir zu heiß!

  2. Ronnie sagt:

    Scheiß egal wer das gewinnreichste deutsche Pferd ist.
    Wichtig ist das die deutsche Zucht ,weltweilt, immer noch gute Produkte auf den Markt bringt.

    wir stellen unser Licht immer noch unter den Scheffel und haben gar keinen Grund dazu.

    • Theo Epping sagt:

      Etwas derbe ausgedrückt, aber grundsätzlich nicht falsch.
      Die Erfolge der Deutschen Mimi Vollblutzucht sind schon sehr beachtlich.
      Dennoch gilt der Spruch: “Hochmut kommt vor dem Fall!”
      Zitat Kurt Bresges: “Man bemüht sich!”

      • Blücher sagt:

        Ist Zucht nicht auch etwas wie die Mode? Jeder Designer muß jedes Jahr neue Kollektionen auf den Markt bringen und wenn sie gefallen, werden sie gekauft, wenn nicht, dann hat der Designer ein Problem.

        Jeder Züchter muß jedes Jahr neue Pferde zeigen und wenn sie gefallen und korrekt sind und die Abstammung stimmt, werden sie gekauft. Das schafft natürlich auch das Problem, daß man vor allem mit Modehengsten züchtet und die langfristige Ausrichtung der Zucht darunter leiden kann! Mode muß nicht immer die beste Lösung sein. Der Owner-Breeder kann sich da viel mehr auf den Aufbau der Zucht konzentrieren.

        • Theo Epping sagt:

          Zucht ist selbstredend Mode und Disign, zumindest
          in der Pferdezucht funktioniert das aber nicht im
          Jahrestakt. Wer ständig mit der Mode gehen will,
          muss sehr kopfstark aufgestellt sein, das kann
          in Deutschland keiner. Ist, glaube ich, auch nicht erforderlich. Wer so züchtet wollte, würde Schiffbruch erleiden.

  3. Un Coeur B sagt:

    Karl Jörg, stud manager at Wittekindshof
    He was a nice, quiet horse with a very good temperament. He was a good foal and he became a nice yearling, with a good gallopp, nice enough for the sale at Deauville. Normally it is not so common for the German horses to go to the August sale at Deauville but he was a good walker, everything about him was good.

  4. Un Coeur B sagt:

    Für Pakistan Star war wohl der Wechsel aus dem beschaulichen Rüthen in die Metropole Hongkong eine Art Kulturschock, wie auch für jeden Hongkong Chinesen der Wechsel ins beschauliche Rüthen sehr gewöhnungsbedürftig wäre. Verständlich, dass er während eines Rennens einfach mal stehen blieb oder sich weigerte an Rennbahnbesucher, die so ganz anders aussahen, als die im Sauerland, vorbeizugehen. Auch Winfried Engelbrecht-Bresges scheint jetzt in Hongkong mehr als gut klar zu kommen und hat seinen Vertrag vor kurzem um vier Jahre verlängert, in seiner Ägide verdoppelte er er den Umsatz des Hong Kong Jockey Club. In einer Funktion des DVR wäre sein Talent wohl geschrumpft und zum Erliegen gekommen, allein bedingt durch den Umgang mit den dort Tätigen. Was noch interessieren würde, wären die Gefühle von Herrn Miebach, wenn er Pakistan Stars Rennen in Fern Ost verfolgt.

    • Blücher sagt:

      Man sollte noch wissen, daß ein Großteil des Sozialhaushalts (sowas gibt es auch in Hongkong) von Hongkong aus den Erträgen des Wettgeschäfts finanziert wird. Hongkong war immer eine Zockerhochburg, aber daraus muß dann eben auch ein Geschäft generiert werden. Und Buchmacher gibt es in HK nicht und man achtet sehr darauf, daß auch in Zeiten des Internets das Wettgeschäft in den Händen des HK-Jockey-Clubs bleibt!

    • Theo Epping sagt:

      Was soll Herr Miebach anders fühlen als Stolz und die Bestätigung
      seines Zuchtkonzeptes. Wittekindshof hat von Anfang an immer für
      den Verkauf gezüchtet. Hengste standen grundsätzlich immer zum
      verkauf.

      • Un Coeur B sagt:

        Den Satz, Dummheit und Stolz möchte man gar nicht bemühen, aber das war wohl eher eine subtile Freude, die eine Leichtigkeit des Seins verschafft, verursacht, als würde alles losgelöst dahinschweben, aber auch noch kurz vor dem Einschlafen möglicherweise irgendwie noch da, vielleicht träumte Herr Miebach sogar von Pakistan Star, ohne es morgens zu wissen…

  5. h.schmelz sagt:

    abgesehen von diesen albernen scheindiskussionen über gewinnnreichste pferde – losgetreten von den debilen bei gol, die schon immer mangelndes talent in der erkennung von guten leistungen durch zählen von geldern ausgleichen wollen – also davon abgesehen ist heute oaks day in epsom, wo aiden o’brian immerhin 5 der 9 starter anspannt, also abgesehen davon läuft heute auch im beiprogramm Cracksman in den coronation stakes, und damit das aktuell vermutlich beste europische pferd auf mitteldistanzen. und in diesem rennen läuft auch der deutsche hengst Windstoß, von dem man nicht so recht weiß, was er kann. er könnte 2ter werden, oder letzter. nur gewinnen kann er wohl nicht. morgen ist dann derby day, und es wäre schön, wenn seine heiligkeit der aga khan mal wieder gewönne, und nicht der mann aus ballydolye. Saxon Warrior muß aus stall #1 ins rennen. das ist ein beschwer gleich am anfang. und Hazarpour hat dettori an bord, das ist ein plus.

    • Blücher sagt:

      Ganz so banal mit den Gewinnsummen ist das ja nicht. Also Luciano in den 60ern die Rekordgewinn-Summe von Oleander eingestellt hat, war das schon eine Nummer und als mit Lombard der erste Millionär über den Turf lief, war das in fast jeder Gazette zu lesen.

      Daß Pakistan-Star den Rekord mit ganz anderen Voraussetzungen erzielt hat, ist auch klar. Aber für Wittekindshof ist es eine feine Sache, sie haben den gewinnreichsten Galopper Deutschlands gezüchtet. Man sollte es Herrn Miebach einfach gönnen, auch das darüber geschrieben wird.

    • Theo Epping sagt:

      Abgesehen von Ihren albernen Programaufzählungen, die uns
      Scheindiskutanten auch ohne Sie bekannt sind, haben Sie,
      außer meist falschen Tipps, auch nicht viel zu bieten!!

  6. h.schmelz sagt:

    zählen sie fremdes geld ruhig weiter, hk $, $, € und türkische lira. und pound sterling. und emirates dukaten meinetwegen auch. zu irgendwas wird es gut sein.

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