GOL berichtet heute mit Bezug auf die Racing-Post, daß Powerful Glory mit der Quote von 201:1 in den „Qipco British Champions Sprint Stakes“ der längste Außenseiter ist, der jemals ein Gruppe-1 Rennen gewonnen habe. Leider ist diese Aussage so nicht richtig, es sei denn, wir machen ein paar Einschränkungen. Ich habe dazu keine umfangreiche Datenanalyse betrieben, sondern nur einen simplen „Schnellschuß aus der Hüfte“ gemacht – und zwei Treffer gelandet.
2014 gewinnt Copano Rickey die February Stakes in Tokyo mit einer Quote von 2721:10 oder 274:1 in englischer Notation. 2000 gewinnt Daitaku Yamato die Sprinters Stakes von Nakayama mit einer Quote von 2575:10. Die Daten sind natürlich bei Galopp-Sieger zu sehen und natürlich habe ich auch Links für die Original-Daten, die ich hier einfüge.
https://www.racingpost.com/results/315/tokyo/2014-02-23/596792
https://en.netkeiba.com/db/race/200006050811
Also, beschränkt man die Aussage auf Europa, wird sie wahrscheinlich richtig sein, denn da habe ich in der Tat keinen längeren Außenseiter in einem Gruppe-1 Rennen gefunden. Und natürlich kann man auch sagen, daß ein Grade-1 Rennen kein Gruppe-1 Rennen ist, aber erstens sind die japanischen Grade-Regeln den europäischen Gruppe-Regeln sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch und zweitens wird diese Unterscheidung bei anderen Gelegenheiten auch nicht gemacht.
PS: Wir ergänzen und vervollständigen derzeit japanische Daten und Daitaku Yamato hatte ich vor nicht allzu langer Zeit noch auf dem Bildschirm gehabt. Deswegen war mir dieser Toto-Kracher noch im Gedächtnis – ich hatte Wissen jenseits der genauen Daten. Jenseits dieser Superquoten hat man im japanischen Rennsport auch in großen Rennen immer wieder Quoten von um die 1000:10. Der japanische Toto ist sehr groß und wenn dort ein Pferd übersehen wird, hat man schnell eine hohe Quote